Walliser Nachrichten
im Februar 2014
 

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28.02.2014 Bern:
Gutes Jubiläum für die SAC-Hütten
Im Wallis gingen die Übernachtungszahlen in SAC-Hütten zwar zurück, schweizweit betrachtet stiegen die Zahlen 2013 an. Der Schweizer Alpen-Club findet, dass das 150-Jahr-Jubiläum sich positiv auf die Übernachtungen und die Umsätze in deren 152 Hütten ausgewirkt hat. Der Bergsportverband zählte mit 322'000 Übernachtungen einen Anstieg von vier Prozent gegenüber dem Vorjahr. Laut Medienmitteilung hat inbesondere das Wetter einen erheblichen Einfluss auf die Zahl der Logiernächte. Sehr deutlich zeige sich dies in der Wintersaison, in der zum Vorjahr die Übernachtungen um etwa drei Prozent zurückgegangen sind. Die Sommersaison verlief hingegen 'sehr positiv'. Der Umsatz nahm, verglichen mit den Übernachtungszahlen, überverhältnismässig zu. Der SAC schliesst das auf die angehobenen Preise und auf die höhere Ausgabebereitschaft der Gäste zurück. In den 152 Hütten wurden 2013 etwa 27 Millionen Franken umgesetzt.


28.02.2014 Zermatt:
Österreicher bei Sturz in Gletscherspalte verstorben
Eine Person stürzte am Donnerstagnachmittag ausserhalb der markierten Pisten von Zermatt in eine Gletscherspalte und verstarb. Eine Gruppe von vier Skifahrern verliess beim Kleinen Matterhorn die gesicherte und markierte Skipiste. Ein 32-jähriger Österreicher fiel daraufhin rund 20 bis 25 Meter tief in eine Gletscherspalte und wurde dabei von der nachstürzenden Schneebrücke verschüttet. Die Rettungsspezialisten der Rettungsstation Zermatt konnten den Verschütteten nur noch tot bergen.


27.02.2014 Wallis:
Unterdurchschnittliche Sonnenscheindauer
In weiten Teilen des Wallis betrug die Sonnenscheindauer im Februar nur 50 bis 60 Prozent der sonst üblichen Werte. Dies auch als Folge der häufigen Niederschlagstätigkeit. Denn: Im Süden war es im Februar ziemlich feucht. So wurde beispielsweise oberhalb von Locarno sieben Mal mehr Niederschlag gemessen als normal, wie MeteoSchweiz mitteilt. Anders sah es im Osten des Landes aus. Dort war es wegen der langen Föhnphasen trockener als sonst üblich. Wie es weiter heisst, war der Februar 2014 durchschnittlich auch etwa drei Grad zu warm. Im Mittelland blieben die sogenannten Eistage aus. In Basel fehlten im Februar sogar die Frosttage. Die Temperatur sank dort im ganzen Monat nicht einmal unter den Gefrierpunkt. Auch südlich der Alpen lagen die Temperaturen an den meisten Orten über dem Durchschnitt - mit Ausnahme des schneebedeckten Nordtessins und Südbündens, wo sie dem langjährigen Mittel entsprachen. Aus meteorologischer Sicht beginnt am Samstag der Frühling. Genau dann könne es immer wieder Schneeschauer bis ins Flachland geben, so SRF Meteo.


27.02.2014 Sitten:
Im Sinkflug ...
In Sitten sank die Zahl der beförderten Passagiere im vergangenen Jahr auf 2600. Dies sind nicht einmal mehr halb so viele Fluggäste wie 2012. Auch in Lugano-Agno ging die Zahl der beförderten Personen gegenüber 2012 um 14,8 Prozent auf 142'600 zurück. St. Gallen-Altenrhein zählte 2013 mit 86'000 Passagieren 25,7 Prozent weniger als im Vorjahr. Bern verbuchte 245'000 Reisende. Das Minus beträgt 5,4 Prozent. Auf den Regionalflugplätzen sanken die Passagierzahlen 2013 durchs Band weg, und zwar um 13,1 Prozent auf knapp 476'000. Anders sieht es in den Flughäfen Zürich, Genf und Basel-Mülhausen aus. Dort wurden im vergangenen Jahr insgesamt rund 45 Millionen Fluggäste abgefertigt. Dies sind 2,6 Prozent mehr als 2012. In diesen drei Flughäfen werden 99 Prozent des Passagieraufkommens der Schweiz abgewickelt. Gesamthaft nahm der Linien- und Charterverkehr nach einer Zusammenstellung des Bundesamts für Statistik im letzten Jahr um 2,4 Prozent auf 45,5 Millionen zu. Was gleichzeitig auch ein Rekord war. Denn erstmals wurde die 45-Millionen-Grenze überschritten.


26.02.2014 Zermatt:
Wechsel in der Monte-Rosa-Hütte
Peter Rubin aus Baltschieder wird ab dem 1. Januar 2015 Nachfolger von Horst Brantschen als Hüttenwart der Monte-Rosa-Hütte. Die Familie Manuela und Horst Brantschen aus St. Niklaus führt die Hütte seit 15 Jahren. Die Monte-Rosa-Hütte hat mit 11'000 Besuchern im Jahr und über 7000 Übernachtungen einen sehr lebhaften Betrieb. Die Verpflichtung von Peter Rubin erfolgte kürzlich durch Peter Planche, Präsident der SAC-Sektion Monte Rosa. Im kommenden Sommer werden Brigitte und Peter Rubin noch die Bortelhütte führen. Es wird ihre dritte und letzte Saison in der Hütte des Skiclubs Brig sein. Die Suche nach einem Nachfolger wird demnächst in Angriff genommen, wie der Walliser Bote schreibt.


25.02.2014 Schweiz:
Walliser Käse hoch im Kurs
Die Produktion von Walliser Raclettekäse stieg im letzten Jahr um acht Prozent auf 2306 Tonnen. Die Schweizer Hersteller haben im letzten Jahr so viel Raclettekäse produziert wie noch nie. Sie erhöhten gemäss 'Blick' ihren Absatz auf 13'110 Tonnen. Der Walliser Raclettekäse wird extra erfasst. Der Höhenflug wird von den Produzenten mit dem langen und kalten Winter 2013 erklärt. Raclette Suisse konnte die Exporte nach Deutschland, Frankreich und Benelux um elf Prozent steigern. Schweizweit stieg der Raclettekonsum der Privathaushalte um vier Prozent auf 9516 Tonnen.


25.02.2014 Törbel:
Die Erde bebte
Am Dienstag um 1.52 Uhr hat die Erde im Wallis gebebt. Das Epizentrum lag bei Törbel. Der Erdbebendienst verzeichnete eine Magnitude von 2,7. Das Erdbeben war weit in der Region Oberwallis spürbar. Unmittelbar nach dem Erdbeben erreichte die rro-Redaktion aus mehreren Regionen die Nachricht, dass ein Erdbeben verspürt worden war. "Ich hörte ein Getöse und dann gab es einen deutlich spürbaren Erdstoss." Mit diesen Worten beschrieb ein rro-Hörer aus Brig-Glis das erlebte Beben. Erfahrungsgemäss muss bei einem Erdbeben der Stärke 2,7 nicht mit Schäden gerechnet werden. Bereits in der Nacht auf Montag hatte der Schweizerische Erdbebendienst in der Region Törbel/Stalden ein schwaches Erdbeben der Stärke 1,3 auf der Richterskala registriert.


24.02.2014 Bagnes:
Wingsuit-Springer tödlich verunfallt
Ein Mann verlor am Sonntagnachmittag in der Region Petit Combin bei einem Flug in einem 'Wingsuit' sein Leben, vermutlich durch Absturz. Er wurde nach dem Absturz auch noch von einer Lawine verschüttet.
Am Sonntagnachmittag gegen 14:00 Uhr sprangen zwei Kameraden in der Region des Petit Combin auf einer Höhe von 4000 Metern über Meer aus einem Helikopter. Sie beabsichtigten in der Region Liddes zu landen. Einer der beiden Flügelanzug-Springer landete am vorher bestimmten Platz und wartete auf seinen Kollegen. Nachdem dieser nicht am vereinbarten Treffpunkt eintraf, löste er Alarm aus. Bei einem Suchflug mit einem Helikopter der Air-Glaciers, in Begleitung des Maison du Sauvetage, konnte der vermisste Springer auf der Höhe des Gletschers Pendant des Petit Combin auf einer Höhe von ungefähr 3000 Metern über Meer entdeckt werden. Nach dem die Aufprallstelle lokalisiert werden konnte, löste sich eine Lawine und begrub den Wingsuit-Springer unter einer meterhohen Schneemasse.
Am Morgen überflogen die Spezialisten der Kantonspolizei ein weiteres Mal die Aufprallstelle. Die bestehende Lawinengefahr, die grossen Schneemassen und die Beschaffenheit des Geländes erlaubten es nicht nach dem Mann zu suchen und ihn zu bergen. Die Aufprallstelle wird jetzt regelmässig überflogen um schlussendlich den Verunfallten zu bergen, was voraussichtlich nicht vor Sommerbeginn möglich sein wird. Beim Opfer handelt es sich um einen 33-jährigen Neuenburger.


24.02.2014 Wallis:
Hotellerie weiterhin mit Sorgenfalten
Die Zahl der Logiernächte im Wallis ging 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Prozent zurück. Die Zahl sank von 3,99 Millionen auf 3,89 Millionen. Das Wallis und die Ostschweiz sind die einzigen Tourismusregionen, die 2013 in der Hotellerie einen Logiernächterückgang verzeichneten. Das stärkste absolute Logiernächtewachstum kann das Berner Oberland mit 161'000 zusätzlichen Übernachtungen vermelden. Dies ist den definitiven Ergebnissen des Bundesamts für Statistik zu entnehmen. 2013 registrierte die Hotellerie gesamtschweizerisch 35,6 Millionen Logiernächte. Dies stellt im Vergleich zu 2012 mit einem Plus von 2,5 Prozent einen Wiederaufschwung dar. Die Schweizer Gäste generierten mit 15,9 Millionen Logiernächten einen Anstieg von 1,3 Prozent. Dies ist damit das beste Resultat seit 1991. Insgesamt 19,7 Millionen Logiernächte gingen auf das Konto ausländischer Gäste. Dies ist ein Plus von 3,5 Prozent. Wie es weiter heisst, wurde im Wallis im Dezember 2013 im Vergleich zur Vorjahresperiode bei den Übernachtungen ein Plus von 4,5 Prozent erzielt. Schweizweit wurde im vergangenen Dezember ein Logiernächteanstieg von 3,1 Prozent verbucht.


23.02.2014 Wallis:
Olympia-Träume keimen auf
Die Walliser Kantonsregierung unterstützt einen neuen Anlauf für eine Bewerbung um Olympische Winterspiele. Am kommenden 14. März wird der Grosse Rat darüber befinden, ob das Wallis nochmals einen Anlauf für eine Olympia-Bewerbung nehmen soll. Die Kantonsregierung hat ihre Meinung bereits abgegeben. Wie die NZZ am Sonntag berichtet, unterstützt sie, wenn auch vorsichtig, die Pläne. Die Regierung empfiehlt dem Parlament einen Vorstoss der FDP zur Annahme. Sie fragt sich jedoch, ob man wirklich gleich einen so grossen und kostspieligen Anlass anstreben soll, für den wohl ein Budget von fünf Milliarden Franken nötig wäre. Dennoch erklärt sich die Regierung bereit, bei der regionalen Fachhochschule eine Vorstudie in Auftrag zu geben. Diese könnte dann als Grundlage für die weiteren Diskussionen dienen. Die Chancen, dass das Parlament dem Vorschlag folgt, werden als hoch eingeschätzt. Nach den Abstimmungen über die Zweitwohnungsinitiative und das neue Raumplanungsgesetz sollen die Spiele die wirtschaftliche Zukunft des Wallis wieder stärken, so die Idee der Initianten. Die neuen Kandidaturpläne schliessen fast nahtlos an das Scheitern der letzten an. Erst im vergangenen März lehnten die Bündner Stimmberechtigten eine Kandidatur von St. Moritz und Davos für das Jahr 2022 ab. Das Wallis seinerseits hatte zuletzt für 2006 eine Bewerbung eingereicht, scheiterte aber in der Endausmarchung an Turin.


22.02.2014 Schweiz:
Heliskiing kann Leben retten
Laut einer neuen Studie würde eine Einschränkung des Heliskiings die Qualität der Flugrettung mindern und dem Tourismus schaden. Es drohen 'tödliche Folgen', sollte das Heliskiing eingeschränkt werden. Dieses Szenario zeichnet eine Studie, welche die Universität St. Gallen im Auftrag des Bundesamts für Zivilluftfahrt verfasst hat. Die Autoren resümieren, die touristische Fliegerei zu den Gebirgslandeplätzen, insbesondere für das Heliskiing, sei essenziell, um das Rettungswesen querzufinanzieren. Werde die Zahl der Flüge reduziert, würden den Helikopterfirmen wichtige Einkünfte wegbrechen, berichtet der Tagesanzeiger. Als Folge davon müssten sie wohl Abstriche beim Personal und den Helikoptern machen, was bei Rettungseinsätzen die Wartezeit verlängern und im Extremfall den Tod des verunfallten Berggängers bedeuten könne. Die Studie erwähnt unter anderem die Air Zermatt, die ihren Maschinenpark mit neun Helikoptern und ihre Belegschaft mit 55 Personen mindestens halbieren müsste, sollten die Landungen im Hochgebirge substanziell verringert werden. Alpenschützer widersprechen jedoch dieser These.


21.02.2014 Wallis:
Im Sinne der Sicherheit
Der Staatsrat genehmigte das veranschlagte Verbauungsprojekt der Gemeinde Leukerbad. Auch in Reckingen-Gluringen soll der Lawinenschutz verbessert werden. Die Projektausführung in Leukerbad dauert ungefähr vier Jahre und kostet rund vier Millionen Franken. Das Projekt soll der Lawinenschutz für den südöstlichen Teil von Leukerbad sicherstellen. Zudem werden die bestehenden Verbauungen instandgestellt und erweitert. Ebenso kann in der Gemeinde Reckingen-Gluringen ein Lawinenprojekt in der Höhe von rund zwei Millionen Franken realisiert werden. Dabei wird ein bestehender Lawinenleitdamm verlängert und das Bachbettprofil neu gestaltet. Somit kann der Schutz der Kantonsstrasse Brig-Oberwald, der MG-Bahnlinie und des betroffenen Siedlungsgebiets von Reckingen und Gluringen sichergestellt werden. Diese Massnahmen werden die gefährdeten Objekte auch vor Ereignissen schützen, mit denen nur alle 30 bis 100 Jahre zu rechnen ist.


20.02.2014 Schweiz:
Alpenschutzartikel hat sich bewährt
Auf den Tag genau vor 20 Jahren hat die Schweiz dem Alpenschutzartikel zugestimmt. Die Alpen-Initiative zog am Donnerstag eine positive Bilanz. Ohne Alpenschutzartikel hätte die Schweiz heute eine zweite Strassenröhre am Gotthard und es würden wohl gegen zwei Millionen Lastwagen jährlich die Alpen durchqueren, statt aktuell rund 1,2 Millionen. Möglicherweise wären auch das Nacht- und Sonntagsfahrverbot für Lastwagen aufgeweicht, betont die Initiative. Der Grundsatz der Verlagerung der Güter auf die Bahn sei heute, 20 Jahre nach der Abstimmung, breit akzeptiert. Doch die im Alpenschutzartikel formulierten Ziele seien noch nicht erreicht worden. Die zweite Gotthardröhre sabotiere die Verlagerungspolitik. Darauf wiesen die Vertreter der vier Bergkantone Graubünden, Tessin, Uri und Wallis in Bern hin. Der Walliser Nationalrat Mathias Reynard betonte, dass die Alpenkantone ein gemeinsames Interesse hätten, dass der Güterverkehr auf die Schiene verlagert werde. Damit leiste die Schweiz einen wichtigen Beitrag, den Energieverbrauch und den Ausstoss von Klima schädigendem CO2 zu reduzieren.


20.02.2014 Simplon:
Unterhaltsarbeiten gehen weiter
Anfang März werden die Sanierungsarbeiten an der A9 Simplon wieder aufgenommen. An diversen Stellen auf der Simplonstrasse werden Bauwerke und Belag saniert. So sollen die Lärmschutzmassnahmen in Ried-Brig fertiggestellt werden. Zudem wird von der Napoleonsbrücke bis zum Haselkehr ein lärmabsorbierender Belag eingebaut. Hierfür wird ab dem 3. März bis Oktober die Überholspur aufgehoben. Im Mai und September müssen die Anschlüsse Ried-Brig/Termen für jeweils fünf Tage teilweise gesperrt werden. Weiter gehen die Unterhaltsarbeiten am Schallbergtunnel in die zweite Etappe: Es wird ein Fluchtstollen erstellt und die Ein- und Ausfahrt der talwärts führenden Spur teilweise neu erstellt. Nach der Josefgalerie und dem Kulmtunnel wird in diesem Jahr auch die Kaltwassergalerie fertig saniert und verstärkt. Dabei werden der neue Lüftungskamin fertiggestellt und diverse Sicherheitsmassnahmen umgesetzt. Der Alte Kulmtunnel wird saniert. Ferner werden die Sanierungsarbeiten an der Figinengalerie abgeschlossen. Nebst mehreren Belagsarbeiten werden ab Anfang Mai bis Ende September aus Umweltschutzgründen sechs neue Havariebecken erstellt, welche im Störfall Öl oder verschmutztes Wasser auffangen. Auch die Gefahr von Lawinen und Steinschlag soll eingeschränkt werden. Deshalb werden oberhalb der Ramserna-Kehren und im Bereich Figinen neue Steinschlagschutznetze installiert. Im Bereich Chalberweid soll die zweite Hälfte der Schneenetze und Kolktafeln errichtet werden. Schlussendlich wird das Flussbett der Doveria bei Gabi stabilisiert.


19.02.2014 Schweiz:
Sorge um den Boden
Im Tessin und im Wallis verschwinden Wiesen und Äcker landesweit am schnellsten, wie eine Auswertung zeigt. Der 'TagesAnzeiger' hat, gestützt auf Angaben des Bundesamts für Statistik, den Rückgang der heimischen Wiesen und Äcker in den 26 Kantonen aufgeschlüsselt. Die Auswertung ergibt vor allem für die Südschweiz einen beunruhigenden Befund. Der Kanton Tessin hat demnach über 36'000 Hektaren Kulturland verloren. Auch im Kanton Wallis sind die Verluste erheblich. In absoluten Zahlen sogar grösser als im Tessin. Innert 25 Jahren verschwanden hier 99'000 Hektaren wertvolle Böden, was einem Rückgang um 10,5 Prozent gleichkommt. "Die Gebirgslandwirtschaft, die im Tessin und im Wallis einst stark vertreten war, büsst seit Jahren an Bedeutung ein", erläutert Marcus Ulber, Raumplanungsexperte von Pro Natura. Wo sich die Bauern zurückziehen, hält wie vor Jahrhunderten der Wald wieder Einzug. Bedenklicher scheint aber der anhaltende menschliche Zugriff auf die verbliebenen Landreserven.


18.02.2014 Zinal:
Tödlicher Lawinenunfall
Am Dienstag gegen 13 Uhr verliess ein 44-jähriger Amerikaner das gesicherte Skigebiet von Zinal, wurde von einer Lawine schwer verletzt. Er starb im Spital. Als er einen felsigen Abhang überqueren wollte, wurde er von einer Lawine mitgerissen. Augenzeugen auf der Piste schlugen Alarm. Die unverzüglich aufgebotenen Rettungskräfte konnten den Freerider orten und ihn aus dem Schneebrett befreien. Er wurde vor Ort medizinisch behandelt und anschliessend mit einem Helikopter der Air-Glaciers schwer verletzt ins Spital von Sitten überflogen. Dort verstarb er am Abend.


18.02.2014 Vétroz:
Nächtliche Verfolgungsjagd auf der A9
Am frühen Dienstagmorgen fiel der Kantonspolizei bei Vétroz ein Fahrzeug auf. Im Anschluss kam es zu einer Verfolgungsjagd. Mit bis zu 190 Stundenkilometern. Das flüchtende Auto mit sieben Insassen fuhr in Richtung St-Maurice. Dabei warfen diese zwei Mal Gegenstände auf die Fahrbahn, durch welche zwei Fahrzeuge der Kantonspolizei beschädigt wurden. In Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei Waadt wurde in der Region Chablais eine Strassensperre (mit Nagelband) eingerichtet. Das flüchtende Auto durchbrach zwar den Kontrollposten, fuhr jedoch über das Nagelband. Aufgrund der geplatzten Reifen kam das Fahrzeug 400 Meter weiter auf einer Brücke zum Stillstand. Die Verdächtigen konnten verhaftet werden. Sie sitzen zurzeit im Wallis in Untersuchungshaft. Es handelt sich um Rumänen im Alter von 21 bis 42 Jahre. Unter den Angehaltenen befand sich auch eine 15-jährige junge Frau. Die Rumänen werden verdächtigt, für Metalldiebstähle infrage zu kommen. Während den ersten Ermittlungen wurde bei Vétroz, wo die Beschuldigten verdächtig aufgefallen waren, ein Lieferwagen gefunden. Ein versuchter Einbruchdiebstahl konnte in dieser Gegend ebenfalls festgestellt werden.


17.02.2014 Nendaz:
Lawinenopfer ausserhalb der Pisten
Am Montag verliessen vier Schweden das Skigebiet von Mont Fort und fuhren in die Region von Cleuson. Ein Skifahrer kam dabei in einer Lawine ums Leben. Gemäss Kantonspolizei verliessen die Skifahrer gegen 17 Uhr die Piste. Ein 21-jährige Mann wurde von einer Lawine erfasst und gegen einen Baum geschleudert. Seine Kameraden konnten ihn sofort bergen. Obwohl die Rettungskräfte rasch vor Ort waren und den Mann mit dem Helikopter ins Spital Sitten brachten, verstarb er.


17.02.2014 Visp:
Artistika 2014 - international und hochkarätig von Anfang bis Ende
Das zweite internationale Artistikfestival am 15. März im La Poste in Visp präsentiert ein abwechslungsreiches und top besetztes Programm. Die erste Ausgabe 2013 kam bei Besuchern zwar gut an, war aber finanziell kein Erfolg. Dies soll sich nun ändern. Die zweite Ausgabe ist fast restlos ausverkauft. Keine Überraschung für Mitorganisator Karim Habli. "Das Niveau in diesem Jahr ist unfassbar hoch." Um die international ausgelegte Artistika kämpfen sechs ausgewählte Bewerber der Zirkus- und Varietészene. Nebst den Akrobaten muss aber auch die Jury ihr Können unter Beweis stellen. Es sind dies die deutschen Comedy Duos Oropax und das Duett Complett, sowie der letztjährige Artistika-Gewinner Dimitry Deyneko. Umrahmt wird der Anlass durch ein riesiges Showprogramm. "Das Schwergewicht liegt dieses Jahr auf der Musik", so Mitorganisator Olivier Imboden. Das liegt natürlich auch daran, dass die Paten der zweiten Artistika die Schweizer Musiker Yello sind. "Die Besucher können einen Galaabend erwarten, den es so ansonsten kaum zu sehen gibt." Für die kleinen Artistikfreunde gibt es am 16. März eine spezielle Kindervorstellung.


16.02.2014 Schweiz:
Rekordanstieg der Gesundheitskosten
Die Kosten in der Grundversicherung sind 2013 in der Schweiz im Schnitt um 6,7 Prozent angestiegen. Es drohen massive Prämienerhöhungen. Jeder Versicherte beanspruchte die obligatorische Grundversicherung durchschnittlich mit fast 3500 Franken. Insgesamt schlugen die Behandlungen mit knapp 28 Milliarden Franken zu Buche, titelt die Schweiz am Sonntag. Gross sind die Unterschiede zwischen den Kantonen. Während die Kosten in Bern mit 3,7 Prozent nur schwach zugenommen haben, sind sie in Freiburg um über 12 Prozent gestiegen. Im Wallis liegt der Kostenanstieg unter 4 Prozent.


15.02.2014 Wallis:
A9-Bau verzögert sich weiter
Der Bau der A9 zwischen Siders und Brig verzögert sich. Die Nationalstrasse wird nicht vor 2025 fertig gestellt sein. Dies geht aus einem Bericht der Geschäftsprüfungskomission des Grossen Rates hervor. Bis vor kurzem hielten die Walliser Behörden noch an einer Eröffnung der Autobahn im 2019 fest. Der Rückstand des Projektes habe verschiedene Gründe, wird Narcisse Crettenand, Präsident der Geschäftsprüfungskommission in der Walliser Tageszeitung 'Le Nouvelliste' zitiert. So bestünden geologische Risiken etwa beim Riedberg-Tunnel, bei Turtmann und beim Eingang des Visper Tunnels. Dazu kämen juristische Probleme, etwa im Nachgang zu der Affäre um die Vorauszahlungen. Crettenand geht nicht davon aus, dass die Umweltverschmutzung durch Quecksilber, die in der Gegend von Visp entdeckt wurde, weitere Verzögerungen beim Autobahnbau bewirken wird.


14.02.2014 Leuk-Susten:
Startschuss zum bunten Fasnachtstreiben
Mit dem Verlesen der zehn Fasnachtsgebote und dem Einschlagen eines Nagels in die Matze begann am Freitagabend und mit dem Valentinstag in der Gemeinde Leuk offiziell die Fasnachtszeit. Der Tradition folgend fand die Eröffnung um 19.00 Uhr in Susten statt. Eine Stunde später wurde auch in Leuk-Stadt mit den Mageran und den Schlangudoru zur fünften Jahreszeit einegläutet. Der Höhepunkt der Leuker Fasnacht folgt am Sonntag, 23. Februar, mit dem grossen Umzug. Wie es in einer Mitteilung heisst, wird dieser ebenfalls sowohl durch Susten als auch durch Leuk-Stadt ziehen.


13.02.2014 Wallis:
Bescheidener Start für den Snowpass Wallis
Nur rund 100 Wintersportler haben sich auf diese Saison ein Abonnement für alle 52 Walliser Skigebiete gekauft. Frédéric Bumann, Sekretär der Walliser Bergbahnen, zeigte sich mit dem Verkauf nicht ganz zufrieden. Jedoch wurde mit dem Zusammenschluss aller Skigebiete im Kanton eine gute Grundlage geschaffen. Allein diese Tatsache wird als Erfolg gewertet, betonte Bumann gegenüber dem Regionaljournal Bern Freiburg Wallis. Auf der Idee könne weiter aufgebaut werden. Nach Abschluss der Wintersaison will man eine Feinjustierung am Snowpass Wallis vornehmen. Für Bumann wäre beispielsweise denkbar, ein Sechstagespass für Gäste zu initiieren. Jedoch besteht die Schwierigkeit, einen Preis zu finden, der allen Angeboten in den verschiedenen Destinationen gerecht wird. Der Skipass für alle Skigebiete im Wallis wurde vergangenen November lanciert. Der Preis beläuft sich für Erwachsene auf 1850 Franken.


13.02.2014 Zinal:
Erneuerung und Ausbau des Feriendorfs erst 2015
Die Erneuerung und der Ausbau des Feriendorfs Zinal erfolgt erst 2015. Quelle: zvg
Der Umbau im Reka-Feriendorf Zinal wird um ein Jahr verschoben. Zeitgleich werden Arbeiten an den Lawinenüberbauungen und im Reka-Feriendorf vorgenommen. Zurzeit ist nicht bekannt, wann der Bund die Baubewilligung erteilen wird. Dadurch kann Reka nicht mit der Initialisierung des Bauvorhabens starten. Die Baubewilligung zur Sanierung der Lawinensicherung seitens Bund ist ebenfalls noch ausstehend. Die Umsetzung des Bauprojekts dauert von Mai bis November. Dafür würde die Anlage über die Sommermonate komplett geschlossen. Die Bauphase ist terminlich eng geplant. Verzögerungen im Baustart hätten zur Folge, dass das Feriendorf nicht an Weihnachten 2014 wiedereröffnet werden könnte, wie es in einer Mitteilung heisst. Die Reka prüft aktuell, ob und in welcher Form ihr Feriendorf während der Sommersaison 2014 geöffnet werden kann. Das Bauvorhaben rund um die Erneuerung und den Umbau wird 2015 wie projektiert umgesetzt. Rund 12 Millionen Franken werden in die Anlage investiert.


12.02.2014 Wallis:
Folgen schwer abzuschätzen
Beim UBS Outlook-Anlass lag der Fokus auf dem alpinen Tourismus. Der Tenor: Der Tourismus hat immer noch mit dem starken Franken zu kämpfen. "Wir gehen davon aus, dass sich die Schweizer Wirtschaft weiter erholen wird und sich dies dann auch auf den Franken und somit auf die Touristen auswirken wird." Potential um mehr Gäste anzulocken sieht Aumann vor allem im asiatischen Raum. Diese würden momentan eher in städtischen denn touristischen Kantonen Ferien verbringen. "Mit kulturellen Angeboten könnte man in dieser Richtung sicher einiges bewegen", so Aumann weiter. Ob die Masseneinwanderungsinitiative folgen haben wird, sei nicht auszuschliessen. Dies sei auch abhängig ob die Schweiz im Schengen-Raum bleiben wird. Falls nicht, wäre zusätzlicher Aufwand - wie beispielsweise ein separates Visum - nötig. Und dies könnte gemäss UBS-Ökonom Bernd Aumann zur Folge haben, dass sich Touristen für andere Länder entscheiden werden.


12.02.2014 Zermatt:
Kino in luftiger Höhe
Der Breithornstollen oberhalb Zermatt wird im Frühling zu einer Cinema Lounge ausgebaut. Kostenpunkt: 350'000 Franken. Im Seitenstollen des Verbindungstunnels der Bergstation zum Skigebiet Matterhorn Glacier Paradise sollen die Gäste bei schlechtem Wetter verweilen und die Bergwelt auf 3883 Metern über Meer bestaunen können. "In dem speziellen Kino werden in einer Schlaufe ein Film über die Zermatter Bergwelt sowie weitere Aspekte des Matterhorndorfs gezeigt", erklärt Markus Hasler, CEO der Zermatt Bergbahnen AG. Die Gäste sollen sich in der sogenannten Entschleunigungs-Lounge wie im Innern eines Kristalls fühlen.


11.02.2014 Col de la Forclaz:
Tourenskifahrer tot geborgen
Nach dem Lawinenniedergang vom 9. Februar in der Region Col de la Forclaz wurde der leblose Körper des vermissten Tourenskifahrers geborgen. Die Rettungskräfte konnten am Dienstag nach erneuter Suche den Vermissten gegen Mittag unter einer kompakten Schneedecke von drei Metern bergen. Der Mann war Doppelbürger der Schweiz und Grossbritanniens, wie die Kantonspolizei Wallis mitteilte. Der 39-jährige Tourenskifahrer war mit fünf weiteren Personen in der Region Col de la Forclaz unterwegs, als sich dort am vergangenen Sonntag gegen Mittag eine Lawine löste. Vier von ihnen konnten sich befreien. Einer wurde leicht verletzt. Nach einer mehrstündigen Suche mussten die Rettungskräfte am Sonntag bei Einbruch der Nacht ihren Einsatz infolge der erhöhten Lawinengefahr und der herrschenden Wetterverhältnisse abbrechen.


11.02.2014 Vercorin:
Schwerverletzter bei Skiunfall
Am Montagnachmittag verletzte sich ein 65-jähriger Engländer bei einem Unfall ausserhalb der Skipisten von Vercorin schwer. Gemäss Kantonspolizei fuhr eine Skigruppe entlang einer Forststrasse. Aus unbekannten Gründen kam der 65-Jährige zu Fall und prallte mehrere Meter weiter gegen eine Felswand. Trotz Skihelm erlitt der Mann schwere Kopfverletzungen. Er wurde vor Ort medizinisch versorgt und anschliessend ins Spital Sitten geflogen. Der Verunfallte befindet sich in einem kritischen Zustand.


11.02.2014 Obergesteln:
Schneefräse touchiert Zug
Die MGBahn-Strecke Ulrichen-Oberwald ist bis auf Weiteres gesperrt. Bei Obergesteln hat eine Schneefräse den Zug touchiert. "Gegen 11.30 Uhr hat eine Schneefräse den Zug, welcher Richtung Oberwald unterwegs war, beim Bahnhof Obergesteln touchiert", erklärt Sprecherin Barbara Truffer. Der Chauffeur des Räumungsfahrzeugs sei entlang der Geleise rückwärts gefahren und habe den Zug nicht bemerkt. "Der Lenker der Schneefräse wurde leicht verletzt und ambulant betreut." Gemäss Kantonspolizei wurde der Lenker anschliessend in den Spital von Visp transportiert. Der Zug sei nicht entgleist und der Schaden an der Lokomotive sei geringt. Die Lokomotive wurde in Oberwald ausgetauscht. Die Passagiere werden auf dem betroffenen Streckenabschnitt ersatzweise mit Bussen transportiert. Die Strecke soll gemäss Truffer ab ca. 16 Uhr für den Zugverkehr wieder offen sein. "Dieses Ereignis kann nicht mit der Kollision vom November im Mörel verglichen werden."


10.02.2014 Bern/Wallis:
Wind stoppt Skilifte
In verschiedenen Skigebieten im Berner Oberland und im Wallis waren die Lifte am Montag wegen den hohen Windgeschwindigkeiten ausser Betrieb. Im Wallis waren unter anderem Anlagen in Zermatt, Saas-Fee, Crans-Montana, Leukerbad oder Zinal betroffen. Im Berner Oberland standen beispielsweise im Skigebiet Meiringen-Hasliberg sämtliche Bergbahnen still. Auch in der Jungfrauregion blieben mehrere Bahnstrecken zu. Der Wind blies in der Nacht auf Montag und am Montagvormittag vielerorts mit einer Stärke von über 118 Stundenkilometern. Spitzengeschwindigkeiten wurden gemäss MeteoNews in Les Diablerets im Kanton Waadt mit 142 Stundenkilometern oder auf dem Titlis mit 133 Stundenkilometern gemessen. Gemäss den Angaben der Meteorologen war der Höhepunkt des Föhnsturms am Montagmittag bereits überschritten. Die Unwetterwarnung von MeteoSchweiz galt bis Montag um 23 Uhr. Laut Auskunft der Walliser und Berner Kantonspolizei verursachte der Sturm keine grösseren Schäden.


10.02.2014 Col de la Forclaz:
Erfolglose Suchaktion
Trotz einer grossen Suchaktion konnte die Person, welche am Sonntag nach einem Lawinenniedergang verschüttet worden war, nicht aufgefunden werden.
Die Nachsuche wurde aufgrund der derzeitigen Lawinengefahr in der Region Col de la Forclaz eingestellt. Gemäss Kantonspolizei seien zurzeit auch keine Helikoptereinsätze möglich. Dies aufgrund von Windgeschwindigkeiten von über 100 Stundenkilometern. Zuvor standen insgesamt zwei Helikopter, zwei Führer und etwa 30 weitere Rettungskräfte im Sucheinsatz. Am Sonntag waren sechs Tourenskifahrer von einer sich spontan lösenden Lawine überrascht worden. Die anderen fünf Personen der Gruppe hatten sich selber befreien können.


10.02.2014 Wallis:
Der Luchs - (k)ein unbekanntes Wesen
Zwischen Mitte Februar und Mitte April führt die Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere gemeinsam mit der Kora ein Monitoring mittels Fotofallen durch. Durchgeführt wird dieses auf der rechten Talseite des Rottens zwischen dem Baltschiedertal und der Kantonsgrenze bei Collonges. Es soll eine möglichst exakte Bestandeserfassung sowie eine Beurteilung der Wirksamkeit des bisherigen, extensiven Monitorings und den daraus erhaltenen Informationen ermöglichen. Mit dem Fotofallenmonitoring soll abgeschätzt werden, wie viele Luchse aus den angrenzenden Kantonen Bern und Waadt zu- oder abwandern, da diese Kantone dieselbe Studie ausführen. Zudem soll beurteilt werden, welche Auswirkungen Luchse auf die Gämsbestände in den untersuchten Gebieten haben. Die Fotofallenstandorte sind im Gelände mit entsprechenden Hinweistafeln markiert und so für jedermann gut ersichtlich und erkennbar. Die Fotofallen werden so aufgestellt, dass eine vorbeilaufende Person nur im Bereich der Beine fotografiert wird. Alle personenbezogenen Fotos, welche nicht der Bestandeserfassung dienen, werden gemäss den diesbezüglichen Datenschutzbestimmungen unverzüglich gelöscht, wie es in einer Mitteilung heisst.


09.02.2014 Col de la Forclaz:
Vermisste Person nach Lawinenniedergang
In der Region des Col de la Forclaz kam es am Sonntag zu einem Lawinenniedergang, wobei sechs Personen mitgerissen wurden. Eine Person wird vermisst. Um die vermisste Person zu suchen, stehen insgesamt zwei Helikopter, zwei Führer und etwa 30 weitere Rettungskräfte, darunter sechs Hundeführer, im Einsatz. Die fünf Personen, welche sich befreien konnten, wurden Zwecks Kontrolle in das Spital von Martinach transportiert. Einer von ihnen wurde leicht verletzt. Die sechs Tourenskifahrer befanden sich dabei am Orte genannt 'La Giète', als sie von einer sich spontan lösenden Lawine überrascht wurden. Es handelt sich um vier Schweizer und zwei Holländer. Weiter erinnert die Kantonspolizei daran, dass die Lawinengefahr im Wallis zurzeit immer noch 'erheblich' ist.


08.02.2014 Visp:
Ein Museum fürs Leben
Mit einer Ausstellung über den 2008 verstorbenen Peter Z'Brun ist am Samstag im Martinsheim in Visp das Museum für Lebensgeschichte Oberwallis eröffnet worden. Peter Z'Brun war Chefarzt am Spital Visp und Mitinitiant des Martinsheim. Neben der Ausstellung über Peter Z'Brun ist auch ein Bewohnerinnenporträt von Lea Nellen aus Baltschieder zu sehen. Das Museum betrachtet das Leben aus der Alltagsperspektive. Es tut dies in Form von Ausstellungen, Dokumentationen, Veranstaltungen und Gesprächen. Neben dem historischen Interesse kommt dem Projekt auch eine starke soziokulturelle Dimension zu. Das Museum will als Brücke zwischen den Generationen dienen und zur Lebensqualität der Bewohner des Martinsheims beitragen. Initiant und treibende Kraft des Projekts war der inzwischen verstorbene Philipp Mengis. Der gemeinnützige Verein des Martinsheim erklärte sich dann bereit, die Trägerschaft zu übernehmen. Die Eröffnung heute sei ein erster Schritt gewesen, so Thomas Antonietti, Kurator vom Museum für Lebensgeschichte Oberwallis. "Für die Zukunft gibt es schon einige Pläne aber noch nichts spruchreifes", so Antonietti weiter.


07.02.2014 La Fouly:
Sturm mit bis zu 141 Stundenkilometern
In der Nacht auf Freitag ist ein Föhnsturm über Teile der Schweiz gezogen. Am stärksten war er in La Fouly im Unterwallis. Gemäss Meteomedia wurden in La Fouly Werte von 141 Stundenkilometern gemessen. Schuld an der stürmischen Nacht in der Schweiz war ein Tief über dem Golf von Biskaya. Auf der Vorderseite dieses Sturmtiefs kam in den Alpen der Südföhn auf. Zwischen der Alpennord- und südseite hatte sich demnach ein grosser Druckunterschied von bis zu 14 Hektopascal aufgebaut. In Brülisau im Appenzellerland erreichte der Föhn 133 Stundenkilometer. Aber auch in Liechtenstein wurden Windspitzen von 111 bis 119 Stundenkilometern gemessen.


06.02.2014 Schweiz:
Der Januar als Spielverderber
Nach einem erfreulichen Start in die Wintersaison drückte das schlechte Wetter im Januar die Gäste- und Umsatzzahlen der Seilbahnen ins Minus. Die Schweizer Seilbahnen haben in der laufenden Wintersaison bis Ende Januar 4,4 Prozent weniger Gäste verzeichnet als in der gleichen Periode des Vorjahrs. Der Umsatz lag um 2,9 Prozent tiefer, wie das am Donnerstag veröffentlichte Monitoring von Seilbahnen Schweiz zeigt. Der Unterschied zwischen den Regionen ist zum Teil markant. Im Wallis wurde bei den Gästen ein Minus von 4,7 Prozent registriert. Der Transportumsatz ging um 1,2 Prozent zurück. "Damit befindet sich das Wallis im Schweizer Schnitt", bestätigte Andreas Keller, Mediensprecher von Seilbahnen Schweiz. Der Einbruch im Januar wird auf das vielerorts ungewöhnlich schlechte Wetter zurückgeführt. In den Bergen wurden gerade mal halb so viele Sonnenstunden wie üblich gemessen. Zudem ist der anhaltend starke Franken für den Schweizer Tourismus nach wie vor ungünstig. Die Seilbahnen Schweiz sind aber zuversichtlich, denn rechtzeitig auf die Sportferienzeit sind an vielen Orten in den Bergen nochmals grössere Mengen Schnee gefallen.


05.02.2014 Simplon-Gebiet:
Schneereiche Nacht
Feuchte Luft aus Italien bescherte der Südschweiz in der Nacht auf Mittwoch zwischen 10 und 30 Zentimeter Neuschnee. Am meisten Schnee fiel im Simplon-Gebiet. Aber auch im Maggiatal, im Nordtessin sowie in den Graubündner Regionen Hinterrhein und Oberengadin wuchs die Schneedecke. Laut MeteoSchweiz lagen am Mittwochmorgen in Simplon Dorf 1,8 Meter Schnee. In Ambri-Piotta 1,75 Meter. In Bosco-Gurin waren es 2,4 Meter. Im Verlauf des Mittwochs sollen zwischen 10 bis 20 Zentimeter Neuschnee fallen. Für Donnerstag erwartet der Wetterdienst eine Niederschlagspause, weil die Südströmung aufgrund eines Zwischenhochs nachlassen soll. Im Verlauf des Freitags soll die Südströmung aber wieder aufkommen, ebenso der Föhn. Laut dem Institut für Schnee- und Lawinenforschung herrscht im Alpenraum zurzeit verbreitet erhebliche Lawinengefahr. Am ungünstigsten seien die Schneeschichten im zentralen Wallis, im südlichen Unterwallis, in Nord- und Mittelbünden, im Unterengadin und im Münstertal beschaffen. Dort können Lawinen vor allem an sehr steilen Nordhängen teils bis in bodennahe Schichten durchreissen, wie das Institut auf seiner Webseite schreibt.


04.02.2014 Crans-Montana:
Bundesgericht bremst Luxus-Resort
Das Luxus-Resort Aminona darf nicht soviele Chalets umfassen wie ursprünglich geplant. Das Bundesgericht hat mehrere Beschwerden teilweise gutgeheissen. Die Beschwerden kamen von Seiten WWF und der Stiftung für Landschaftsschutz Schweiz. Wegen der Gefahr vor Lawinenniedergängen annuliert das Bundesgericht die Bewilligung für den Bau von über einem Dutzend Chalets. Die Sicherheit der Siedlung sei nicht gewährleistet. Weiter hätte die Genehmigung von derjenigen für die Erbauung eines künftigen Schutzwalls abhängig gemacht werden müssen. Die Regionalsekretärin der Unterwalliser Sektion des WWF, Marie-Thérèse Sangra, äusserte sich zufrieden über den Entscheid des Bundesgerichts. Das Projekt der russischen Gesellschaft 'Aminona Luxury Resort and Village' umfasste anfänglich gegen 220 Luxusappartements, 500 Hotelzimmer sowie zwischen 30 und 40 individuelle Chalets. Der Gemeindepräsident von Mollens, Stéphane Pont, bezeichnete den Entscheid ebenfalls als positiv. Dies, weil das Bundesgericht nicht grundsätzlich den Bau des Resorts in Frage stelle. Die Bauarbeiten dürften nun allerdings nicht vor dem nächsten Frühling beginnen.


03.02.2014 Wallis:
Skiunfälle verhindern
Die Datenlage rund um Skiunfälle auf der Piste ist schwach. Vor allem bei Kindern. Dies soll sich nun ändern. "Eine genaue Kinderstatistik gibt es nicht. Aus älteren Studien weiss man allerdings, dass pro 1000 Skitage bei Kindern 9.1 Unfälle passieren, bei denen das Kind ins Spital muss." Dies weiss Dr. Simon Fluri, Chefarzt der Kinderabteilung am Spitalzentrum Oberwallis. Deshalb lanciert nun das Spital Wallis mit seinen beiden Kinderabteilungen in Visp und Sitten eine Studie. Logistisch und finanziell unterstützt werden sie von der TCS Sektion Wallis. Erste Ergebnisse zeigen bereits, dass am häufigsten Unterschenkelfrakturen auftreten. Warum weiss man allerdings noch nicht. Deshalb werden Kinder im Spital zum Unfallhergang befragt. Die Studie wird voraussichtlich weitere zwei Jahre andauern. Ziel ist es, die neuen Erkenntnisse direkt auf die Piste zu bringen. Mit TCS-Standaktionen sollen Skifahrer informiert werden. Es wird auch die Idee verfolgt, Kontrollen von Ski und Skibindungen auf der Piste möglich zu machen.


02.02.2014 Oberwald/Realp:
Autoverlad an der Furka war zeitweise eingestellt
Der Autoverlad an der Furka musste wegen den Schneefällen in der Nacht auf Sonntag eingestellt werden. Aufgrund Lawinengefahr war der MGBahn-Abschnitt zwischen Realp-Hospental sowie Andermatt-Tschamut gesperrt. Ebenfalls war die Strasse zwischen Realp-Hospental gesperrt. Es verkehrten daher keine Autozüge zwischen Realp-Oberwald. Alle übrigen Strecken der MGBahn waren für den Zugverkehr offen und verkehrten gemäss Fahrplan. Inzwischen verkehrt der Autoverlad an der Furka wieder nach Fahrplan.
Am Abend musste dann der Autoverlad am Oberalp bis auf Weiteres eingestellt werden.


01.02.2014 Oberwallis:
Ab gehts in die fünfte Jahreszeit
Grund zum Feiern: Verschiedene Guggenmusiken können am Wochenende auf ihr langjähriges Bestehen anstossen. Die Guggenmusik Vespianer feiert am Samstag in der Visper Mehrzweckhalle ihr 36-Jahr-Jubiläum. Grund zum Feiern hat auch die Guggenmusik Lagos. Das 20-Jährige wurde nach einem Umzug durchs Dorf mit einem Platzkonzert auf dem Pausenplatz in Mund eröffnet. Am Abend folgt die grosse Jubiläumsparty in der Mehrzweckhalle mit Auftritten von verschiedenen Guggenmusiken und Unterhaltung mit DJ J.ARE. Auf 25 Jahre stösst die Guggenmusik Zäpfurääge in Bürchen an. Auch dort findet nach einem Umzug mit Platzkonzerten die Party im grossen Rahmen statt.
   
 

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