Walliser Nachrichten
im Januar 2002
 

Zurück
   
31.01.2002 Brig-Glis: Louis Carlen als Verlagspräsident zurückgetreten
Vor 29 Jahren wurde der Rotten-Verlag gegründet. Einer der Verlagsgründer war Louis Carlen. Am Donnerstag trat er als langjähriger Verlagspräsident zurück. Sein Nachfolger wird Peter Arnold. Auch Verlagsleiter Philippe Mengis demissionierte. Armin Karlen wird sein Amt übernehmen. Die drei Verwaltungsräte Peter ZBrun, Werner Perrig und Norbert Roten traten als Verwaltungsratsmitglieder zurück. Man will dadurch jungen Leuten beim Rotten- Verlag Platz machen. Als erste Reaktion darauf, wurde Nicolas Mengis als neues Mitglied in den Verwaltungsrat gewählt.


31.01.2002 Pfynwald: Verkehrsunfall vom 26. Januar fordert weiteres Todesopfer
Die Lenkerin, des Unfalls vom 26.01.2002 auf der Kantonsstrasse im Pfynwald, ist am Donnerstagmorgen im Spital von Lausanne (CHUV) ihren Verletzungen erlegen. Es handelt sich um eine 49-jährige Bernerin. Beim Autounfall verstarben bereits der 20-jährige Sohn und der Ehemann der Frau. Die drei Insassen waren von Susten in Richtung Siders unterwegs. In einer Rechtskurve kam das Fahrzeug ins Schleudern und geriet in der Folge unter einen korrekt entgegenkommenden Lastwagen.


31.01.2002 Naters:
Brand in Wohngebäude führt zu Sachschaden
Ein älteres Wohnhaus an der Tunnelstrasse 4 in Naters fing am Donnerstagnachmittag kurz nach 15.00 Uhr an zu brennen. Alle Personen, die sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs im Gebäude befanden, konnten ohne Verletzungen gerettet werden. Das Feuer entflammte laut der Kantonspolizei aus einer Wohnung im zweiten Stockwerk südöstlich. Die Feuerwehr Naters rückte mit 50 Mann auf Platz, gegen 18.15 Uhr war das Feuer unter Kontrolle. Die Brandursache wie der entstandene Sachschaden konnten noch nicht beziffert werden.


31.01.2002 Wallis:
Gute Auswertung der Pisa- Studie 2000
Die SchülerInnen im Wallis und in der Westschweiz haben bei der Pisa-Studie 2000 besser abgeschnitten als ihre Deutschschweizer und Tessiner Kollegen. Die Tendenz ist aber in beiden Landesteilen gleich: Mittelmässig sind die Resultate im Lesen, überdurchschnittlich in Mathematik. Im internationalen Vergleich tief ist in der Romandie der Anteil der Schüler mit sehr schwachen Kompetenzen. Bei den vorgestellten Resultaten schneiden Freiburger Schüler am besten ab, sowohl in Lesen, Naturlehre wie auch in Mathematik. Dicht dahinter folgt das Wallis.


31.01.2002 Sitten: Walliser Rat verabschiedet liberale Beschneiungsregelung
Der Grosse Rat hat ein Reglement zum Einsatz von Beschneiungsanlagen im Wallis verabschiedet. Danach wird deren Einsatz wesentlich liberaler gehandhabt, als bisher. Schwacher Widerstand kam von Seiten der Sozialisten. Der Rat nahm die Richtlinien mit 111 Ja zu 5 Nein bei 10 Enthaltungen an. Im Wallis sind rund 50 Beschneiungsanlagen ohne Bewilligung in Betrieb gesetzt worden. Mit dem neuen kantonalen Richtplan wird sich dies ändern. Der Walliser Beschluss muss allerdings auch vom Bund genehmigt werden.


31.01.2002 Montana: Oberwalliser Referent am Schweizer Ärztekongress
Rund 800 Arzte aus der ganzen Schweiz nehmen ab Donnerstag am 4-tägigen Ärztekongress in Montana teil. Zum Thema Arterien und Venen wurden 47 namhafte Professoren und Fachärzte aus der ganzen Welt eingeladen, welche Referate und Seminarien zu ihren jeweiligen Fachgebieten abhalten. Unter den Referenten befindet sich auch der Oberwalliser Prof. Dr. Kurt Jäger aus Turtmann, der zurzeit an der Uni-Klinik in Basel praktiziert und als Professor an der medizinischen Fakultät in Basel lehrt.


31.01.2002 Bürchen:
Leitungsbruch legt Wasserversorgung lahm
Durch einen Leitungsbruch im unteren Dorfteil von Bürchen ist das Gebiet unterhalb des Weilers Hasel zurzeit ohne Trinkwasser. Die Verantwortlichen sind bemüht, den Schaden so rasch wie möglich zu beheben.


31.01.2002 Monthey:
Brand in einem Mehrfamilienhaus
Am frühen Donnerstagmorgen musste die Feuerwehr von Monthey in einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus einen Brand löschen. Das Feuer hatte sich im Wohnzimmer entfacht. Die Feuerwehr hatte den Brand rasch unter Kontrolle. Eine Frau, die sich zum Zeitpunkt des Feuerausbruchs in der Wohnung aufhielt, wurde mittels Ambulanz zur Kontrolle ins Spital von Monthey gebracht. Gemäss Kantonspolizei ist die Brandursache noch nicht eindeutig ermittelt. Eine Untersuchung wurde eingeleitet.


30.01.2002 Visp:
Bergsteigerin Evelyne Binsack im La Poste
Im La Poste in Visp war am Mittwochabend die bekannte Schweizer Extrem-Bergsteigerin Evelyne Binsack zu Gast. In einem interessanten Vortrag erläuterte sie vor zahlreichem Publikum ihre Erlebnisse bei der Erstbesteigung des Mount Everest und sie dokumentierte das Ganze mit eindrücklichen Bildern ihrer Reise in den Tibet. Am 23. Mai 2001 stand Binsack als erste Schweizer Bergsteigerin auf dem höchsten Berg der Welt. Die Bernerin fühlt sich mit dem Wallis verbunden und hat schon mehrmals die zahlreichen Viertausender bestiegen.


30.01.2002 Wallis:
Grippe-Epidemie nicht unter Kontrolle
Die Grippe befindet sich in der Schweiz weiterhin auf Vormarsch. Die Grippeverdachtsfälle haben in der vergangenen Woche deutlich zugenommen. 2,7 von 100 Artzkonsultationen erfolgten wegen Grippesymptomen. In der Vorwoche lag der Schnitt bei 1,6. Besonders betroffen ist nach wie vor die Romandie. Dort begaben sich 5 von 100 Patienten wegen Grippesymptomen in die Arztpraxis. Am meisten von der Grippe geplagt sind die Menschen in den Kantonen Genf, Waadt und Wallis. Der epidemische Schwellenwert von 1,5 Konsultationen wird nun in der gesamten Schweiz überschritten.


30.01.2002 Wallis: Grosser Rat genehmigt Gesundheitsnetz Wallis GNW
Das Walliser Parlament hat am Mittwoch in erster Lesung das Projekt für die Planung des Gesundheitsnetzes Wallis GNW genehmigt, das die Spitalplanung umsetzen soll. Der Beschluss erfolgte mit 78 Ja gegen 20 Nein bei 6 Enthaltungen. Die zweite Lesung findet am Freitag statt. Die Kosten für das GNW sollen 1,2 Mio. Franken betragen. Die Oberwalliser CVP legte in der Beratung vom Mittwoch Wert darauf, dass dieser Betrag nicht überschritten werden darf. Der Chef des Gesundheitsdepartementes, Staatsrat Thomas Burgener, sicherte dies zu.


30.01.2002 Leukerbad:
Marco Venzin und seine Air-Brush-Kunstwerke
Der 26-jährige Marco Venzin stellt zurzeit in der Galerie St. Laurent in Leukerbad seine Air-Brush-Kunstwerke aus. Venzin hat trotz seinen jungen Jahren eine interessante Biografie. Zur grossen Wende zum Künstler kam Marco Venzin durch eine Mehlstaub- Allergie, die eine weitere Karriere als Konditor und Confiseur verhinderte. Es folgten Stationen als Pizzakurier, Sozialarbeiter und als fliegende Serviertochter, um nach all den Schnupper-Tätigkeiten seinen Weg finden und zu wissen, was er wollte: Kunst machen, hauptsächlich Air-Brush- Bilder herstellen.


30.01.2002 Wallis: Inlandverbindungen waren trotz Streik gewährleistet
Das italienische Bahnpersonal hat am Mittwochmorgen ab 9.00 Uhr einen vierstündigen Streik durchgeführt. Nach Mitteilungen der SBB kam es insbesondere im grenzüberschreitenden Zugverkehr zu Verspätungen und massiven Beeinträchtigungen. Die Inlandverbindungen ins Tessin und ins Wallis waren jedoch gewährleistet. Zugreisenden wurde empfohlen, ihre Italienfahrten möglichst auf einen Zeitpunkt ausserhalb der vierstündigen Streikperiode zu verschieben.


30.01.2002 Bern:
1,5 Prozent höhere Milchkontingente
Der Bundesrat hat beschlossen, die Gesamtmenge der Milchkontingente auf den kommenden 1. Mai 2002 um weitere 1,5 Prozent zu erhöhen. Die Erhöhung wird vollzogen, indem die für das Milchjahr 2001/2002 erstmals gewährte zusätzliche Menge von 3 Prozent des Grundkontingentes für das Milchjahr 2002/2003 neu auf 4,5 Prozent festgesetzt wird. Damit trägt der Bundesrat der nach wie vor guten Absatzlage für Milchprodukte Rechnung und würdigt die gegenwärtig positive Situation bei der Milchproduktion.


30.01.2002 Oberwallis:
Einheimische Künstler für UNO-Beitritt
Im Vorfeld der Abstimmung über einen UNO-Beitritt der Schweiz am 3. März haben sich zahlreiche Schweizer Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur unter dem Titel Kulturschaffende für den UNO-Beitritt zusammengeschlossen, um so für die Teilnahme an der internationalen Völkergemeinschaft zu werben. Auch verschiedene Oberwalliser Kulturschaffende wie Heinz Julen oder Rene Niederberger äusserten sich positiv über einen Beitritt der Schweiz zu den Vereinten Nationen der Welt.


30.01.2002 Sitten:
Kanton Wallis Aktionär der neuen Crossair
Der Kanton Wallis wird sich mit 1,52 Millionen Franken an der neuen Crossair beteiligen. Dies hat das Parlament mit 98 gegen 17 Stimmen bei 8 Enthaltungen beschlossen. Der Kredit für den Erwerb von 27 197 Aktien wurde an keine Konditionen geknüpft. Die Sozialdemokraten hatten verlangt, die Beteiligung von einem Sozialplan für die entlassenen Angestellten abhängig zu machen. Schliesslich überwog aber der interkantonale Solidaritätsgedanke


30.01.2002 Gondo:
Entflohener Häftling nach Flucht gefasst
Ein Häftling, der aus dem Untersuchungsgefängnis in Sitten entwichen war, ist nahe der italienischen Grenze bei Gondo gefasst worden. Zollbeamte verletzten den Mann, der mit dem Velo unterwegs war, mit einem Schuss. Zwei Zollbeamte hätten den Verdächtigen am Dorfeingang von Gondo kontrollieren wollen, heisst es in einer Mitteilung der Walliser Kantonspolizei. Dieser sei daraufhin zu Fuss durch den Fluss geflohen. Einer der Zollbeamten habe einen Schuss abgegeben und den Mann dabei verletzt. Zum Vorfall wurde eine Untersuchung eingeleitet.


29.01.2002 Sitten: Gesundheitspolitik soll per Dekret geregelt werden
Der Walliser Grosse Rat sprach sich in der Eintretensdebatte für die Planung eines Gesundheitsnetzes Wallis GNW aus. Allerdings nicht ohne kritische Einwände. Die 7 Mitglieder des GNW würden vom Staatsrat ernannt. Der will die Rücksicht auf Regionen wahren. Gemeindevertreter sind jedoch ausgeschlossen. Das Projekt GNW nahm trotz Kritik von verschiedenen Seiten die Hürde. Mit 89 Stimmen gegen 23 und 9 Enthaltungen wurde darauf eingetreten. Die Details werden am Mittwoch und an der zweiten Lesung am Freitag behandelt. Im April 2000 hatte die Walliser Regierung erstmals ihre Spitalplanung präsentiert. Sie sah drei Spitalregionen vor, und zwar im Oberwallis , Mittelwallis und Unterwallis. Die Walliser Spitäler zeigten sich vom Regierungsprojekt wenig überzeugt. Im Juni 2001 sah die Walliser Regierung die Spitalplanung als gescheitert an. Sie beschloss, statt dreier Regionen eine zentrale Dachorganisation GNW für alle Spitäler im Kanton zu schaffen. G:rroaudio:01jan:29di:archiv:GR Sp


29.01.2002 Sitten:
Albanischer Häftling flieht aus Gefängnis
Ein 38-jähriger Gefangener ist am Sonntag aus dem Gefängnis des Iles in Sitten auf spektakuläre Weise ausgebrochen. Er verbüsste dort eine Strafe wegen Verstosses gegen das Betäubungsmittelgesetz. Jetzt sucht ihn die Polizei. Die Flucht gelang dem Albaner gegen 4.20 Uhr, wie Direktor Christian Varone am Dienstag mitteilte. Erst zerbrach der Häftling das Panzerglas seiner Zellentür, dann kletterte er aufs Dach, dort band er ein aus Betttuch geküpftes Seil an einer Antenne fest und seilte sich über die Mauer ab. Die Fahndung blieb bis am Dienstagnachmittag ergebnislos.


29.01.2002 Schweiz:
Infolge Krise Rückwanderung aus Argentinien
Angesichts der zurzeit schweren Wirtschaftskrise in Argentinien versuchen vor allem junge Argentinier europäischer Herkunft das Land zu verlassen. Auch bei der Schweizer Botschaft sprechen täglich um die 20 Auswanderungswillige vor. Gemäss Armin Ritz, dem Schweizer Botschafter in Argentinien, handelt es sich bei den meisten Ratsuchenden um Bürger mit doppelter Nationalität oder Nachfahren von Schweizer Auswanderern. Vor allem Junge möchten das Land verlassen. Die Schweizer Kolonie in Argentinien zählt rund 15 000 Mitglieder, jedoch gibt es 150 000 Bürger mit Schweizer Abstammung


29.01.2002 Schweiz:
Schnee schmilzt den Skiorten davon
Wer nächste Woche in den Sportferien skifahren oder boarden will, muss hoch hinaus. Schneemangel und warme Temperaturen haben der weissen Pracht zugesetzt. Viele Talabfahrten und zum Teil ganze Skiregionen sind geschlossen. Die warmen Temperaturen der letzten Tage haben der ohnehin schon dünnen Schneedecke zugesetzt. Nächste Woche beginnen vielerorts die Skiferien. Eine Möglichkeit ist das Skifahren in hohen Lagen. Die höher gelegenen Schweizer Skiorte melden über 2000 Meter über Meer gute Pisten.


28.01.2002 Sitten: 1,5 Millionen Franken für neue Schweizer Airline
Der Walliser Grosse Rat sprach sich am Montag für eine Beteiligung an der neuen Schweizer Fluggesellschaft aus. Dies obwohl von allen Seiten Bedenken bezüglich Sinn einer solchen Investition geäussert wurden. Ausschlaggebend war der Gedanke der Solidarität, welcher mit Ausnahme der FDPO von allen Parteien geäussert wurde. Mit 104 ja gegen 2 nein bei 4 Enthaltungen wurde Eintreten beschlossen. Abgestimmt über das Geschäft in Höhe von rund 1,5 Millionen Franken wird am Mittwoch.


28.01.2002 Schweiz/Italien:
Bahnpersonal streikt am Mittwoch
Die Direktion der Italienischen Staatsbahnen hat angekündigt, dass ihr gesamtes Bahnpersonal am Mittwoch, 30. Januar zwischen 9.00 bis 13.00 Uhr in den Streik tritt. Der Bahnverkehr mit Italien wird von dieser Arbeitsniederlegung sehr stark beeinträchtigt. Während dieser Zeit verkehren nur einzelne Züge über die Grenzübergänge Domodossola und Chiasso von und nach Italien. Im inneritalienischen Verkehr ist mit Zugausfällen und grossen Verspätungen zu rechnen. Die SBB empfehlen allen Zugreisenden sich über die genaue Situation zu erkundigen.


28.01.2002 Sitten: Gesetzliche Regelung für Schneekanonen-Einsatz
Der Einsatz von Schneekanonen soll gesetzlich geregelt werden. Der Grosse Rat hat am Montag einem entsprechenden Eintretensantrag zugestimmt. Er will damit die bestehenden juristischen Unklarheiten regeln. 49 der insgesamt 74 Bergbahnbetreiber verfügen über Beschneiungsanlagen. Von den total 130 Anlagen wurden aber nur 72 mit einer lupenreinen Bewilligung gebaut. Wenn das Wallis konkurrenzfähig bleiben wolle, müssten klare und weniger strenge Auflagen erarbeitet werden. In den Nachbarländern Frankreich, Italien und Oesterreich seien die Regelungen diesbezüglich weit weniger rigide.


28.01.2002 Oberwallis:
Grippe weitet sich zur Epidemie aus
Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen sind zurzeit ständige Begleiter vieler Oberwalliser. Wie der Allgemeinmediziner Dr. Stefan Loretan gegenüber RRO ausführte, war am vergangenen Wochenende diesbezüglich eine höhere Patientenzahl zu verzeichnen. Zur Vorbeugung der Grippe bietet sich eine Schutzimpfung an. Diese Impfung richtet sich an Personen über 65 Jahre sowie an alle Erwachsenen und Kinder, welche an chronischen Krankheiten leiden. Im Weiteren empfiehlt sich eine rechtzeitige Impfung auch für das Medizinal- und Pflegepersonal.


28.01.2002 USA: Keine Ruhe in der Olympia-Korruptions-Affäre
Salt Lake City ist mit dem grössten Korruptionsskandal in der olympischen Geschichte verbunden. Das Bewerbungs- Komitee hatte Stimmen von Mitgliedern des IOC durch Bestechung gewonnen, zum Nachteil z.B. für die Bewerbung von Sion-Wallis. Der Skandal hatte für das IOC weit reichende Folgen. Sechs IOC- Mitglieder wurden ausgeschlossen, vier weitere waren zuvor zurückgetreten. Mehrfach wurde Samaranch Rücktritt gefordert. Mitte Dezember liess ein US- Bezirksrichter in Salt Lake City auch die letzten 11 von 15 Anklagepunkten fallen. Dagegen kann jetzt nur noch ein US-Bundesgericht Berufung einlegen


27.01.2002 Sitten:
Vaterschaftstests aus der Apotheke
Eine Walliser Biotech-Firma bringt in den nächsten Wochen einen Vaterschaftstest für jedermann auf den Markt. Zielpublikum des in Apotheken frei erhältlichen DNA-Testkits sind Väter, die ihre Vaterschaft unzweifelhaft belegt haben wollen. Das berichtet die Sonntagszeitung in ihrer aktuellen Ausgabe. Gentests sind allerdings ein massiver Eingriff in die Persönlichkeitsrechte - Es braucht die Einwilligung der Betroffenen, heisst es beim Eidg. Datenschützer. Das Bundesamt für Justiz bereitet auch schon ein Gesetz vor, das anonyme Gentests verbieten wird.


27.01.2002 Visp: Wallfahrten der Krankenträgervereinigung Oberwallis
Rund 160 Personen sind Mitglied bei der Krankenträgervereinigung Oberwallis. Die Vereinigung hat zum Ziel, als Pilger nach Lourdes zu reisen und kranke Leute zu betreuen. Im vergangenen Jahr fanden zwei Lourdes-Wallfahrten statt, die sehr erfolgreich waren. Auch in diesem Jahr reist man wieder nach Lourdes und zwar im Mai und im Juli. Der Anmeldeschluss ist am 2. März bei der Dienststelle Wallfahrtswesen in Visp.


27.01.2002 Pfynwald:
Verkehrsunfall fordert weiteres Todesopfer
Nachdem am Samstag morgen bei einem Autounfall im Pfynwald ein 20-jähriger Berner ums Leben kam, erlag nun auch sein Vater an den Folgen des schweren Verkehrsunfalls. Die Mutter wurde von Siders ins Spital von Lausanne überführt. Der Unfall ereignete sich kurz nach 08.15 Uhr. Der Berner Personenwagen mit den 3 Insassen war von Susten Richtung Siders unterwegs. In einer Rechtskurve geriet das Fahrzeug plötzlich ins Schleudern und rutschte unter einen korrekt entgegenkommenden Lastwagen.


27.01.2002 Wallis:
Brandgefahr in der Fasnachtszeit
Die Beratungsstelle für Brandverhütung hat für die Fasnachtszeit diverse Empfehlungen zur Brandverhütung herausgegeben. Das Kantonale Amt für Feuerwesen gibt diese nun im Kanton Wallis weiter. Jedes Jahr verursachen Fasnächtler Brandschäden und ziehen sich teilweise schwere Verbrennungen zu. Viele Dekorationen bergen eine bedeutende Brandgefahr. Kostüme sind oft leicht brennbar - die Träger sind sich der Gefahr nicht bewusst und wiegen sich in Sicherheit. Die Empfehlungen zur Brandverhütung in der Fasnachtszeit erhalten Sie beim Kantonalen Amt für Feuerwesen.


27.01.2002 Zermatt: Verwaltungsrat der Berg- bahnen Zermatt genehmigen Vertrag
Die Verwaltungsräte der Bergbahnen Matterhornbahnen, Zermatter Rothornbahnen und der Standseilbahn Zermatt-Sunnegga sowie der Gornergrat- Monte-Rosa-Bahnen haben den Fusionsvertrag einstimmig genehmigt. Ziel der Fusion ist es, ein starkes Bergbahnunternehmen für Zermatt zu schaffen. Am 15. Februar werden die Aktionäre der drei Bahnen definitiv über den Zusammenschluss entscheiden.


27.01.2002 Blatten/Belalp: Christian Walker gewinnt die 20. Hexenabfahrt
Christian Walker vom Team Postautochauffeure, Brig gewinnt die traditionelle Hexenabfahrt auf der Belalp ob Blatten. Walker ist bereits zum dritten mal Hexenmeister. Ebenfalls Podestplätze erreichten Roland Pfammatter vom Team Los Furtos, Naters und Alexander Erb vom Team Niedersimmental, Burgistein. Bei den Damen gewann die Brienzerin Sandra Eggenschwiler vom SC Axalp. Die Hexenabfahrt konnte in diesem Jahr das 20-jährige Jubiläum feiern.


26.01.2002 Pfynwald:
Verkehrsunfall mit tödlichen Folgen
Um kurz nach 08.15 ist ein Auto das von Susten aus in Richtung Siders fuhr in einer Rechtskurve von der Fahrbahn abgekommen. Das Auto drehte sich ein Mal um die eigene Achse und rutschte dann teilweise unter einen korrekt entgegen kommenden Lastwagen. Bei dem Unfall wurde die Person, welche auf dem Rücksitz des Personenwagens sass tödlich verletzt. Die beiden anderen Insassen des Wagens wurden in den Spital von Sitten geflogen. Der Chauffeur des Lastwagens wurde nicht verletzt. Die Kantonspolizei und die Feuerwehr ist sofort nach dem Alarm zur Bergung ausgerückt.


25.01.2002 Martinach: Delegiertenversammlung der Walliser Landwirtschaftskammer
An der Delegierteversammlung der Walliser Landwirtschaftskammer trat Christophe Darbellay, Vizedirektor des Bundesamtes für Landwirtschaft als Gastredner auf. Er hielt ein Vortrag zum Thema AP 2007 - Die Weiterentwicklung der Agrarpolitik. Im Anschluss daran wurde der Prix Agrivalais vergeben. Den ersten Preis erhielt die Dachorganisation der Käsereigenossenschaften Alpgold. Der zweite Preis ging an die Biokäserei Goms. Ebenfalls geehrt wurde Christian Mengis, der beim Fotowettbewerb des Schweizerischen Bauernverbandes in der Kantonalen Vorausscheidung gewann.


25.01.2002 Saas-Balen:
Postauto vollständig ausgebrannt
Am Freitag gegen 18.00 Uhr brannte kurz vor Saas Balen, im Orte Niedergut, ein Postauto vollständig aus. Das Postauto fuhr den Kurs 629 von Brig nach Saas Fee. Bei der Martiswaldbrücke geriet das Fahrzeug aus noch ungeklärten Gründen in Brand. Zu diesem Zeitpunkt sassen rund 40 Personen im Postauto. Verletzt wurde niemand. Beim Postauto handelt es sich um ein neues Fahrzeug, das rund 1 Jahr bei Postauto Oberwallis im Einsatz war. Die Brandursache wird nun abgeklärt.


25.01.2002 Visp: Zertifikatübergabe der Unternehmerschule 1
Das Techno-Zentrum Oberwallis fördert den branchenübergreifenden Wissens- und Technologietransfer und die Fort- und Weiterbildung. 15 Teilnehmer haben die Unternehmerschule 1 mit Erfolg abgeschlossen. Anlässlich einer kleinen Feier wurden den Teilnehmern die Zertifikate übergeben. Im März startet das TZO mit der Unternehmerschule 2.


25.01.2002 Visp: Neue Feuerwehrfahrzeuge eingeweiht und übergeben
Das Kantonale Amt für Feuerwesen konnte am Freitag zwei neue Fahrzeuge einweihen und übergeben. Die Stützpunktfeuerwehr von Visp erhielt ein neues Tanklöschfahrzeug und der Ortsfeuerwehr Ernen wurde ein Ersteinsatzfahrzeug übergeben. Die Planung der Feuerwehrstruktur im Wallis sieht vor, dass alle 25 Jahre die schweren Tanklöschfahrzeuge durch neue und modernere Fahrzeuge ausgewechselt werden. Die Fahrzeuge sind zu 80 Prozent durch den Kanton subventioniert. Der restliche Anteil fällt auf die jeweilige Gemeinde, die von den Fahrzeugen Gebrauch macht.


25.01.2002 Sitten: Walliser Hanfbauer Rappaz für einen Monat frei
Vor dem Entscheid über die Aufhebung der Untersuchungshaft von Bernard Rappaz hat sein Rechtsanwalt beim zuständigen Departement eine Unterbrechung des Vollzugs verlangt. Er begründete dieses Gesuch mit der Verschlechterung des gesundheitlichen Zustandes seines Klienten. Nach Prüfung des Gesuchs und aufgrund eines ärztlichen Gutachtens hat der Departementsvorsteher die Unterbrechung des Strafvollzugs während 30 Tagen angeordnet. Rappaz hat sich demzufolge am kommenden 25. Februar bei der kantonalen Strafanstalt in Sitten einzufinden.


25.01.2002 Schweiz:
Sammelwoche der Schweizer Berghilfe
Alle Schweizer Haushalte erhalten in diesen Tagen Post von der Schweizer Berghilfe. Unter dem Motto Danke! wird eine Woche lang für die Existenzsicherung der Bergbevölkerung gesammelt. Gerade im UNO-Jahr der Berge müsse man alles daran setzen, der Schweizer Bergbevölkerung eine bessere Zukunft zu bieten, schreibt Alt-Bundesrat und Berghilfe-Präsident Adolf Ogi in einer Mitteilung. Die Berghilfe will die Lebensbedingungen in den Schweizer Berggebieten verbessern und so einer für das ganze Land fatalen Abwanderung entgegenwirken.


25.01.2002 Gotthard:
Verkehrsmassnahmen haben sich bewährt
Nach den Blockaden der italienischen Transporteure vom Mittwoch ziehen die Behörden eine positive Bilanz der getroffenen Massnahmen von Bund und Kanton. Nach Ansicht des Bundesamtes für Strassen haben sich die Warteräume entlang der A2 bewährt. Am Simplon hat man am Mittwoch mit 510 Lastwagen eine Zunahme des schweren Gütervekehrs verzeichnet, am Vortag waren es noch 260 Lastwagen. Erstaunt zeigt man sich beim Bund darüber, dass ein Grossteil des Transitverkehrs offenbar lieber längere Wartezeiten in Kauf nahm, als die Alternativroute über das Wallis zu nutzen.


25.01.2002 Bern: Die Wölfe erobern sich die Schweiz zurück
Gemäss einer Studie der Lausanner Universität leben in der Schweiz sieben Tiere - so viele, wie nie erwartet. Deshalb sollen nun die Schafherden besser vor dem Raubtier geschützt werden. Die Studie kommt weiter zum Schluss, dass die Walliser Jäger im Val d´Herens nicht das Tier abschossen, für welches die Abschussbewilligung erteilt worden war. Der Wolf, welcher mehrere Schafe gerissen hat, dürfte sich somit noch immer auf freiem Fuss befinden. Sollte sich der Wolf hier weiter ansiedeln, wird die möglicherweise die Gesetzgebung verschärft.


25.01.2002 Bern:
Bergpreis 2001 geht an Ständerat Simon Epiney
Die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB) zeichnet damit den Einsatz des Walliser Ständerats für die Sicherstellung des Service public in Berggebieten aus. 2001 sei geprägt gewesen durch intensive Diskussionen um den Service Public. Die Reorganisation des Poststellennetzes und die Liberalisierung des Stommarktes sind laut SAB nur einige Beispiele dafür. Epiney schlug Möglichkeiten vor, wie die ungedeckten Kosten des Service Public finanziert werden könnten. Der Bergpreis wird jährlich verliehen und besteht aus einem grossen Bergkristall.


24.01.2002 Wallis:
ZAP übernimmt Buchhandlung Amacker
Die Buchhandlung und Papeterie ZAP mit Läden in Brig, Visp und Zermatt übernimmt per Ende Februar 2002 das Traditionshaus Amacker in Siders und Sitten. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter behalten ihre Stelle. Die ZAP AG führt den Laden in Sitten am bisherigen Standort weiter. In Siders entsteht eine grössere und modernere Buchhandlung und Papeterie an der Avenue General Guisan.


24.01.2002 Sitten: Gebiet um die geborstene Druckleitung wieder frei
Ein Jahr nach dem Bersten einer EOS- Druckleitung ist die Sperrung der Unfallstelle zu Ende. Im März 2000 hatten vorerst nur die zuständigen Untersuchungsbehörden Zugang zur Druckleitung bekommen. Die Untersuchung soll im ersten Halbjahr 2002 abgeschlossen werden und zeigen, wo genau der Riss der Druckleitung seinen Anfang nahm. Die Druckleitung war am 12. Dezember 2000 geborsten. Rund 50 000 Kubikmeter Wasser traten aus und lösten Schlammlawinen aus, welche ein Dutzend Häuser wegtrugen und drei Todesopfer forderten. Die Untersuchungen gehen weiter.


24.01.2002 Turtmann/Oberems: Staatsrat beendet Grenzstreit im Turtmanntal
Der Staatsrat hat am Donnerstag einen ins 17. Jahrhundert zurückreichenden Streit zwischen den beiden Gemeinden Turtmann und Oberems beigelegt. Es ging um Land und Geld. Der Grenzstreit Gemeinden geht auf die Zeit des Ancien Regime zurück. Beide Gemeinden erhoben Anspruch auf ein 67,6 Quadratkilometer grosses Gelände in einem kleinen Tal, in dem heute ein Wasserkraftwerk steht. Auf der Grundlage von Gutachten und Experten wurde nun entschieden, dass sowohl das Gelände als auch das Geld zu gleichen Teilen aufgeteilt wird. Diese Lösung kann innerhalb von 30 Tagen angefochten werden.


24.01.2002 Genf: Konferenz der Westschweizer Kantone sagt ja zur UNO
Wie die Konferenz der Westschweizer Kantone am Donnerstag in Genf publizierte, sprechen sich die Kantone Wallis, Genf, Bern, Waadt, Neuenburg, Freiburg und Jura unisono für ein Ja zum Beitritt in die UNO aus. Wie der Vize-Staatsschreiber des Kantons Bern, Michel Schwob auf Anfrage gegenüber RRO sagte, seien die Gründe vorderhand wirtschaftlicher Natur. Auch betonte er, die Ziele der UNO seien sowieso in weiten Teilen dieselben wie diejenigen der Kantone und des Bundes. An der Pressekonferenz in Genf hatten die verschiedenen Vertreter der Kantone die Gründe erläutert.


24.01.2002 Wallis: Gastgewerbegesetz liberalisieren oder legiferieren?
Die aussenparlamentarische Kommission zur Revision des Gesetzes über das Gastgewerbe und den Handel mit alkoholischen Getränken arbeitet seit Mitte Oktober 2001 an einer Totalrevision des obgenannten Gesetzes. Ihre bisherige Tätigkeit bestand vorwiegend darin, die bestehenden Probleme aufzulisten und Wege für das weitere Vorgehen aufzuzeigen. Liberalisieren oder legiferieren?, lautet die fundamentale Frage, die bis Anfang Juli dieses Jahres in einem Bericht an den Staatsrat zu beantworten ist.


24.01.2002 Saas-Grund:
Kraftwerke Mattmark mit höherer Produktion
Die Kraftwerke Mattmark AG hat ihre Energieproduktion im Geschäftsjahr 2000/1 auf 746 Mio. Kilowattstunden gesteigert. Der Reingewinn blieb im Vergleich zum Vorjahr unverändert bei 4,27 Mio. Franken. Das Unternehmen will eine unveränderte Dividende von 4,5 Prozent ausschütten. Der Druck auf die Produktionskosten der Schweizer Kraftwerke wird sich mit der Liberalisierung des Strommarkts weiter verstärken. Für die Kraftwerke Mattmark AG ist es daher unabgingbar, die Gestehungskosten der Energie weiter zu senken, um bestehen zu können.


24.01.2002 Wallis: Schmetterlingsausstellung im Ermitage Pavillon Pfyn
Das Ermitagegebäude wurde von den Nationalstrassen gekauft und vollständig renoviert. In einem Teil des Gebäudes finden regelmässig Ausstellungen über die Gegend von Pfyn statt. Die Ausstellung die derzeit im Ermitage zu sehen ist wurde von der Walliser Entomologischen Gesellschaft realisiert. Zu bestaunen sind 8 Entomologenkasten. Zwei davon wollen die grosse Artenvielfalt der Tagfalter im Wallis aufzeigen. Die anderen sind dem Schwalbenschwanz, dem Segelfalter, dem Silberstrich und dem Schwärmer gewidmet. Die Ausstellung ist ausser am Montag immer von 9.00 Uhr offen.


24.01.2002 Sitten:
Rappaz Zukunft wird in Kürze entschieden
An der Gerichtsverhandlung um die Freilassung von Hanfbauer Bernard Rappaz nahmen am Donnerstag zahlreiche Journalisten, Freunde und Angehörige teil. Rappaz Anwalt unterstrich die Notwendigkeit von der Freilassung seines Mandanten aus der U-Haft. Es gebe keinen triftigen Grund mehr, den Zeitpunkt aufzuschieben. Rappaz selber war während der Verhandlung nicht anwesend. Sein Gesundheitszustand liess dies nicht zu. Der Richter schloss die Sitzung bereits nach 40 Minuten und versprach, den Entscheid in Kürze bekanntzugeben.


24.01.2002 Wallis:
Guten-Morgen-Kampagne der Kantonspolizei
Im Rahmen der Verbrechensverhütung führt die Kantonspolizei bis Ende Juni die Präventionskampagne Guten Morgen durch. Die Beamten der Kapo führen in nächster Zeit vermehrt Kontrollgänge in Industriegebieten, Wohnquartieren und in abseits gelegenen Weilern durch. Die Broschüre Guten Morgen wird dabei in die Briefkästen jener Gebäude gelegt, die kontrolliert wurden und die Bewohner werden auf ungewöhnliche Beobachtungen der Nachtpatrouille aufmerksam gemacht. Auf Anfrage können Interessierte auch eine kostenlose und individuelle Sicherheitsberatung oder Informationsmaterial verlangen.


24.01.2002 Lax: Wahlbeschwerde verhindert Amtaufnahme des neuen Gemeinderates
Wegen einer Wahlbeschwerde ist der neu gewählte Gemeinderat von Lax 14 Monate nach den Wahlen immer noch nicht im Amt. Bei der Beschwerde, die zu Recht erfolgt ist, geht es um 10 Stimmen, die jedoch auf den Wahlausgang keinen Einfluss nehmen. Das Wahldebakel beschäftigt seither den Staatsrat und das Kantonsgericht. Zurzeit liegt der Ball wieder bei den Beschwerdeführern. Falls diese den Fall ans Bundesgericht weiter ziehen, dauert die momentan unhaltbare Situation noch mehrere Monate an. Lax ist zudem eine jener Gemeinden, deren finanzielle Situation als sehr prekär eingestuft wird.


24.01.2002 Schweiz:
Steinadler vom Aussterben bedroht
Der Steinadler ist neu auf der Roten Liste der gefährdeten Brutvogelarten. Das Umweltbundesamt BUWAL und die Vogelwarte Sempach haben das Inventar aktualisiert. Sechs gefährdete Arten kamen neu hinzu. Wie das BUWAL bekannt gab, ist die Einstufung des Steinadlers als verletzliche Art durch die knappe Bestandesgrösse bedingt. Die Schleiereule überlebt nur dank künstlicher Nisthilfen. Von den in der Schweiz brütenden 195 Vogelarten stehen 77 oder 39,5 Prozent auf der Roten Liste, sechs dieser Arten sind bereits ausgestorben. Bedroht sind auch Rebhuhn und Steinkauz.


23.01.2002 Embd:
Tödlicher Sturz ins vereiste Bachbett
Am Dienstag Vormittag rutschte ein 62-jähriger Oberwalliser unterhalb des Dorfes Embd während des Versorgens seiner Schafe so unglücklich aus, dass er in das danebenliegende gefrorene Bachbett fiel. Nachdem er gegen Mittag nicht zurückgekehrt war, wurde die Suche nach dem Vermissten aufgenommen. Er wurde schliesslich ca. 200 Meter unterhalb der Stelle, wo er ins Bachbett gestürzt war, gefunden. Der eingeflogene Arzt konnte nur noch feststellen, dass der Mann seinen schweren Verletzungen erlegen war, die er sich beim Sturz zugezogen hatte.


23.01.2002 Sitten: Walliser Justiz befindet über Bernard Rappaz Freilassung
Die Walliser Justiz will am Donnerstag entscheiden, ob Bernard Rappaz wieder auf freien Fuss kommt. Rappaz befindet sich seit 71 Tagen im Hungerstreik, was den Entscheid über die Entlassung aus der U-Haft beeinflussen dürfte, da der Hanfbauer schon 30 Kilo an Körpergewicht verloren hat. Falls der Hanfbauer aus dem Gefängnis entlassen würde, wäre dies nur, um nachher wieder gesünder eintreten zu können. Denn auf Rappaz wartet eine 16- monatige Gefängnisstrafe wegen Verstosses gegen das Betäubungsmittelgesetz durch den Verkauf von Hanfkissen.


23.01.2002 Wallis: Neuer Direktor des Sekretariats für Wirtschaftspolitik
Der Staatsrat hat den 36-jährigen Leonard Favre zum Direktor des Sekretariats für kantonale Wirtschaftspolitik (SECO-VS) beim Departement für Volkswirtschaft, Institutionen und Sicherheit ernannt. Der Direktor des Walliser SECO hat die Aufgabe, ein Koordinationsinstrument und eine Unterstützung für die Unternehmen und Akteure der Wirtschaft einzurichten. Dies soll in enger Zusammenarbeit mit den Partnern der Wirtschaftsförderung geschehen.


23.01.2002 Wallis: Trotz Warnungen gibt es Tote ausserhalb markierter Pisten
Jedes Jahr sterben in den Bergen Skifahrer und Snowboarder, die den Nervenkitzel einer Pulverschneeabfahrt ausserhalb der markierten Pisten suchen. Obwohl die Skistationen die Pisten markieren und bei Lawinengefahr die entsprechenden Warnschilder aufstellen, werden diese Warnungen oft nicht beachtet. Draufgängerische und waghalsige Ski- und Snowboardfahrer machen sich vielmals über die Gefahren keine Gedanken. Im Handy-Zeitalter seien die Rettungskräfte überall und jederzeit alarmierbar, doch diese Einstellung ist falsch, da schlechtes Wetter die Rettung verunmöglichen kann.


23.01.2002 Domodossola: Simplonlinie war wegen Lastwagenbrand gesperrt
Bei Domodossola ist am Mittwoch ein von der Bahn transportierter Camion in Brand geraten. Das Feuer konnte rasch gelöscht werden, Verletzte sind keine zu beklagen. Die Simplonlinie wurde aber für einige Stunden gesperrt. Der mit Holz und Eisen beladene Lastwagen sowie der Bahnwaggon wurden komplett zerstört, die Brandursache ist noch unklar. Der Lokführer bemerkte die Flammen gegen 09.00 Uhr und stoppte den Zug in der Nähe von Preglia (Provinz Novara) in einem Bahnhof. Alle Personenzüge waren unterdessen auf die Gotthardlinie umgeleitet worden.


23.01.2002 Martinach: Heute beginnt die Agro Vina mit vielen Neuheiten
An der Agro Vina von diesem Jahr wird den Schwerpunkten Oenologie-Weinbau, Obstbau-Spezialkulturen und Behandlung der Böden-Dünger-Schädlingsbekämpfung beachtung geschenkt. Als Ehrengast der 4. Agro Vina ist dieses Jahr der Schweizerische Obstverband zu Gast. In der Viothèque werden die besten Walliser Weine mit dem Label Nobilis und die an der internationalen Meisterschaft prämierten Pinots noirs von dem Verein VINEA aus Siders, zur Degustation und zum Verkauf angeboten. Die Agro Vina löift noch bis zum 26. Januar 2002.


23.01.2002 Basel: Sergio Marchionne gibt operative Lonza-Führung ab
Sergio Marchionne, Vorsitzender der Geschäftsleitung und Delegierter des Verwaltungsrates der Lonza Group gab seinen Rückzug von der operativen Leitung der Lonza bekannt. Ab Februar übernimmt er in Genf den Vorsitz der Warenprüfgesellschaft SGS. Marchionne verbleibt jedoch Vizepräsident des Verwaltungsrates der Lonza Group. Nachfolger an der Lonza-Spitze wird Markus Gmünd, gegenwärtig Leiter des Geschäftssektors Biologics. Gmünd arbeitet seit 1988 in der Gruppe und hatte verschiedene Führungspositionen im chemischen und biotechnologischen Bereich innerhalb der Gruppe.


23.01.2002 Visp/Basel: Lonza Group über 30 Prozent Gewinnsteigerung
Die Lonza Group hat ihren Reingewinn im Jahr 2001 um 30,1 Prozent auf 402 Mio. Franken gesteigert. Die Verbesserung sei vor allem den Life- Sciences-Aktivitäten zu verdanken. Im laufenden Jahr will Martin Ebners Lonza Group die operativen Ergebnisse, insbesondere in den Bereichen Feinchemikalien und Biotechnologie, weiter verbessern. Dies trotz einer möglichen weiteren Abschwächung der Weltwirtschaft. Aus dem Verkauf des Sektors Polymere Zwischenprodukte wird zudem ein ausserordentlicher Gewinn erwartet.


22.01.2002 Visp: Bruno Schmid als neuer Schuldirektor ernannt
Bruno Schmid wurde am Dienstag zum neuen Schuldirektor von Visp ernannt. Der 44-jährige Visper besuchte nach der obligatorischen Schulzeit das Lehrerseminar in Sitten. An der Universität in Bern erlangte er das Eidg. Turn- und Sportlehrerdiplom. Nach Abschluss des Studiums unterrichtete er an den Mittelschulen und an der Orientierungsschule in Brig- Glis. Bruno Schmid ist verheiratet und Vater von drei Kindern.


22.01.2002 Sitten: Finanzkommission ist für eine Crossair-Beteiligung
Die Finanzkommission des Grossen Rates ist für eine Beteiligung des Kantons an die Crossair. Die Beteiligung in der Höhe von 1,5 Millionen Franken soll aus touristischen und vor allem aus solidarischen Überlegungen erfolgen. Der Betrag soll laut Finanzkommission jedoch nicht überschritten werden, falls andere Kantone ihre Beteiligung absagen. Die Mitglieder des Grossen Rates entscheiden nächste Woche ob der Kanton Wallis die neue Schweizer Fluggesellschaft unterstützen soll.


22.01.2002 Olten: Verurteilter Oberwalliser betrog auch in der Deutschschweiz
Gegen den Oberwalliser, der Anfang Dezember vom Bezirksgericht Brig wegen gewerbsmässigem Betrug zu dreieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt wurde, laufen auch in der Deutschschweiz Ermittlungen wegen Anlagebetrug. Im Kanton Solothurn soll der 31-Jährige und weitere Personen 350 Investoren um rund 2,5 Mio. Franken gebracht haben. Die Delikte liefen über die Consulting- Firma Sunvest AG mit Sitz in Olten. Die Firma soll bis Ende 2001 über ein Netz von Kundenberatern in mehreren Kantonen rund 400 Investoren geworben haben, welche Partizipationsscheine gezeichnet haben.


22.01.2002 Schweiz:
Bald Zweite Säule für tiefere Einkommen?
Auch Arbeitnehmer mit tiefen Löhnen sollen Zugang zur Zweiten Säule haben. Gewerkschaften unterstützen nun Bestrebungen, die Eintrittsschwelle der beruflichen Vorsorge zu senken. Obligatorisch ist die Zweite Säule bisher nur für jährliche Einkommen ab 24 720 Franken bzw.2060 Franken im Monat. Viele Angestellte in Tieflohnbranchen, vor allem Frauen, im Gastgewerbe und Teilzeitbeschäftigte sind daher ausgeschlossen. Die Sozialkommission des Nationalrats SGK schlägt nun vor, die Eintrittsschwelle im Zuge der 1. BVG-Revision auf 12 360 bzw. 1030 Franken zu senken.


22.01.2002 Oberwallis:
Fastnachtsbus im Einsatz
An der kommenden Fastnacht 2002 setzen die beiden Oberwalliser Unternehmen Postauto Oberwallis und Taxi Zerzuben erstmals einen gemeinsamen Pendelbus zwischen Naters, Brig-Glis und Visp ein. In diesen drei Zentren finden zeitgleich mehrere Grossanlässe statt. Für Jugendliche und Fastnächtler ist es oftmals schwierig, von einem Ort zum anderen zu gelangen, ohne ein Auto zu benutzen. Daher werden während den Nachtstunden zwei Busse eingesetzt, welche im Halbstundentakt zwischen Naters und Visp pendeln. Mit dieser Aktion will man einen aktiven Beitrag zur Unfallprävention leisten.


22.01.2002 Schweiz:
Erste Ergebnisse der Volkszählung 2000
Eine erste Bilanz der eidgenössischen Volkszählung 2000 zur räumlichen und strukturellen Entwicklung der Bevölkerung liegt vor. Demnach hat die Bevölkerung in den vergangenen 10 Jahren relativ stark um 5,9 Prozent zugenommen. Die räumliche Verteilung des Bevölkerungswachstums war seit Einführung der modernen Volkszählungen im Jahre 1850 noch nie so homogen. Dennoch zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den Kantonen, den Grossregionen, den Agglomerationen und den verschiedenen Gemeindetypen. Im Wallis entspricht die Zunahme der Bevölkerung 8,4 Prozent.


22.01.2002 Visp: Heisswasser-Austritt in der Lonza fordert Verletzten
Am frühen Dienstagmorgen kam es in der Lonza in Visp zu einem Heisswasser- Austritt aus einem Fermenter. Dabei erlitt ein Betreuer der Anlage Verbrennungen und musste hospitalisiert werden. Da beim Zwischenfall keine Gefährdung der Bevölkerung bestand, wurde auch kein Sirenenalarm ausgelöst. Unfallhergang und Ursache werden zurzeit noch abgeklärt.


22.01.2002 Wallis:
Auftauende Böden sind gefährlich
Die Schweizerische Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Landwirtschaft (BUL) warnt: Wenn gefrorene Böden auftauen, werden sie glitschig und damit gefährlich. Das Befahren dieser Böden, insbesondere in Hanglagen, werde zum grossen Risiko. Böden, welche an der Oberfläche auftauen, bilden lokal eine glitschige Schmierschicht. Die BUL empfiehlt deshalb, das Befahren solcher Flächen zu unterlassen, bis der Boden vollständig aufgetaut ist. Schon die kleinste Hangneigung könne zu schwersten Unfällen oder Sachschäden führen.


22.01.2002 Sitten:
Untersuchungsbericht Flugunfall Friedrichshafen
Der Untersuchungsbericht zum Absturz eines Walliser Kleinflugzeuges am 25. April 1999 bei Friedrichshafen ist dieser Tage erschienen. Der Bericht zeigt aber weder die genaue Ursache des Unfalls noch den Unfallhergang auf. Einzig klar ist, dass die Maschine vom Typ Robin DR 400 von der örtlichen Flugleitstelle den Auftrag zum rechten Queranflug erhielt, danach vom Radar verschwand und südlich der Piste 24 abstürzte. Der Bericht vermutet als Ursache einen Strömungsabriss in der Kurve. Beim Unfall waren 1999 vier Oberwalliser ums Leben gekommen.


22.01.2002 Einsiedeln:
Nach Abtwahl Schliessung des Internats
Auf Ende des laufenden Schuljahres schliesst die Stiftsschule des Klosters Einsideln das Internat. Dies weil nach der Abtwahl von Martin Werlen kein Nachfolger für die Leitung des Internats gefunden werden konnte. Von den gegenwärtig 261 Schüler/innen der Stiftsschule wohnen 21 im Internat, davon ein Walliser. Das Kloster bemüht sich, für alle Betroffenen eine Lösung zu finden. Einzelne werden in Gastfamilien in Einsiedeln untergebracht.


22.01.2002 Ulrichen:
Gemeinde will Flugplatz kaufen
Die Gemeinde Ulrichen möchte noch in diesem Jahr den ausgemusterten Armee- Flugplatz aufkaufen. Wie der WB am Dienstag berichtet, möchte man neben zusätzlichem Bauland damit auch Raum für Gewerbebetriebe, Freizeit und Sport schaffen. Der Kaufpreis soll bei 1,7 Mio. Franken liegen. Die Gemeinde Ulrichen möchte den Erwerb auch für die Schaffung von Arbeitsplätzen nutzen. Ein gutes Beispiel stellt inzwischen bereits die Firma Novena mit 18 Angestellten dar. Im umgebauten Hangar stellt sie seit geraumer Zeit mit Erfolg Frischteigwaren her.


21.01.2002 Schweiz:
GA auf Ratenzahlung ein Erfolg
Seit Dezember letzten Jahres können Generalabonnemente GA der SBB in Raten bezahlt werden. Die ersten Verkaufszahlen der SBB belegen, dass diese neue Dienstleistung einem Bedürfnis entspricht. Wer das GA im Abonnement beziehen will, zahlt monatlich 265 Franken per Rechnung oder Lastschriftverfahren. Nach vier Monaten kann der Abonnent jeden Monat entscheiden, ob er das GA weiter will. Durch die Ratenzahlung verteuert sich das Abo um 10 Prozent. Auch der Geltungsbereich für das GA wurde ausgeweitet. Neu hinzu kam unter andern die Furka-Oberalp-Bahn.


21.01.2002 Schweiz:
Qualitätslabel eduQua in der Weiterbildung
Seit einem Jahr erleichtert das Qualitätslabel eduQua die Auswahl im Schweizer Weiterbildungsmarkt. Das von Bund und Kantonen geschaffene Label misst die Qualität der Angebote. Bisher wurden gemäss SVEB bereits über 100 Anbieter von Weiterbildung zertifiziert. Das eduQua-Verfahren zertifiziert gemäss SVEB die Qualität der Angebote in der Weiterbildung mess- und vergleichbar und erleichtert den Lernwilligen die Auswahl der Anbieter. In den Kantonen Genf, Luzern, Tessin, Wallis, Zug und Zürich ist das Label mittlerweile verbindlich bei der Bewerbung um Subventionen.


20.01.2002 Leukerbad: Erstmals an der Ferienmesse in Bern präsent
Zusammen mit den Torrentbahnen, der LLB, den Lindner Hotels Alpentherme und der Grichting-Hotelgruppe hat sich Leukerbad Tourismus erstmals an der Ferienmesse in Bern mit einem eigenen Stand unter der Schirmherrschaft von Wallis Tourismus präsentiert und für die neusten Angebote des Bäderdorfes geworben. Gleichzeitig konnte man aber auch die nächsten Ferien direkt vor Ort buchen. Das Engagement hat sich gelohnt. Allein im November konnte der Rückstand der Schweizer Hotelübernachtungen in Leukerbad mit einem Plus von 3600 Übernachtungen wettgemacht werden.


19.01.2002 Susten:
Zeugenaufruf nach Verkehrsunfall
Am späteren Samstagabend kam es ausserorts von Susten auf der Kantonsstrasse Richtung Siders, auf der Höhe des Restaurants Spycher, zu einer Frontalkollision zwischen zwei Personenwagen, welche einen Verletzten forderte. Einer der beteiligten Autofahrer wurde im Wagen eingeklemmt und musste mittels Schweissgeräten befreit werden. Der Verkehr musste rund 3 Stunden teilweise über Leuk- Varen-Salgesch umgeleitet werden. Der Unfallhergang ist noch nicht bekannt. Die Polizei bitte alle Personen, welche Angaben machen können, sich zu melden: Tel. 027 606 56 56.


19.01.2002 Wallis: 4 Personen überlebten schwerverletzt den Absturz
In der Region der Staumauer Grande- Dixence ist am Mittag ein Kleinflugzeug abgestürzt. Die vier Personen an Bord wurden verletzt, eine davon schwer. Alle Verletzten konnten inzwischen geborgen werden. Die Rettungsarbeiten seien unter schwierigen Bedingungen abgelaufen, da sich die Maschine in sehr steilem Gelände befindet. Das Flugzeug vom Typ Piper war vom Flugplatz Sitten aus zu einem Vergnügungsflug gestartet. Das Eidgenössische Büro für FLugunfalluntersuchung befasst sich der Zeit mit der Aufklärung der Absturzursache.


19.01.2002 Wallis: Die Schulen bekommen einen neuen Stundenplan
Für die neue kantonale Stundentafel der obligatorischen Schulstufen muss schneller gearbeitet werden. Die neue Stundentafel soll aufs Schuljahr 2003 und 2004 umgesetzt werden. Die zweite Landessprache wird neu ab der 3. Primarklasse gelehrt. Das Fach Englisch steht ab der ersten Orientierungsstufe auf dem Stundenplan der Schülerinnen und Schüler. Damit die Umsetzung wie vorgesehen erfolgen kann, ist in nächster Zeit eine definitive Verabschiedung der heiss diskutierten Stundentafel notwendig. Wie der WB berichtete ist die Verabschiedung für den Februar geplant.


18.01.2002 Sitten: Zwei Zeugenverhaftungen in der Valchanvre-Affäre
Zwecks Einvernahme zweier Zeugen in der Affäre Valchanvre wurden diese am Freitag überführt, darunter auch Markus Reusser, der Präsident der Schweizer Hanfkoordination. Gemäss SHK wurden Reusser und der Besitzer eines Hanfladens in Handschellen ins Wallis gebracht. Er habe sich nie gegen eine Kooperation mit der Walliser Justiz geweigert, betonte Reusser gegenüber der Nachrichtenagentur SDA. Er habe lediglich vorgeschlagen, schriftlich oder von den Zürcher Behörden befragt zu werden, dies aus Zeitgründen. Weiter zeigte sich Reusser über das Vorgehen der Behörden schockiert.


18.01.2002 Sitten: Finanzielle Hilfe für das Wallis
Die Stadt Zürich unterstützt 11 Gemeinden im Kanton Wallis mit total 500 000 Franken. Der Schwerpunkt liegt bei der Bewältigung der Umweltschäden im Jahr 2000 und in vorbeugenden Massnahmen. Mit Beiträgen in der Höhe zwischen 30 000 und 60 000 Franken unterstützt die Stadt beispielsweise Lawinenverbauungen, Bachsanierungen oder den Wiederaufbau einer Brücke. Im Oberwallis erhalten die Gemeinden Albinen, Mund, Mörel, Staldenried, Kippel, Gluringen, Reckingen und Ausserbinn Finanzhilfe.


18.01.2002 Wallis/Aostatal: Räumliche Koordinationspläne präsentiert
Das Wallis und das italienische Aostatal wollen die Zusammenarbeit verstärken. Die Regierungen der beiden Regionen haben einen Plan zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit unterzeichnet. Der mehrere hundert Seiten umfassende Plan ist am Freitag den Medien vorgestellt worden. Darin werden die juristischen Rahmen- Bedingungen sowie die Prinzipien und die Strategien der angestrebten Zusammenarbeit festgehalten. Den Eigenheiten der Regionen soll angemessen Rechnung getragen werden.


18.01.2002 Oberwallis:
Einheimischen-Ausweis vielerorts noch gültig
Das Billett von Täsch nach Zermatt kostet ohne Halbtax-Abo und ohne Einheimischen-Ausweis Fr. 7.40, mit Halbtax Fr. 3.70 und mit Halbtax und Einheimischen Ausweis Fr. 2.-. Für Oberwalliser eine rentable Sache, vorausgesetzt man wohnt im Wallis und besitzt einen solchen Ausweis. Wie lange der orange Einheimischen-Ausweis noch gültig ist, wird von der jeweiligen Ski- und Wanderdestination festgelegt. Sicher ist, dass für die BVZ noch bis 2004 Einheimischen-Tarife gelten. Laut dem Dienstchef für Verkehr, Nicolas Mayor, will man von der Touristenklasse wegkommen.


18.01.2002 Wallis: WSV führt Jugend- Schreibwettbewerb durch
Der Walliser Schriftstellerverband WSV führt im laufenden Jahr wiederum einen Jugend-Schreibwettbewerb durch. Alle im Wallis wohnhaften deutschsprachigen Jugendliche zwischen 12 und 20 Jahren sind teilnahmeberechtigt. Der Wettbewerb wird in den Kategorien Prosa und Lyrik durchgeführt. Der vorgegebene Themenbereich umfasst Stichwörter wie Aufbruch, Weltschmerz oder Zeitkrise. Die Preisverteilung findet im Spätherbst 2002 statt. Einsendeschluss ist der 30. Juni 2002. Informationen zum Schreibwettbewerb erteilt Ernesto Perren von Zermatt.


18.01.2002 Sitten: Vereinbarung zwischen Kanton und Waldwirtschaftsverbänden
Am 17. Dezember 2001 wurde in Sitten die Vereinbarung zwischen dem Kanton Wallis und der Vereinigung der regionalen Waldwirtschaftsverbänden CAFOR erneuert. Der CAFOR werden vom Kanton die Organisation und die Durchführung der forstlichen Ausbildung des Forstpersonals sowie die Weiterbildung in allen relevanten Bereichen der Waldwirtschaft übertragen. Zur Erfüllung dieser Aufgaben gewährt der Kanton der CAFOR eine Pauschalsubvention von 170 000 Franken pro Jahr.


18.01.2002 Wallis: Arbeitslosigkeit im Dezember wiederum angestiegen
Die Arbeitslosigkeit ist im Dezember in allen Wirtschaftszweigen gestiegen. Betroffen war vor allem das Baugewerbe. Von den Kantonen verzeichnete das Wallis mit 36,4 Prozent den stärksten Anstieg. Ende Dezember 2001 waren in der Schweiz 86 027 Arbeitslose registriert, ein Anstieg von 10,8 Prozent gegenüber dem Vormonat. Das Baugewerbe verzeichnete mit 50,9 Prozent den höchsten Anstieg. Dies geht aus der am Freitag veröffentlichten detaillierten Statistik des Staatssekretariats für Wirtschaft über den Arbeitsmarkt im Dezember hervor.


18.01.2002 Visp: 1. GV des Vereins zur gerontologischen Fortbildung
Mit Angeboten in der Fort- und Weiterbildung in der Gerontologie soll eine Lücke in der Altersarbeit geschlossen werden. Der Verein hat zum Ziel, die Vermittlung gerontologischer Grundlagen und die Weiterbildung im Wallis zu fördern. Dieses Ziel soll durch die Koordination, Planung, Finanzierung und Durchführung von Ausbildungsveranstaltungen und Tagungen erreicht werden. Der Verein zur gerontologischen Fortbildung besteht seit einem Jahr.


18.01.2002 Wallis: Mehr Wölfe als bisher angenommen
Im Wallis und in den angrenzenden Regionen leben offenbar mehr Wölfe als bisher angenommen. Dies ergab eine Untersuchung des Tessiner Biologen Luca Fumagalli, wie das Nachrichten- Magazin 10 vor 10 von SF1 am Donnerstag berichtete. Von Ende 1998 bis Ende 2000 hielten sich demnach mindestens sieben Wölfe im Gebiet auf und nicht bloss drei, wie bisher angenommen. Dies ergab eine gentechnische Analyse von untersuchten Wolfskot-Proben.


17.01.2002 Visp: Beweisverhandlungen in Sachen Heinz Julen contra USM
Das Visper Bezirksgericht nahm am Donnerstag die Beweise um die 30 Porträtbilder des Künstlers Heinz Julen auf. Der ehemalige Freund und Geschäftspartner Julens, Alexander Schärer von USM, hatte die Ausstellung der Bilder nie besucht, empfindet sein Porträt und das seiner Freundin jedoch als ehrverletztend. Julen seinerseits will die Arbeit mit dem Titel - der letzte Raum einer Vision - als Kunst verstanden haben. Porträts wurden von allen 30 am Hotelaufbau beteiligten Personen gemacht, alle mit nacktem Oberkörper. Das Urteil des Gerichts wird auf Ende Jahr erwartet.


17.01.2002 Genf: Weitere Kundgebung im Fall Bernhard Rappaz geplant
Wie das Sekretariat der Schweizer Hanfkoordination mitteilt, soll sich der Zustand Hanfbauern Berhard Rappaz im Gefängnisspital von Genf weiter verschlechtert haben. In dem Schreiben fordert die SHK deshalb zu seiner Unterstützung auf: Mit verschiedenen Aktionen wie dem Verteilen von Informaterial oder dem Unterschreiben einer Petition soll die Freilassung des seit mehr als zwei Monaten Inhaftierten vorangetrieben werden. Im Weiteren ist am 19. Januar eine Kundgebung in Genf geplant. Rappaz war wegen seines Hungerstreiks ins Gefängnisspital Genf verlegt worden.


17.01.2002 Sitten:
239 Konkurse im Jahr 2001 verzeichnet
Die Zahl der Firmen-und Privatkonkurse in der Schweiz hat im Jahr 2001 um 2 Prozent abgenommen. Mit 8145 Konkurse wurde der tiefste Wert seit zehn Jahren erreicht. Im Wallis wurden insgesamt 239 Konkurse angemeldet. Das sind 4 mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Privatkonkurse hat im Wallis stark zugenommen. In den letzten Jahren mussten rund 20 Prozent Privat und 80 Prozent Firmenkonkurse verzeichnet werden. Im letzten Jahr waren es rund 40 Prozent Privat und 60 Prozent Firmenkonkurse. Im Oberwallis nahm die Zahl der Konkurse um 10 Prozent ab, im Unterwallis um 15 Prozent zu.


17.01.2002 Genf: Leman Capital übernimmt Walliser Industriegruppe SFT
Der Investmentfonds der Beteiligungs- Gesellschaft Leman Capital mit Sitz in Genf übernimmt die Kontrolle über die Walliser Industriegruppe SFT. Damit hat sich Leman Capital nach eigenen Angaben neben der Modebranche eine neue Plattform in der Uhrenindustrie geschaffen. Zum Verkaufspreis ist Stillschweigen vereinbart worden. SFT besitzt mehrere Firmen in der Schweiz und in Frankreich. In der Schweiz beschäftigt SFT 160 Angestellte, in Frankreich 50. Das Unternehmen produziert pro Jahr 80 Millionen Uhrwerke und Bauteile für Uhrwerke.


17.01.2002 Simplon: Brennstoffzellen-Auto auf Pass-Strasse getestet
Am Dienstag und Mittwoch wurde auf dem Simplongebiet ein Brennstoffzellen- Auto des Autoherstellers Volkswagen auf seine neue Technologie getestet. Die Pass-Strasse auf den Simplon ist dafür bestens geeignet, da sie sämtlichen Anforderungen entspricht. Das Brennstoffzellen-Auto besitzt einen Elektromotor, der Wasserstoff verbrennt. Eine Technologie die spätestens in 10 bis 15 Jahren realisierbar sein wird.


17.01.2002 Sitten: Ausbildung zum Wanderleiter nun auch auf Deutsch
1996 wurde der erste Ausbildungskurs zum Wanderleiter an der Schule St.Jean Anniviers-Wallis angeboten. Sie entstand aus dem Bedürfnis von Touristen und Einheimischen, die Natur und das sozio-kulturelle Umfeld besser kennenzulernen. Der Wanderleiter stellt eine Verbindungsperson zwischen den Menschen und der Natur dar, organisiert Wanderungen und erklärt beispielsweise die Botanik oder Fauna. Die Ausbildung zum Wanderleiter dauert drei Jahre und wurde bis heute nur auf Französisch angeboten. Im Jahre 2003 startet der erste Deutschsprachige Ausbildungskurs.


17.01.2002 Schwyz: Abt Martin Werlen wird Ehrenbürger des Kantons Schwyz
Nach dem Bezirk Einsiedeln will auch der Kanton Schwyz dem neuen Abt des Klosters Einsiedeln, Martin Werlen, das Ehrenbürgerrecht verleihen. Der Schwyzer Kantonsrat hatte 1919 beschlossen, dem damaligen Abt und seinen Nachfolgern in der Abtei das Ehrenbürgerrecht zu verleihen. Der neue Abt, Martin Werlen, wurde 1962 in Brig geboren. Er ist Bürger von Geschinen. Er studierte Theologie und Psychologie. Am 16. Dezember fand die Abtweihe in der Klosterkirche von Einsiedeln statt.


17.01.2002 Wallis:
Grippefälle nehmen weiterhin leicht zu
Die Grippe befindet sich in der Schweiz weiterhin auf dem Vormarsch. Letzte Woche erfolgte in der ganzen Schweiz rund ein Prozent der Arztbesuche wegen Grippe. Ende Dezember waren es noch 0,8 Prozent gewesen. Nach wie vor liege der landesweite Durchschnitt aber unter dem Epidemie-Grenzwert, schreibt das Nationale Zentrum für Influenza auf seiner Homepage. Dieser liegt bei 1,5 Prozent. In den Kantonen Genf, Waadt, Wallis und Neuenburg überschritt der Prozentsatz an Arztbesuchen letzte Woche diesen Grenzwert. In der Romandie waren es 1,7 Prozent.


17.01.2002 Bern:
Warenhauskette Loeb expandiert weiter
Die Berner Warenhauskette Loeb expandiert weiter. Anfang November dieses Jahres wird in Solothurn das zehnte Loeb-Warenhaus eröffnet. Eine weitere Neueröffnung ist für 2003 auch in Freiburg geplant. Loeb betreibt in den Kantonen Bern, Freiburg und Wallis bisher neun Warenhäuser. Zwei davon befinden sich im Oberwallis in Brig und Visp.


17.01.2002 Saxon: Lösung für die Casino- Mitarbeiter in Sicht
Nach dem dem Bundesratsentscheid vom vergangenen Oktober, dem Casino von Saxon die Bewilligung zu entziehen, dafür aber Montana-Crans und Zermatt eine Konzession B zu erteilen, muss Saxon Ende Juni schliessen. Für einen Teil der 75 Personen umfassenden Belegschaft zeichnet sich nun eine Lösung ab. Für die Verantwortlichen des neuen Casinos von Montana-Crans ist es durchaus ein Thema, einen Teil des Personals von Saxon anzustellen. Man wartet auf eine Offerte aus Saxon. Das Casino von Montana-Crans nimmt Ende Juni im Gebäude der bisherigen Curlinghalle seinen Betrieb auf.


16.01.2002 Saas-Fee:
Zum 25. Todestag ein Gespräch mit Zuckmayers Tochter
Am Freitag jährt sich der Todestag von Carl Zuckmayer zum 25. Mal. Auf RRO wird aus diesem Anlass ein Gespräch mit Winnetou Gutenbrunner - Zuckmayer gesendet. Frau Zuckmayer schildert ihren Vater als vitalen, liebevollen Menschen, welcher das Leben zu geniessen verstand. Während des zweiten Weltkrieges musste Carl Zuckmayer mit seiner Familie aus Deutschland fliehen. Nach einigen Jahren des Exils in Amerika fanden die Zuckmayers eine neue Heimat im Wallis. Noch heute verbringt Tochter Winnetou einen grossen Teil des Jahres im Chalet Vogelweid in Saas-Fee.


16.01.2002 Zermatt:
12. Kreativitätssyposium geht zu Ende
Das 4-tägige Kreativitätssymposium in Zermatt ging Mittwochmittag zu Ende. Über 250 Leute aus der ganzen Welt nahmen daran teil. Am Anschluss der Zusammenfassung von Gottlieb Guntern gab es ein reichhaltiges Buffet, bei dem immer noch heftig diskutiert und philosophiert wurde. Gründer Gottlieb Guntern zeigte sich sichtlich zufrieden, die harte Arbeit habe sich durchaus gelohnt, die Leute seien begeistert. Ob das 13. Kreativitätssymposium nächstes Jahr wieder in Zermatt stattfinden wird, liess der Oberwalliser Kreativitätsforscher Guntern offen.


16.01.2002 Visp: Infotag zur Weiterbildung im Gesundheits- und Sozialbereich
Unter der Schirmherrschaft der zukünftigen Hochschule Wallis konnten sich rund 50 Interessierte über die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten auf ihrem Spezialgebiet informieren. Zukünftig werden im Wallis drei Fachschulen im Gesundheits- und Sozialbereich vorhanden sein. Eine für Soziale Arbeit, eine für Gesundheits- und Krankenpflege und eine Physiotherapieschule. Damit wird den Interessierten eine Basis zur Verfügung gestellt wo sie ihr Wissen noch professioneller schulen und erweitern können.


16.01.2002 Wallis:
Hanf-Lieferanten ärgern sich über Rappaz
Die Hanf-Lieferanten von Bernard Rappaz wollen Geld. Sie verlangen von der Walliser Justiz, dass sowohl die beschlagnahmte Ernte des letzten Jahres als auch die Konten der Kooperative Valchanvre freigegeben werden. Die Forderungen der Hanf- Lieferanten belaufen sich auf zirka 120 000 Franken. Sollten diese ihr Geld nicht erhalten, wollen sie sowohl die Firma Valchanvre als auch den Staat Wallis einklagen. Gleichzeitig distanzieren sich die Produzenten vom Handel mit therapeutischem Hanf. Rappaz setzt indessen den Hungerstreik im Gefängnisspital von Genf fort.


16.01.2002 Sitten:
Neue gesetzliche Gurtenpflicht auch für Kinder
Seit Anfang Jahr müssen Kinder in Fahrzeugen mit geeigneten Rückhalte- Vorrichtungen gesichert werden. Angurten müssen sich Lenker und mitfahrende Personen. Die Sicherungspflicht gilt auf allen bewilligten und mit Gurten versehenen Plätzen. Kinder unter 7 Jahren müssen mit einer Kinderrückhaltevorrichtung, beispielsweise mit einem Kindersitz gesichert werden. Kinder von 7 bis 12 Jahren müssen ebenfalls mit einer Rückhaltevorrichtung oder mit einem vorhandenen Sicherheitsgurt gesichert werden und Kinder ab 12 Jahren müssen den vorhandenen Gurt verwenden.


15.01.2002 Goms/Lötschental:
Öffnungszeiten der Poststellen gekürzt
Aus diversen Gründen erfahren die Poststellen Grafschaft, Kippel und Blatten ab dem 1. Februar eine Angliederung an die Poststellen Wiler bzw. Reckingen und damit eine Kürzung der Öffnungszeiten. Dadurch könne man sowohl die Büros erhalten als auch dem gesetzlichen Service public gerecht werden, teilte die Schweizerische Post in einem Schreiben mit. Die Zustellung wird jedoch weiterhin von den drei Filialen aus erfolgen. Unverändert erhalten bleiben gemäss Mitteilung die Postleitzahlen. Bis zum Jahr 2005 sollen alle vergleichbaren Poststellen der Schweiz reorganisiert werden.


15.01.2002 Wallis: Zusammenschluss von vier Reise-Unternehmen
Die beiden Oberwalliser Unternehmen Postauto Oberwallis in Brig und LLB sowie Lemania in Montreux und TMR in Martinach haben sich in Sachen Europa- Reisen zusammengeschlossen. An einer Medienkonferenz gaben sie am Dienstag ihre künftige Zusammenarbeit bekannt und präsentierten in der 2-sprachigen Broschüre Miragination das gemeinsame Angebot. Ziel des Zusammenschlusses sei die Senkung der Allgemeinkosten, um der Kundschaft ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis in hoher Qualität anzubieten.


15.01.2002 Como: Sadist von Romont soll vor italienisches Gericht
Das Gericht von Como (I) will Michel Peiry, als Sadist von Romont bekannt, den Prozess machen. Der 1989 von der Walliser Justiz zu lebenslangem Zuchthaus Verurteilte hatte einen Mord im April 1987 bei Como nahe der Tessiner Grenze gestanden. Wir prüfen zur Zeit, auf welche Weise wir Peiry den Prozess machen können, sagte Richter Alessandro Bianchi. Das Verbrechen, das er auf unserem Territorium begangen hat, muss auch der italienischen Justiz vorgelegt werden.


15.01.2002 Zermatt: Spanischer Starkoch am Kreativitätssymposium
Beim Internationalen Zermatter Kreativitätssymposium war am Dienstag der spanische Starkoch Ferran Adria eingeladen. Er ist ein gastronomischer Erfinder, der z.B. ein Raclette nicht einfach nur neu gestaltet sondern ganz neu erfindet. Dass Ferran Adria ein sehr aussergewöhnlicher Koch ist, lässt sich an der Tatsache erkennen, dass man sich bis zu einem Jahr vorher anmelden muss, um einen Sitzplatz in seinem Restaurant zu ergattern.


15.01.2002 Bern:
Neuer Rekord bei der Aktion 2x Weihnachten
Bei der Aktion 2x Weihnachten sind über 70000 Geschenkpakete eingegangen. Damit ist das letztjährige Resultat übertroffen worden. Die gemeinsame Aktion der SRG SSR Idee suisse, der Post und dem Schweizerischen Roten Kreuz wurde bereits zum fünften Mal durchgeführt. Die Aktion hat zum Ziel, dass die Schweizer Bevölkerung ihre Geschenke mit all jenen Menschen teilt, die nicht viele Präsente an Weihnachten bekommen. Im Inland erfolgt die Verteilung an soziale Institutionen und über Sozialdienste. So konnte im Wallis bereits eine Familie berücksichtigt werden.


15.01.2002 Saas-Fee:
Zuckmayer arbeitete für US-Geheimdienst
Ein Vierteljahrhundert nach dem Tod von Carl Zuckmayer werden erstmals Dossiers veröffentlicht, welche der Dramatiker für den amerikanischen Geheimdienst erstellt hatte. Es handelt sich um rund 150 Charakter- Studien mit politischer Einordnung von Kulturschaffenden im Dritten Reich, darunter Gustaf Gründgens und Heinz Rühmann. Zuckmayer habe den Geheimreport in den Jahren 1943/44 im US-Exil geschrieben, gab das Deutsche Literaturarchiv in Marbach bekannt. Der bislang unter Verschluss gehaltene Report erscheint im April mit wissenschaftlicher Kommentierung.


15.01.2002 Brig:
Autoverlad Furka mit grösserer Eckhöhe
Im Autoverlad Furka zwischen Realp und Oberwald können neu etwas grössere Lastwagen und Cars transportiert werden als bisher. Mit verschiedenen Massnahmen erhöhte die Furka-Oberalp- Bahn die maximale Eckhöhe von 3,50 auf 3,62 Meter. FO-Marketingleiter Amade Perrig erwartet, dass die Furka-Route als alternative Nord-Süd-Verbindung bei den Chauffeuren nun besser bekannt wird. Die zwölf zusätzlichen Zentimeter seien ein grosser Vorteil, sagte er auf Anfrage. Das Angebot richte sich aber weiterhin nur an Lastwagen mit einer Ladekapazität bis zwanzig Tonnen.


15.01.2002 Brig-Glis: Neues Transferzentrum an der Fernfachhochschule
Die Fernfachhochschule Schweiz hat einen Kooperationsvertrag mit der deutschen Steinbeis-Stiftung unterzeichnet. Sie erhält dadurch Zugang zum grössten Wissens- und Technologietransfer-Netzwerk Europas. In Brig und Zürich entsteht ein Steinbeis-Technologietransfer-Zentrum für KMUs - das erste in der Schweiz. Alle Dienstleistungen des Zentrums stehen kleinen und mittleren Unternehmen aus der ganzen Schweiz zur Verfügung. Die Berater unterstützen die Unternehmen bei der Einführung von Innovationen und bei der praktischen Umsetzung von Forschungsergebnissen.


14.01.2002 Siders: Sierre-Anniviers-Tourisme bietet neu Direkreservation an
Am Montagabend hielt Sierre-Anniviers- Tourisme die Generalversammlung ab. Das vergangene Geschäftsjahr ist zufriedenstellend, obwohl man wegen den nationalen und internationalen Katastrophen und den zum Teil schlechten Wetterverhältnissen Einbussen zu verzeichnen hatte. Ein wichtiger Schritt in die Zukunft erfolgte im letzten Jahr mit der Fertigstellung der Direktreservation von Hotels, Chalets und Appartements. Die Zukunfts-Ziele sind der Aufbau eines neuen Marketingsbereichs. Damit will man vermehrt Touristen in die Region Siders locken.


14.01.2002 Bern:
Gutes Jahr für Schweizer Jugendherbergen
Die Schweizer Jugendherbergen haben im vergangenen Jahr kräftig zugelegt. Die 47 von den Schweizer Jugendherbergen eigenständig geführten Betriebe haben im letzten Jahr einen Betriebsgewinn von 23 Millionen Franken verzeichnet. Nach dem Rückgang der Übernachtungen im Vorjahr haben die Jugendherbergen aufgeholt: Von Januar bis Dezember 2001 stieg die Zahl der Logiernächte um 6,6 Prozent auf 868 135 Nächte. Auch die Jugendherberge International in Zermatt kann auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Beat Spycher, Leiter der Jugendherberge in Zermatt verzeichnete 20 500 Logiernächte.


14.01.2002 Zermatt:
12. Internationales Kreativitätssymposium
Beim Internationalen Symposium in Zermatt waren am Sonntagabend und Montagmorgen auch die beiden Forscher, der Japaner Leo Esaki und der Inder Kumar Patel eingeladen. Leo Esaki erklärte, das japanische Volk entwickle eine Gruppendynamik und sei nicht unbedingt auf Eigendynamik ausgerichtet. Kumar Patel referierte darüber, dass es wichtig sei, die Mitarbeiter in ihrer Kreativität zu unterstützen. Mit der Aussage, man solle keine Angst haben jemanden einzustellen der besser ist als man selber ist, provozierte er für ein Rauhnen unter den Zuhörern.


14.01.2002 Bern: BAG-Zwischenbilanz zu Creutzfeld-Jakob-Krankheit
Laut der vom Bundesamt für Gesundheit publizierten Zwischenbilanz zur Creutzfeld-Jakob-Krankheit sind im letzten Jahr 18 Menschen in der Schweiz an der CJD gestorben. Mit 6 Fällen weist der Kanton Zürich die meisten CJD-Diagnosen auf, gefolgt von Basel-Stadt, Graubünden und Waadt mit je 2 Fällen. Je 1 Fall wurde in den Kantonen Baselland, Bern, Genf, Luzern, Tessin und Wallis verzeichnet. In Grossbritannien, Frankreich und Irland sind bislang mehr als 100 Leute an der Krankheit gestorben, die mit grösster Wahrscheinlichkeit durch Rinderwahnsinn verursacht wird.


14.01.2002 Siders: Spital Siders beherbergt Walliser Jugendpsychiatriezentrum
Die Staatsräte Thomas Burgener und Claude Roch sowie die Verantwortlichen des Spitals Siders unterzeichneten am Montagvormittag die Konvention für das neue Walliser Zentrum für Kinder- und Jugendpsychiatrie für den gesamten Kanton Wallis im Spital Siders-Leuk. Damit ist ein neuer Meilenstein in der Walliser Spitalpolitik gesetzt. Das neue Psychiatriezentrum für Kinder und Jugendliche umfasst 8 Plätze und ist unter der Leitung des Oberwalliser Chefarztes Dr. Reinhard Waeber. Die Betreuung erfolgt sowohl in deutscher wie in französischer Sprache.


14.01.2002 Bern:
Zivilschützer leisteten 200 000 Tage Einsatz
57 000 Zivilschützer haben im letzten Jahr 200 000 Diensttage geleistet. Aufräumarbeiten nach dem Sturm Lothar von Ende 1999 und Hilfeleistungen im Wallis nach den Unwettern vom Oktober 2000 standen im Vordergrund. Die Zahl der Einsatztage erreichte zum dritten Mal in Folge die 200 000-Marke. An 52 000 Diensttagen war der Zivilschutz in Gemeinden tätig: zum Beispiel für die Wiederherstellung von Wegen, für die Bereitstellung von Spielplätzen und für die Mithilfe bei Anlässen. An 30 000 Tagen waren die Zivilschützer zu Gunsten von Behinderten und Betagten im Einsatz.


14.01.2002 Zürich: Erleichterung nach dem Ja zur Crossair-Beteiligung
Die neue Schweizer Airline kann wie geplant abheben. Der Kanton Zürich hat am Sonntag die wichtigste Hürde beseitigt und mit 55,5 Prozent der Beteiligung von 300 Millionen Franken am Aktienkapital zugestimmt. Das Ja des Zürcher Stimmvolks zur Beteiligung hat in der ganzen Schweiz mehrheitlich Erleichterung ausgelöst. So auch im Kanton Wallis. Der Grosse Rat wird Ende Januar über eine Beteiligung in der Höhe von 1,5 Millionen Franken entscheiden.


14.01.2002 Zermatt: 12. Symposium für Führungsqualität eröffnet
In Zermatt ist am Sonntag das 12. Kreativitätssymposium eröffnet worden. In seiner Eröffnungsrede betonte Dr. Gottlieb Guntern, durch das Wandern von Krise zu Krise in unserem Leben sei echte Führungsqualität immer mehr gefragt. Als Referentin am ersten von insgesamt vier Tagen war denn auch die bekannte Fernsehproduzentin Caryn Mandabach (Roseanne, The Cosby Show) aus den USA geladen, die sich gegen Arbeitszwang seitens der Führung einsetzt, weil damit deren Kreativität unterdrückt werde. Das Symposium steht in diesem Jahr im Zeichen der Autonomie.


13.01.2002 Obergesteln:
Gemeinde empfing Abt Martin Werlen
Familie, Angehörige der Kirche, Vetreter des Kanton Wallis, zahlreiche Gäste und Einheimische, sowie die Gemeinde Obergesteln empfingen am Sonntagnachmittag den Abt von Einsiedlen, Martin Werlen. Mit einer Prozession wurde der Abt in die Kirche begleitet. Während des Gottesdienstes erhielt Martin Werlen die Ehrenburger- Urkunde von Obergesteln, was den Oberwalliser besonders freute. In Obergesteln wurden anlässlich der Abtwahl von Martin Werlen zwei Gedenktafeln angebracht, die Gemeinde sei besonders stolz auf ihren Abt, so Gemeindepräsident Hans Hallenabrter.


13.01.2002 Solothurn: 37. Filmtage mit Walliser Fliegerhelden Von Werra
Von Dienstag bis Sonntag sind in acht Kinos rund 250 Filme zu sehen. 129 neue Schweizer Produktionen sind programmiert und das entspricht nur knapp der Hälfte der 271 eingereichten Werke; die andere Hälfte hat die Auswahlkommission abgelehnt. Erneut nicht zahlreich sind jedoch die Uraufführungen von Kinofilmen. Die meisten langen Werke waren schon im Kino zu sehen oder wurden an einem ausländischen Festival gezeigt. In der Sparte Dokumentarfilme wird der Film über den Walliser Fliegerhelden Franz Von Werra gezeigt.


13.01.2002 Leukerbad/Albinen:
30 Jahre Torrentbahnen AG
Die Gemeindebehörden liessen im Jahre 1968 eine Kurortsplanung durchführen, die bereits in der ganzen Schweiz Schule gemacht hat. Zu den diversen Bauvorhaben gehörte nebst der Errichtung einer Sommer- und Wintersportanlage auch der Bau der Strasse Leukerbad-Albinen. Die beiden Gemeinden einigten sich das Torrentgebiet dem Tourismus zu erschliessen. Die Konzession für den Bau der ersten zwei Seilbahnen wurde 1969 vom Eidg. Verkehrs- und Energiewirtschaftsdepartement erteilt. Weihnachten 1971 wurde das Torrentgebiet erstmals befahren.


12.01.2002 Nove Mesto: Brigitte Albrecht- Loretan qualifiziert für Olympia
Beim Langlauf Weltcup der Frauen in Nove Mesto gewinnt die Russin Julia Tschepalowa über 5 km freie Technik. Zweite wird die Tschechin Katerina Neumannova, dritte die Italienerin Stefania Belmondo. Laurence Rochat liegt als beste Schweizerin auf dem 16. Platz, Natascia Leonardi auf dem 21. und Brigitte Albrecht auf dem 25. Mit diesem Resultat qualifiziert sich die Oberwalliserin für Salt Lake City.


11.01.2002 Oberwallis: Auch Oberwalliser Smart-Fans um Geld geprellt
Gegen die Verantwortlichen der Zuger Firma ArtCar AG läuft ein Strafverfahren wegen Betrugsverdacht. Die Firma versprach ihrer Kundschaft einen Gratis-Smart gegen eine Kaution von 1800 Franken. Die Autos wurden nicht geliefert, das Geld ist verschwunden. Auch Oberwalliser sind auf die Machenschaften der ArtCar AG hereingefallen. Die Geschädigten werden aufgefordert, Strafklagen und ihre Zivilforderungen einzureichen. Bisher haben sich mehrere hundert Geschädigte aus der ganzen Schweiz bei den Zuger Behörden gemeldet.


11.01.2002 Schweiz: SBB stuft Kurz-RoLa- Angebot am Gotthard zurück
Die nach dem Brand im Gotthardtunnel eingerichtete Rollende Landstrasse zwischen Brunnen und Lugano verkehrt ab Montag in jeder Richtung täglich nur noch einmal. Trotz der Staus am Gotthard haben die Lastwagen das Angebot kaum noch genutzt. Jeweils nur einer von vier Zügen je Richtung sei gut belegt gewesen, gab SBB-Sprecher Ruedi Estermann bekannt. Ab Montag verkehrt deshalb nur noch je ein Zug ab Lugano und ab Brunnen pro Tag. Die SBB hatten den Lastwagen-Verlad am 12. November des letzten Jahres aufgenommen und den Weiterbetrieb vom Erfolg abhängig gemacht.


11.01.2002 Gotthard:
Schwerverkehr wird weiterhin dosiert
Die eingeführten Massnahmen zur Dosierung des Schwerverkehrs am Gotthard funktionieren und die Wartezeiten sollen sich im Rahmen halten. Konkret werden die Chauffeure angewiesen, die Schweiz an anderen Zollstellen als im Tessin zu verlassen, sobald die Warteräume voll belegt sind. Damit dürften auch die die beiden Walliser Nord-Süd-Achsen mit einer Kapazität von rund 500 Lastwagen pro Tag ausgeschöpft werden und die Gotthard-Route via Wallis entlastet werden. Wer die Weisungen des Zolls nicht befolgt, muss mit einer Busse bis 5000 Franken rechnen.


11.01.2002 Sitten:
Lohnerhöhung für das Walliser Staatspersonal
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes erhalten mehr Lohn. Der Staatsrat hat beschlossen, die Löhne um 0,3 Prozent zu erhöhen und somit an die effektive Teuerung anzupassen. Zusätzlich werden 0,3 Prozent nicht angeglichene Teuerung der letzten Jahre nachbezahlt. Da die Teuerung tiefer als ursprünglich budgetiert ausgefallen ist, hat der Staatsrat beschlossen, einen zusätzlichen Betrag von 800 000 Franken zu sprechen. Dieser Betrag soll die teilweise Aufhebung der Anlaufstufen für neue Kantonsangestellte beschleunigen.


11.01.2002 Anzere:
Sensibilisierung für Organspenden
Die 65 Kinder und Jugendlichen aus aller Welt im Skilager in Anzere haben eines gemeinsam: Eine Organspende hat ihnen das Leben gerettet. Eine Organ- Transplantation belastet nicht nur den Körper, viele haben nach dem Eingriff auch psychische Probleme. Im Skilager im Wallis lernen sie mit dieser Situation umzugehen. Am Samstag geht das Lager mit dem Nicholas Cup zu Ende. Das Skirennen ist nach einer jungen amerikanischen Spenderin benannt, die unter tragischen Umständen ums Leben kam. Es soll die Bevölkerung für die Organspende sensibilisieren.


11.01.2002 Leukerbad: Volksheilbad eröffnet renovierte Physiotherapieabteilung
Als bald 300-jährige Einrichtung will das Volksheilbad ein Kur- und Ferienhaus für Menschen aller Altersgruppen sein. Das Volksheilbad will auch in Zukunft für Menschen mit kleinem Budget offen sein. Dazu gehören Jugendliche, junge Familien, insbebesondere Alleinerziehende sowie Betagte, die mit einer kleinen Rente auskommen müssen. Die neu renovierte Therapieabteilung zeigt, dass das Volksheilbad sich mit seiner sozialen Ausrichtung immer wieder den neuen Entwicklungen im Bereich Therapie und Wellness anpassen kann.


11.01.2002 Sitten: Aktionsplan zur Erhaltung der Trockenmauern im Rebberg
Strategische Studien zur Walliser Weinwirtschaft haben die Notwendigkeit zur Erhaltung und Aufwertung des Terrassen-Rebbaus im Wallis bestätigt. Dieses Kulturgut ist als Folge ungenügender Rentabilität in Gefahr. Zusätzlich wurde auch der Unterhalt der Trockenmauern vernachlässigt und die Terrassen sind von der Brachlegung bedroht. Nun sollen Massnahmen ergriffen werden. Als Erstes soll mit den Berufsverbänden von Rebbau und Weinwirtschaft diskutiert werden. Andererseits will der Kanton die Erhaltung der Trockenmauern rasch an die Hand nehmen.


11.01.2002 Leukerbad:
Hotelkette expandiert nach Interlaken
Die Lindner Hotels AG übernehmen per sofort das konkursbedrohte Luxushotel Beau Rivage in Interlaken. Es ist dieselbe Hotelkette, welche in Leukerbad die Alpentherme sowie die Hotels Maison Blanche und de France übernommen hat. Gemäss Berner Zeitung wurde im Jahr 2000 gegen das Grand Hotel Beau Rivage der Konkurs eröffnet. Nach der letzten Saison gründete die Credit Suisse eine Gesellschaft, die den Betrieb während des Verfahrens sicher stellte. Im Dezember gab nun das Berner Konkursamt die Zustimmung zum Verkauf des Beau Rivage an die Lindner Hotels AG.


11.01.2002 Simplon-Kulm:
Geldgeber des Skilifts gehen in die Offensive
Wie der Walliser Bote berichtet, fordert die Geteilschaft Bergalpe über ihren Anwalt 20 000 Franken von der Skilift Simplon-Kulm AG zurück. In einem Brief an den Verwaltungsrat macht man geltend, dass spätestens drei Monate nach der Einzahlung des Geldes eine ausserordentliche GV eine entsprechende Aktienkapitalerhöhung hätte beschliessen müssen. Laut dem Alpvogt Toni Borter geschah dies nicht. Den Forderungen der Geteilschaft Bergalpe wollen sich auch die Gemeinde Gondo und die Zenklusen Bau AG anschliessen.


10.01.2002 Sitten: Aktionsplan zur Erhaltung der Trockenmauern im Rebberg
Strategische Studien zur Walliser Weinwirtschaft haben die Notwendigkeit der Erhaltung und Aufwertung des Terrassenrebbaues im Wallis bestätigt. Dieses Kulturgut ist in Folge ungenügender Rentabilität in Gefahr. Unter diesen Bedingungen wird auch der Unterhalt der Trockenmauern vernachlässigt und die Terrassen sind von der Brachlegung bedroht. Das erste Massnahmenpaket erfordert die Diskussion mit den Berufsverbänden von Rebbau und Weinwirtschaft. Andererseits will der Kanton die Erhaltung der Trockenmauern rasch an die Hand nehmen.


10.01.2002 Wallis:
Zukunft der Alpkäsereien gefährdet
Ab diesem Jahr müssen die privaten Alpkäsereien die gleichen EU-Normen bezüglich Qualitätssicherung erfüllen, wie die genossenschaftlichen Käsereien im Tal. Viele Alpkäsereien müssen daher grosse Investitionen tätigen, um diesen Richtlinien gerecht zu werden. Die meisten privaten Käseproduzenten arbeiten auf eigene Kosten, da ihnen für die Fabrikation keine Subventionen vom Kanton zur Verfügung stehen. Dadurch ist die Existenz der Alpkäsereien gefährdet. Das Überleben der Privaten hängt daher von einer wirtschaftlichen Produktion und einer noch besseren Käsequalität ab.


10.01.2002 Bern:
Der Name Sbrinz soll geschützt werden
Sbrinz soll das AOC-Label erhalten. Sbrinz ist ein vollfetter Hartkäse mit einem Durchmesser von 45 bis 65 cm und einem Gewicht von 25 bis 45 kg. Mit dem AOC-Label lassen sich Gebietsnamen und traditionelle Bezeichnungen von landwirtschaftlichen Produkten schützen. Die Qualität und Eigenschaft dieser Produkte muss durch die geografische Herkunft bestimmt werden. Bisher haben fünf Produkte das begehrte Label erhalten, darunter der Walliser Birnenschnaps Eau-de-vie de poire du Valais. Zwei Dutzend Gesuche sind derzeit noch hängig, darunter das Walliser Roggenbrot.


10.01.2002 Oberwallis: Wiederholung Sendung mit Marie-Therese Schwery
Über die Weihnachtsfeiertage wurde auf RRO eine Sendung zum Thema Rottu- Mänsch 2001 mit Grosrats-Präsidentin Marie-Therese Schwery ausgestrahlt. Auf vielseitigen Wunsch wird diese Sendung am Donnerstagabend um 19.10 Uhr wiederholt. Marie-Therese Schwery entpuppt sich als leidentschaftliche Köchin und grossherzige Gastgeberin. Ihre Wurzeln hat sie im luzernischen Grosswangen, einer sehr ländlichen Gegend. Sie wuchs auf einem Bauernhof auf und hat schon als Kind im elterlichen Betrieb mitgeholfen. Ihr Präsidialjahr wird im März 2002 zu Ende gehen.


09.01.2002 Brig-Glis/Naters:
Kommission erarbeitet regionale Jugendstelle
Die Jugendkommission lud am Mittwoch zu einer Orientierung ein. Ziel war es, den Gemeinden geeignete Konzepte für eine regionale Jugendarbeitsstelle Brig-Glis/Naters vorzulegen. So soll ab Herbst 2002 ein Basisbüro in Brig, mit je einem Standbein in Naters und Brig, eröffnet werden, welches für die umliegende Region verantwortlich sein wird. Weiter sollen 250- bis 300- Stellen-Prozente eingerichtet werden, die bei Bedarf erweitert werden könnten. Der bisherige Verein Jugend u. Freizeit soll gemeinschaftliche Trägerschaft werden. Das Projekt ist mit ca. 300 000 Franken budgetiert.


09.01.2002 Leukerbad:
Stiftung soll Sportarena retten
Die Umgestaltung der Sportarena Leukerbad zu einem nationalen Eissportzentrum wird immer unrealistischer. Wie Peter Salzmann, Tourismusdirektor von Leukerbad, gegenüber RRO bestätigte, hat sich die Kantonsregierung bisher noch nicht für einen Standort ausgesprochen. Neben Leukerbad hat auch Champery Interesse angemeldet. Die Verantwortlichen von Leukerbad sind gegenwärtig bemüht, eine Stiftung ins Leben zu rufen. Diese soll die konkursite Sportarena finanziell wieder auf eigene Füsse stellen.


09.01.2002 Visperterminen: Die einheimischen Vereine sind Akionäre der GIW AG

Als sich die GIW AG Visperterminen 1998 für den Ausbau der Bahnanlagen aussprach, galt es, das Kapital von 1,3 Millionen auf 5 Millionen Franken aufzustocken. Neben der Gemeinde, den Banken und IHG Geldern wurde auch ein beachtlicher Teil von den Dorfvereinen gesammelt. So sind u.a. der Mütterverein, der Samariterverein, der Jugendverein, der Hockeyklub, der Trachtenverein, der FC Spycher, die Schützenzunft, die Jagdgruppe und die Musikgesellschaft Gebidemalp Aktionäre. Die diesjährige GV findet Mitte Februar 2002 statt.


09.01.2002 Oberwallis: Wiederholung Sendung mit Verleger Philipp Mengis
Über die Weihnachtsfeiertage wurde auf RRO eine Sendung zum Thema Rottu- Mänsch 2001 mit Verleger Philipp Mengis ausgestrahlt. Auf vielseitigen Wunsch wird diese Sendung am Mittwochabend um 19.10 Uhr wiederholt. Philipp Mengis ist einer der Gründer des Rotten Verlags, in dem bis dato rund 400 Bücher von Walliser Autoren oder zu Themen über das Wallis erschienen sind. Über Jahrzehnte hat Philipp Mengis das kulturelle Leben im Oberwallis stark mitgeprägt. Für alle eine Gelegenheit, den Menschen im Hintergrund kennen zu lernen.


09.01.2002 St.German:
Absenkung des Bodens stabilisiert sich
Die Absenkung des Bodens in der Gemeinde St.German stabilisiert sich. Trotzdem kann es bei einigen Häusern doch noch zu Risse führen. Die BLS Alp Transit beobachtet darum die Lage im Dorf weiter. Vertreter der Gemeinde, der BLS Alp Transit und Betroffene haben eine Kommission gebildet. Diese will nun die Schadensbehebung regeln. Die BLS Alp Transit steht für die Schäden ein und will nun mit den Betroffenen und den Vertretern der Gemeinde eine Lösung finden um die Schäden zu beheben.


09.01.2002 Schweiz: Einheitliche Bemessung wird gesetzlich verankert
Ab 2003 gilt für die direkten Steuern in der ganzen Schweiz die einjährige Gegenwartsbemessung. Der Bundesrat wird den Räten beantragen, die gesetzlichen Grundlagen entsprechend anzupassen. Im Steuerharmonisierungs- Gesetz (StGH) und im Bundesgesetz über die direkte Bundessteuer (DBG) hatten die Kantone noch die Wahl zwischen der 2-jährigen Vergangenheitsbemessung und der 1-jährigen Gegenwartsbemessung. Nun sind auch die letzten drei Kantone, Tessin, Waadt und Wallis, am Einführen der einjährigen Gegenwartsbemessung, welche damit ab 2003 für Bund, Kantone und Gemeinden einheitlich gilt.


09.01.2002 Obergesteln: Heimatgemeinde empfängt Abt Martin Werlen
Am Sonntag findet in Obergesteln der feierliche Empfang des neuen Abtes des Klosters Einsiedeln, Msgr. Martin Werlen, statt. Der erst 39-jährige Abt ist in Obergesteln geboren und aufgewachsen. Zum Empfang um 13.30 Uhr auf dem Dorfplatz sind alle Oberwalliserinnen und Oberwalliser herzlich willkommen. Anschliessend wird Abt Martin Werlen in einer Prozession zur Dorfkirche begleitet. Aus Platzgründen sind bei der Feier in der Kirche nur geladene Gäste zugelassen. Die Kantonsstrasse bleibt zwischen 12.30 und 14.30 Uhr gesperrt, der Verkehr wird umgeleitet.


08.01.2002 Goms: Markus Wenger neuer Präsident von Goms Tourismus
In einer ausserordentlichen GV vom Dienstagabend wurde ein völlig neuer Vorstand für Goms Tourismus gewählt, bei dem Markus Wenger als Präsident an der Spitze stehen wird. Ziel ist es, Ruhe in den Verband zu bringen und die Integration voranzutreiben, um die Zusammenarbeit der einzelnen Tourismusverbände untereinander verstärkt wird. Das Finanzloch von 120 000 Franken übernehmen zu je 50 Prozent die Tourismusvereine und die Gemeinden. Die Studie von Daniel Fischer wurde aus finanziellen Gründen vorerst auf Eis gelegt und das Budget 2002 muss neu erstellt werden.


08.01.2002 Sitten:
Neujahrsempfang des Walliser Staatsrates
Auf Schloss Majoria in Sitten fand am Dienstag der Neujahrsempfang des Walliser Staatsrates unter der Leitung von Staatsratspräsident Wilhelm Schnyder statt. Rund 40 Vertreter von kirchlichen und kantonalen Behörden überbrachten dabei ihre Glückwünsche zum neuen Jahr. Der Staatsrat war in corpore anwesend. Zu den Gästen zählten unter andern Bischof Brunner, Abt Roduit von St-Maurice, Pastor Christian C. Adrian, die Präsidentin des Grossen Rates, Marie-Therese Schwery, sowie Francoise Balmer- Fitoussi, die Präsidentin des Kantonsgerichtes.


08.01.2002 Saxon:
Casino-Bewilligung bis Ende Juni verlängert
Schweizer Casinos, die bei der Verteilung der Betriebskonzessionen im letzten Herbst leer ausgegangen sind, müssen erst Ende Juni schliessen statt Ende März. Die Eidgenössische Spielbankenkommission ESBK hat die Verlängerungsgesuche bewilligt. Die von der Schliessung betroffenen Kursäle seien noch vor Ende Dezember schriftlich über die Verlängerung informiert worden, gab der Direktor der ESBK gegenüber der sda bekannt. Ein Grund für den Entscheid sei, dass das Personal der betroffenen Casinos mehr Zeit für die Stellensuche erhalten solle.


08.01.2002 Erschmatt:
Roggenbrot-Backen über die Festtage
Seit Jahrhunderten versorgt sich Erschmatt in den Leuker Sonnenbergen selber mit Roggenbrot. Das Backhaus, die Stadel und Speicher sowie die Mühle sind bis zum heutigen Tag in Gebrauch. Alljährlich über Weihnachten wird nach einem überlieferten Rezept das bekannte Sauerteig-Roggenbrot hergestellt. Dazu werden die Bewohner in Gruppen eingeteilt. Während den Backtagen muss darauf geachtet werden, dass der Ofen stets die richtige Temperatur hat und das Feuer nicht ausgeht. Für Gäste und Touristen wird auch im Sommer das Backerlebnis Erschmatt angeboten.


08.01.2002 Bern:
Bundesrat wirbt für Ja zur UNO am 3. März
Die Zeit sei reif, dass die Schweiz Mitglied der UNO werde. Mit dieser Botschaft haben am Dienstag die drei Bundesräte Kaspar Villiger, Joseph Deiss und Samuel Schmid die heisse Phase im Kampf um ein Volks-Ja am 3. März eingeläutet. Der Bundesrat trat damit nur einen Tag nach dem gegnerischen Komitee in Bern vor die Medien. Gemäss Bundesrat wird bei einem UNO-Beitritt die Neutralität der Schweiz in keiner Weise tangiert. Es gebe eigentlich keinen Grund dagegen. Nur so könne die Schweiz weltumspannend mitbestimmen, ihre Stimme erheben und Einfluss gewinnen.


08.01.2002 Wallis: Im Dezember schweizweit höchste Zunahme der Arbeitslosen
Mit einem Plus von 0,9 Prozent oder 1142 Personen verzeichnet das Wallis für den Monat Dezember schweizweit die höchste Zunahme der Arbeitslosen prozentual zur Bevölkerung, gefolgt von Neuenburg mit 0,4 sowie Zug und Glarus mit je 0,3 Prozent. Insgesamt nahm die Zahl der Arbeitslosen im letzten Monat des Jahres 2001 in der Schweiz um 8394 Personen oder um 0,3 Prozent zu. Trotzdem nahm die Arbeitslosenzahl in der Schweiz gemäss Jahresstatistik im letzten Jahr im Vergleich zum Jahr 2000 insgesamt und in den meisten Kantonen ab, so auch im Wallis.


08.01.2002 Leukerbad:
Snowboarder tödlich verunglückt
Am Sonntagnachmittag ist im Skigebiet Torrent ein 23-jähriger Snowboarder aus Italien tödlich verunfallt. Am späten Nachmittag wurde er letztmals beim Skilift Nummer 1 gesehen, als er die markierte Piste verliess. In der Folge wurde er vermisst, so dass der Pistendienst alarmiert wurde, der das Skigebiet jedoch erfolglos absuchte. Die aufgebotene Rettungskolonne fand Spuren in der Gegend Millionenkehr, worauf die Air Zermatt am späten Abend den leblosen Körper fand. Das Opfer hatte sich offenbar verirrt und war auf zirka 1720 m ü. M. rund 200 m in eine Lawinenverbauung gestürzt.


07.01.2002 Oberwallis: Ralf Manz neuer WWF-Geschäftsstellenleiter
Seit dem 1. Januar 2002 hat der WWF in Ralf Manz einen neuen Oberwalliser Geschäftsstellenleiter. Manz ist Förster von Beruf und tritt den Teilzeit-Posten als Nachfolger von Christian Glenz an. Das Tätigkeitsfeld des neuen WWF-Leiters umfasst die Vertretung der Anliegen des WWF nach ausssen, die Kontaktpflege zum WWF Unterwallis sowie die Ausführung verschiedener Projekte für den WWF Wallis und Schweiz. Dass es mit unseren Föhrenwäldern nicht zum Besten steht, ist ein offenes Geheimnis und die Gesundung der Wälder dürfte für Manz ein Schwerpunktthema sein.


07.01.2002 Schweiz:
Grippewelle im Anmarsch
Die Grippewelle ist in diesem Winter eher spät im Anmarsch. In der letzten Dezemberwoche erfolgten in der Schweiz rund 0,8 von 100 Arztbesuchen wegen Grippe. Von einer Epidemie spricht man, wenn 1,5 von 100 Arztbesuchen auf Grippe zurückzuführen sind. Wie das Bundesamt für Gesundheit mitteilt, rechnet man mit einem massiven Anstieg in dieser Woche, da viele Arztpraxen über die Feiertage geschlossen waren.


07.01.2002 Oberwallis:
180 000 Franken für Stiftung Nachbar in Not
Nachbar in Not ist eine unabhängige Stiftung der beiden Medien RRO und Walliser Bote. Am 21. November des letzten Jahres startete man bereits zum dritten Mal eine Sammelaktion, um hilfsbedürftige Menschen zu unterstützen und diese während der Weihnachtszeit zu beschenken. Bis jetzt wurden rund 180 000 Franken auf das Spendenkonto einbezahlt. Mit diesem Geld konnte man 200 Leuten im Oberwallis das Weihnachtsfest verschönern. Die Stiftung Nachbar in Not ist glücklich über dieses Ergebnis, wie Stiftungsrat Matthias Bärenfaller gegenüber RRO erklärte.


07.01.2002 Visp: 67 Jungbürgerinnen und Jungbürger erhalten Stimmrecht
Am Sonntagabend fand in Visp der Neujahrsempfang im Rahmen der Jungbürger/innen-Feier statt. Von den 67 neuen Stimmbürgern/-innen nahmen 35 Jugendliche ihren Brief persönlich entgegen. In der Neujahrsrede hielt der Gemeindepräsident auch einen Rückblick auf das vergangene Jahr 2001 mit seinen zahlreichen Katastrophen und Schicksalsschlägen. Im neuen Jahr will die Gemeinde Visp das Bahnhof- Projekt sowie die Erschliessung von Visp West weiter verfolgen.


06.01.2002 Schweiz: Dreikönigstag war ursprünglich Weihnachten
Der Dreikönigstag, wie wir ihn heute begehen - mit Königskuchen und Sternsingen - ist ein alter Brauch, der vor knapp 50 Jahren wieder belebt wurde. Böse Zungen behaupten, er sei von Bäckern erfunden worden, um das Januarloch zu stopfen. In Wirklichkeit geht die Tradition auf die alten Römer zurück. Dass der Dreikönigstag ursprünglich Weihnachten war, erkennt man noch heute daran, dass er in Griechenland, Spanien und Portugal Geschenktag geblieben ist. Den italienischen Kindern bringt die Dreikönigshexe Befana die Gaben.


06.01.2002 Termen:
Alpaka-Zucht mit über 200 Tieren
Die grösste Alpaka-Herde der Schweiz lebt in Termen bei Züchter Josef Anton Kuonen. Die derzeit 222 Tiere zählende Alpaka-Herde ist sein grosses Hobby. Die Kleinkamele wiegen zwischen 55 und 70 Kilogramm. Sie werden vor allem wegen ihrer qualitativ hoch stehenden Wolle geschätzt. Für gesponnene Alpakawolle zahlen Käufer pro Kilo bis zu 180 Franken. Ein Alpaka wirft pro Jahr zwischen drei und neun Kilo Wolle ab. Neben der Zucht und dem Verkauf zählt die Wolle dieser Tiere zur Haupteinnahmequelle des Oberwalliser Züchters, der seine Tiere vorwiegend aus Peru ins Wallis verpflanzt hat.


06.01.2002 Monthey:
Walliser nach Schusswechsel getötet
Eine Auseinandersetzung zwischen Nachbarn hat in Monthey in der Nacht auf Samstag ein schlimmes Ende genommen. Einer der beiden Männer wurde mit einem Karabiner niedergeschossen und tödlich verletzt. Das 31-jährige Opfer hatte kurz nach Mitternacht im Hausgang Lärm verursacht und an die Tür seines betagten Nachbarn geklopft. Dieser ärgerte sich und trat mit einem Karabiner bewaffnet in den Hausgang. Der Untersuchungsrichter nahm die Ermittlungen auf. Der Täter wurde gemäss Angaben der Kantonspolizei in Untersuchungshaft genommen.


05.01.2002 Törbel: Titus Karlen zu Gast im Sonntagsmagazin auf RRO
Der Törbjer Titus Karlen hat sich seien Lebensunterhalt als Dorfschuhmacher verdient. Da die Kundschaft zu klein war, hat er für die Schweizer Armee Militärschuhe hergestellt. Der Stellenwert der Armee hat in den letzten Jahren abgenommen. Titus Karlen hat aus der Not eine Tugend gemacht und verarbeitet heute Militärdecken mit dem Schweizer Emblem in modische Accessoires vom Geldbeutel bis hin zur Handtasche. Seine Produkte verkauft er bis nach Japan. Die Geschichte vom Törbjer Titus Karlen im Sonntagsmagazin zwischen 10:00 und 11:00 Uhr auf RRO.


04.01.2002 Brig:
Neujahrsempfang in der Simplonhalle
Der Neujahrsempfang in der Briger Simplonhalle ist beinahe schon Tradition. Nach der Ansprache von der Stadtpresidentin Viola Amerd wurde den Jungbürgerinnen und Jungbürgern von Brig der Jungbürgerbrief übergeben. Stolz konnen 80 junge Leute auf die Bühne gehen und den Brief mitsamt einem kleinen Präsent entgegen nehmen. Umrahmt wurde die gesamte Zeremonie von der Musikgesellschaft Glieshorn. Nach den Ansprachen und dem offiziellen Teil ging man in der Simplonhalle zum gemütlichen Teil des Abends über. Es wurde ein kleiner Imbiss offeriert.


04.01.2002 Wallis:
Schneemangel in den südlichen Bergen
In diesem Winter hat es zum Verdruss der Wintersportler erst wenig geschneit. Prekär ist die Lage im Oberengadin und im Tessin, es werden Schneekanonen eingesetzt. Auf solche angewiesen ist auch das südliche Wallis, so etwa Zermatt. Nachgeholfen werde auf Hauptpisten sowie an windexponierten Stellen, sagte Sandro Perren von den Bergbahnen Zermatt. Wo keine Schneeerzeuger seien, hätten Pisten teilweise geschlossen werden müssen. In Nendaz haben die Bergbahnen 32 Schneekanonen eingesetzt, was seit November um 200 000 Fr. gekostet habe, sagte Frédéric Glassey von Télénandaz.


04.01.2002 Sitten:
Hanfbauer Rappaz im Genfer Spitalgefängnis
Der Walliser Hanfbauer Bernard Rappaz ist am Donnerstagabend ins Genfer Spitalgefängnis eingeliefert worden. Rappaz war vor 50 Tagen in den Hungerstreik getreten. Laut seinem Anwalt soll Rappaz 20 kg Gewicht verloren haben. Sein Mandant sei in einem leicht depressiven Zustand. Der Gefängnisdirektor von Sitten relativiert allerdings die Aussagen des Anwalts: Dem Gefangenen gehe es gut, er habe nicht so viele Kilogramm abgenommen und könnte auch selber laufen. Die Verlegung nach Genf wurde durch eine entsprechende Entscheidung des Untersuchungsrichters möglich.


04.01.2002 Monthey: 75-jähriger Mann erlag seinen schweren Verletzungen
Der 75-jährige Mann der am Donnerstag aus seiner brennender Wohnung in Monthey gerettet werden konnte, erlag am Freitagmorgen seinen Verletzungen. Der Sohn des 75-jährigen Wallisers entdeckte am Donenrstag um 11.35 Uhr das Feuer und konnte seinen Vater lebend aus den Flammen holen. Gemäss ersten Ermittlungsergebnissen kann die Einwirkung einer Drittperson ausgeschlossen werden. Es handelt sich vielmehr um einen Unfall. Das Feuer hatte sich auf dem Sofa entfacht, vermutlich aufgrund brennenden Tabaks.


04.01.2002 Wallis: Strassenzustand auf Klick dank Zusammenarbeit
Die Internetseite von Wallis Tourismus ist eine Informationsquelle welche von den Gästen und Einheimischen immer mehr zur Ferienplanung genutzt wird. Schwierigkeiten zur Erhaltung aktueller Informationen über den Strassenzustand, insbesonders bei starken Schneefällen, veranlassten Wallis Tourismus und die KAPO zur Qualitätsverbesserung. Das Konzept dieses Projektes wurde von Wallis Tourismus mit der Hilfe eines Systems von Swissgeo in Lausanne realisiert wobei die Kantonspolizei ihre Kenntnisse über die Strassen- Informationen mitteilte.


04.01.2002 Brig: Eliane Amherd gibt im Kellertheater ein Konzert
Elian Amherd ist gebürtig aus Brig wohnt aber mittlerweile in New York. Dort kann sie ihre Musikkarriere besser vermarkten als hier in der Schweiz. Heimweh von zu Hause hat Eli kaum und wenn es sie dann doch mal packt, ist sie mit Telefon, E-Mail oder mit dem Flugzeug schnell wieder bei ihrer Familie. Heute Abend ist es also soweit und Eliane Amherd gibt im Kellertheater in Brig ein Konzert. Sie spielt Gitarre und singt dazu. Begleitet wird sie von einem Schlagzeuspieler.


04.01.2002 Simplon-Region:
RRO-Empfang zur Zeit gestört
Der Sender Seehorn auf der Frequenz 101,8 Megahertz ist zur Zeit unterbrochen. Dies hat zur Folge das RRO in der Simplon-Region bis auf weiteres nicht empfangbar ist. Die Swisscom ist aber bemüht den Schaden möglichst rasch zu beheben. Vorraussichtlich sollte der Empfang am Montag, 7. Januar 2002 wieder gewährleistet sein. RRO dankt für das Verständnis.


04.01.2002 Grone: Verkehrsunfall / Personenwagen fiel in Teich
Am 03. Januar 2002, um 15.28 Uhr geriet ein Personenwagen auf der Höhe des Teiches von Poutafontana ins Schleudern, überquerte die Fahrbahn nach links, fiel das Strassenbord hinunter und kam auf dem Dach liegend zum Stillstand. Das Dach durchbrach dabei den zugefrorenen Teich und der Lenker blieb im Fahrzeug eingeklemmt. Die Feuerwehr von Siders konnte den Unglücklichen aus dem Fahrzeug befreien. Stark unterkühlt wurde er auf der Unfallstelle medizinisch versorgt und anschliessend mit der Ambulanz ins Spital von Sitten transportiert.


03.01.2002 Wallis: Skigebiete mit Feiertagsgeschäft zufrieden
Die meisten Schweizer Skiorte können auf ein gelungenes Feiertagsgeschäft zurückblicken. In Graubünden, im Wallis, im Berner Oberland und in der Innerschweiz erzielten die Tourismusorte gute Ergebnisse. Nicht so in den Walliser Skigebieten, da ist man mit dem Feiertagsgeschäft zufrieden. Die Touristen gäben mindestens so viel aus wie im Vorjahr, sagte der Tourismusdirektor von Zermatt, Roland Imboden. Auch in Crans-Montana sei man mit dem Feiertagsgeschäft zufrieden. Und gewisse kleinere Skigebiete seien mit Gästen überschwemmt worden.


03.01.2002 Monthey: 75-jähriger Mann bei Wohnungsbrand schwer verletzt
Am Donnerstagmorgen brach in einer Doppelvilla in Monthey ein Brand aus. Das Feuer entfachte sich in der Wohnung eines 75-jähriger Mannes. Der Sohn entdeckte das Feuer, als er seinen Vater abholen wollte. Er leistete sofort Erste Hilfe, denn der Mann war vom Feuer bereits erfasst worden. Die sofort aufgebotene Rettungsdienste versorgten den Verletzten, bevor er mit einem Helikopter nach Lausanne geflogen wurde. Eine Stunde später hatten die Feuerwehrleute den Brand gelöscht. Die Schäden im Innern des Hauses sind gross. Die Ursache ist noch unbekannt.


03.01.2002 Wallis: Bisher wurden noch keine Schulen ans Netz angeschlossen
In der ganzen Schweiz sind bisher 700 Schulen ans Nezt angeschlossen. Die Swisscom hat den Schulen ein kostenloses Angebot für Internetanschlüsse gemacht. In den nächsten Jahren soll es an jeder Schweizer Schule möglich sein mit dem Internet im Unterricht zu arbeiten. Die einzige Voraussetzung ist, dass schon ein lokales Netzwerk vorhanden sein muss und dass das Thema Internet im Stundenplan vorhanden ist. Die Grundlagen für die Aktion wurden im letzten Dezember vom Bund, den Kantonen und von Privaten lanciert.


03.01.2002 Wallis:
Im Jahr 2001 ertranken 3 Menschen
Im vergangenen Jahr sind in der Schweiz 64 Menschen ertrunken, davon 3 im Wallis. Das sind 11 mehr als im Jahr 2000, aber 19 weniger als 1999 mit dem Canyoning-Unfall im Berner Oberland. Bei den Opfern handelt es sich um 39 Männer, 11 Frauen und 14 Kinder. Gemäss Schweizerischer Lebensrettungs-Gesellschaft (SLRG) hat sich die Zahl der jugendlichen Opfer unter 16 Jahren innert Jahresfrist von 7 auf 14 verdoppelt. Badende und an Gewässern oder in Hallenbädern spielende Kinder müssen noch intensiver überwacht werden, fordert die SLRG.


03.01.2002 Chastenbiel:
Heil- und Energiequelle im Goms
Am Ort genannt Chastenbiel überzeugen sich vor allem esoterisch veranlagte Menschen von einem starken Energiefluss. Laut des Hoteliers Peter Gschwendtner kommen immer mehr Leute um diese Energiequelle zu nutzen. Diese Energie kann durch Einflüsse aus dem Boden oder durch den Kosmos entstehen, man spricht in diesem Fall vom Geomantie. Bei den Chinesen ist dies als Feng-Shui bekannt. In der modernen Esoterik ist die Geomantie das Wissen von den Kraftlinien der Erde, die wie ein lebendiger Organismus von diesen Linien als ihren Nervenbahnen durchzogen wird.


03.01.2002 Wallis:
Immer mehr Männer werden magersüchtig
Cirka 20% aller Magersüchtigen sind Männer, Tendenz steigend. Magersucht ist psychischer Herkunft. Diese Krankheit, die im schlimmsten Fall sogar mit dem Tod enden kann, ist mitten unter uns. Magersüchtige sind nicht appetitlos, ganz im Gegenteil, sie leiden Hunger, auch wenn sie dies hartnäckig verleugnen. Unzufriedenheit mit sich ist nur eine der vielen Ursachen warum immer mehr Mädchen und Jungen an Magersucht erkranken. Laut der Fachärztin für Psychologie Bernadette Stucky müssen vor allem die Angehörigen die Initiative ergreifen und den Hausarzt kontaktieren.


03.01.2002 Wallis:
Oberhalb 2400 m erhebliche Lawinengefahr
Die Schneedecke hat sich vor allem im Wallis, im Gotthardgebiet und in Graubünden noch wenig stabilisiert. Lawinen sind durch Schneesportler an Steilhängen aller Expositionen weiterhin leicht auslösbar. Die gefährdeten Hänge liegen im südlichen Wallis oberhalb von rund 2400 m, in den übrigen Gebieten oberhalb von rund 1800 m. Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr ist unbedingt nötig, Zurückhaltung bei steilen Tiefschneeabfahrten wird dringend empfohlen.


02.01.2002 Wallis: Parlament muss Crossair- Beteiligung gutheissen
Noch hat erst eine Minderheit der Kantone einer Beteiligung an der neuen Crossair definitiv zugestimmt. Mit Spannung wird die Zürcher Volksabstimmung zu der 300-Millionen- Beteiligung des Kantons erwartet. Lehnen die Zürcher die Beteiligung ab, so wird das Finanzierungskonzept hinfällig. Ein Grossteil der Kantone gedenkt nur unter der Bedingung Aktien zu zeichnen, dass Zürich mit gutem Beispiel voran geht. Im Kanton VS muss der Vorschlag der Regierung, sich mit 1,5 Mio. Fr. zu beteiligen, noch vom Parlament abgesegnet werden. Ein Referendum ist wenig wahrscheinlich.


01.01.2002 Naters: Neujahrsempfang im Zentrum Missione
Der traditionelle Neujahrsempfang der Gemeinde Naters stand in diesem Jahr vorwiegend im Zeichen der Aufnahme der Region Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn in die Liste des UNESCO-Weltnaturerbes. Gemeindepräsidentin Edith Nanzer- Hutter sprach in ihrer Neujahrs- Botschaft von einem Jahr des Aufbruchs. Alles fange als kleine Idee an, so auch die UNESCO-Kandidatur. Sie wünsche sich mehr denkende Köpfe für kleine Ideen, die Zeit für grosse Dinge werde kommen. Die Feier wurde umrahmt von musikalischen Darbietungen der MG Belalp und von den Geschwistern Gertschen.


01.01.2002 Nendaz:
Identität des Lawinenopfers bekannt
Beim Opfer, welches am Silvester in der Region des Chassoure-Passes oberhalb von Nendaz bei einem Lawinenunglück ums Leben kam, handelt es sich nach Angaben der Walliser Kantonspolizei um einen 26-jährigen Basler. Die Polizei sucht nach allfälligen Zeugen des Unfalls. Diese werden gebeten, sich beim nächsten Polizeiposten zu melden.


01.01.2002 Zermatt:
Einsatzreiche Festtage für die Air-Zermatt AG
Über die Weihnachts- und Neujahrs- Feiertage wurden von der Air Zermatt insgesamt 43 Rettungseinsätze geflogen. werden. Es betraf sowohl Rettungseinsätze für Sportler als auch erkrankte oder ansonsten verletzte Personen. Bei den Sportunfällen waren zahlreiche Skifahrer und Snowboarder vor Ort von den lokalen Stellen erstversorgt worden, bevor sie in die Spitäler von Brig, Visp, Sitten oder Bern geflogen wurden. Teilweise waren sogar drei Rettungs-Teams mit drei Helikoptern gleichzeitig im Einsatz.


01.01.2002 Schweiz: Rekordmenge verschickter SMS-Grussbotschaften
Schweizerinnen und Schweizer haben an Silvester SMS-Grussbotschaften in Rekordmenge verschickt. Bis Mitternacht wurden bei der Swisscom 12 Millionen der elektronischen Kurzbotschaften registriert. An normalen Tagen versenden die rund 3,5 Millionen Swisscom-Abonnenten etwa sieben Millionen SMS-Botschaften. Bei Orange lief das Netz ebenfalls heiss. Nach Angaben versandten deren Kunden an Silvester bis Mitternacht gut vier Millionen SMS. Netzprobleme soll es keine gegeben haben.


01.01.2002 Bagnes:
Autofahrer bei Verkehrsunfall getötet
Ein 33-jähriger Autofahrer ist an Silvester gegen 15.45 Uhr in Sapey beim Überholen ums Leben gekommen. Er prallte in ein korrekt entgegenkommendes Auto, wie die Polizei mitteilte. Sein Beifahrer wurde verletzt. Der Lenker des entgegenkommenden Wagens wurde leicht verletzt.


01.01.2002 Schweiz:
Kältester Jahreswechsel seit sechs Jahren
Bei Minusgraden haben Schweizerinnen und Schweizer in der Neujahrsnacht das Sektglas in eher klammen Fingern halten müssen. Vollends im Glas gefror der Champagner auf der Alp Buffalora GR: Dort herrschten minus 26,9 Grad. Damit schlug die Bündner Alp am Ofenpass das gewöhnliche Sibirien der Schweiz, La Brevine im Neuenburger Jura, um fast ein Grad. Im berühmten Kälteloch mass man eine Temperatur von -26,1 Grad. Mit diesen Kältewerten wurde in der Schweiz die kälteste Neujahrsnacht seit sechs Jahren gemessen.


01.01.2002 Nendaz: Skifahrer bei Lawinenniedergang getötet
Im Gebiet des Chassoure-Passes in der Region von Nendaz ist am Montag ein Skifahrer von einer Lawine erfasst worden und dabei ums Leben gekommen. Er war unter einer zwei Meter dicken Schneedecke begraben worden. Wie die Kantonspolizei mitteilte, befanden sich vier Skifahrer ausserhalb der gesicherten Pisten, als sich die Schneemassen in Bewegung setzten. Zwei der vier Personen wurden mitgerissen. Eine Frau konnte sich selbst befreien. Ihr Begleiter konnte erst später geborgen werden. Für ihn kam die Hilfe zu spät. Er erlag im Spital von Sitten seinen Verletzungen.
   
 

Zurück