Walliser Nachrichten
im Februar 2016
 

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29.02.2016 Conthey:
Raser Führerausweis entzogen
Am Sonntag blitzte die Kantonspolizei in Conthey einen Junglenker mit überhöhter Geschwindigkeit. Der Fehlbare ist seinen Führerausweis los. Mittels eines Lasergeschwindigkeitsmessers erwischte die Kantonspolizei am Sonntag einen Automobilisten in Conthey mit einer Geschwindigkeit von 106 Stundenkilometern anstelle der vorgeschriebenen 50 Stundenkilometer. Beim Raser handelt es sich um einen 19-jährigen portugiesischen Staatsangehörigen. Dieser fuhr mit einem im Kanton Wallis immatrikulierten Personenwagen von Conthey in Richtung Pont-de-la-Morge. Der Junglenker ist seit 18 Monaten im Besitz eines Führerausweis. Diesen musste er noch vor Ort für mindestens zwei Jahre abgeben, wie es in einer Mitteilung der Kantonspolizei heisst. Dem Mann droht zudem eine Gefängnisstrafe von einem bis vier Jahre. Er wurde ferner bei der Dienststelle für Strassenverkehr und Schifffahrt sowie bei der Staatsanwaltschaft verzeigt.


28.02.2016 Oberwallis:
Starke Schneefälle bringen Chaos auf die Strasse
Teils heftige Schneefälle sorgen im Oberwallis am Wochenende für Behinderungen im Strassenverkehr. Das Wetter schlägt in der Schweiz und besonders im Oberwallis auch Ende Februar noch Kapriolen. Der Ausblick aus dem Fenster verheisst nichts Gutes. Der Winter zieht vermutlich noch eine Weile nicht von dannen. Die starken Schneefälle am Sonntag sorgten nicht nur für schön verschneite Landschaften, sondern auch für Verkehrschaos. Wegen Lawinengefahr haben die Verantwortlichen den Strassenabschnitt von Täsch nach Zermatt in beide Richtungen bis auf Weiteres gesperrt. Auch die Strecke von Saas-Grund nach Saas-Almagell bleibt ab 11 Uhr in beide Richtungen zu. Ein rro-Hörer meldete zudem Geröll und Steine auf der Strecke zwischen dem Illas-Kreisel in Stalden und Eisten.


27.02.2016 Rosswald:
Auf Holzbrettern den Hang hinunter
161 Personen nahmen am Samstag am diesjährigen Nostalgierennen auf dem Rosswald teil und sorgten für einen neuen Rekord. Bereits zum fünften Mal ging auf dem Rosswald am Samstag das Nostalgierennen über die Bühne. Die Organisatoren des Vereins 'Die grie Bidji Grittera' bezeichneten den Anlass auch heuer als vollen Erfolg. Denn mit 161 Teilnehmern gab es einen neuen Teilnehmerrekord. Das tolle Winterwetter zog nicht nur viele Rennfahrer, sondern auch etliche Zuschauer an.


26.02.2016 Leukerbad:
Torrentbahnen gemeinsam sanieren
Ein Steuerungsausschuss von Leukerbad soll mit einem Kooperationsprojekt die Kompetenzen der Leistungsträger zusammenführen und so die Torrentbahnen retten. Die Gemeinde Leukerbad hat im November vergangenen Jahrs einen Steuerungsausschuss eingesetzt, der gemeinsam mit der Firma Grischconsulta ein Kooperationsprojekt ausarbeitet. Dieses soll die Kompetenzen der grossen Leistungsträger in der Destination vereinigen. Insbesondere geht es darum, die Hauptprodukte von Leukerbad, also den Berg und das Wasser, aus einer Hand zu verkaufen und mögliche Synergiepotenziale zwischen den Leistungsträgern zu nutzen. Im Steuerungsausschuss sind neben der Gemeinde Leukerbad die Torrentbahnen, die Leukerbad Therme, die Busbetriebe, die Sportarena, der Snowpark Sportarena, Leukerbad Tourismus sowie die Zweitwohnungsbesitzer eingebunden. Wie die Gemeinde mitteilt, wollen die involvierten Verantwortlichen im Rahmen des Kooperationsprojekts auch eine Lösung für die Sanierung der Torrentbahnen finden. Diese stehen in Nachlassstundung. Die Verhandlungen mit den Hauptgläubigern seien in vollem Gang, mit dem Ziel, im März eine mehrheitsfähige Lösung für die Sanierung zu erreichen. Der Steuerungsausschuss beabsichtigt, spätestens bis Ende März über den Stand der Arbeiten zu informieren. Zu diesem Zeitpunkt soll es auch über das weitere Vorgehen im Projekt Obere Maressen Neuigkeiten geben.


25.02.2016 Verbier:
Gesetzeswidrige Bauprojekte bestätigt
Ein Jurist und Architekt Léonard Bender beweisen, dass Verbier rund 15 Bauprojekte bewilligte, die unter anderem gegen das Zweitwohnungsgesetz verstossen. Nach der Entdeckung der Unregelmässigkeiten betreffend gesetzeswidrigen Bauprojekten in Verbier und der Veröffentlichung eines ersten Berichts im vergangenen Dezember, haben ein unabhängiger Jurist und der Architekt Léonard Bender die 15 Dossiers untersucht. Am Donnerstag nun bestätigten die beiden die Befunde, ohne jedoch den ganzen Bericht öffentlich zu machen. Ob diese 15 Dossiers nur die Spitze des Eisbergs sind, bleibt unklar. "Die Gemeinde hat Fehler gemacht. Sie hat ihre Kontrollfunktion nicht ausgeübt, wie sie das hätte tun sollen", sagte Eloi Rossier, Präsident der Gemeinde Bagnes, zu der auch Verbier gehört, am Donnerstag vor den Medien. Das unabhängige Gutachten beschränkte sich auf die angeprangerten Dossiers. Sie hätten weder die Zeit noch die Möglichkeit gehabt, auch Stichproben bei anderen Baubewilligungsverfahren zu machen, sagte Bender. Niemand weiss deshalb, ob die 15 Fälle nur der Anfang sind. Sicher aber ist laut Architekt Bender, dass sich "bei gewissen Dossiers die Unregelmässigkeiten kumulieren." Die Gemeinde Bagnes führt die Fehler auf zwei Gründe zurück. Zum einen verstosse die Bauordnung der Gemeinde - obwohl vom Kanton genehmigt - gegen dessen Ordnung. So würden Wellnessbereiche, Schwimmbäder, Kinos oder andere Freizeiträume in Untergeschossen nicht in die in der Zone erlaubte Baudichte eingerechnet. Laut der kantonalen Bauordnung ist das aber nur für Häuser mit mehreren Wohnungen legal. Seit Januar haben die Verantwortlichen die Praxis geändert und die Regelung des Kantons Wallis übernommen. Zum anderen machte Gemeindepräsident Eloi Rossier den personell unterdotierten Baudienst der Gemeinde für die Fehler verantwortlich. Deshalb stellt Bagnes nun neue Mitarbeiter ein, welche die Dossiers in Ordnung bringen sollen. Was das genau bedeutet, ist allerdings unklar. Der Gemeindepräsident kündigte zwar eine gesetzeskonforme Instandsetzung sowie Bussen an. Allerdings ist das juristisch heikel, da schliesslich die Gemeinde diese Bauprojekte bewilligt hat. Der Präsident der Baukommission der Gemeinde tritt derweil aus seinem Amt zurück, weil er sich als nicht vollständig rehabilitiert fühlt. "Ich bleibe absolut von seiner Redlichkeit und Integrität überzeugt", sagte Eloi Rossier am Donnerstag vor den Medien. Die an der Konferenz anwesenden Journalisten konnten nicht den gesamten Bericht lesen. Das bleibt zunächst dem Gemeindeparlament vorbehalten. Noch im März soll die Öffentlichkeit diesen aber zu Gesicht bekommen.


24.02.2016 Oberwallis:
Neustart der Arbeiten A9 Simplon
Ab kommenden Montag gehen die Arbeiten an der A9 Simplon weiter. Dieses Jahr sind diese hauptsächlich an drei Stellen vorgesehen. Ganzseitige Sperren gibt es nur eine. Die Winterpause am Simplon ist zu Ende und die Arbeiten zur Instandsetzung der Bauwerke und zur weiteren Erhöhung der Sicherheit können wieder beginnen. Im Fokus der Arbeiten A9 Simplon steht gemäss Mitteilung auch dieses Jahr die weitere Optimierung der Sicherheit. Für dieses Jahr können die Verantwortlichen die Anzahl Baustellen mit einspuriger, wechselseitiger Verkehrsführung reduzieren. Sie sperren nur noch in einem Abschnitt eine Fahrspur während der ganzen Bausaison. Und zwar im Bereich Meggeri-Kapf-Schallbett. Dieser ist ab kommendem Montag bis im Dezember nur einspurig befahrbar. Der Verkehr wird mit einer Ampelanlage geregelt. Bei starkem Verkehrsaufkommen werden Verkehrsdienstmitarbeiter im Einstz stehen. Bei den anderen Baustellen sind Spurreduktionen nur an einzelnen Tagen vorgesehen. Wie jedes Jahr werden bei Bedarf auch noch weitere kleinere Unterhaltsarbeiten und Reparaturen an der Strasseninfrastruktur ausgeführt. Diese können kurzzeitige, örtliche Behinderungen verursachen. An der A9 Simplon werden dieses Jahr rund 30 Millionen Franken investiert. Ein grosser Teil der Auftragssumme kommt erneut Unternehmen im Kanton Wallis zugute. Im Schnitt der letzten Jahre sind dies rund 70 Prozent. Die restlichen 30 Prozent verteilen sich auf Unternehmen ausserhalb des Kantons Wallis, wobei rund der Hälfte davon, also 15 Prozent der Gesamtsumme, Spezialisten oder Lieferanten betrifft, die im Wallis gar nicht verfügbar sind.


23.02.2016 Schweiz:
Hotellerie kommt mit blauem Auge davon
Zwar brachen die Buchungszahlen aus Europa vergangenes Jahr wegen der Frankenstärke ein. Die Gäste aus Asien konnten die Delle aber fast auswetzen. Insgesamt zählten die Schweizer Hotels im vergangenen Jahr 35,6 Millionen Logiernächte, wie das Bundesamt für Statistik am Dienstag mitteilte. Unterm Strich blieb ein Minus von 0,8 Prozent. Auf die ausländischen Gäste entfielen dabei knapp 20 Millionen Übernachtungen. Ein Minus von 1,7 Prozent. Demgegenüber steht die Treue der Schweizer zum Heimatland. Die Logiernächte der Einheimischen stiegen leicht um 0,2 Prozent auf 16,1 Millionen. Das ist ein neuer Rekord. Besonders deutlich gab die Nachfrage aus Europa nach. Die Zahl der Übernachtungen sank um 9,3 Prozent. Das Bundesamt führt das klar auf die Auswirkungen der Aufhebung des Euro-Mindestkurses zurück. Europa generierte noch 11,8 Millionen Übernachtungen. So wenig wie seit 1958 nicht mehr. Die deutlichste Abnahme verbuchte dabei Deutschland mit 541'000 Logiernächten oder 12,3 Prozent. Spürbar zurück ging auch die Nachfrage aus den Niederlanden, Frankreich, Italien und Belgien. Auch Russland wies wegen der Ukrainekrise und der trüben Wirtschaftslage eine deutliches Minus von 30,7 Prozent aus. Aus dem Vereinigten Königreich ging die Nachfrage um 1,6 Prozent zurück. Dass die Bilanz nicht allzu trübe ausfällt, ist den Gästen aus Asien zu verdanken. Ihre Zahl steigt bereits seit 2009 stark an. Mit einem Zuwachs um 18,6 Prozent erreichten die Logiernächte von Asiaten im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand und überschritten erstmals die Schwelle von vier Millionen. Am stärksten war die absolute Zunahme mit 344'000 Übernachtungen bei den Gästen aus China ohne Hongkong. Es folgten die Golfstaaten mit 159'000 zusätzlichen Logiernächten. Insgesmat sank jedoch die Dauer der Aufenthalte. Die Gäste verbrachten letztes Jahr durchschnittlich noch zwei Nächte in einem Schweizer Hotel nach 2,1 im Vorjahr. Sieben von 14 Tourismusregionen verbuchten einen Rückgang. Am ausgeprägtesten war dieser mit 6,6 Prozent in Graubünden. Das Wallis verzeichnete 3,8 und das Tessin 5,7 Prozent weniger Übernachtungen. Die städtischen Destinationen konnten diese hingegen steigern. Dabei war Zürich mit einem Plus von 3,9 Prozent der Spitzenreiter. Zulegen konnten auch die Regionen Luzern/Vierwaldstättersee und das Berner Oberland.


23.02.2016 Oberwallis:
Raser mit 228 km/h unterwegs
Am 18. Februar hat die Kantonspolizei einen 20-jährigen Motorradlenker nach der Veröffentlichung von mehreren Raservideos identifiziert und angehalten. Ein Motorradlenker veröffentlichte im Internetportal YouTube drei Videos, welche er mit einer GoPro-Kamera im vergangenen Sommer aufgenommen hatte. Dabei war der 20-Jährige mit Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 228 Stundenkilometern zwischen Brig und Turtmann unterwegs. Er benötigte dafür nicht weniger als 14 Minuten. Wie die Kantonspolizei mitteilt, konnte sie nach umfangreichen Ermittlungen den fehlbaren Lenker identifizieren und anhalten. Sie hat sein Motorrad sowie verschiedene Datenträger beschlagnahmt. Ebenso hat sie den Walliser Motorradlenker bei der Staatsanwaltschaft sowie bei der Dienststelle für Strassenverkehr und Schifffahrt verzeigt.


22.02.2016 Oberwallis:
Erneute Einbruchserie
Susten, Gampel, Visp, Gamsen und Brig. Letzte Woche trieben Einbrecher in Industriegebieten der besagten Gemeinden ihr Unwesen. Schon zum Jahreswechsel waren Einbrecher in der Region Salgesch unterwegs. Schnell einmal konnte die Kantonspolizei Entwarnung geben. Nun kam es im Oberwallis aber erneut zu Raubfällen. Allein in der vergangenen Woche verzeichnete die Kantonspolizei 13 Einbruchdiebstähle im Oberwallis. Dies in der Nacht auf Donnerstag und auch in jener auf Freitag. "In jedem der Fälle war die Beute relativ klein. Der Sachschaden aber bedeutend höher", erklärt Markus Rieder, Mediensprecher der Kantonspolizei, gegenüber rro. Zu der mutmasslichen Täterschaft kann Rieder keine genaueren Angaben machen. "Wir gehen aber davon aus, dass es sich um Amateure handelt." Zudem zeige das Spurenbild, dass in den 13 Delikten vermutlich dieselbe Täterschaft am Werk gewesen sei. Die Patrouillen, welche unterwegs sind, werden gemäss Rieder sensibilisiert. "In den Industriegebieten verstärken wir diese." Aber nicht nur Bauten auf Industriegeländen waren betroffen. Eine eingebrochene Terrassentür trafen die Bewohner eines Einfamilienhauses am Samstag in Susten an. "Rein vom Spurenbild besteht zwischen diesem Einbruch und den zuvor erwähnten kein Zusammenhang", betont Rieder. Die gebrauchten Werkzeuge würden nicht demselben Standard entsprechen.


21.02.2016 Saas-Almagell:
Tödlicher Lawinenniedergang
Eine Lawine hat am Sonntagvormittag in der Region Mittelallalin eine sechsköpfige Variantengruppe mit Wohnsitz in der Region mitgerissen. Eine Person verstarb. Am Sonntagvormittag löste sich beim Stollenfenster über den Hohlaubgletscher in Richtung Saas Almagell eine Lawine. Diese riss sechs Skifahrer mit sich. Vier Personen konnten sich aus eigener Kraft befreien. Die beiden anderen Personen wurden gemäss Mitteilung der Kantonspolizei teil- und komplettverschüttet. Während der 49-jährige teilverschüttete Variantenfahrer leicht verletzt ins Spital von Visp überflogen wurde, musste der komplettverschüttete 36-jährige Walliser ins Inselspital nach Bern überflogen werden, wo er seinen schweren Verletzungen erlag. Neben den Rettungskolonnen von Zermatt und Saas-Fee waren drei Helikopter der Air Zermatt im Einsatz. Aufgeboten waren auch die Feuerwehr Saas, die Regional- und Kantonspolizei.


21.02.2016 Anzère:
Skiwanderer tödlich verunfallt
Ein Skiwanderer verunfallte am Sonntag bei Anzère. Beim Opfer handelt es sich um einen 70-jährigen Walliser. Am frühen Sonntagmorgen stürzte ein 70-jähriger Walliser beim Skiwandern im Skigebiet von Anzère auf der Piste Les Masques. Gemäss Mitteilung der Kantonspolizei stürzte der Tourengänger aus noch nicht geklärten Gründen und rutschte rund 200 Meter die Piste hinunter. Oberhalb der Seilbahn blieb dieser schwer verletzt auf einem Parkplatz liegen. Und verstarb noch auf der Unfallstelle. Der Verstorbene war mit einer weiteren Person auf der Skiwanderung unterwegs. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet.


20.02.2016 Keine Meldung


19.02.2016 Leukerbad:
Schneehornussen wegen Schnee verschoben
Die Organisatoren müssen das erste alpine Schneehornussen in Leukerbad aufgrund der Wetterprognosen von Samstag auf Sonntag verschieben. Der weisse Segen zwingt die Organisatoren in Leukerbad, das erste alpine Schneehornussen zu verschieben. Dieses findet nun anstatt am Samstag, 20. Februar, am Sonntag, 21. Februar, statt. Da für Freitag und Samstag Schneefälle gemeldet sind und für den Sonntag prächtiges Bergwetter, entschlossen sich die Verantwortlichen gemäss Mitteilung zu diesem Schritt.


19.02.2016 Visp:
Niederbruch von 600 Kubikmeter Material im Tunnel Visp
Rückschlag für den Autobahnbau im Oberwallis: Beim Tunnelbau der A9 in Visp ereignete sich letzte Woche ein grosser Niederbruch. 2019/2020 soll der Tunnel Visp der A9 Visp in Betrieb gehen. Im Bereich des Verzweigungsbauwerks eins im Tunnel Visp ereignete sich ein Niederbruch. Rund 600 Kubikmeter Material stürzten am 11. Februar im Bereich der Tunnelbrust in den Tunnel. Verletzt wurde niemand. Doch was war die Ursache? "Es kam beim Verzweigungsbauwerk eins, also am Ende des Tunnels, zu einem Niederbruch. Der Fels beziehungsweise das Gebirge machte sich selbstständig. "Wir wussten, dass wir in einer Störzone sind und haben die entsprechenden Massnahmen angewendet. In der Geologie muss man aber immer mit allem rechnen", erklärt Martin Hutter, Chef des Amts für Nationalstrassenbau. Gegenüber rro äusserten sich Kritiker, welche den Grund des Verbruchs in mangelnder Überwachung und in der Bauleitung sehen. Hutter dementiert dies vehement. Es stellt sich nun die Frage, ob sich durch den Vorfall der Bau der A9 verzögert. Hutter meint Nein. "Wir stabilisieren jetzt die Verbruchsstelle. Dies wird ungefähr drei bis vier Wochen in Anspruch nehmen." Die Verantwortlichen ziehen nun andere Arbeiten vor, bis die Tunnelbauer an der Stelle des Niederbruchs weiterarbeiten können beziehungsweise die Vortreibsarbeiten wieder aufgenommen werden können. "So geht keine Zeit verloren", erklärt Hutter. Damit steht nur noch die Kostenfrage im Raum. Die Werkvertragssumme des Tunnels Visp beträgt 200 Millionen Franken. "Die zusätzlichen Arbeiten kosten klar mehr. Es versteht sich von selbst, dass die zusätzlichen Arbeiten zu vergüten sind. Deshalb werden wir diesen Mehraufwand decken können", führt der Chef des Amts für Nationalstrassenbau weiter aus.


18.02.2016 Schweiz:
Einkaufstourismus floriert
Der billige Euro lockt die Schweizer Konsumenten weiterhin in Scharen zum Einkaufen ins benachbarte Ausland. Auch Walliser nehmen dafür lange Strecken auf sich. Laut einer Studie des Marktforschungsinstituts GfK gaben Schweizer Konsumenten im vergangenen Jahr über 10.7 Milliarden Franken im Ausland aus. Das sind sechs Prozent mehr als noch 2013. Der billige Euro lockt also weiterhin viele zum Einkaufen in Nachbarländer. Die günstige Gemeinschaftswährung ist allerdings nicht der einzige Grund, über die Grenze zum Shoppen zu fahren. Für ein Fünftel der Schweizer sind auch die längeren ausländischen Ladenöffnungszeiten der Anlass. Besonders in Kantonen mit restriktiven Ladenöffnungszeiten. Manche Schweizer sind in diesem Zusammenhang bereit, lange Wege in Kauf zu nehmen. Die durchschnittlich zurückgelegte Strecke von 76 Kilometern pro gezieltem Besuch ist auch im letzten Jahr nochmals leicht um zwei Kilometer angestiegen. Auslandeinkäufe beschränken sich also nicht nur auf Bewohner von Grenzregionen. Sogar aus dem Wallis fahren Einkaufstouristen nach Deutschland. Auch dies geht aus der Studie des Marktforschungsinstituts hervor.


17.02.2016 Grimsel:
KWO zieht Entscheid ans Bundesgericht weiter
Das Verwaltungsgericht Bern hat die Konzession zur Ausweitung des Grimselsees aufgehoben. Dieses Verdikt fechten die Kraftwerke Oberhasli vor Bundesgericht an. Am 22. Dezember 2015 hat das Verwaltungsgericht des Kantons Bern die genehmigte Konzession zur Vergrösserung des Grimselsees aufgrund des Moorschutzes aufgehoben. Diesen wegweisenden Entscheid akzeptieren die Kraftwerke Oberhasli nicht. Man wolle mit der Beschwerde weiter bis ans Bundesgericht, schreiben die KWO in einer Mitteilung. Die konkrete Auslegung des in der Verfassung stehenden Moorschutzartikels sei von grosser Tragweite. Die Inventarisierung der Moore und die Festlegung von deren Perimeter lägen in der Kompetenz des Bundesrats. Es sei deshalb angezeigt, für den letztinstanzlichen Entscheid das Bundesgericht anzurufen. Speicherseen seien eine wichtige Voraussetzung für die weitere Nutzung erneuerbarer Energien und der Berner Grossrat hatte die Konzession für den Speichersee Grimsel mit grossem Mehr erteilt. Deshalb stelle sich die Frage nach der Interessenabwägung in besonderer Weise, so die Verantwortlichen.


16.02.2016 Crans-Montana:
Gletscherschwund bedroht zweiten Skilift
Da sich der Plaine-Morte-Gletscher immer weiter schmälert, kämpfen die Betreiber des Skigebiets von Crans-Montana nun um den Erhalt des Skilifts. Die Betreiber des Skigebiets von Crans-Montana haben immer mehr Probleme mit dem Schwund des Plaine-Morte-Gletschers im Grenzgebiet Bern/Wallis. Nachdem sie bereits einen Skilift aufgeben mussten, ist nun auch der zweite bedroht. Wo das Trassee dieses Skilifts verläuft, gibt es heute keinen Gletscher mehr, wie die Gemeinde Lenk im Simmental am Dienstag mitteilte. Die Sportanlagenfirma Remontées Mécaniques Crans-Montana-Aminona muss deshalb jeweils mit grossem Aufwand viel Schnee heranschaffen, damit sie den Lift in Betrieb nehmen kann. Dieses Problem will das Unternehmen mit dem Bau einer Sesselbahn beheben, welche den Skilift ersetzen soll. Crans-Montana-Aminona hat die Gemeinde Lenk gebeten, dafür die raumplanerischen Voraussetzungen zu schaffen. Die Berner Gemeinde, auf deren Gebiet sich der besagte Skilift befindet, ist dazu bereit. Sie hat laut eigenen Angaben mehrere Änderungen von kommunalen und regionalen Plänen und Reglementen in eine öffentliche Mitwirkung gegeben. Dies mit dem Ziel, dass der seit den 1970er-Jahren existierende Skibetrieb am südlichen Rand der Plaine Morte weiterbetrieben werden kann. Diese Mitwirkung dauert einen Monat lang, wie der Lenker Gemeindepräsident Christian von Känel sagte.


15.02.2016Oberwallis:
Astag Sektion Oberwallis klar für eine zweite Gotthardröhre
Die Abstimmung zum Bau der zweiten Gotthardröhre rückt näher. Die Verantwortlichen des Nutzfahrzeugverbands Astag Sektion Oberwallis sind klar für ein Ja. Braucht es für die Sanierung des Gotthard- Strassentunnels eine zweite Röhre oder nicht? Diese Frage spaltet derzeit die Gemüter in der Schweiz. Während die einen darin eine Verletzung der Alpenschutz-Initiative sehen, stehen bei anderen die Gründe der Strassensicherheit oder die Versorgungsgarantie für das Tessin im Vordergrund. Der Schweizerische Nutzfahrzeugverband Astag Sektion Oberwallis gehört zu den klaren Befürwortern, wie deren Präsident Fridolin Seiler im rro-Interview sagte. "Als Verband des Oberwallis sind wir eindeutig für die Sanierung des Gotthards mittels einer zweiten Röhre. Alles andere kann aus unserer Sicht nicht funktionieren." Laut Seiler habe man sich bei der Parolenfassung Gedanken über die Wichtigkeit der Sicherheit am Simplonpass gemacht. Anfang März wird der Schweizerische Nutzfahrzeugverband Astag Sektion Oberwallis zur Generalversammlung einladen. Das Abstimmungsresultat zur 2. Gotthardröhre wird dort sicher Thema sein.


14.02.2016 Goms:
Neue Chancen dank dem Grimseltunnel-Projekt
Der Vorstand der Vereinigung 'Inns Goms' traf sich am Samstag bezüglich des Grimseltunnel-Projekts. Das Fazit fällt insgesamt positiv aus. Insbesondere die Beteiligung der nationalen Stromnetzgesellschaft Swissgrid und die geplante Tunnelverlegung der Hochspannungsleitung über die Grimsel bewertet die Vereinigung 'Inns Goms' beim neuen Grimseltunnel-Projekt als positiv. Dies eröffne eine neue Chance, das ganze Goms weitgehend von den bestehenden und bereits fortgeschrittenen geplanten Hochspannungsleitungen zu befreien, schreibt die Vereinigung in einer Mitteilung. Die neue, von Swissgrid an der Grimsel geschaffene Situation könne und müsse dazu führen, dass auch die teilweise bereits bewilligte Hochspannungsleitung zwischen Mörel und Ulrichen, die sogenannte Gommerleitung, nochmals dringend auf ihre Zweckmässigkeit überprüft werde. Swissgrid habe anhand des Grimseltunnel-Projekts gezeigt, dass dies auch auf die Gommerleitung anzuwenden sei.


13.02.2016 Les Crosets:
Frau kommt mit Schrecken davon
Eine Frau geriet am Samstagnachmittag bei Les Crosets in eine Lawine. Dabei blieb sie unverletzt. Sie befreite sich aus eigenen Kräften aus den Schneemassen. Wie die Kantonspolizei mitteilt, ist eine Frau am Samstagnachmittag bei Les Crosets von einer Lawine erfasst worden. Da sie sich aus eigener Kraft aus den Schneemassen befreien konnte, musste sie lediglich zu einer Kontrolle ins Spital. Sie blieb unverletzt. Laut Kantonspolizei ist derzeit ausserhalb der gesicherten Pisten Vorsicht geboten. Die Lawinengefahr im Wallis ist erheblich.


12.02.2016Interlaken:
Amor auf Eis
Den Valentinstag mal anders erleben. Vielleicht mit romantischem Eislaufen? Diese Möglichkeit bietet das Top of Europe Ice Magic in Interlaken. Der Valentinstag steht vor der Türe. Viele zerbrechen sich den Kopf darüber, wie sie den Partner am Tag der Liebe überraschen können. Es gibt viele Möglichkeiten, seinem Schatz ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern. So auch mit einem Ausflug. Das Ziel: Verliebtes Schlittschuhfahren im Top of Europe Ice Magic in Interlaken. Besucher profitieren dort von fünf Eisfeldern mit über 3000 Quadratmetern Fläche. Für Verpflegung ist auf der Piazza ebenfalls gesorgt. Nach dem Eislaufen können sich Paare dann gemütlich in der romantischen Winterlounge niederlassen, um den besonderen Tag ausklingen zu lassen. Doch nicht nur am Valentinstag können Gäste auf der Höhematte in Interlaken die spektakuläre Aussicht geniessen. Das Schlittschuhparadies ist noch bis am 27. Februar geöffnet.


11.02.2016 Brig:
Steigende Zahl der Studierenden
Immer mehr entscheiden sich, parallel zu Familienleben und Arbeit ein Studium zu absolvieren. Die Zahl der Studierenden an der Fernuni Schweiz ist ein Beleg. In den letzten vier Jahren verzeichnete die Fernuni Schweiz ein jährliches Wachstum von rund 10 Prozent. Gemäss Mitteilung wird die Tendenz auch in diesem Semester bestätigt. Immer mehr Menschen möchten parallel zu ihrem Familienleben, ihrer Arbeit oder ihrer Sportkarriere ein Studium absolvieren. Lebenslanges Lernen wird immer wichtiger. Die Fernuni Schweiz mit Sitz in Brig bietet nun die Möglichkeit, ein Studium der persönlichen Lebenssituation anzupassen und Studierende zu einem anerkannten Abschluss zu führen. Aktuell bietet die Fernuni Schweiz Studiengänge in folgenden Fakultäten an: Geschichte, Psychologie, Recht und Wirtschaft. Gesamthaft zählt die Fernuni Schweiz heute 1485 Studierende. Die Fernuni Schweiz bietet zwei akademische Studienanfänge pro Jahr an: Februar für das Frühjahrssemester und September für das Herbstsemester. Wie es weiter heisst, bietet die Fernuni Schweiz ab dem Herbstsemester 2016 erstmals den Master in Recht in Französisch an. Der Master in Recht kann nun sowohl auf Französisch, auf Deutsch aber auch zweisprachig absolviert werden.


10.02.2016 Wallis:
Jugendprojekt biegt auf Zielgerade ein
Die zehn Finalisten des 2014 lancierten Jugendprojekts 'Das Wallis von morgen. Mein Wallis?' stehen fest. Mittels Publikumsvoting werden nun die Sieger gekürt. Im November 2014 lancierte Valais/Wallis Promotion gemeinsam mit der Walliser Kantonalbank WKB, der Forces Motrices Valaisannes FMV und der kantonalen Dienststelle für Kultur, Jugend und Schule - Wirtschaft das Jugendprojekt 'Das Wallis von morgen. Mein Wallis?'. Jugendliche im Kanton sollten sich Gedanken über die Zukunft des Kantons machen, indem sie mittels konkreten Themen ihre Visionen des Wallis von morgen aufzeigen konnten. Von den eingereichten Vorhaben haben es nun zehn in die nächste Runde geschafft. Unter ihnen auch die Klasse 3. OS Fiesch. Dies in der Kategorie 'Deine Walliser Hymne von morgen. Dein Wallis.' Während zwei Wochen werden ab sofort mit einem Online-Voting auf jugend2015.ch die fünf Siegerprojekte ermittelt. Letztere werden im Anschluss bei der Umsetzung durch Valais Film filmisch begleitet. Gemäss Mitteilung werden dann im September alle fünf produzierten Filme der Bevölkerung präsentiert, um das Projekt 'Das Wallis von morgen. Mein Wallis?' abzuschliessen.


09.02.2016 Leuk-Susten:
Brennende Hexen
Jedes Jahr feiert die Gemeinde Leuk-Susten die traditionelle Hexenverbrennung. Damit wird die Fasnacht abgeschlossen. Am Dienstagabend übergab die Fasnachtsgesellschaft 'Schlangudoru' den Gemeindeschlüssel zurück an die Behörde von Leuk-Susten. Mit der traditionellen Hexenverbrennung ging die Fasnacht 2016 zu Ende. Die Guggenmusiken spielten dabei noch ein letztes Mal auf. Trotz des schlechten Wetters zog es viele 'Maschgini' und Fasnächtler durch die Gassen der Gemeinde.


08.02.2016 Zermatt:
Erfolg für IG 'Sichere Zufahrt Zermatt'
Die Bevölkerung von Zermatt wird an einer ausserordentlichen Urversammlung über verschiedene Massnahmen für eine sichere Zufahrt nach Zermatt befinden können. Die Zermatter Bevölkerung bekommt erstmals die Gelegenheit sich anlässlich einer ausserordentlichen Urversammlung zur Zufahrt zwischen Täsch und Zermatt zu äussern und über die schriftlich formulierten Anträge abzustimmen. Die Einwohnergemeinde Zermatt hat Ende Januar der IG 'Sichere Zufahrt Zermatt' die Einreichung von 622 gültigen Unterschriften bestätigt. Somit haben sich mehr als ein Fünftel der stimmberechtigten Zermatter für die Erwirkung besserer Wintersicherheit auf ihrer Zufahrtsstrasse ausgesprochen. Der Gemeinderat hat den Termin für die ausserordentliche Urversammlung auf den 8. März 2016 gesetzt. Die IG-Zufahrt Zermatt ist nun zuversichtlich, dass die dringenden Projekte zur Verbesserung der Sicherheit in absehbarer Zeit in Angriff genommen werden können. Der Bau der zwei Galerien Schusslowena und Lüegelti in einer Länge von total 440 Meter entschärft zwei grosse Gefahrenstellen und beseitigt die Sicherheitsdefizite und die wirtschaftlichen Nachteile durch die gegenwärtig angewandte Strassensicherung.


07.02.2016 Narvik:
Vom Wolf und (anderen) Bösewichten
Das Oberwallis und die Fasnacht. Eine Liaison, welche beflügelt. Dies sah, hörte und spürte man bestens am 43. grossen Oberwalliser Fasnachtsumzug in Naters. Kaum ein Flecken Strasse ohne Zuschauer und Konfetti. Ausnahmezustand in Naters. Der grosse Oberwalliser Fasnachtsumzug – erwartungsgemäss ein regelrechter Publikumsmagnet. Um 14 Uhr startete der bunte Tross beim Bistro im Fäld und zog durch Narvik. Über 50 Gruppen und Guggenmusiken präsentierten sich voller Stolz. Da strahlten nicht nur Kinderaugen. An der Front die Guggenmusik Trilli-Traller Naters mit dem Motto 'Wier brüche keis Rokji, wier hei Hose!'. Einen besonderen Rückblick auf das vergangene Jahr zeigte die Bäjizunft: Sommerferien im Winter. Die Fasnachtsgesellschaft Drachentöter, welche heuer für die Organisation des Umzugs verantwortlich war, verschickte Einladungen auch ausserhalb des Kantons. So waren unter anderem die Guggenmusik Chatzeschwänz aus Thun oder die Notäfrässer aus Münsingen in Narvik mit dabei. Besonders originell waren auch die Sujets der Primarschule Naters. Die vierten Klassen griffen das Motto 'Härbocknumal - Was will der Wolf?' auf. Die sechsten Klassen machten sich über das Selfie-Fieber lustig. Auch heuer ging das ganze Spiel nicht ganz ohne Konkurrenzgedanken über die Bühne - wenn auch nur im Hintergrund. Bei den Fussgruppen gewann die Gruppe 'dAktuellu' mit ihrem Open-Air-Sujet. Bei den Wagen die Rittirätscher Eyholz mit Star-Wars.


06.02.2016 Goppenstein:
Strasse und Autoverlad waren gesperrt
Die Strasse zum Autoverlad Lötschberg in Goppenstein ist wieder offen und der Autoverlad wieder in Betrieb. Nach einem Fahrzeugbrand auf der Strecke Gampel-Goppenstein sind die Strasse und der Autoverlad wieder offen. Wie die Kantonspolizei mitteilte, blockierte am Samstagmittag ein brennendes Fahrzeug die Strasse. Die Stützpunktfeuerwehr Gampel-Steg war vor Ort und konnte das Feuer löschen. Die Brandursache ist laut Kantonspolizei noch unklar. Verletzte gab es keine. Während rund zwei Stunden mussten die Verkehrsteilnehmer auf die A9 Lausanne ausweichen, da die Strecke auf beiden Seiten gesperrt war.


05.02.2016 Kerine Meldung


04.02.2016 Lötschental:
Die 'Tschägättä' sind los
Am Donnerstagabend fand im Lötschental der traditionelle 'Tschägättä'-Umzug statt. Dieser lockte wieder viele Zuschauer ins magische Tal. Wie viele 'Tschägättä' dieses Jahr am traditionellen Umzug am 'feistu Frontag' mitgelaufen sind, kann nur geschätzt werden. Etwa um die 100 wilde Gesellen liefen von Blatten nach Ferden und beeindruckten mit ihrer Erscheinung die zahlreichen Zuschauer. Manche speziell aus anderen Kantonen angereist. Furchteinflössend sind die Gestalten allemal. Angezogen kann eine 'Tschägättä' über zwei Meter gross sein und einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Die Masken waren wie in jedem Jahr aussergewöhnlich und mit viel Kreativität geschnitzt. Die 'Tschägättä' legten bei ihrem Lauf von Blatten nach Ferden rund sieben Kilometer zurück. Damit nicht genug: Sie werden noch die ganze Nacht durch die Lötschentaler Dörfer geistern.


03.02.2016 Lötschental:
Mehr als nur Glocken und Masken
Immer einen Tag nach Maria Lichtmesse am 2. Februar beginnt im magischen Tal die Fasnacht. Diese bietet auch andere Traditionen als die berühmten 'Tschägättä'. Bis zum 'Gigelizischtag' dauert die Lötschentaler Fasnacht. Der Startschuss fällt jeweils am 3. Februar - einen Tag nach Maria Lichtmesse. Wie lange die Fansnachtszeit dauert, richtet sich nach dem Zeitpunkt von Ostern. So kann es tatsächlich sein, dass im Lötschental die fünfte Jahreszeit bis zu vier Wochen währen kann. Weil Ostern heuer aber schon im März ist, dauert die Fasnacht 2016 im Lötschental nur eine Woche. Davon lassen sich Gastrobetriebe aber nicht abhalten. Kreativ dekorieren sie eigens für diese Woche ihre Restaurants. In dieser Zeit treiben sich aber nicht nur die 'Tschägättä' auf den Lötschentaler Strassen herum. Die Jugendvereine der vier Dörfer Ferden, Kippel, Wiler und Blatten betreiben dann den 'Bunggel'. "Dieser ist während der Fasnachtszeit der ideale Ort, um Freunde zu treffen, etwas zu trinken, zu tanzen oder zu feiern", erklärt Flavia Kluser vom Jugendverein Kippel. "In der Regel organisiert diesen der Jahrgang, der im laufenden Jahr 19 Jahre alt wird. Gibt es im jeweiligen Dorf einen zu kleinen Jahrgang, übernimmt dies der dortige Jugendverein", fügt Kluser an. Jede der vier Gemeinden stellt dafür ein Lokal zur Verfügung und öffnet dieses möglichst oft." Die Einnahmen teilen sich die Beteiligten dann am Ende der Fasnachtszeit untereinander auf. Am 'feisten Frontag' laufen die 'Tschägättä' dann traditionell von Blatten nach Ferden und beeindrucken die vielen Besucher, die sich das Treiben vom Strassenrand aus ansehen. In dieser Zeit dürfen auch die traditionellen 'Chiächlini' nicht fehlen. Einheimische verkaufen diese nicht nur am Wiler Fasnachtsumzug am Samstag, sondern auch unter der Woche an Ständen an den Strassen. Eine intensive und kurze Narrenzeit steht den Lötschentalern heuer also bevor. Aber diese bietet weit mehr als nur Glocken und Masken.


02.02.2016 Sitten:
Befristeter Betrieb für neues Anflugverfahren
Der Flugplatz Sitten kann ein neues, satellitengestütztes Anflugverfahren einführen. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt gab hierfür grünes Licht. Auf dem Flugplatz Sitten darf ein neues, satellitengestütztes Anflugverfahren zum Einsatz kommen. Hierfür hat das Bundesamt für Zivilluftfahrt die vom Flugplatz beantragte Änderung des Betriebsreglements genehmigt. Das Anflugverfahren, welches für rund 60 Landungen pro Jahr, vor allem im Winter, zur Anwendung kommen soll, geht vorerst in einen befristeten Betrieb. Nach vorerst zwei Winterhalbjahren soll das Bundesamt das Verfahren dann definitiv bewilligen. Im Fall des Flugplatzes Sitten erlauben die Landeanflüge mittels GPS-Signalen insbesondere die Definition eines Anflugs mit einem Standard-Anflugwinkel. Auf diese Weise könnten zusätzliche Flugzeugtypen auf der Piste 25 landen. Der neue Anflug beginnt über dem Goms in einer Höhe von rund 5180 Metern und folgt in gleichmässigem Sinkflug dem Rhonetal bis in die Gegend von Sitten, wo die Flughöhe noch 2000 Meter beträgt. Dort wird auf die derzeit gültige Anflugroute eingeschwenkt. Die Änderung des Betriebsreglements sei laut Bundesamt nicht öffentlich aufgelegt worden, da sich das neue Anflugverfahren nur unwesentlich auf die Lärmbelastung auswirke.


01.02.2016 Oberwallis:
Warm und stürmisch durch die Nacht
Ein windiger und milder Wochenstart im Oberwallis. In der Nacht auf Montag erreichten Böen gar Orkanstärken. Am Montagnachmittag wirds schöner. Die vergangene Nacht war im Oberwallis sehr unruhig. Der West- bis Nordwestwind erreichte laut Meteogroup Böen von 70 Stundenkilometern in Visp bis 91 Stundenkilometern in Gletsch. In den Bergen gab es auf dem Gornergrat Windstärken bis 102 Stundenkilometern und mit bis zu 187 Stundenkilometern auf dem Mittelallalin sogar Orkanböen. Im geschützten Matter- und Lötschental etwa merkte man von den starken Winden dagegen nicht viel. Ausgelöst hatte den Sturm die Warmfront des Tiefs Norkys bei Schottland. Feuchtwarme Luft vom subtropischen Atlantik liess am Sonntagabend die Schneefallgrenze auf über 2000 Meter ansteigen. Nachts sorgte dies für Temperaturen von 1 Grad in Ulrichen bis hin zu 10 Grad im Visp. In Gondo stieg das Thermometer mit stürmischem Nordföhn vom Simplon her gar auf 17 Grad, wie der Wetterdienst weiter mitteilt. Üblich wären derzeit im Rhonetal Tiefstwerte von -6 Grad. Im Laufe des Montags bessert das Wetter aber aus Südwesten her. Am Nachmittag setzt sich die Sonne überall gut durch. Der Sturm lässt auch in der Höhe ab Mittag nach. Derweil bleibt aber die Lawinengefahr zum Teil hoch. So sind am frühen Montagmorgen die Strasse von Täsch nach Zermatt gesperrt; ebenfalls die Strecke von Embd nach Derfji.
   
 

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