Walliser Nachrichten
im April 2016
 

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30.04.2016 Steg:
Mit guter Zusammenarbeit ins Ziel
Geführt von ihren Herrchen rennen Hunde durch einen Parcours. In Steg ist am Samstag und Sonntag das Agility Meeting, ein nationaler Hundewettkampf. Nach langem Training ist der Hund gehorsam und vertraut seinem Herrchen. Gleichzeitig entsteht eine enge und lang anhaltende Freundschaft zwischen Tier und Mensch. Diese Basis kriegen die Besucher des Agility Meetings in Steg am Samstag und Sonntag zu sehen. Denn am nationalen Hundewettkampf treten Hunde aller Art und Grösse gemeinsam mit ihrem Herrchen an. Und eines ist klar, sie haben spass daran. "Die Hunde sehen die Geräte und absolvieren den Lauf mit voller Freude. Den Spass sieht man ihnen auch an", sagt Josianne Venetz, OK Präsidentin des Agility Meetings. Der Hundeparcours besteht aus verschiedenen Geräten wie beispielsweise einem Slalom oder auch Hürden. Beim Antreten des Hundes ist der Halter nicht wegzudenken. "Das Herrchen spielt eine sehr wichtige Rolle während des Parcours. Er führt den Hund entweder mit seiner Körpersprache oder mit bestimmten Ausdrücken", erklärt Venetz. Bevor die Hunde aber an solchen Wettkämpfen teilnehmen dürfen, gibt es einige Dinge zu beachten. "Halter sollten nicht zu früh mit dem Training beginnen, damit der Körper voll und ganz auswachsen kann. Ausserdem darf der Hund erst ab 15 Monate starten." Sobald der Hund sich dann an den Parcours gewöhnt und das Alter erreicht hat kann er an den Wettkämpfen teilnehmen.


29.04.2016 Naters:
Ein Toter nach Lawinenniedergang am Sattelhorn
Am Freitag gegen 12 Uhr löste sich am Sattelhorn eine Lawine.Sie erfasste zwei belgische Tourenskifahrer. Einer verlor dabei sein Leben. Kurz vor Mittag löste sich auf einer Höhe von 3'500 Metern eine Lawine von 300 Meter Länge und einer Breite von 400 Metern, wie die Kantonspolizei mitteilte. Sie erfasste zwei Tourenskifahrer, welche von der Oberaletschhütte gestartet waren, um das Sattelhorn zu besteigen. Die Einsatzkräfte wurden mit einem Helikopter der Air-Zermatt auf Platz geflogen. Sie konnten das Opfer, einen 32-jährigen Belgier, nur noch leblos bergen. Sein Begleiter blieb unverletzt.


28.04.2016 St-Léonard:
195 km/h statt 120
Wegen massiver Geschwindigkeitsüberschreitung hat die Polizei am Mittwoch bei St-Léonard einen 71-jährigen Mann angehalten und ihm den Führerausweis entzogen. Eine mit einem Radarlaser durchgeführte Geschwindigkeitskontrolle bei St-Léonard ergab, dass am Mittwochnachmittag ein Lenker, abzüglich der Toleranz, mit 195 km/h auf der Autobahn unterwegs war. Beim Fehlbaren handelt es sich um einen 71-jährigen Mann mit Wohnsitz im Kanton Neuenburg. Dieser wird gemäss Mitteilung der Kantonspolizei bei der Staatsanwaltschaft sowie bei der Dienststelle für Strassenverkehr und Schifffahrt verzeigt.


28.04.2016 Niedergesteln/Raron:
Munitionstransporter von Strasse abgekommen
Ein Munitionstransporter der Schweizer Armee hat bei der Ausfahrt des Kreisels Raron in Richtung Gampel einen Unfall verursacht. Ein Munitionstransporter M548 der Schweizer Armee ist bei der Ausfahrt aus dem Kreisel Raron/Niedergesteln auf eine Leitplanke aufgefahren. Verletzte gab es beim Unfall keine. Der Munitionstransporter gehört zur Artillerie Abteilung 10 der Schweizer Armee, welche momentan im Gebiet Simplon ihren Wiederholungskurs absolviert. Der zuständige Kommandant, Oberstleutnant Stephan Glättli, wollte dem rro-Reporter Fabio Zenklusen kein offizielles Statement abgeben. Gemäss einer ersten Aussage des Fahrers des Munitionstransporters, sei die rechte Raupe blockiert gewesen. Das Fahrzeuge habe deshalb eine ruckartige Bewegung nach links gemacht und sei deshalb auf die Leitplanke aufgefahren. Momentan laufen die Bergungsarbeiten. Der Verkehr kann deshalb teilweise nur einspurig geführt werden und verläuft schleppend.Ein Hilfsfahrzeug hat vor wenigen den Munitionstransporter angehoben und die Leitplanken weggeschnitten.


27.04.2016 Oberwallis:
Der Wind, der Wind, das himmlische Kind
Kalte Polarluft hält Mensch und Natur zurzeit in Atem. In kaltem Atem. In der Nacht auf den Donnerstag sinken die Temperaturen nämlich in den Keller. "Dieser Wind macht mich halb wahnsinnig", oder "Die kalten Temperaturen schaden meinen Pflanzen." Das sind Aussagen, die man in den letzten Tagen immer wieder hört. Mensch und Natur leiden unter dem zurzeit kalten Wind, der seit Tagen durch das Wallis weht. Gemäss Bauer Dominic Eggel leiden vor allem Obstbäume oder Reben unter der Polarluft. "Die Massnahme, die wir ergreifen können, ist die Bäume zu berieseln. Dies wirkt dann wie eine Schutzhülle und der Frost hat dadurch keine Chance." Dies ist auch der Rat von Franz Isler, Betriebsleiter Landwirtschaftliche Schule Visp: "Pflanzen können auch mit Vlies geschützt werden oder man verschiebt sie direkt in die Wärme." Wer jetzt denkt, das Wetter bessert sich langsam, der hat sich getäuscht. Gemäss Joachim Schugg, Meteorologe bei MeteoGroup, komme es noch dicker: "In der Nacht auf Donnerstag sinken die Temperaturen. Wir erwarten am Donnerstagmorgen verbreitet Frost mit minus 1 Grad im Rhonetal und bis minus 10 Grad im Obergoms. Und dies ist für die Vegetation jetzt Ende April doch recht gefährlich." Am Wochenende nähert sich dann ein nächstes Tief aus Westen mit feuchter und kühler Meeresluft.


26.04.2016 Bern/Wallis:
Erfolg in allen Sparten
Die BLS AG hat im vergangenen Geschäftsjahr einen Gewinn von 3.7 Millionen Franken erzielt und dabei in allen Geschäftsfeldern ein positives Ergebnis erreicht. Trotz anspruchsvollem Geschäftsumfeld kann die BLS AG auf ein zufriedenstellendes Jahr 2015 blicken. Die Bahn transportierte täglich über 152'000 Personen, was einer Steigerung um 1,2 Prozent entspricht. Zusätzlich weist die BLS einen Gewinn von 3.7 Millionen Franken und ein positives Resultat in allen sechs Sparten, so etwa beim Autoverlad Lötschberg, auf. Letzterer erzielte 2015 einen Gewinn von 1.3 Millionen Franken. Im Jahr 2014 schlug dieser noch mit einem Minus von 0.5 Millionen Franken zu Buche. Die Verbesserung beim Autoverlad beruhe insbesondere auf der Einführung eines neuen Tarifsystems sowie auf Kostensenkungsmassnahmen. Trotz des guten Ergebnisses habe die BLS gemäss Rudolf Stämpfli, Präsident des Verwaltungsrats, unter dem starken Franken gelitten. "Der Euro hat uns schon ein wenig in die Suppe gespuckt. Sicher hätten wir noch besser abschneiden können. Dennoch sind wir mit unserem Resultat zufrieden." Um auch weiterhin konkurrenzfähig zu bleiben, will die BLS die Modernisierung des Konzerns weiter vorantreiben. "Dazu gehören die Vorbereitung für die Verdichtung des Fahrplans der S-Bahn ab 2025 und neue digitale Dienstleistungen, wie zum Beispiel die Ticket-App, welche Mobilität neu definiert." Ausserdem wolle sich die BLS für Reformschritte im regionalen Personenverkehr einsetzen, von welchen schliesslich die Kunden profitieren könnten. Der öV in der Schweiz werde immer teurer. Trotzdem wolle die BLS dazu beitragen, dass man sich den öV in Zukunft noch leisten könne. "Das Zauberwort heisst hier Effizienz. Sparen tun wir nur, wenn wir etwas, das wir bisher gemacht haben, nicht mehr machen. Entscheidend ist deshalb die Effizienzsteigerung. Wir müssen mit jedem eingesetzten Franken mehr Leistung erbringen", so Stämpfli.


25.04.2016 Visp:
Fünf Jahre danach ...
Der Waldgrossbrand oberhalb von Visp im Jahr 2011 ist vielen in Erinnerung geblieben. Am Hang selbst sind die Spuren heute noch deutlich sichtbar. Am 26. April 2011 ging um 15.31 Uhr bei der Stützpunktfeuerwehr Region Visp ein Alarm ein. Alarm Rot. Unverzüglich machte sich ein erstes Dispositiv auf den Weg. Dieses traf ausgangs Visp in Richtung Eyholz eine Carrosserie an, die in Flammen stand. Kurz darauf griff das Feuer auf den nahestehenden Wald über. Schliesslich standen rund 280 Feuerwehrleute im Einsatz. Dazu rund zehn Helikopter, darunter zwei Super Pumas der Schweizer Armee. Die Rauchentwicklung war enorm. Insgesamt 110 Hektaren Wald standen in Flammen. "Es war ein Grossereignis, das über Kantons-, ja gar über die Landesgrenzen hinaus Schlagzeilen machte", erklärt rro-Sportchef Norbert Eder, der damals im Krisenstab der Region für die Medien zuständig war. Nicht auszumalen, was passiert wäre, wenn das Feuer sich noch weiter ausgebreitet hätte. "Das war unsere grösste Sorge. Wir haben uns bereits Szenarien ausgedacht, von denen wir erhofften, dass sie niemals eintreten würden", sagt der heutige Mediensprecher der Kantonspolizei Markus Rieder, der damals im Informationsdienst arbeitete. Spezialisten und Bergsteiger machten sich nach dem Löschen des Brands daran, das Gelände abzusuchen. Eine schwierige Aufgabe, im unwegsamen Gelände Glutnester zu finden und diese zu löschen. Auch fünf Jahre nach dem Brand sind die Spuren immer noch deutlich sichtbar. Bis die Vegetation wieder Einzug hält, wird wohl eine ganze Generation andauern.


24.04.2016 Martinach:
Eine Ausstellung im Zeichen des Frühlings
Vom Donnerstag bis Sonntag besuchten über 31'000 Interessierte die Frühjahrsausstellung Prim'Vert in Martinach. Eine Erfolgsgeschichte. Nach der Neuwagenausstellung in Visp und dem Forum Goms in Fiesch ging am Sonntag auch die Frühlingsmesse Prim'Vert in Martinach zu Ende. Auch bei der sechsten Ausgabe der Messe boten die Organisatoren den Besuchern verschiedene Aktivitäten an. Trotz oder vielleicht gerade wegen des teils schlechten Wetters war die Messe heuer ein Publikumsmagnet. Auch seitens der 200 Aussteller ertönte gemäss Mitteilung positives Feedback.


23.04.2016 Zermatt:
Absage der Patrouille des Glaciers
Die Verantwortlichen der Patrouille des Glaciers mussten aufgrund schlechter Wetterbedingungen und Lawinengefahr die zweite Etappe absagen. Nachdem die Rennleitung die beiden für Freitag und Samstag vorgesehenen Rennen bereits um einen Tag verschieben musste, findet die zweite Etappe an der Patrouille des Glaciers nun definitiv nicht statt. Die derzeitige Wettersituation lasse einen Start der 2481 angemeldeten Patrouillleure nicht zu, heisst es in einer Mitteilung. Am Freitag erreichte ein Wetterumschwung das Gebiet zwischen Zermatt und Verbier. Auf der Strecke hätte am Abend Schneefall eingesetzt und zudem behindere der Nebel die Sicht auf mehreren Abschnitten. Nach eingehender Beurteilung der Situation sei das Kommando zum Schluss gekommen, dass sich die Sicherheit der teilnehmenden Teams unter diesen Bedingungen nicht gewährleisten lasse. Deshalb habe der Kommandant entschieden, den zweiten Wettlauf abzusagen. Die angemeldeten Patrouillen bleiben in Zermatt beziehungsweise Arolla und geben dort ihr Material zurück.


22.04.2016 Zermatt:
Kein Start der Patrouille des Glaciers am Freitag
Wegen der unsicheren Wetterlage mussten die Verantwortlichen die Starts der Patrouille des Glaciers vom Freitagabend anullieren. Sie finden am Samstag statt. Aufgrund der sich verschlechternden Wetterbedingungen wurde das zweite Rennen der Patrouille des Glaciers auf Samstag verschoben. Und zwar nachdem der erste Lauf in der Nacht vom Dienstag auf Mittwoch erfolgreich durchgeführt werden konnte. Am Freitag erreichte ein Wetterumschwung das Gebiet zwischen Zermatt und Verbier. Auf der Strecke setzte am Abend Schneefall ein. Zudem behinderte der Nebel die Sicht auf mehreren Abschnitten. Das Kommando der PDG hat sich daher entschieden, die Rennen ab Zermatt und Arolla um einen Tag zu verschieben. "Auch der härteste Teamwettkampf kommt nicht gegen das Wetter an", erklärt Max Contesse, Kommandant der PDG. "Bei diesen Bedingungen kann das Rennen leider nicht stattfinden, denn für uns steht die Sicherheit zu oberst. Sicherheit für die Patrouillen, für die Helfer im Gelände und für die PDG." Diese Verschiebung entspricht den vorbehaltenen Entschlüssen und ist im Reglement der PDG vorgesehen. In der Nacht wollten sich 2481 Patrouilleure von Zermatt und Arolla auf den Weg nach Verbier machen. Für den Start ab Zermatt waren 444 Patrouillen gemeldet, ab Arolla 383 Patrouillen. Die Teilnehmer verbringen die Nacht in ihren Hotels und erhalten am Samstagvormittag weitere Informationen.


21.04.2016 Zermatt:
Hoher Stellenwert für Umweltschutz
Abfälle im Hochgebirge und Helikopterflüge. Wie gross ist der Umwelteinfluss der Patrouille des Glaciers wirklich? Eine neue Analyse zeigt die Auswirkungen. Am Dienstag fiel der Startschuss der Patrouille des Glaciers. Das Skitourenrennen im Hochgebirge zwischen Zermatt und Verbier stösst im In- und Ausland auf grosses Interesse. Doch bei Umweltorganisationen gar auch auf Kritik. Abfälle im Hochgebirge und Helikopterflüge sind zwei Stichworte, die fallen, wenn man vom Umwelteinfluss der Patrouille des Glaciers spricht. Doch wie sieht dieser Einfluss wirklich aus? Eine fundierte Analyse durch Swiss Climate zeigt die tatsächlichen Auswirkungen gemäss internationalen Standards und entkräftet Vorurteile. So verursachen die Helikopterflüge lediglich zehn Prozent der gesamten CO2-Emissionen. Dafür sind die Anreise der Zuschauer und die Verpflegung zusammengerechnet für mehr als zwei Drittel der CO2-Emissionen der Patrouille des Glaciers verantwortlich. Schon seit vielen Jahren habe Umweltschutz für die Schweizer Armee einen hohen Stellenwert, heisst es in einer Mitteilung. Dies gilt auch für die Patrouille des Glaciers, die ihr Engagement durch eine Umweltstrategie konkretisiert habe. "Wir nutzen das sensible Hochgebirge, das ist mir klar. Aber wir nehmen auch den Schutz ernst. An wohl keinem anderen Wettkampf werden Patrouillen disqualifiziert, wenn sie Abfall wegwerfen", wird der Kommandant der Patrouille des Glaciers, Oberst Max Contesse in der Mitteilung zitiert.


20.04.2016 Verbier:
Oberwalliser Podestplätze bei der Patrouille des Glaciers
Bei der ersten Staffel der Patrouille des Glaciers gibt es Podestplätze für Oberwalliser Teams. Beim Wettkampf von Zermatt nach Verbier stellte das Team des SC Goms Bestzeit auf. Mathias Imsand, Charly Imoberdorf und Markus Julier gewannen die Kategorie Senioren II und auch die Gesamtwertung. Das Trio brauchte für die 53 Kilometer 7 Stunden und 26 Minuten. Die zweitschnellste Zeit lief das Team mit Benno Grand, Daniel Berchtold und Philipp Summermatter. Sie benötigten 7 Stunden und 50 Minuten. Sie erreichten in der Gesamtwertung und bei den Senioren II den 2. Rang. Das Team Heida mit Stefan Kreuzer, Daniel Stoffel und Achim Zimmermann siegte in der Kategorie Militär II. Die Drei benötigten 9 Stunden und 3 Minuten. In dieser Kategorie kamen Bernhard Walker, Romeo Bittel und Andreas Z’Brun auf den 2. Rang. Das Team 'Fast Forward Early Bird Skis' mit Bettina Gruber, Sonja Theler und Rahel Imoberdorf erreichte Rang 2 bei den zivilen Damenpatrouillen. Weiter gab es auf der Strecke Arolla-Verbier einen Oberwalliser Sieg in der Kategorie Senioren III. Christian Studer, Alfred Grichting und Martin Julier gewannen in einer Zeit von 4 Stunden und 40 Minuten.


19.04.2016 Orsières:
Freeride-Weltmeisterin Estelle Balet verstorben
Eine Lawine hat am Dienstag die amtierende Weltmeisterin der Freeride Worldtour, Estelle Balet, bei Orsières in den Tod gerissen. Am Dienstagvormittag verlor die aktuelle Freeride-Worldtour-Weltmeisterin Estelle Balet bei Dreharbeiten für einen Film bei Portalet oberhalb von Orsières bei einem Lawinenniedergang ihr Leben. Gemäss Mitteilung der Kantonspolizei konnten Helfer die Verunfallte bereits vor Eintreffen der Retter aus der Lawine befreien. Trotz der unmittelbar eingeleiteten Reanimation verstarb sie noch am Unfallort. Erste Ermittlungen ergaben, dass eine erste Person den Hang befahren hatte, gefolgt von Estelle Balet. Als die Snowboarderin das Couloir befuhr, löste sich eine Lawine und riss die Sportlerin mit sich. Sie war mit einem Lawinenverschüttetensuchgerät, einem Airbag und einem Helm ausgerüstet. Eine Untersuchung zur genauen Unfallursache läuft.


18.04.2016 Zermatt:
Gletscherspaltenunfälle fordern einen Toten und zwei Verletzte
Am Sonntag ereigneten sich in der Region Zermatt zwei Gletscherspaltenunfälle. Ein Tourenskifahrer kam dabei ums Leben. In der Region Zermatt kam es am Sonntagmittag zu zwei Gletscherspaltenunfällen. Eine Person starb, nachdem sie auf dem Theodulgletscher in eine Spalte gestürzt war. Rettungskräfte haben die Person noch mit einem Helikopter ins Unispital Lausanne geflogen. Der Unfall auf dem Theodulgletscher ereignete sich gegen Mittag, wie die Kantonspolizei mitteilte. Eine zweite Person der sechsköpfigen Tourenski-Gruppe wurde verletzt. Wegen der Witterung gestaltete sich die Rettung schwierig. Ebenfalls am Sonntagmittag stürzten zwei Personen am Grenzgletscher in der gleichen Region in eine Gletscherspalte. Auch da rückten Einsatzkräfte mit einem Helikopter aus und brachten die beiden verletzt ins Spital Visp. Die beiden befinden sich nicht in Lebensgefahr. Einige Mitglieder der Rettungsgruppe mussten wegen des Nebels auf dem Gletscher bleiben. Die Kantonspolizei konnte noch keine Angaben betreffend der Identität der verletzten Personen machen. Sie will am Montag weiter informieren.


17.04.2016 Münster-Geschinen:
Tödlicher Lawinenniedergang
Bei der Galmilücke, auf Gemeindegebiet von Münster-Geschinen, hat eine Lawine am Sonntagmittag eine Tourengruppe erfasst. Eine Person vestarb. Am Sonntag gegen Mittag löste sich bei der Galmilücke eine Lawine. Eine Gruppe von sechs Tourenskifahrern wurde erfasst. "Eine Person verstarb. Eine weitere ist verletzt", erklärt Jean-Marie Bornet, Sprecher der Kantonspolizei, am Sonntagabend gegenüber rro. Wegen der schlechten Witterung konnten die Retter nicht mit dem Helikopter zur Unfallstelle gefolgen werden. Sie begaben sich zu Fuss zum Einsatzort. Gemäss Bornet konnte die Intervention am Sonntagabend beendet werden. "Die 14 Mitglieder der Rettungskolonne und die verletzte Person werden die Nacht in einer Hütte in der Region verbringen." Sobald es die Witterung zulasse, werden diese mit dem Helikopter ausgeflogen.


16.04.2016 Salgesch:
Verrücktes Barrique-Rennen im Regen
Trotz schlechtem Wetter war die Stimmung am Weinfrühling in Salgesch gut. Der Höhepunkt war auch heuer das Barrique-Rennen. Traditionell ist der Weinfrühling in Salgesch ein Fest der Begegnungen, an dem die Teilnehmenden am Degustationsparcours gute Weine geniessen können. Aber auch der Spass beim Barrique-Rennen kommt nicht zu kurz. So auch in diesem Jahr. Trotz Regen fanden bereits am frühen Morgen viele Besucher den Weg ins Weindorf. Pünktlich um 10 Uhr startete das Rennen, an dem wieder zahlreiche Teilnehmer ihr Glück versuchten. Teilweise mit sehr ausgefallenen Kostümen. Insgesamt 16 Zweierteams bewältigten den 500 Meter langen Parcours. Durch den Regen war dieser sehr anspruchsvoll. Dennoch bewältigten ihn die meisten in etwas mehr als einer Minute. Als Ehrengast war auch eine Gruppe aus dem Aargau am Start, die in ihrem Kanton auch jedes Jahr ein Barrique-Rennen durchführt. Im Interview mit rro erklärte Tobias Maurer, dass der Parcours in Salgesch sehr anspruchsvoll gewesen sei. "Bei uns ist die Strecke gerade. Hier gibt es zahlreiche Kurven und auch Steigungen. Es war für uns ein anstrengender Durchgang und eine tolle Erfahrung." Das Rennen gewonnen hat schliesslich das Team Nouveau Salquenen. Mit einer Zeit von 1 Minute und 14 Sekunden stellte es in der Qualifikationsrunde einen neuen Rekord auf und verwies das Team 1818 in der K.o.-Runde auf den zweiten Platz. Im nächsten Jahr wird das traditionelle Barrique-Rennen bereits zum 15. Mal über die Bühne gehen. Was beim Salgescher Weinfrühling auch immer wieder auffällt: Sehr viele Romands finden den Weg dorthin. Jens Grichting vom Weindorf Salgesch hat dafür eine Erklärung parat: "Salgesch liegt an der Sprachgrenze und pflegt sein Image als zweisprachige Ortschaft. Ausserdem haben wir auch in den letzten Jahren gezielt im Unterwallis für den Anlass Werbung gemacht", gibt er preis.


15.04.2016 Leukerbad:
Zukunft der Torrentbahnen gesichert
Der Steuerungsausschuss der Gemeinde Leukerbad konnte sich mit den Hauptgläubigern der Torrentbahnen einigen. Damit sollte ein Neustart möglich sein. Im März hat ein von der Gemeinde Leukerbad eingesetzter Steuerungsausschuss seine Vorschläge für die Entwicklung der Destination vorgestellt. Der Fokus lag dabei auf der finanziellen Sanierung der angeschlagenen Torrentbahnen. Diesbezüglich hat der Ausschuss ein detailliertes Konzept vorgelegt. Nach intensiven Verhandlungen mit den Hauptgläubigern hat die Gemeinde nun eine Lösung gefunden. Wie aus einer Mitteilung hervorgeht, bildet diese die Basis für eine erfolgreiche Weiterführung des Betriebs der Bahnen. "Die nun gefundene Lösung ist für beide Seiten vertretbar und entspricht einer nachhaltigen Sanierung", wird Gemeindepräsident Christian Grichting zitiert. Mit der Einwilligung zu einer Gesamtlösung würden die Hauptgläubiger einen grossen Beitrag leisten, damit ein Neustart in der Destination Leukerbad möglich werde. Die Inhalte des Nachlassvertrags sind also verhandelt. Jetzt muss der Verwaltungsrat der Torrentbahnen und der Gläubigerversammlung diesem nur noch zustimmen. Davon gehen die Verantwortlichen aber aufgrund der Mehrheitsverhältnisse aus. Die Frist für die Nachlassstundung läuft am 23. Mai ab. Als nächstes will der Steuerungsausschuss die Akquisition von neuem Aktienkapital von den Gemeinden, Unternehmungen und Privaten in der Destination in die Hand nehmen. Entsprechend wollen die Projektverantwortlichen bereits in den nächsten Monaten den Gemeindeversammlungen Anträge vorlegen. Die Leistungsträger Torrentbahnen, Snowpark, Sportarena, Busbetriebe LLB sowie Leukerbad Tourismus treten künftig als neue Gesellschaft Leukerbad AG auf. Diese würde dann auch den Betrieb der Therme Leukerbad und der Sportarena übernehmen. Beide Unternehmen bleiben aber Eigentum der Burgergemeinde, respektive der Sportzentrum Leukerbad AG. Sobald die finanziellen Mittel zur Verfügung stehen, will die Gemeinde in erster Linie in den Ausbau der Beschneiungsanlagen und in neue Angebote im Ski- und Erlebnisgebiet Torrent investieren. Dann sollen auch die Planungsarbeiten für Erschliessung des Vorgipfels Walliser Rigi beginnen.


14.04.2016 Visp:
Bahn frei für neue Eissport- und Eventhalle
In Visp soll im Gebiet Seewjinen eine Eissport- und Eventhalle entstehen. Das Vorhaben nimmt langsam Gestalt an. Die Gemeinde Visp steht finanziell auf gesunden Beinen. Anlässlich der Urversammlung präsentierte die Gemeinde letzten Herbst den Finanzplan bis 2020. Dort war zum ersten Mal der Neubau einer möglichen Eissport- und Eventhalle im Gebiet Seewjinen abgebildet. In der Zwischenzeit hat sich diesbezüglich einiges getan. Im Dezember hat Visp das Prequalifikationsverfahren für einen Gesamtleistungswettbewerb für das 35-Millionen-Projekt ausgeschrieben. Am 13. Mai geben die vier berücksichtigten Teams ihre Projektarbeiten ab. Dann entscheidet eine Fachjury im Juni darüber, welches Projekt, basierend auf den Vorgaben, als Sieger hervorgeht. Damit die Bevölkerung gut über die Pläne informiert ist, stellt die Gemeinde das Gewinnerprojekt erstmals im Juni der Öffentlichkeit vor. "Da es sich hierbei um ein sehr grosses Vorhaben handelt, haben wir für den Bereich Kommunikation professionelle Hilfe von aussen angenommen", erklärt Gemeindepräsident Niklaus Furger. Eine fundierte Information zuhanden der Bevölkerung sei sehr wichtig. "Das Endziel ist, dass wir die Bevölkerung an der Abstimmung von Ende November für das Projekt gewinnen können." Spricht sich also eine Mehrheit für die Eissport- und Eventhalle aus, könnten die Verantwortlichen bereits mit der Detailplanung und Umsetzung anfangen. Und wenn es keine Einsprachen gebe, könne man die Halle theoretisch bereits auf die Saison 2019/20 eröffnen, so der Gemeindepräsident.


14.04.2016 Oberwallis:
Klimaveränderung und deren Auswirkung
Am Donnerstagabend geht Gletscherexperte David Volken der Frage nach, wie sich die Klimaveränderung auf Gletscher, Wasserhaushalt und Tourismus auswirkt. Die Oberwalliser Gruppe für Umwelt und Verkehr lädt am Donnerstagabend zum öffentlichen Vortrag mit David Volken, Gletscherexperte beim Bundesamt für Umwelt, ein. Im Mittelpunkt steht der Klimawandel. "Für das Wallis wird bis Mitte Jahrhundert eine Temperaturzunahme von einem bis zwei Grad erwartet. Bis 2100 wird es sogar drei bis vier Grad wärmer sein als heute", wird Volken in einer Mitteilung zitiert. Die Auswirkungen auf die Gletscher seien verheerend. "Der Grosse Aletschgletscher etwa wird bis auf 3000 Meter über Meer zurückgehen und noch zehn Prozent des heutigen Volumens ausmachen", erwartet Volken. Kleinere Gletscher, wie der Bietsch- oder Baltschiedergletscher, würden schon 2050 vollständig verschwunden sein. Die Dauer der Schneedecke werde zudem bis Ende Jahrhundert um 40 Prozent abnehmen. "Aufgrund der kleineren Schnee- und Eisreserven in den Alpen und einer saisonalen Umverteilung des Niederschlags wird sich auch das Abflussregime des Rottens und seiner Zuflüsse verändern", so David Volken. Dies werde in Zukunft lokal und regional Probleme und Konfliktsituationen mit sich bringen, wie es bereits die Hitzesommer 2003 und 2015 gezeigt hätten. "In Zukunft muss deshalb das Wasserangebot erhöht werden. Unter anderem muss die regionale Vernetzung der Wasserversorgung und die Erschliessung bisher nicht genutzter Wasservorkommen verstärkt werden", führt der Gletscherexperte aus. Der Vortrag findet am Donnerstag um 20 Uhr im Konferenzsaal des Bahnhofbuffets Brig statt.


13.04.2016 Törbel:
Wenn der Kragen platzt ...
Nach erneuten Schafrissen in der Augstbordregion in den letzten Wochen platzt einigen Schafbesitzern der Kragen. Sie geben die Tierhaltung auf. Wieder treffen Meldungen von verschiedenen Schafrissen ein. Betroffen erneut: Die Augstbordregion. Insbesondere Gebiete rund um Zeneggen und Törbel. Nun reagieren die Schäfer. "Jede Nacht nehmen wir unsere Tiere in den Stall. Den Tag verbringen sie draussen. Dies ist jedoch mit einem beträchtlichen Mehraufwand verbunden", erklärt Schafbesitzer Heinrich Ruff gegenüber rro. Aufgrund fehlender Möglichkeiten sei dies nicht für alle Schäfer möglich. Für manche sei das Mass nun voll. "Bei gemeinsamen Gesprächen kündigten einige Schafbesitzer aus der Region an, sie lassen die Tierhaltung nun sein." Heinrich Ruff bedauert diesen Umstand zutiefst.


12.04.2016 Sitten:
Archäologische Schätze in der Kantonshauptstadt
Sitten beherbergt architektonische, historische und antike Schätze. Diese würdigt die Stadt nun mit vier Veranstaltungen, die Mitte April beginnen. Die Stadt Sitten verfügt über ausserordentliche archäologische Schätze, anhand derer sich die Entwicklung von Glaubensvorstellungen und Bestattungsriten über 7000 Jahre zurückverfolgen lassen. Dies ist in der Schweizer Archäologie einmalig. Gemeinde und Kanton haben daher beschlossen, sich zusammenzuschliessen, um so dieses einmalige historische Erbe zu würdigen und die Bevölkerung dafür zu sensibilisieren. Dies erklärten Jacques Cordonier, Chef der Dienststelle für Kultur, und Marcel Maurer, Stadtpräsident Sitten, am Dienstag vor den Medien. Erarbeitet hat man hierfür vier Veranstaltungen. Diese zielen darauf ab, Licht auf das Erbe der Vergangenheit zu werfen, sich aber auch Gedanken über die Zukunft zu machen. Dieser Blickwechsel wird am 16. April beginnen und mehrere Monate dauern. Teil dieser Veranstaltungen ist ein archäologischer Rundgang mit dem Titel 'Dem Unvergänglichen auf der Spur'. Auf dieser Führung entlang der Sittener Friedhöfe gelangen Besucher auf zwei Routen zu einer jungsteinzeitlichen Nekropole, zu Gräbern aus der Eisenzeit, zu einer Krypta aus dem 8. Jahrhundert sowie zum Friedhof St-François. Bei der Grabbasilika Sous-le-Scex können diverse Ausgrabungen bestaunt werden. Weiter können Interessierte im Pénitencier im Rahmen der Ausstellung 'La Mort apprivoisée: 7000 ans de rites funéraires à Sion' die Vielfalt der Bestattungsriten kennenlernen, die im Laufe der Geschichte bis heute gebräuchlich waren. Angeboten wird ausserdem eine interaktive Ausstellung, die zum Ziel hat, die Auseinandersetzung mit dem baulichen Erbe der Stadt zu wecken. Und: Am 28. April findet in Sitten die Bestandesaufnahme des archäologischen und baulichen Erbes statt. Während eines Jahrs haben sich 70 Experten aus unterschiedlichen Bereichen mit dem Schutz und der Würdigung des historischen Erbes befasst, das durch die rasante Verstädterung bedroht ist. Es entstand in der Folge ein Aktionsplan, der im Rahmen dieser Bestandesaufnahme Ende April der Bevölkerung vorgestellt und den Behörden übergeben wird. Die offizielle Vernissage obgenannter vier Veranstaltungen findet am Freitag am Place du Scex in Sitten statt.


11.04.2016 Uri/Wallis:
Erneute Sperrung der Gotthardpassstrasse am 12.04.2016
Wegen einer Räumungssprengung wird das Astra den Abschnitt zwischen Göschenen und Andermatt am Dienstag erneut sperren. Am Dienstagvormittag bleibt die Strasse zwischen Göschenen und Andermatt erneut von 9 bis 11 Uhr für jeglichen Verkehr gesperrt.
Während den Räumungsarbeiten am Montag in der Schöllenen hätten die Arbeiter festgestellt, dass eine Räumungssprengung im Ausbruchgebiet notwendig werde, teilte das Bundesamt für Strassen Astra mit. Jene Felsblöcke, die nach der Sprengung vom Sonntag wegen ihrer Grösse ein Risiko darstellten, müssten nun nochmals gesprengt werden, sagte Astra-Mediensprecherin Esther Widmer auf Anfrage. Der letzte Zug der Matterhorn Gotthard Bahn von Andermatt nach Göschenen fährt demnach um 08.48 Uhr, jener von Göschenen nach Andermatt um 08.53 Uhr. Nach der Sprengung fährt der erste Zug von Andermatt nach Göschenen um 11.28 Uhr, in die Gegenrichtung um 11.14 Uhr. Wie das Astra weiter mitteilte, muss von Dienstagmittag bis und mit Freitagabend mit weiteren halbstündigen Sperrungen der Strasse für Räumungsarbeiten gerechnet werden. Die Bahnstrecke soll aber fahrplanmässig betrieben werden.


10.04.2016 Zermatt:
Sturz in Gletscherspalte fordert Toten
Bei einem Skiunfall in Zermatt verlor eine Person am Sonntag ihr Leben. Der Snowboarder stürzte abseits der markierten Pisten in eine Gletscherspalte. Zwei Snowboarder und ein Skifahrer fuhren am Sonntag im Skigebiet des Kleinen Matterhorns in Richtung Plateau Rosa. Als einer der Snowboarder die markierte Piste verliess, stürzte er ungefähr 25 Meter tief in eine Gletscherspalte. Rettungskräfte der Air Zermatt sind zur Absturzstelle geflogen, wo sie laut Mitteilung der Kantonspolizei jedoch nur noch den Tod des Snowboarders feststellen konnten. Beim Verunglückten handelt es sich um einen 46-jährigen holländischen Staatsangehörigen.


10.04.2016 Uri/Wallis:
Astra gibt Gotthardpassstrasse für Verkehr frei
Nachdem das Bundesamt für Strassen am Sonntag am Gotthard drei Felssprengungen vorgenommen hat, sollte die Strasse ab 21 Uhr wieder offen sein. Das Bundesamt für Strassen Astra hat am Sonntagnachmittag drei Sprengungen durchführen lassen, um die Felssturzgefahr an der Gotthardpassstrasse zu bannen. An den Infrastrukturen gab es nur wenige Schäden. Ab 21 Uhr wird die Strasse wieder normal befahrbar sein. Zudem wird ab 20.48 Uhr die Matterhorn Gotthard Bahn den Betrieb zwischen Göschenen und Andermatt wieder aufnehmen, wie das Astra am Abend nach einer Lagebeurteilung mitteilte. Am Montag rechnet die zuständige Stelle noch mit halbstündigen Sperrungen für nachgelagerte Räumungsarbeiten. Das Bundesamt hatte die Gotthard-Passstrasse und die Bahnlinie zwischen Göschenen und Andermatt am Samstagabend gesperrt. Grund war ein drohender Felssturz im Bereich Bäz. Bereits am vergangenen Dienstag hatte sich dort ein Steinschlag ereignet.


10.04.2016 Uri/Wallis:
Drohender Steinschlag versperrt Schöllenenschlucht
Verkehrswege durch die Schöllenenschlucht im Kanton Uri bleiben wegen Steinschlaggefahr gesperrt. Das Bundesamt für Strassen informiert am Sonntagnachmittag. Das Bundesamt für Strassen Astra hat am Samstagabend die Gotthardpassstrasse und die Bahnlinie zwischen Göschenen und Andermatt gesperrt. Grund dafür ist ein drohender Felssturz im Bereich 'Bäz'. Bereits am vergangenen Dienstag ereignete sich dort ein Steinschlag. Das Gefahrengebiet befindet sich gemäss Mitteilung des Astra rund 250 Meter oberhalb der Galerie der Matterhorn Gotthard Bahn und der Gotthard Passstrasse. Am späten Samstagnachmittag zeigten Messgeräte und Beobachtungen vor Ort Bewegungen an, die eine hohe Wahrscheinlichkeit für einen Ausbruch von rund 120 Kubikmetern signalisierten. Seither wurde die Ausbruchstelle intensiv überwacht. "Derzeit findet eine Sitzung des Sicherheitsstabes statt, sobald wir mehr wissen, werden wir informieren. Nun müssen halt erst diverse Abklärungen getroffen werden", erklärte Helmut Biner, Pikett-Verantwortlicher der Matterhorn Gotthard Bahn gegenüber rro. Reisenden wird empfohlen, über den Lötschberg-Autoverlad oder den Simplonpass auszuweichen. Biner rechnet damit, dass am Sonntagnachmittag neue Informationen folgen.


09.04.2016 Oberwallis:
Weisses Erwachen im April
Die Nacht von Freitag auf Samstag tauchte das Oberwallis in eine dünne weisse Schneedecke - zum Teil bis in die Talebene. Am Samstag lockert es aber auf. Wer es am frühen Samstagmorgen aus den Federn schaffte, dem bot sich ein ganz und gar nicht frühlingshafter Anblick. Was am Freitagabend noch nach Schneeregen aussah, stellte sich dann am Samstagmorgen als ersten Ausschwenker des Aprilwetters heraus. Das Oberwallis überzog in der Nacht von Freitag auf Samstag eine Schneedecke, im Tal eine etwas dünnere, in den Hochlagen allerdings schneite es teils kräftiger. Spitzenreiter war wohl die Region Grächen mit rund 20 Zentimeter. Ebenso schneite es am Grossen Sankt Bernhard 20 Zentimeter, wie die Meteogroup mitteilte. In der Region Fiesch fielen rund sieben Zentimer Neuschnee, bei Brig-Termen teils sogar 15. Am Samstag kehrt Petrus allmählich wieder zum Frühlingsprogramm zurück. Es lockert auf, teils sind sogar sonnige Abschnitte zu erwarten. In fast allen Regionen bleibt es trocken bei Höchstwerten von bis zu 14 Grad im Tal. In der Nacht auf Sonntag kühlt es allerdings wieder ab. Es ist dann am frühen Sonntagmorgen mit Frost bis in die Talebene zu rechnen. Der Sonntag sollte sich dann wieder etwas gemächlicher präsentieren. Dies mit nur einigen Quellwolken über den Bergen und höchstens elf bis 16 Grad im Tal.


08.04.2016 Naters:
Erfolgreicher Sommer für die Dampfbahn
Nostalgische Fahrten von Oberwald nach Realp über den Furkapass mit der Dampfbahn sind beliebt. Im letzten Sommer registrierte man einen Besucherrekord. Dampflokomotiven, alte Bahnwagen und ein Reisegefühl wie anno dazumal bietet die Dampfbahn Furka-Bergstrecke von Oberwald nach Realp. War diese Verbindung früher die einzige Reisemöglichkeit vom Wallis ins Urnerland, steht die Strecke heute als Freizeitausflug bei vielen Touristen auf der Liste. Auch in den Sommermonaten 2015 benutzten zahlreiche Nostalgiefreunde die Dampfbahn. "Wir können von einem Rekordjahr sprechen. Knapp 25'000 Passagiere wurden von Oberwald nach Realp oder umgekehrt befördert", erklärte Roger Burgener, Vereinspräsident Dampfbahn Furka-Bergstrecke, im rro-Interview. Im Mai starten die Vorbereitungsarbeiten für die nächste Saison. Schnee fräsen, Gleise instandstellen und die Lokomotiven für ihren Einsatz parat machen, gehören dann zur Tagesordnung. Ein spezieller Dank gehe jedoch an die zahlreichen Helfer. "Jeder Lokführer, jeder Handwerker, jedes Küchenmädchen. Alle leisten Freiwilligenarbeit. Würden sämtliche Stunden zusammengezählt, dann wiesen wir insgesamt 33 Jahresstellen auf", so Burgener. Am Freitagabend wird ausführlich auf den letzten Sommer zurückgeblickt. Dies an der Vereinsversammlung in Naters.


08.04.2016 Visp:
Durchschlagender Erfolg
Am Freitagmittag erfolgte ein weiterer wichtiger Schritt bei der A9-Baustelle: Der Durchschlag im Tunnel Visp/Vispertal. Gespannt harrten die Verantwortlichen am Freitag im Tunnel Visp/Vispertal. Plötzlich der grosse Knall. Rund 100 Kilogramm Sprengstoff explodierten. Der Durchschlag war gelungen. Die Verzweigung III steht für ein wichtiges Element in der Südumfahrung Visp. "Sie verbindet den sogenannten Überwurftunnel mit dem heutigen Vispertaltunnel, der zukünftigen Ausfahrt der Autobahn im Süden von Visp in Richtung Vispertäler", erklärte Martin Hutter, Chef des Amts für Nationalstrassenbau, im rro-Interview. Die Ausbrucharbeiten sind termingerecht zum Abschluss gekommen. Als nächstes folgen die Betonarbeiten für das Verzweigungsbauwerk. Der Vispertaltunnel soll ab Frühjahr 2017 wieder offen sein. Erneut betonten die Verantwortlichen in diesem Zusammenhang, dass die Sperrung des Tunnels aufgrund der getroffenen Massnahmen keine Verkehrsschwierigkeiten verursache.


07.04.2016 Wallis:
Kostenfaktor Wind auf der Baustelle
Bei der 3. Rottenkorrektion müssen aktuell die Landaufschüttungen im Grossraum Visp mit Wasser bespritzt werden. Für Bauunternehmungen ein teurer Aufwand. Der Föhn gehört seit jeher zum Rhonetal. Kopfweh bereitet er nicht nur Windanfälligen, sondern auch den Verantwortlichen der Baustellen entlang der 3. Rottenkorrektion. Die starken Winde in den letzten Wochen verlangten einiges an Mehraufwand. Denn: Die Aufschüttungen und Landhaufen verursachen eine grosse Staubproduktion. Zur Staubbekämpfung werden deshalb auf den Baustellen sogenannte Wasserbomben eingesetzt. Diese Fahrzeuge mit integriertem oder angehängtem Wassertank befeuchten während mehreren Stunden am Tag die Landoberfläche und verringern dadurch die Staubemissionen. Die Mehraufwendungen durch den Wind sind von den kantonalen Budgets gedeckt. "Der Kanton hat keine nicht budgetierten Mehrausgaben wegen der stärkeren Winde", erklärt Rudolf Pesch, Adjunkt des Sektionschefs der Dienststelle für Strassen, Verkehr und Flussbau, im Interview mit rro. "Bei der Auftragsvergabe ist die Staubbekämpfung eine Aufgabe beziehungsweise eine Vertragsposition, welche die jeweilige Baufirma organisieren und bezahlen muss." Wie mehrere Baumfirmen gegenüber rro bestätigten, ist diese Aufgabe, wie die dazu gehörige Budgetierung eine grosse Herausforderung und ein stattliches Risiko. Wenn im Frühjahr keine grossen Winde herrschen, stehen die Baufirmen auf der dankbaren Seite. Wenn der Föhn jedoch durchs Rhonetal bläst, müssen täglich während fünf bis zehn Stunden die sogenannten Wasserbomben aufs Feld geschickt werden. Für die Baufirmen kann dies schnell ein zusätzlicher Aufwand von bis 2000 Franken pro Tag bedeuten. Wie stark die weiteren Baustellen entlang des Rhonetals betroffen sein werden, sei gemäss Pesch noch nicht abschätzbar.


07.04.2016 Wallis:
Rückgang der Logiernächte im Februar
Die Walliser Hotellerie registrierte im Februar rund 489'000 Logiernächte. Im Vergleich zum Vorjahr ging die Zahl um 4,7 Prozent zurück. Im Februar 2016 zählte die Hotellerie im Wallis 489'244 Logiernächte. Die Zahl ging im Vergleich zur Vorjahresperiode um rund 24'000 Übernachtungen oder 4,7 Prozent zurück. Das Wallis weist hinter dem Berner Oberland mit einem Minus von rund 27'000 Logiernächten den deutlichsten absoluten Rückgang der vierzehn Tourismusregionen in der Schweiz auf. Das deutlichste absolute Plus verzeichnete das Genferseegebiet mit 15'000 Einheiten. Es folgt die Region Zürich mit einer Zunahme von 12'000 Logiernächten. Gesamtschweizerisch verzeichnete die Hotellerie im Februar 3,1 Millionen Logiernächte. Das entspricht gegenüber Februar 2015 einer Abnahme von 41'000 Übernachtungen oder 1,3 Prozent. Gemäss dem Bundesamt für Statistik gingen insgesamt 1.5 Millionen Logiernächte auf das Konto ausländischer Gäste. Dies entspricht einem Rückgang von 5,3 Prozent. Deutschland verbuchte ein Minus von 34'000 Logiernächten und damit die deutlichste absolute Abnahme aller Herkunftsländer. Es folgen die Niederlande und Belgien. Die stärkste absolute Zunahme aller ausländischen Herkunftsländer verzeichneten die Vereinigten Staaten mit 5300 Logiernächten. Die Gäste aus dem Inland generierten 1,6 Millionen Logiernächte, was einer Zunahme von 42'000 Logiernächten oder 2,7 Prozent bedeutet.


06.04.2016 Bern:
Die neue 50er-Note ist da
Nun ist das Geheimnis gelüftet. Am Mittwochvormittag präsentierte Thomas Jordan, Präsident Direktorium Schweizerische Nationalbank, in Bern die neue 50er-Note. Die neue 50er-Note. Ein lang gehütetes Geheimnis. Am Mittwochvormittag präsentierte Thomas Jordan, Präsident Direktorium Schweizerische Nationalbank, in einer grossinszenierten Enthüllungszeremonie im Hotel Bellevue in Bern die neue Note. Gestaltet hat die neue Note Manuela Pfrunder. Die Künstlerin betonte, dass es für sie eine Ehre gewesen sei, die neuen Schweizer Banknoten zu gestalten. Ab dem 12. April werden die neuen 50er-Noten in den Umlauf gebracht. Die neue 50er-Note ist Teil einer neuen Banknotenserie, die bis 2019 umgesetzt werden soll. Als nächste Note wird im Frühjahr 2017 die neue 20er-Note folgen. Wie Thomas Jordan gegenüber rro betonte, hält die Schweizerische Nationalbank, trotz Kritik und Druck aus dem Ausland, auch zukünftig an den 1000er-Noten fest. Das Thema der neuen Banknotenserie lautet 'Die vielseitige Schweiz'. Jede der neuen Noten stellt eine Seite der Schweiz dar. So zeigt beispielsweise die 50-Franken-Note die erlebnisreiche Seite der Schweiz. Dargestellt wird auf der Note der Wind. Dieser trägt den Gleitschirm und weht den Samen eines Löwenzahns fort. Auf der 50-Franken-Note ist auch das Alpenmassiv der Schweiz zu sehen. Prominent abgebildet sind auf der neuen 50er-Note die beiden Wallisergipfel Schin- und Aletschhorn. Sämtliche Gipfel auf Schweizer Boden, die höher als 4000 Meter sind, sind auf der 50-Franken-Note namentlich aufgelistet. Von A wie Aletschhorn bis Z wie Zumsteinspitze. Die aktuellen Banknoten der Schweiz sind noch immer fälschungssicher. Trotzdem sei es der richtige Schritt gewesen, die Banknoten zu ersetzen, erklärte Thomas Jordan am Mittwochmorgen. "Wir wollen präventiv handeln und auf der neusten Banknotentechnik sein. Wir wollen auch in Zukunft garantieren, dass die Banknoten in der Schweiz fälschungssicher bleiben und ein sicheres Zahlungsmittel sind. Nun haben wir sichere und ästhetische Banknoten. Die neuen Banknoten sind eine Visitenkarte für die Schweiz und in Sachen Sicherheit weltklasse." Die pompöse Vorstellung in Bern konnte aber nicht über die Probleme hinwegtäuschen, die es im Vorfeld gegeben hatte. Die Druckerei Orell Füssli, welche die Noten der Schweizerischen Nationalbank druckt, hatte Probleme beim Sicherheitsdruck. Und auch beim speziellen Sicherheitspapier für die neuen Noten gab es immer wieder Schwierigkeiten. So kam es, dass die neue Banknotenserie am Mittwochmorgen mit fünfjähriger Verspätung vorgestellt wurde. Wissenswertes über Banknoten: Eine Banknote in der Schweiz hat eine durchschnittliche Lebensdauer von drei Jahren. Die Herstellungskosten einer Banknote belaufen sich auf rund 30 Rappen. Darin inbegriffen sind die Kosten für Entwicklung, Papier, Druck und Information. Die Schweizerische Nationalbank gibt dafür jährlich 20 bis 30 Millionen Franken aus. Noten, die aus dem Umlauf genommen werden, werden zerschnipselt und in Kehrichtverbrennungsanlagen in Bern und Zürich zerstört.


05.04.2016 Visp:
Wichtige Etappe im Ausbau des Vispertaltunnels
Der Durchschlag im Tunnel Visp/Vispertal bei der Verzweigung III ist ein wichtiges Element der Südumfahrung Visp. Am Freitag findet die Durchschlagsfeier statt. Seit dem 21. September 2015 ist der Vispertaltunnel in Visp gesperrt. Für rund 18 Monate. Der Ausbau des bestehenden Vispertaltunnels ist Teil der Südumfahrung Visp. Am Freitag folgt der Durchschlag im Tunnel Visp/Vispertal bei der Verzweigung III. Diese Verzweigung verbindet den sogenannten Überwurftunnel mit dem heutigen Vispertaltunnel, der zukünftigen Ausfahrt der A9 im Süden von Visp in Richtung Vispertäler. Die Durchschlagszeremonie findet am Freitagmittag in Anwesenheit von Staatsrat Jacques Melly statt.


04.04.2016 Les Evouettes:
Wingsuit-Flieger tödlich verunglückt
Am Montag gegen 9.30 Uhr ereignete sich in der Unterwalliser Region Les Evouettes ein Wingsuit-Unfall. Ein 55-Jähriger verlor dabei sein Leben. Ein Wingsuit-Flieger startete am Montag nach 9 Uhr oberhalb von Les Evouettes zu einem Flug. Als er seinen Fallschirm öffnete, prallte er aus noch nicht geklärten Gründen gegen die Felswand und stürzte ab. Wie die Kantonspolizei in einer Mitteilung schreibt, verstarb der Mann noch auf der Unfallstelle. Beim Opfer handelt es sich um einen 55-jährigen Waadtländer.


03.04.2016 Zermatt:
Gegen alle Plagen immun
Die Schweizer sind skimüde, die Deutschen untreu und der Winter warm. Dennoch trotzen die besten Schweizer Bergbahnen den widrigen Umständen. Die Liste der Plagen, welche den Schweizer Bergtourismus heimgesucht haben, war in diesen Winter ellenlang: Ausbleibende Winterstimmung, eine überbewertete Landeswährung oder auch desertierende deutsche Stammgäste. Und dennoch schreiben viele Bergbahnen weiter an ihrer Erfolgsgeschichte. So wie die Zermatt Bergbahnen zum Beispiel. Sie verzeichneten gar Rekorde bei den Ticketverkäufen, weil ausserordentlich viele Italiener nach Zermatt strömten, schreibt die Zeitung Schweiz am Sonntag. Und darüber freuen sich auch die Aktionäre. Die unerwarteten Erfolge sorgen für eine steile Kursentwicklung. CEO der Zermatt Bergbahnen Markus Hasler sagte gegenüber dem Blatt: "Als im November und Dezember andernorts die Winterstimmung ausblieb, hatten wir rekordhohe Ticketverkäufe." Die Flaute im deutschen Markt gleichen andere Gäste wieder aus. Jene aus Schweden, Norwegen, Italien, Grossbritanien oder auch der USA. Derweil ist die Destination daran, in der Sommersaison mehr Chinesen und Inder zu mobilisieren. Man wolle Gäste einladen, vom Strom der Masse von Luzern über Genf nach Paris abzuweichen. "Stattdessen könnten sie Paris erreichen, indem sie im Wallis die Alpen überqueren, und zwar über die höchste mögliche Route", wird Hasler weiter zitiert.


02.04.2016 Visp:
Biovereinigung wünscht sich mehr Mitglieder
Die Oberwalliser Biovereinigung kennt die steigende Nachfrage nach Bioprodukten im Oberwallis. Deswegen braucht es künftig entsprechend mehr Produzenten. Biosuisse ist aufgeteilt in 26 Untergruppierungen. Eine davon ist die Oberwalliser Biovereinigung. Dabei handelt es sich um eine Gemeinschaft Oberwalliser Bauernbetrieben, welche nach biologischen Richtlinien produzieren. Dabei verzichten die Bauern so weit es geht unter anderem auf Antibiotika, chemische Hilfsmittel, und giftige Dünger. "Es gibt aber Ausnahmen. Hat ein Tier eine akute Entzündung oder Krankheit, darf der Tierarzt entsprechend reagieren. Unter anderem eben auch mit Antibiotika", erklärte Bernhard Kalbermatter, Präsident der Oberwalliser Biovereinigung. An deren Generalversammlung am Samstagmittag, erwähnte Kalbermatter den Wunsch des Mitgliederzuwachs. "Momentan arbeiten rund 21 Prozent der Oberwalliser Bauern biologisch. Im Vergleich zum Kanton Graubünden mit 50 Prozent ist dies eine relativ tiefe Zahl!" Die Nachfrage nach Bioprodukten sei auch im Oberwallis tendenziell am Steigen. Und deshalb brauche es künftig mehr Produzenten. In diesem Sinne organisiert die Vereinigung jährlich ein Hoffest bei einem Biobauer. Dort treffen sich Produzenten und Konsumenten. Ein geeignetes Treffen des Austausch. 2015 fand der Tag in Miège beim einem Weinproduzenten statt. Das Hoffest 2016 stehe noch in den Sternen.


01.04.2016 St. Niklaus:
Angst vor einem Messermann
Mit nacktem Oberkörper und einem Messer versetzte am späteren Donnerstagnachmittag ein Mann die Einwohner in St. Niklaus in Angst. Die Polizei wurde alarmiert. Ein Englisch sprechender Mann war am Donnerstag auf dem Gemeindegebiet von St. Niklaus unterwegs. Wie Augenzeugen gegenüber rro berichteten, soll er mit nacktem Oberkörper und einem Messer in der Hand wild schreiend durchs Dorf in Richtung Zermatt gelaufen sein. Besorgte Einwohner haben daraufhin die Polizei alarmiert. Diese hat den Randalierer dann ins Spital Oberwallis nach Visp eingeliefert, wo er derzeit weiter betreut wird. Schilderungen, wonach sich der Mann selbst oder Dritte mit dem Messer verletzt haben soll, dementierte Polizeisprecher Markus Rieder auf Anfrage von rro. Die genaue Identität des Fremden sei derzeit noch nicht geklärt. Aufgrund Einschätzungen durch Augenzeugen wird der Mann zwischen 30 und 40 Jahre alt sein. Warum er im Dorf St. Niklaus unterwegs war, ist zurzeit ebenfalls unklar.
   
 

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