Walliser Nachrichten
im Juli 2002
 

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31.2002 Wallis:
Messung von hohen Beifusspollenkonzentrationen
In der vergangenen Woche waren die Pollenkonzentrationen generell schwach. Im Wallis wurden hohe Beifusspollenkonzentrationen gemessen. In den nächsten Tagen verändert sich die Pollensituation nur wenig, vor allem am 1. August sorgt Regen dafür, dass die Pollenkonzentrationen wieder absinken. Bis zum Wochenende können die Konzentrationen in Gebieten ohne weiteren Niederschlag wieder auf das Niveau vom Wochenanfang ansteigen. Im Wallis sind hohe, in der Romandie und in der Region Basel mässige Beifusspollenkonzentrationen zu erwarten.
Vielerorts blühen zur Zeit die Maisfelder. Maispollen sind im Vergleich zu anderen Graspollen sehr gross und fliegen deshalb nicht weit. Deshalb sind vor allem in der Nähe von blühenden Maisfeldern Heuschnupfenbeschwerden möglich. Beifusspollen gelten unter Allergikern als recht aggressiv. Zu den Korbblütern gehören neben dem Beifuss auch Sonnenblumen oder die Goldrute. In Blumensträussen verwendet können sie bei empfindlichen Personen Heuschnupfen auslösen.


31.07.2002 Oberwallis:
Neuer Sektionschef Nationalstrassen ab dem 1. August
Ab dem 1. August tritt Christian Pfammatter die Nachfolge von Charles Schwarzen als Sektionschef der Nationalstrassen Oberwallis an. Schwarzen amtete acht Jahre als Sektionschef und wird nun pensioniert. Pfammatter arbeitet seit 1998 bei der Sektion Nationalstrassen Oberwallis. Er war seit über einem Jahr Adjunkt des bisherigen Sektionschefs. Das Pflichtenheft überträgt dem diplomierten ETH-Bauingenieur die Verantwortung für die Projektierung, die Bauausführung, den Unterhalt und die Sicherheit der Nationalstrassen Oberwallis.


31.07.2002 Bern:
Glückskette mit nicht realisierten Wertpapier-Verlusten
Von der Krise an den Finanzmärkten wird auch die Glückskette nicht verschont, die ihr Geld unter anderem in Aktien anlegt. Die nicht realisierten Verluste auf Wertpapieren betragen zur Zeit 2,6 Millionen Franken. Ihre Projekte sind jedoch nicht gefährdet. 24 Prozent der Spenden stellt die Glückskette zur Zeit unwettergeschädigten Gemeinden im Wallis und im Tessin in Form von Vorschüssen zur Verfügung. Im Gegensatz zu den meisten Hilfswerken, die sich über Abzüge aus Spenden finanzieren, gibt die Glückskette die Spenden zu hundert Prozent weiter.


31.07.2002 Oberwallis:
Wandergruppe der Suiza existe zurzeit im Wallis
Die Kulturkommission SLK hat im Rahmen des UNO-Jahres der Berge den Anlass Suiza existe organisiert. Bei der Kulturreise durchquert während 10 Tagen eine Gruppe von 40 Personen aus den verschiedenen Sprachregionen der Schweiz die Bergwelt. Durch die Präsentation der Bergwelt soll die Vielfälltigkeit der Schweiz gezeigt werden. Bernard Banzaf von der SAC ist positiv überrascht, wie sich die Gruppe während so kurzer Zeit entwickelt hat, man sei schon fast zu einer richtigen Familie zusammengewachsen.


31.07.2002 Oberwallis:
Jugendliche halten 1. August-Rede
In 17 Oberwalliser Gemeinden halten am 1. August Jugendliche die offizielle Ansprache. Das Projekt 01-08-02 - die Jugend hat das Wort, bietet Jugendlichen die Gelegenheit, die 1. August-Rede zu halten. Daniel Martin Kalbermatter wird am Nationalfeiertag in Saas-Grund die Ansprache halten. Kalbermatter ist in diesem Jahr der Jüngste an einem Rednerpult. Er feiert am 1. August seinen 13. Geburtstag.


31.07.2002 Bern:
Olympiakandidatur Berne 2010 hat Liquiditätsprobleme
Die Olympiakandidatur Berne 2010 steckt in einem Liquiditätsengpass. Bis Ende August rechnet man mit offenen Rechnungen in der Höhe von rund 500 000 Franken. Berne 2010 bewirbt sich um die olympischen Winterspiele 2010. Im Zentrum der Kandidatur steht die Stadt Bern. Die Hauptaustragungsorte liegen in den Kantonen Bern, Freiburg, Waadt und Wallis. Die definitive Entscheidung über den Austragungsort fällt das IOC im Sommer 2003.


31.07.2002 Visp:
Das Einfahren der Betriebe in der Lonza dauert an
Infolge einer technischen Störung sind am vergangenen Samstag mehrere Betriebe der Lonza AG ausgefallen. Das Wiedereinfahren der Betriebe wird noch einige Tage in Anspruch nehmen. Während dieser Zeit werden vermehrt brennende Fackeln zu sehen sein.


31.07.2002 Berlin:
Wettbewerb als Motivation für Firmenchefs
Aus Anlass des Nationalfeiertags am 1. August hat die Schweizer Botschaft in Berlin einen speziellen Wettbewerb lanciert: Zwanzig Chefs, die ihren Angestellten am 1. August frei geben, werden zur abendlichen Feier in die Botschaft eingeladen. In der Berliner Morgenpost erschien ein viertelseitiges Inserat, in dem die Berliner aufgerufen wurden, am Wettbewerb der Schweizer Botschaft teilzunehmen. Begründet wurde die Ausschreibung damit, dass es in keinem anderen deutschen Bundesland so wenig gesetzliche Feiertage gebe wie in Berlin.


31.07.2002 Wallis:
Kontrollen gegen Schwarzarbeit in der Landwirtschaft
Von der Schwarzarbeit in der Landwirtschaft sind nicht alle Kantone gleich stark betroffen. Auch im Umgang mit dem Problem gibt es Unterschiede: Strenge Kontrollen und eigens damit betraute Stellen kennen etwa die Kantone Genf, Neuenburg, Waadt und Wallis. Entsprechend der Betroffenheit der Kantone und dem verschiedenen Umgang mit dem Phänomen Schwarzarbeit variieren die Anzahl Verzeigungen und die Höhe der Bussen. Schwarzarbeit trifft man aber auch in den anderen Wirtschaftssektoren an. Im Wallis werden jährlich schätzungsweise eine Milliarde Franken schwarz verbucht.


30.07.2002 Zermatt:
Kelly Family zu Gast beim Tigerenten-Club
Anlässlich des Internationalen Jahr der Berge wird der Tigerenten-Club am 7. und 8. September seine 350. Sendung am Fusse des Matterhorns in Zermatt aufzeichnen. Dort erwarten die Moderatoren Pamela und Dennis den Ballonfahrer Bertrand Piccard, den Wetterfrosch Jörg Kachelmann, die Band ohne Namen mit Milka und als Hauptact die Kelly Family. Im Vorfeld der Aufzeichnung wird es eine einzigartige Entdeckungstour durch die Schweizer Bergwelt geben. Ausgestrahlt wird der 350. Tigerenten-Club am 14. und 15. September auf ARD oder dem Kinderkanal.


30.07.2002 Kriens/Sass Fee:
Guide Bleu.ch hat die Nominierungen gemacht
Als Gastgeberteam zeichnet der Gastroführer guide-bleu.ch jährlich Teams im Schweizer Gastgewerbe aus, die durch besonders herzliche, motivierende und freundliche Bedienung aufgefallen sind. 77 Tester und Redaktoren bringen einmal pro Jahr ihre Vorschläge ein, die je nach Gebiet ausgelost werden. Die Gewinner- Teams werden mit der 17.Neuauflage des guide-bleu.ch 2003 am 30. Oktober publiziert. Aus dem Wallis wurde das Restaurant Lomis Genussinsel in Saas Fee nominiert.


30.07.2002 Oberwallis:
1. August-Brunch auf dem Bauernhof
Bereits zum 10. Mal laden Schweizer Bauernfamilien dieses Jahr zum 1. August-Brunch auf den Bauernhof ein. Auf den rund 450 Höfen werden rund 200 000 Besucherinnen und Besucher erwartet. Im Oberwallis werden rund 10 Bauernhöfe einen solchen 1. August-Brunch organisieren. Ziel des Brunches ist es, Kontakte zwischen der Bevölkerung und den Bauern zu knüpfen. Kinder können Tiere aus nächster Nähe betrachten und Erwachsene lernen die Produkte und die Arbeit besser kennen.


30.2002 Bern:
1.-August-Feiern über die Grenzen hinaus
Am 1. August feiern auch die Schweizer ausserhalb der Grenzen die Schweiz. Grundsätzlich organisieren Schweizer Botschaften und Konsulate die 1.- August-Feiern. Die Berliner 1.-August- Feier gehört seit deren Einführung von Ex-Botschafter Thomas Borer zu den gesellschaftlichen Sommer-Events. Diesjähriger Ehrengast ist der Kanton Wallis. rro wird bei diesem Ereignis live dabei sein. Aber auch in England wird unser Nationalfeiertag gefeiert. Renee Gruber aus dem Lötschental, die seit 10 Jahren in London lebt, feiert jedes Jahr mit Engländern und Schweizer.


30.07.2002 Sitten:
Gute Aprikosenernte für das Jahr 2002
Der Walliser Obst- und Gemüseverband erwartet in diesem Jahr 5000 Tonnen Aprikosen. Das bedeutet für das Jahr 2002 eine gute Aprikosenernte. Grund für das gute Ergebnis ist unter anderem das, für die Aprikosenernte passende Wetter. Die Ernte 2002 dauert noch bis zirka 20. August.


29.07.2002 Siders:
Verkehrsunfall fordert ein Todesopfer
Am Montag abend ereignete sich auf der Kantonsstrasse Siders ein schwerer Verkehrsunfall. Ein Motorradfahrer fuhr von Siders in Richtung St- Leonard. Bei einer Kreuzung kam es zum Zusammenstoss des Motorrades mit einem Personenwagen. Der Motorradlenker wurde beim Zusammenstoss schwer verletzt. Er wurde ins Spital von Sitten eingeliefert, wo er kurze Zeit später seinen Verletzungen erlag. Der Fahrer des Personenwagens blieb unverletzt. Der Verkehr wurde von der Kantonspolizei umgeleitet. Einzelheiten betreffend der Identität des Opfers sind noch nicht bekannt.


29.07.2002 Sitten:
3500 Flaschen Walliser Wein für Berlin
Eine Delegation aus dem Wallis ist bereits per Lastauto mit Anhänger unterwegs nach Berlin. Anlass ist die Feier zum 1. August der Schweizer Botschaft in der deutschen Metropole, zu welcher der Kanton Wallis vom früheren Botschafter Thomas Borer eingeladen wurde. Die Walliser Delegation wird den Einwohnern Berlins unseren Kanton als Feriendestination schmackhaft machen. Zu diesem Anlass werden 800 kg Käse, 400 kg Äpfel, 3500 Flaschen Wein, Walliser Mineralwasser sowie Bio Alptea und Roggenbrot offeriert. 30 Profi-Raclette-Streicher stehen im Dienst von Wallis Tourismus.


29.07.2002 Sitten:
Wallis Tourismus knüpft Kontakte in Berlin
Die Feierlichkeiten zum 1. August in Berlin nutzt Wallis Tourismus zum Knüpfen neuer Kontakte. Zusammen mit Schweiz Tourismus wird bereits am Vorabend in der Schweizer Botschaft ein VIP Anlass für Journalisten stattfinden. Der Gast aus Deutschland ist zur Zeit mit einem Anteil von über 22 Prozent der wichtigste Kunde des Walliser Tourismus. Bisher wurden aber vor allem Leute aus Süddeutschland angesprochen. Die Bewohner Berlins haben am Schweizer Nationalfeiertag ab Mittag die Gelegenheit, an der Ecke Friedrichsstrasse - unter den Linden Walliser Spezialitäten zu degustieren.


29.07.2002 Zermatt:
Zwei Alpinisten stürzen am Zinalrothorn zu Tode
Zwei Alpinisten sind am Montagmorgen am 4221 Meter hohen Zinalrothorn in den Walliser Alpen tödlich verunfallt. Der Mann und die Frau stürzten während des Aufstiegs über den Normalweg gut 200 Meter in die Tiefe. Laut Angaben der Kantonspolizei befanden sich die beiden Alpinisten auf dem Aufstieg, als sie gegen 8.15 Uhr aus etwa 4000 Meter Höhe auf den Triftgletscher stürzten. Die von der Air Zermatt zum Unfallort geflogenen Rettungskräfte konnten nur noch den Tod der beiden Bergsteiger feststellen.


29.07.2002 Schweiz:
Zahl der HIV-Infektionen gestiegen
In den ersten sechs Monaten dieses Jahres wurden 382 Personen als HIV-positiv getestet. Allein im Juni registrierte das Bundesamt für Gesundheit BAG 11 neue Meldungen von Aidserkrankungen. Im Vorjahr war die Zahl der neu positiv Getesteten im ersten Halbjahr etwas tiefer. 2001 ist die Zahl der Neuinfektionen erstmals seit zehn Jahren wieder gestiegen. Im Wallis sind 5 von 100 000 HIV-Tests positiv. Hauptansteckungsquelle ist der heterosexuelle Geschlechtsverkehr, gefolgt vom homosexuellen Geschlechtsverkehr und der Drogeninjektion.


29.07.2002 Riederalp:
Bundesgericht heisst Beschwerde von Bundesbeamtem gut
Das Bundesgericht hat einem Bundesbeamten Recht gegeben, der nach dem Seilbahnunglück von 1996 auf der Riederalp wegen fahrlässiger Tötung zu 1500 Franken Busse verurteilt worden war. Das Walliser Kantonsgericht muss nun neu entscheiden. Mehrere Kabinen der Gondelbahn Riederalp-Mossfluh waren am 14. Dezember 1996 auf den Boden aufgeschlagen. Ein Passagier starb, drei weitere erlitten schwere Verletzungen. Zum Unfall war es gekommen, weil die falsch berechnete Achse der Umlenkscheibe gebrochen und in der Folge das Förderseil abgeworfen worden war.


29.07.2002 Bern:
Verkehrsregeln für Inline-Skates und Skateboards
Vom 1. August an gelten auch für Inline-Skater, Trottinettfahrer und Skateboarder Verkehrsregeln: Künftig müssen diese Fortbewegungsmittel Fussgängern den Fortritt lassen. Bisher galten Inline-Skates, Skateboards und Trottinett als Spiel- und Sportgeräte. In den nun in Kraft tretenden vier Verordnungen werden sie als fahrzeugähnliche Geräte bezeichnet. Hauptstrassen dürfen nur ausnahmsweise benützt und nur im Schritttempo überquert werden. Nachts wird ein nach vorne weisses und nach hinten rotes Licht vorgeschrieben.


28.07.2002 Wallis:
Umrundung des Kantons wegen Verletzung abgebrochen
Die Walliser Alpinisten Claude-Alain Gailland und Sebastien Gay haben am Samstag ihre Umrundung des Kantons Wallis unterbrochen. Einer der beiden hatte sich verletzt. Das Projekt soll fortgesetzt werden, sobald die Blessur wieder geheilt ist. Der Unfall ereignete sich beim Abstieg vom Rhonenstock, heisst es in einer Mitteilung der Verantwortlichen vom Sonntag. Der Sturz eines Felsblockes führte zu einem offenen Bruch an der Hand von Gailland, der ins Spital überführt und operiert wurde. Die zwei Walliser wollen den gesamten Kanton der Grenze entlang umrunden.


28.07.2002 Leukerbad/Gemmi:
Schäferfest lockt gut 4000 Besucher zum Daubensee
Rund 4000 Besucher haben am Sonntag die 45. Auflage des traditionellen Schäferfests auf der Gemmi, dem Übergang zwischen Bern und Wallis, besucht. Hauptattraktion waren wie immer die heuer rund 1000 Schafe. Die Sonne lockte die Besucherinnen und Besucher in Scharen zum Daubensee. Vom Norden kamen sie von Kandersteg her über das Sunnbüel und vom Wallis von Leukerbad über den Gemmipass. Das Fest begann mit einer Bergmesse. Das Schäferfest wurde erstmals 1957 von Walliser Schäfern durchgeführt. Ein Jahr später gesellten sich Berner Schäfer zu ihnen.


28.07.2002 Vermisstmeldung:
Wer weiss, wo Fernando Wasmer, 1980, ist?
Vermisst wird seit dem 20. Juli 2002 Fernando Wasmer, in Baltschieder wohnhaft. Er ist zirka 184 cm gross, von schlanker sportlicher Statur, hat hellbraune kurze Haare und blaue Augen. Wasmer ist Brillenträger und spricht deutschen Walliserdialekt. Als er zum letzen Mal gesehen wurde, trug er schwarze Jeans-Hosen und einen langärmeligen bordeauxroten Pullover. In der Nacht vom 19. auf 20.07.2002 wurde Fernando Wasmer letztmals in der Region Brig-Glis, Mattustafel, gesehen und wird seitdem vermisst. Hinweise bitte an die Kantonspolizei, unter der Telefonnummer 027 606 56 56.


28.07.2002 Collombey:
Einbruchserie in Villen- Viertel
In einem Villen-Viertel von Muraz bei Collombey haben unbekannte Täter in der Nacht von Freitag auf Samstag verschiedene Einbrüche begangen. In vier Villen, in einem Kiosk und im Büro eines Unternehmens wurden mehrere Gegenstände, Bargeld sowie ein Fluchtauto gestohlen. Wie die Walliser Kantonspolizei am Sonntag mitteilte, werde eine entsprechende Untersuchung unter der Leitung des Untersuchungsrichters durchgeführt. In ihrer Meldung erinnerte die Polizei daran, besonders während der Nacht alle Türen zu schliessen, sowie keine Wertgegenstände sichtbar zu platzieren.


28.07.2002 Saas-Fee:
Tödlicher Bergunfall bei der Mischabelhütte
Am Samstagnachmittag gegen 14.00 Uhr kam es auf dem Weg von Saas-Fee zur Mischabelhütte zu einem Bergunfall mit Todesfolge. Ein Mitglied einer geführten Gruppe begab sich einige Meter voraus, um ein Foto von seinen Kollegen zu machen. Der 28-jährige Waadtländer verlor jedoch beim Fotografieren das Gleichgewicht und stürzte auf einer Höhe von gut 2900 Metern einige Meter in die Felsen ab. Wie die Walliser Kantonspolizei am Sonntag mitteilte, konnte der per Helikopter eingeflogene Arzt nur noch den Tod des Mannes feststellen.


28.07.2002 Leuk-Susten:
Übergabe eines neuen Tanklöschfahrzeugs
Die Feuerwehr von Leuk-Susten konnte am Samstag ein neues Tanklöschfahrzeug in Empfang nehmen. Das Fahrzeug ist ein Ersatz für den Anfang Jahr beschädigten Tanklöscher. Wie die Verantwortlichen mitteilten, habe man abgeklärt, das beschädigte Fahrzeug zu reparieren, dies jedoch aus Kostengründen unterlassen. Der neue Tanklöscher wurde der Feuerwehr von Leuk-Susten von der Feuerwehr Horgen im Kanton Zürich kostenlos übergeben. Der neue Lastwagen verfügt über einen 1900 Liter grossen Wassertank, führt aber auch 400 Liter Schaum sowie über 600 Meter Schlauchmaterial mit.


27.07.2002 Zermatt:
Wanderweg Tour du Cervin eröffnet
Am Samstag wurde in Zermatt die Tour du Cervin, eine mehrtägige Wandertour rund um das Matterhorn eröffnet. Eine Gruppe von etwa 30 Personen aus verschiedenen Bereichen wie etwa Politik, Tourismus oder Ähnliches war zuvor den gesamten Weg abgelaufen. Die Tour führt von Zermatt über den Theodulpass nach Breuil im Aostatal, weiter via Col Collon nach Arolla und Les Hauderes, über den Col de Torrent ins Zinal, danach ins Turtmanntal und via Augstbordpass zurück ins Mattertal. Die Tour wird in jedem Fall nur für trainierte und vorbereitete Wanderer empfohlen.


27.07.2002 Zwischbergen:
Vermutungen über Aussetzung des Wolfes erhärtet
Der mutmassliche Wolf auf der Alpe Pontimia im Zwischbergental wurde vermutlich ausgesetzt. Dies erklärte der Pächter der Alpe, Hans-Peter Gsponer, am Samstag auf rro-Anfrage. Der Wolf, der aus Oberitalien eingewandert sein soll, hätte auch im italienischen Gebiet seine Spuren hinterlassen müssen. Solche Spuren fehlen jedoch. Dies berichtet auch eine Schweizer Boulevard-Zeitung in einer ihrer nächsten Ausgaben. Ob ein Wolf die Schafe gerissen hat oder nicht, ist indes noch nicht geklärt. Auf Pontimia sind in den letzen Wochen 25 Schafe gerissen worden.


27.07. 2002 Wallis:
Praktikumsstellen für junge Ärzte in Gefahr?
Die vom Bundesrat im Juni verhängte Verordnung eines Zulassungstopps für neue Arztpraxen während drei Jahren erachten Walliser Spezialisten nicht als Problem für den Arbeitsmarkt. Verschiedentlich wurde angenommen, der Stopp hätte die Überlastung von Praktikumsstellen in Spitälern zur Folge, da die jungen Mediziner nach dem Praktikum nun bleiben müssten. Fachkundige weisen jedoch meist darauf hin, dass man derzeit gar Probleme hätte, überhaupt alle Stellen zu besetzen. Weiter räumte der Staatsrat die Möglichkeit ein, in gewissen Bereichen auch Ausnahmen zu machen.


26.07.2002 Region:
Fristenregelung nur für praktizierende Christen ein Problem
Beim Urnengang vom 2. Juni haben die praktizierenden Christen als einzige Gruppe die Fristenlösung abgelehnt. Gemäss Vox-Analyse stimmten alle anderen Bevölkerungsgruppen zu, die Fristenregelung wurde mit über 72 Prozent Ja angenommen. Nur im Wallis und in Appenzell Innerrhoden gab es Nein-Mehrheiten. Der Graben zwischen den Sprachregionen, Katholiken und Protestanten, Land und Stadt, der bei der Abstimmung von 1977 noch erheblich gewesen war, hat sich also verringert. 1977 war die Fristenregelung auf dem Land und in der Deutschschweiz mehrheitlich verworfen worden.


26.07.2002 Bern:
Bonus-Malus-System in der Asylpolitik
Immer mehr Kantone in der Schweiz wenden im Asylbereich das Prinzip Leistung gegen Leistung an. Das System belohnt kooperierende und bestraft indirekt Asylbewerber, die sich widersetzen. Das System will Asylsuchende motivieren, sich den schweizerischen Kulturen anzupassen. Im Wallis wird seit 2000 ein entsprechendes System angewendet. Die Asylsuchenden unterzeichnen einen Vertrauensvertrag mit den Behörden. Dann können sie an einer Job-Börse teilnehmen, die von Walliser Zentren betrieben wird.


26.07.2002 Oberwallis:
Stiftung für mehr Sicherheit im Trendsport
Keine Saison vergeht ohne Unfälle im Trendsportbereich. Dennoch werden auch dieses Jahr wieder Abenteuerlustige dem Lockruf von Action folgen. Eine neue Stiftung soll nun für Sicherheit im Schweizer Trendsport sorgen: Die Stiftung mit dem Namen Savety in Adventure soll den Sicherheitsstandard der rund 50 kommerziellen Trendsport- Anbieter in der Schweiz überprüfen und verbessern. Für Abenteuerveranstalter wird ein Zertifikat vergeben, welches zu diversen Massnahmen im Bereich Sicherheit verpflichtet. Am Projekt sind auch Bund, SUVA, BfU sowie Tourismusorganisationen beteiligt.


26.07.2002 Lausanne:
Walliser Polizei nicht Schuld am Tod eines Asylbewerbers
Der Tod eines Asylbewerbers aus Nigeria in Walliser Ausschaffungshaft hat für die beteiligten Polizisten keine rechtlichen Konsequenzen. Das Bundesgericht ist auf zwei Beschwerden der Angehörigen nicht eingetreten. Der Untersuchungsrichter des Zentralwallis hatte im September 2001 entschieden, gegen die beteiligten Polizisten keine Strafverfolgung wegen fahrlässiger Tötung einzuleiten. Im letzten März wies das Kantonsgericht die dagegen erhobene Beschwerde der Familie des Verstorbenen ab. Daraufhin reichten die Angehörigen Beschwerden ein, welche nun defintiv abgelehnt wurden.
Der 27-Jährige war am 1. Mai 2001 im Ausschaffungs- Gefängnis von Granges gestorben. Zwei Kantonspolizisten hatten den Asylbewerber, der über seine zwangsweise Rückführung nicht informiert worden war, gegen 01.45 Uhr in der Nacht abholen wollen. Weil er sich widersetzte, wurde er von der Polizei überwältigt und mit auf dem Rücken gekreuzten Armen bäuchlings auf den Boden gedrückt. Der Nigerianer blieb daraufhin leblos liegen. Ein Arzt konnte um 03.00 Uhr nur noch den Tod des Mannes feststellen. Die Autopsie ergab, dass er in der Festhalteposition erstickt war. Der Untersuchungsrichter war in der Folge zum Schluss gekommen, den Polizisten könne kein schuldhaftes Handeln vorgeworfen werden. Aufgrund ihrer Ausbildung hätten sie von der Gefährlichkeit des angewandten Griffes nichts wissen können. Fahrlässige Tötung falle somit ausser Betracht.


25.07.2002 Sanetsch:
Erste Resultate der Untersuchung menschlicher Überreste
Die menschlichen Gebeine, die Ende August 2001 im Sanetschgebiet gefunden wurden, stammen von einem ungefähr 30-jährigen Mann. Wann und woran dieser gestorben ist, bleibt auch nach der gerichtsmedizinischen Untersuchung unklar. Es handle sich um einen ziemlich hoffnungslosen Fall, wurde am Donnerstag den Medien bekannt gegeben. Merkwürdig sei die Dosis des Elementes Strontium 90 in den Knochen, welche auf eine Person schliessen lassen, die um 1960 verstarb. Zur endgültigen Aufklärung des Falls Sanetsch setzen die Behörden nun auf eine DNA-Analyse der beigezogenen Spezialisten.


25.07.2002 St. Niklaus:
Nächster Donnschtig- Jass aus Hünenberg
Am Donnerstagabend wurde die beliebte Fersehsendung Donnschtig-Jass live aus St. Niklaus übertragen. Dabei wurde ausgejasst, ob die nächste SF1-Live- Sendung aus Hünenberg im Kanton Zug oder aus Neuheim gesendet wird. In der von Monika Fasnacht präsentierten Sommersendung nutzte St. Niklaus den Fernsehauftritt, um den TV-Zuschauern die Vorzüge ihres Dorfes schmackhaft zu machen. Remy Kuster hatte Göttin Fortuna auf seiner Seite und die entscheidenden Karten, sodass nun Hünenberg als nächster Austragungsort feststeht. St. Niklaus hatte das Duell gegen Visperterminen gewonnen.


25.07.2002 Brig-Glis:
Wasser im Simplontunnel ein Problem für den Huckepack
Quellen im Simplontunnel, welche schon beim Bau Probleme verursachten, sorgen nun erneut für Schwierigkeiten: Für den Verlad von Lastwagen müssen die Geleise im Tunnelinnern tiefergelegt werden. Mit Wassermassen von 400 bis 600 Litern pro Sekunde ist dies jedoch ein schwieriges Unterfangen. Laut Alex Schwestermann, Chef Unterhaltsdienste bei den SBB in Brig-Glis, sei vor allem der Abschluss der Arbeiten schwierig, mit Hilfe provisorischer Leitungen könne man dies aber lösen. Die letzten Arbeiten betreffend die Geleise-Tieferlegung werden ab Oktober 2002 durchgeführt.


25.07.2002 Region:
Landwirtschaftskammer will Agro-Treuhand anbieten
Die Oberwalliser Landwirtschaftskammer OLK sucht einen Partner oder eine Partnerfirma für den Aufbau eines Treuhand-Dienstleistungsangebotes für die Landwirtschaft. Man will für die Oberwalliser Bauern eine Hilfe in Sachen Buchhaltung, Revision, Beratung oder Abschluss aufbauen. Bis zum 16. August können sich interessierte Partner oder Partnerfirmen bei der OLK melden. Ziel ist es, im Januar 2003 mit der Agro-Treuhand starten zu können.


25.07.2002 Oberwallis:
Streik in Italien behindert Zugverkehr
Das Personal der italienischen Staatsbahnen tritt am Donnerstag ab 21.00 Uhr für 24 Stunden in einen Streik. Aus diesem Grund muss man mit grossen Behinderungen im Verkehr mit Italien rechnen. Der Streik betrifft einen grossen Teil des Bahnverkehrs in Italien und zwischen der Schweiz und Italien. Sowohl zwischen Chiasso und Mailand wie auch zwischen Brig und Mailand fallen während der Arbeitsniederlegung zahlreiche inernationale Zürge aus. Die Züge verkehren innerhalb der Schweiz fahrplanmässig bis zu und ab den Grenzbahnhöfen.


25.07.2002 Saas Fee:
Bundesrat Pascal Couchepin hält 1. August-Rede
Bundesrat Pascal Couchepin will hoch hinaus. Er steigt am 1. August zur Almagellerhütte im Wallis auf 2195 Meter, wo er seine Rede hält. Am nächsten Morgen folgt der Abstieg nach Saas-Grund. Zum dritten Mal finden dieses Jahr die Berliner 1. August Feiern statt, die von Ex-Botschafter Thomas Borer eingeführt worden waren. Dieses Jahr ist das Wallis Ehrengast und ein drei Meter hohes Matterhorn aus Eis der Augenfang.


24.07.2002 Berlin:
Programm der 1. August- Feier bekannt
Mit einem drei Meter hohen Matterhorn aus Eis präsentiert sich das Wallis als Gastkanton an den diesjährigen 1.-August-Feiern in Berlin. Die Feier gehört mittlerweile zu den grossen Ereignissen der deutschen Hauptstadt. Beim Matterhorn aus Eis können die Berlinerinnen und Berliner vor dem Haus der Schweiz Raclette und Walliser Weine degustieren, mit dabei sind aber z.B. auch die Rocklady Sina oder etwa die Visper Jazz GmbH. Der Kanton investiert rund 500 000 Franken in den Anlass. Eine Delegation von gut 40 Personen wird nach Berlin reisen, um die Werbetrommel zu rühren.


24.07.2002 Ferden:
Staumauern während Bau der NEAT unter Beobachtung
Während dem Bau der NEAT stehen vier Staumauern im Gebiet der Lötschberg- und Gotthard-Achse unter ständiger Überwachung. Dies geschieht mit einem weltweit erstmals angewandten und neu konzipierten System. Die Messungen sollen Bauherrschaft und Arbeiter vor unliebsamen Überraschungen schützen. Die Sicherheitsvorkehrungen wurden auf Grund der Vorkommnisse von 1978 im Wallis getroffen. Damals wurde die Mauer von Zeuzier beim Bau des Rawil- Sondierstollens durch Risse stark beschädigt. Beim Stollenbau in Ferden wurden bisher jedoch keine relevanten Bewegungen festgestellt.


24.07.2002 Brig-Glis:
Schwerer Verkehrsunfall in Umfahrungstunnel
Auf der Umfahrungsstrasse von Gamsen nach Bitsch ereignete sich am frühen Mittwochmorgen ein Verkehrsunfall. Drei Personen wurden bei der Frontalkollision zweier Personenwagen mittelschwer bis schwer verletzt. Bei den Fahrzeugen handelt es sich um Autos mit Berner bzw. Walliser Kennzeichen. Die Bergung dauerte bis ca. 10.00 Uhr an, die Strasse war dabei in beiden Richtungen gesperrt. Gut eine halbe Stunde später wurde sie wieder für den Verkehr freigegeben. An den Rettungs- und Aufräumarbeiten waren Polizei, Feuerwehr, Sanität und der Räumungsdienst beteiligt.


24.07.2002 Gamsen:
Sirenenalarm im neuen Autobahntunnel
Im neuen Tagbau-Autobahntunnel der A9 in Gamsen wurden am Dienstag Tests eines neuen Sirenenalarms gemacht. Sinn der Tests sei die Festlegung der idealen Lautstärke solcher Sirenen, sagte die Walliser Kantonspolizei auf Anfrage: Die Sirene benötige eine minimale Lautstärke, um von allen gehört zu werden, dürfe aber nicht zu laut sein, da sonst Panik ausgelöst werde. Der neue Doppeltunnel gilt bereits vor seiner Fertigstellung als Beispiel der Tunnelsicherheit: Diverse Systeme wurden miteinander vernetzt, um optimale frühzeitige Alarmierung zu garantieren.


23.07.2002 Zwischbergen:
Schafhalter wagen Modellversuch auf Pontimia
Die Schafhalter auf der Alpe Pontimia im Zwischbergental haben gestern keine weiteren gerissenen Schafe entdeckt. Entgegen ersten Äusserungen verbleibt die Herde weiterhin auf der Alpe. Man wagt nun einen Versuch mit mehreren Hütehunden und einem zusätzlichen Hirten. Damit wird nun auf Pontimia jenes Modell umgesetzt, welches die Umweltverbände seit längerem zum Schutz der Schafe vorgeschlagen hatten.


23.07.2002 Veysonnaz:
Spezialistin schliesst Sexualdelikt aus
Der im Februar in Veysonnaz bewusstlos aufgefundene Knabe wurde nicht sexuell missbraucht. Davon ist eine von der Familie engagierte belgische Spezialistin überzeugt. Sie geht aber von der Anwesenheit einer Drittperson aus und glaubt nicht daran, dass der Familienhund der Täter sein könnte. Die vom FBI ausgebildete Frau kommt zum Schluss, dass der Knabe wohl eher Opfer einer Tracht Prügel für ein zu ausgelassenes Verhalten geworden sei. Für die Spezialistin gelten mehrere Personen als mögliche Beteiligte. Das Untersuchungsgericht kündigte die Nachprüfung des Berichts an.


23.07.2002 Oberwallis:
Gesundheitsnetz legt Spitälern Richtlinien-Entwurf vor
Der Verwaltungsrat Gesundheitsnetz Wallis hat den Spitälern den Entwurf für die neuen Verwaltungs-Richtlinien zur Stellungnahme vorgelegt. Demgemäss sollen Chef- und Spezialärzte in den Walliser Spitälern künftig nur noch vom Gesundheitsnetz GSN angestellt werden. Aber auch für die einzelnen Spitalverwaltungen enthält das Papier einschneidende Massnahmen. Vor allem die Vorgabe, wie viel Personal künftig angestellt werden darf sowie die Einmischung ins Organigramm werden kritisiert. Hingegen überlasse das GSN die finanziellen Risiken weiterhin den einzelnen Spitälern und Gemeinden.


23.07.2002 Randa:
Tödlicher Bergunfall am Weisshorn
Am Dienstagnachmittag gegen 13.45 Uhr ereignete sich auf dem Grat des Weisshorns auf der Höhe von ungefähr 3800 Metern ein tödlicher Bergunfall: Eine Gruppe von zehn internationalen Bergsteigern stieg auf der normalen Route vom Weisshorn ab. Dabei stürzte ein Alpinist aus noch ungeklärten Gründen ungefähr 200 Meter in die Tiefe. Das Rettungsteam, welches den Verunfallten mit einem Hubschrauber erreichte, konnte nur noch den Tod feststellen. Die Polizei konnte über die Identität des Opfers noch keine genaueren Angaben machen und hat eine Untersuchung eingeleitet.


23.07.2002 Zermatt:
Mystery-Spiele auf dem Riffelberg
Auf dem Riffelberg oberhalb Zermatt finden im Herbst zum ersten Mal Mystery-Spiele statt. Seit neun Jahren inszeniert das Fata-Morgana-Team so genannte Mystery-Weekends im Berner Oberland. Von September bis Oktober wird nun in Zermatt eine solche Veranstaltung durchgeführt. Die Spiele sind wie ein Theaterbesuch, bei dem die Zuschauer selbst mitspielen. Eine Geschichte wird erzählt, Schauspieler führen durch die Geschichte und rund 60 Gäste können mitspielen. Der Fall Mystery Choco State S.A. wird von den Schauspielern und Gästen an acht möglichen Daten behandelt.


23.07.2002 Zwischbergen:
Wusste WWF um die Anwesenheit des Wolfs Bescheid?
Gemäss Aussagen gegenüber rro soll Andreas Weissen vom WWF am Vortag der ersten Angriffe auf die Schafe in Zwischbergen gesagt haben, er gehe noch auf die Alp Potimia, um mit dem Hirten über den Wolf zu reden. Weissen streitet diese Aussage nicht ab, bezeichnet diese aber als Zufall, da er mit dem Hirten der Alpe bekannt sei und mit diesem seinen Besuch bereits zwei Wochen früher vereinbart habe. Von der Anwesenheit eines Wolfs wusste er indes vorher nichts. Der WWF möchte nun Schutzmassnahmen vom Bund, damit sowohl Nutztiere als auch Raubtiere in den Alpen natürlich überleben können.
Als Beispiel gibt Weissen die Alpe Niwen an, wo eine Herde mit 1000 Tieren von Hirten und Hunden überwacht werde und nachts in einem Pferch zusammengetrieben werde, zusätzlich geschützt von einem Elektrozaun.


23.07.2002 Leuk-Susten:
Bahnhofgebäude wird abgerissen
Der Bahnhof Leuk-Susten soll demnächst abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt werden. Im Spätherbst 2004 soll der neue Bahnhof, rund 200 Meter östlich des bisherigen Gebäudes, in Betrieb genommen werden. Wie der WB berichtet, steht zurzeit noch in Diskussion, ob der neue Bahnhof wie bis anhin an 7 oder nur noch an 5 Tagen in der Woche bedient werden soll. Die SBB möchte zwar mit einem Kooperationsvertrag mit der Gemeinde Leuk-Susten auch ab 2004 an 7 Tagen eine Schalterbedienung gewährleisten. Auf dem jetzigen Bahnhofareal sind zusätzlich auch 150 Parkplätze geplant.


22.07.2002 Zermatt:
Doppel-Olympiasieger und Ex-Weltmeister Maier wieder auf Ski
Ein knappes Jahr nach seinem schweren Motorrad-Unfall stand in Zermatt der österreichische Ex-Abfahrtsweltmeister und Doppel-Olympiasieger Hermann Maier am Montag erstmals wieder auf Ski. Maier will demnach sein Comeback im Skizirkus geben und ist überzeugt, dass er es erneut an die Weltspitze schafft. Bereits Anfang August fliegt er nach Chile, um vor Eintreffen der Mannschaft noch einige Extratage auf Schnee zu absolvieren. Anschliessend wird Maier auch auf Zeit fahren und den Vergleich mit seinen Teamkollegen suchen. In Zermatt fuhr er zum Angewöhnen lediglich frei Ski.


22. 07.2002 Zermatt:
Wetterumsturz forderte ein weiteres Todesopfer
Eine italienische Bergsteigergruppe geriet am Sonntag beim Versuch der Traversierung des Adlerpasses durch den Wetterumsturz in Bergnot. In der Folge musste die Air Zermatt eine Frau mit starken Unterkühlungen bergen und ins Spital von Lausanne überfliegen. Die 52-jährige Italienerin erlag noch in der Nacht zum Montag ihren Verletzungen.


22.07.2002 Rohrberg:
Kantonspolizei bestätigt Leichenfund
Der in der vergangenen Woche von einem Wanderer am Rohrberg oberhalb von Eyholz aufgefundene männliche Leichnam ist identifiziert. Gemäss Angaben der Kantonspolizei handelte es sich um einen Suizid und jede Einwirkung von Drittpersonen konnte zweifelsfrei ausgeschlossen werden. Das Todesopfer stammt aus der Deutschschweiz.


22.07.2002 Zermatt:
Zwei Todesopfer an der Nordwand des Lyskamm
Am späten Sonntagabend wurden in Zermatt zwei Bergsteiger vermisst, welche von der Besteigung des Lyskamm nicht abmachungsgemäss zurückgekehrt waren. Unverzüglich starteten Mitglieder der SAC-Rettungsstation mit einem Helikopter der Air Zermatt zu einem Suchflug im fraglichen Gebiet. Die beiden Alpinisten waren an der Nordwand des Lyskamm abgestürzt und konnten nur noch tot geborgen werden. Bei den Opfern handelt es sich um zwei Italiener im Alter von 28 und 39 Jahren. Der genaue Unfallhergang wird zurzeit noch abgeklärt.


22.07.2002 Zwischbergen:
Erneut 2 Schafe gerissen
Der Wolf hat auf der Alpe Pontimia im Zwischbergental erneut 2 Schafe gerissen. Gemäss Roman Millius, Schafhirte auf der Alpe Pontimia, weiss man zurzeit noch nicht, ob weitere Tiere betroffen sind. Sofort nach Feststellung der neuen Übergriffe machte er sich auf den 2-stündigen Weg nach Zwischbergen, um bei den Schafhaltern Alarm zu schlagen.
Ob es ein Wolf war, der vor zwei Wochen im Oberwalliser Zwischbergental 13 Schafe gerissen und 4 verletzt hat, bleibt weiter offen. Die Laboranalysen ergaben keine gesicherten Rückschlüsse auf die Natur des Angreifers. Am Tatort konnten nur kleine Fleischfetzchen sichergestellt werden, wie Jean-Marc Weber, Leiter des Projektes Wolf Schweiz erklärte. Die Analysen konnten aber nicht mehr als die DNA-Spuren der Schafe nachweisen. Das Walliser Jagdinspektorat setzt deshalb seine Nachforschungen vor Ort fort, um weitere Spuren zu finden.


22.07.2002 Sitten:
Vereinheitlichung der Ausbildung für Schneesportlehrer
Der Kanton Wallis und der Interverband für Schneesportlehrerausbildung regeln zukünftig gemeinsam die Aus- und Weiterbildung von Schneesportlehrern. Nach intensiven Verhandlungen zwischen Schneesport Schweiz und der Kantonalen Bergführer- und Skilehrerkommission konnte eine Vereinbarung betreffend der Aus- und Weiterbildung von Ski-, Snowboard- und Langlauflehrern unterzeichnet werden. Gleichentags wurde mit dem Schweizerischen Ski- und Snowboardschulverband eine Vereinbarung betreffend der Aus- und Weiterbildung der Leiter von Parallelschulen abgeschlossen.


22.07.2002 Oberwallis:
Wanderer findet Leiche am Rohrberg
Ein Wanderer soll am Rohrberg oberhalb von Eyholz Ende letzter Woche einen Leichnam gefunden haben. Unbestätigten Aussagen zufolge soll sich unweit des Fundortes ein Auto mit Berner Kennzeichen befunden haben. Die Kantonspolizei wollte weder bestätigen noch dementieren und verwies auf eine noch ausstehende Medienmitteilung.


22.07.2002 Crans-Montana:
Rivella Terrific 2002
Bereits zum 12. Mal wurde in diesem Jahr in Crans-Montana der Rivella Terrific durchgeführt. 154 Teams bewältigten den anspruchsvollen Parcours mit Inline Skating, Mountainbike, Berglauf, Laufen, Schwimmen und Rad. Aufgrund der misslichen Witterungsbedingungen musste der Berglauf zum Gletscher Plaine Morte und der Langlauf auf dem Gletscher in letzter Minute abgesagt werden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer trotzten dem nasskalten Wetter aber mit sportlichen Höchstleistungen.


21.07.2002 Oberwallis:
Hochbetrieb für die Air Zermatt an diesem Wochenende
Durch den Wetterumsturz wurden zahlreiche Berggänger überrascht und blockiert. Am Samstag wurde die Air Zermatt zu einem Einsatz am Hörnligrat gerufen. Dort befanden sich gegen 22.30 Uhr noch 2 Alpinisten. Einer von ihnen stürzte rund 20 Meter in die Tiefe. Er wurde mit einer Winde geborgen und ins Spital nach Visp überflogen. In den Regionen Simplon, Leukerbad, Saas-Fee sowie am Adlerpass, am Bietschhorn und am Balmhorn führte die Air Zermatt zusammen mit den zuständigen SAC - Rettungs - Stationen Evakuationen durch.


21. 07.2002 Wallis:
Spitaltarife 2002 nicht akzeptiert
Santesuisse hat am 19. Juli beim Bundesrat Beschwerde gegen die behördliche Festsetzung der Spitaltarife 2002 eingereicht. Auch hat der Branchenverband der Schweizerischen Krankenversicherer die Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung verlangt. Ungeachtet der Beschwerdeverfahren ist santesuisse bereit, nach den Sommerferien Verhandlungen betreffend dem Tarif 2002 aufzunehmen.


21.07.2002 Jungen:
Start der Tour du Cervin erfolgt am Montag
Rund 30 Personen starten am Montag im Weiler Jungen oberhalb von St. Niklaus zur Tour du Cervin. Diese führt rund um das Matterhorn nach Zermatt. Höhenunterschiede von bis zu 1700 Metern und Marschrouten von siebeneinhalb Stunden gilt es zu bewältigen. Ines Mengis-Imhasly wird vom 22. bis zum 27. Juli auf rro täglich von der Tour du Cervin berichten. Ab dem 27. Juli ist die Tour für die Bevölkerung begehbar.


20.07.2002 Turtmann:
19. Springkonkurrenz des Reitvereins Waldmatten-Susten
Bereits zum 19. Mal organisiert der Reitverein Susten-Waldmatten an diesem Wochenende die Springkonkurrenz. Dabei messen sich 115 Reiter und Pferde aus der ganzen Schweiz auf dem Flugplatzareal von Turtmann. Insgesamt werden 12 Prüfungen absolviert.


20.07.2002 Raron:
27. Oberwalliser Flugtage eröffnet
Zum 27. Mal werden an diesem Wochenende auf dem Flugplatz Raron die Oberwalliser Flugtage durchgeführt. Dabei handelt es sich um ein Experimental- und Oldtimertreffen. Unter den Experimetal versteht man Flugzeuge welche im Eigenbau gefertigt wurden. An der Veranstaltung geben sich rund 130 Piloten mit ihren fliegenden Kisten die Ehre. Nebst diversen Aeroshows gehört die Vorführung des PC 7 zu den Highlights. Für die Organisation der Oberwalliser Flugtage zeigt sich die Fluggruppe Oberwallis verantwortlich.


19.07.2002 Sitten:
Rekurs gegen den Konkurs des FC Sitten eingereicht
Die Aktiengesellschaft des FC Sitten hat vor rund einer Woche Konkurs angemeldet. Die Verantwortlichen des FC Sitten wollten mit diesem Schritt den Fussball-Club sanieren. Am Freitag endete die Einsprachefrist. Präsident Gilbert Kadji hat Rekurs eingereicht und gleichzeitig 400 000 Franken deponiert. Der zuständige Richter hat noch nicht entschieden, was mit dem Rekurs gegen den Konkurs geschieht.


19.07.2002 Varen:
Durchstich des Varentunnels Neue Doppelspur Salgesch-Leuk
Am Freitag wurde mit dem Durchstich des Varentunnels ein wichtiger Meilenstein der Arbeiten der neuen Doppelspur Salgesch-Leuk erreicht. Die Bauarbeiten der neuen Doppelspur Salgesch-Leuk begannen anfangs April 2000. Eine Tunnelbohrmaschine startete den Ausbruch der 2800 Meter langen Galerie Varen. 11 Monate später war die Pilotgalerie beendet. Darauf folgten während ungefähr einem Jahr Ausbrucharbeiten mit Sprengstoff, die mit dem Durchstich beendet wurden. Die neue Doppelspur soll planmässig im Herbst 2004 in Betrieb genommen werden.


19.07.2002 Gondo:
Einigung für Bau der Einfamilienhäuser in Sicht
Am 4. März reichte die Bauherrschaft der Gemeinde Gondo bei der kantonalen Baukommission ein Baugesuch ein, welches die Bewilligung zum Bau von drei neuen Einfamilienhäusern fordert. Die Baukommission reagierte darauf, dass sie Verbesserungsvorschläge machten. Diese wurden von der privaten Bauherrschaft akzeptiert, indem man einen Monolith statt einen Erker für die Gebäude vorgesehen hat. Am Donnerstag trafen die verschiedenen Parteien zusammen. Erneut wurden Vorschläge hervorgebracht. Am nächsten Donnerstag fällt der definitive Entscheid.
Laut Hans Meier, Präsident der kantonalen Baukommission, wird das Projekt auch bewilligt, falls die neuesten Verbesserungsvorschläge nicht miteinbezogen werden.


19.07.2002 Zwischbergental:
Laboranalyse erst in 10 Tagen zu erwarten
Die Laboranalyse im Bezug auf die gerissenen Schafe auf der Alpe Pontimia im Zwischbergental bleibt noch aus. Wie Jean-Marc Weber, Leiter des Projekts Wolf Schweiz sagte, dürfte das Resultat der Analyse noch rund zehn Tage auf sich warten lassen. Anhand einer Probe von Erbrochenem soll festgestellt werden, ob ein Wolf oder ein Hund für die Tat verantwortlich ist. Auf der Alpe Pontimia wurden vorige Woche 17 Schafe gerissen. Das Walliser Jagdinspektorat kann die Präsenz eines Wolfes derzeit nicht bestätigen.


19.07.2002 Riederalp:
7. Kino-Openair auf der Riederfurka
Das Kino-Openair wird bereits seit 1996 durchgeführt. Damals dachte man noch an eine einmalige Veranstaltung. Der Erfolg war aber so überwältigend, dass das Openair in diesem Sommer bereits zum 7. Mal stattfindet. Inmitten einer wunderschönen Bergwelt des Aletschgebietes werden vom 20. bis 28. Juli 2002 jeden Abend um 21.30 Uhr eindrückliche Kino-Filme gezeigt. Mit dem Programm will man ein möglichst breites Publikum ansprechen. So flimmern Kinderfilme, Komödien, anspruchsvollere Streifen oder ein Roadmovie über die Grossleinwand.


19.06.2002 Oberwallis:
Ferienverkehr auf der Passhöhe
Während der Woche ist der Betrieb in den Passhotels eher mager. Jedoch am Wochendende nimmt die Besucherzahl zu und auf den Passhöhen herrscht reger Betrieb. Einzig das Wetter hat in den letzten Tagen auf den Pässen die Geschäfte negativ beeinträchtigt. Mit verschiedenen Aktionen, wie mit Bilderausstellungen, will man Gäste auf die Pässe locken. Die Touristen nutzen die Passbetriebe oder besuchen die Eisgrotte des Rhonegletschers auf dem Furkapass.


19.07.2002 Oberwallis:
Zum Schutz der Schmetterlinge
Im Oberwallis haben wir eine grosse Anzahl von verschiedenen Schmetterlingen. Man unterscheidet Tages- und Nachtfalter. Von den Tagesschmetterlingen haben wir in der ganzen Schweiz rund 195 Arten. 180 Arten davon kommen im Oberwallis vor. Der Schutz dieser Tiere wird gross geschrieben. Für den Schutz ist die Kantonale Dienststelle für Wald und Landschaft verantwortlich. Man will vor allem den Lebensraum der Schmetterlinge erhalten und zum Fangen der Schmetterlinge braucht es eine spezielle Bewilligung.


18.07.2002 St. Niklaus:
Weltweit einziges Bergführermuseum
Die ersten grossen Bergführer des 19. Jahrhunderts stammen zum grössten Teil aus St. Niklaus. Die Tradition der Bergführer kann in St. Niklaus auf rund 150 Jahre Geschichte zurückblicken. Im wohl ältesten Gebäude des Nikolaitals, dem renovierten Meierturm, inmitten des Dorfes, kann auf vier Etagen alles Wissenswerte zum Thema Bergführer erfahren werden. Die Ausstellungen Mineralien und Heimat bereichern die Ausstellung des Bergführermuseums. Auch hier kann der Besucher viel Wissenswertes erfahren.


18.07.2002 Spiez:
Lötschberglinie ab Freitag wieder in Betrieb
Die Züge durch den Lötschberg fahren ab Betriebsbeginn am Freitagmorgen wieder fahrplanmässig. Das Teilstück Spiez-Heustrich war nach der Entgleisung eines Güterzugs als Folge eines kleinen Erdrutsches ausgefallen. Zwischen Spiez und Heustrich steht während voraussichtlich einer Woche nur ein Gleis zur Verfügung, bis eine neue Weiche geliefert und eingebaut ist. Voraussichtlich sei in dieser Zeit mit kleineren Verspätungen zu rechnen. Am Donnerstag wurden die internationalen Züge umgeleitet. Der Autoverlad Kandersteg-Goppenstein funktionierte normal.


18.07.2002 Ried-Mörel-Blatten:
Lehrpfad Wasser verbindet eröffnet
In Rahmen des Projektes des Vereins der Berge 2002 zum UNO-Jahr der Berge hat die Helvetas, das Alpmuseum Riederalp und Aletsch Tourismus den Themenweg Wasser verbindet - Nepal und Wallis eröffnet. Auf dem Massaweg werden dem Wanderer in Tafeln und Texten die Bewässerung der Felder vom Wallis und von Nepal vorgestellt. Beide Kulturen haben sich über Jahrhunderte hinweg ein künstliches Kanalsystem erbaut. Im Lehrpfad wird nicht nur auf die Geschichte der Bewässerungssysteme eingegangen, sondern auch auf die mit ihnen verbundenen Brauchtümer und Mythen.


18.07.2002 Bern:
Andrea Sadecky neue Mediensprecherin der BA
Andrea Sadecky hat ihre Arbeit als stellvertretende Mediensprecherin der Bundesanwaltschaft BA aufgenommen. Die 36-jährige Walliserin französischer Muttersprache hat nach ihrem Soziologiestudium an der Universität Genf Berufserfahrung im Journalismus und in der Unternehmenskommunikation erworben. Neben der Stellvertretung des BA-Informationschefs in der Auskunftserteilung gegenüber Medien und Oeffentlichkeit befasst sich die erfahrene Kommunikationsspezialistin schwerpunktmässig mit Fragen der internen Kommunikation der BA.


18.07.2002 Leukerbad:
Der Clownsommer hat begonnen
Statt eines Clownfestivals während einer Woche setzen die Leukerbadner dieses Jahr auf Clown-Animationen während vier Wochen. Bereits am Donnerstag wird eine Komikergruppe die Gäste von Leukerbad unterhalten. Weiter treten in den nächsten vier Wochen der Strassenmusik-Clown Buskin, das Clown-Stelzenduo Einfach Riesig und der Improvisationsclown Tom Bolton auf. Die Programme finden auf dem Rathausplatz statt und sind für alle Gäste kostenlos.


18.07.2002 Oberwallis:
Erhaltung eines grossartigen Walliser Kulturguts
Der Rebbau auf den Terrassen der Steilhänge des Wallis lohnt sich kaum mehr. Die Produktionskosten sind hier doppelt so hoch wie in der Ebene. Dies führt mehr und mehr zur Brachlegung der Rebberge, und in der Folge werden auch die Trockenmauern nicht mehr unterhalten. Sie zerfallen und mit ihnen ein Landschaftsbild. Die Walliser Dienststelle für Landwirtschaft hat einen Aktionsplan erarbeitet, der die Rettung des Kulturguts zum Ziel hat. Ein weiteres Problem ist der Traubenwickler, den es zu bekämpfen gilt.


18.07.2002 Oberwallis:
Wasserqualität in Schwimmbädern ist in Ordnung
In der Sommerzeit ist das Schwimmbad einer der beliebtesten Vergnügunsorte der Bevölkerung. Durch die starke Benützung lässt aber auch die Wasserqualität rasch nach. Aus diesem Grund hat das Kantonale Laboratorium den Auftrag, einmal monatlich Stichproben durchzuführen. Falls die Wasserqualität nicht in Ordnung ist wird ein Lebensmittelinspektor eingesetzt. Bei den bisherigen 600 Stichproben in diesem Jahr, war die Wasserqualität aber in allen Schwimmbädern zufriedenstellend.


18.07.2002 Wallis:
1. August-Abzeichen der Pro Patria findet viele Abnehmer
Im Vorfeld des schweizerischen Nationalfeiertages lanciert die Pro Patria ihr 1. August-Abzeichen. Dieses Jahr ziert das Abzeichen einen roten Schmetterling, der in verschiedenen schweizerischen Behindertenheimen montiert wird. Das Abzeichen besteht aus dem umweltfreundlichen Material PET. Der Preis dieses Abzeichens beträgt fünf Franken. Das Geld wird für gemeinnützige Zwecke eingesetzt. Im letzten Jahr stand das Schloss Leuk in der Gunst der Pro Patria. Dieses Jahr gilt der Hauptsammlungszweck historischen Bauten am Wasser.
Laut Roman Schönauer, Generalsekretär der Pro Patria Schweiz, gehört das Wallis zu den Kantonen, welche am meisten 1. August-Abzeichen verkaufen.


18.07.2002 Lauperswil:
Zwei Oberwalliser Gemeinden am Donnschtig-Jass
Im Donnschtig-Jass wird heute Abend in Lauperswil ausgejasst, ob die nächste Direktübertragung der beliebten Sendung auf SF1 aus St. Niklaus oder aus Visperterminen kommt. Für die Zaniglaser sitzt Willibert Summermatter am Jasstisch. Als Telefonjasserin ist Barbara Imboden im Einsatz. Visperterminen setzt den Jasser Renato Zimmermann ein. Am Telefon spielt Sandro Heinzmann. In beiden Dörfern laufen die Vorbereitungen für die nächste Übertragung vom Donnschtig-Jass, obwohl der Sieger erst am Abend fest steht.


18.07.2002 Brig:
Bahnhofstrasse verliert an Attraktivität
Die untere Bahnhofstrasse in Brig verliert immer wieder Geschäfte und damit auch an Attraktivität. Jetzt schliessen auch das Goldhaus My Gold und nächste Woche die Merkur-Filiale. Laut Gewerbekreisen ist der schlechte Geschäftsgang ausschlaggebend für die Schliessungen. Dafür verschieben sich bedeutende Geschäfte in den Glisergrund, wo man sich nach dem Bau der Autobahn den Anschluss an den Oberwalliser Markt verspricht, wie der WB berichtet.


18.07.2002 Wiler:
Gutes Geschäftsjahr der Luftseilbahn Wiler-Lauchneralp AG
Die Luftseilbahn Wiler-Lauchneralp AG kann auf ein gutes Geschäftsjahr zurückblicken. Der Betriebsertrag ist gegenüber dem Vorjahr um acht Prozent auf 3,5 Mio. Franken angestiegen und liegt über dem Branchendurchschnitt. Der Wintertourismus war mit 90 Prozent des Ertrages beteiligt. Die Unternehmung weist auch eine hohe Liquidität auf und bald beginnt man mit dem Bau der Gondelbahn auf dem Hockenheim, wie der WB berichtet. Die AG kann durchaus zuversichtlich in die Zukunft blicken.


17.07.2002 Biel:
50 000 Raclette an der Expo.02 verkauft
Das Walliser Restaurant Resto Valais- Wallis konnte heute das 50'000 Raclette verkaufen. Der Kunde wurde dafür mit einer Reise ins Wallis beschenkt. Seit dem 15. Mai 2002 konnte das Restaurant rund 712 Käse zu Raclette streichen. Teller an Teller gemessen ergäbe das eine Länge von 9,5 Kilometer. Das Resto Valais-Wallis erfreut sich gerade wegen den Walliser Spezialitäten grosser Beliebtheit. Ganz im Gegensatz zu zwei Beizen in Neuenburg. Die mussten am Dienstag geschlossen werden, da der Besitzer die gesetzlichen Bestimmungen nicht eingehalten hatte.


17.07.2002 Gondo:
Ein Lauferlebnis der besonderen Art
Wir erinnern uns an die schrecklichen Bilder aus dem Jahr 2000. Eine Schlammlawine schwemmte zehn Häuser des Dorfes Gondo weg und riss dreizehn Menschen in den Tod. Mit dem ersten Internationalen Gondo-Event möchte Gemeinde- und OK-Ehrenpräsident Roland Squaratti, unter dem OK-Präsidium von Sepp Schnyder in Gondo wieder positive Eindrücke vermitteln. Rund 100 Läuferinnen und Läufer werden in einem zweitägigen Wettkampf von Gondo über den Bistinenpass, durchs Nanztal nach Ried-Brig und auf dem Stockalperweg über den Simplonpass und Furggu wieder zurück nach Gondo laufen.


17.07.2002 Visp:
Gewinnsteigerung für die Lonza im ersten Halbjahr 2002
Der Spezialchemiekonzern Lonza hat im ersten Halbjahr 2002 den Gewinn im Vergleich zur Vorjahresperiode um 5,2 Prozent auf 161 Mio. Franken gesteigert. Der Konzern erwartet nun für das Gesamtjahr, trotz der schwachen Weltwirtschaft, einen höheren Gewinn als im Vorjahr. Wie der Lonza-Konzern am Mittwoch weiter mitteilte, stieg der Umsatz in der Berichtsperiode von 1,263 Milliarden auf 1,291 Milliarden Franken. Das Betriebsergebnis sank dagegen leicht von 223 Mio. auf 217 Mio. Franken. Im Weiteren hat die Lonza AG Jean-Jacques Illi zum neuen Finanzchef ernannt.


16.07.2002 Wallis:
Eidg. Departement des Innern anerkennt neue Maturität
Die neuen Maturitätszeugnisse weiterer 24 Gymnasien sind am Dienstag vom eidg. Departement des Innern und dem Vorstand der Erziehungsdirektoren- Konferenz anerkannt worden. Diese Mittelschulen haben die neue Maturitätsanerkennungsregelung MAR von 1995 umgesetzt. Die Anerkennung erhielten sämtliche Gymnasien der Kantone Aargau, Graubünden, Luzern und Wallis. Das Anerkennungs-Verfahren war nötig geworden, nachdem Bund und Kantone die MAR im Jahr 1995 neu gestaltet hatten. Die neue MAR ersetzt die bisherigen fünf fixen Maturitäts- Typen durch ein flexibles System.


16.07.2002 Oberwallis:
Sommerflaute beim Blutspenden
Jede Woche werden im Spital von Visp zwanzig bis dreissig Blutspender aufgeboten. Momentan werden die Karteien aktualisiert und man hofft auf zahlreiche junge Blutspender. Erfahrungsgemäss sind die Blutspenden im Sommer rückläufig. Zum einen sind regelmässige Spender in den Ferien, zum andern werden viele für eine persönliche Ferienreise geimpft und fallen aus diesem Grund für einige Zeit aus. Potenzielle Spender müssen volljährig sein, gesund und mindestens fünfzig Kilogramm wiegen. Die Blutspendedienste in den Oberwalliser Spitälern geben gerne Auskunft.


16.07.2002 Oberwallis:
Mountainbike-Regeln zur Unfallverhütung
Im Sommer trifft man auf Naturwegen im Oberwallis neben den Wanderern vermehrt auch Mountainbiker. Biken ist zum Trendsport geworden und Kenner wissen, dass man bestimmte Basisregeln unbedingt beachten muss. Wanderer haben immer Vortritt. Weiter ist es wichtig, immer einen Helm, Handschuhe und eine Schutzbrille zu tragen. Auch sollte vor jeder Ausfahrt der Zustand des Bikes überprüft werden. So können Stürze mit schmerzhaften Folgen vermieden werden. Biker sollten auch dem eigenen Können angepasst fahren. So wird die Sicherheit von Biker zu Biker gewährleistet.


16.07.2002 Leukerbad:
102. Schweizer Schach-Einzelmeisterschaften
Bis zum 19. Juli finden in Leukerbad die 102. Schweizer Schach- Einzelmeisterschaften statt. Nach 1992 werden die Meisterschaften schon zum zweiten Mal in Leukerbad ausgetragen. Rund 400 Spielerinnen und Spieler aus der ganzen Schweiz nehmen teil. In den acht Kategorien kämpfen sowohl Profi- wie auch Hobbyspieler um die besten Ränge. Das Finale findet am kommenden Freitag statt.


16.07.2002 Zwischbergen:
Erneut 17 Schafe gerissen
Im Zwischbergental wurden Ende der vergangenen Woche 17 Schafe gerissen. Dies obwohl die Herde behirtet war. Zurzeit wird von offizieller Seite abgeklärt, ob ein streunender Hund oder erneut ein eingewanderter Wolf als Verursacher in Frage kommt. Letztmals trieb im Sommer 2000 ein Wolf im Oberwallis sein Unwesen.


15.07.2002 Ausserberg:
Der letzte Weibel im Oberwallis?
Seit 1986 ist Hans Leiggener Weibel der Gemeinde Ausserberg. Damit ist er der letzte noch bekannte Weibel im Oberwallis, der sein Amt immer noch ausführt. Der Weibel verkündet jeden Sonntag nach dem Amt die wichtigsten Neuigkeiten und Nachrichten im Dorf. Er verliest zum Beispiel auch die Baugesuche. Das Amt des Weibels ist eine alte Walliser Tradition, welche in Ausserberg weitergeführt wird. Der Weibel wird vom Gemeinderat ernannt. Eine Tracht oder Uniform trägt er aber zur Ausführung seines Amtes nicht.


15.07.2002 Gampel:
Motörhead exklusiv beim Open-Air
Die Headliner des diesjährigen Open- Airs Gampel stehen fest. Für Freitag konnte exklusiv die Kultband Motörhead engagiert werden. Weiter verpflichtete das Open-Air die schwedische Rock- Combo Lambretta, ebenfalls für den Freitag. Sub7even, Natalie Imbruglia, Nek und UB40 treten am Samstag auf. Am Sonntag kann auf dem Open-Air-Gelände Schweizer Musik genossen werden. Polo Hofer absolviert seinen letzten Auftritt mit der Schmetterband.


15.07.2002 Brig-Glis:
Vermehrtes Augenmerk auf Geschwindigkeitsübertretungen
Die Stadtpolizei Brig-Glis hat in den letzen zwei Wochen vermehrt Radar- Kontrollen durchgeführt. Dabei wurde hauptsächlich in Gamsen und in den Gliser 30er-Zonen gemessen. Total wurden 260 Fahrzeuge registriert, wovon 38 oder fast 15 Prozent zu schnell unterwegs waren. Die höchst registrierten Übertretungen betreffen zwei Fahrzeuge, welche jeweils mit 25 km/h zu schnell unterwegs waren. Laut Polizeikommandant Bruno Romano halten sich die Übertretungen in ihrer Anzahl zwar in Grenzen, jedoch sei die Höhe der Übertretungen ein Problem und forderten vermehrtes Augenmerk.


15.07.2002 Simplon-Dorf:
Hauptperson des Buches Leni Nomadin gestorben
Am Montag wurde in Simplon-Dorf Leni Magdalena Zenklusen der geweihten Erde übergeben. Sie verstarb nach kurzer schwerer Krankheit am vergangenen Freitag. Im letzten Oktober wurde an der Frankfurter Buchmesse der als fotografisches Gedicht bezeichnete Bildband Leni Nomadin vorgestellt. Ein Zeitdokument, in dem Renato Jordan das Leben der Verstorbenen als Hebamme und Nomaden-Bergbäuerin fotografisch festhielt und der Schriftsteller Pierre Imhasly die Texte dazu erfasst hatte. Der Bildband stiess innert kurzer Zeit auf viel Beachtung und avancierte international zum Bestseller


15.07.2002 Wallis:
Musikalisches Gipfeltreffen zum Jahr der Berge
In diesem Sommer tourt der einmalige Tien-Shan-Schweiz-Express durch unser Land. Ein Leckerbissen, bei dem sich rund 20 Musikschaffende aus aller Welt zu einem musikalischen Gipfeltreffen formiert haben. Zu hören sind unter anderem die berühmte Pferdekopfgeige aus der Mongolei und Epensänger aus dem sibirischen Sajan-Gebrige. Aus der Schweiz sind Hackbrett, Schwyzerörgeli und das Alphorn vertreten sowie die Walliser Sängerin Laurence Revey. Im Oberwallis gastiert das musikalische Gipfeltreffen in Leukerbad und auf der Gemmi.


15.07.2002 Saxon:
Verkehrsunfall auf der A9 fordert Todesopfer
Der schwere Verkehrsunfall auf der A9 zwischen Saxon und Riddes vom vergangenen Donnerstag hat inzwischen ein Todesopfer gefordert. Die schwer verletzte 64-jährige Beifahrerin erlag am Samstag im Spital von Sitten ihren Verletzungen. Beim Unfall kollidierte ein Personenwagen bei einer Baustelle auf der A9 zwischen Saxon und Riddes mit einem Signalisationsanhänger für den Strassenunterhalt des Kantons.


14.07.2002 Fiesch:
35. Oberwalliser Mineralienbörse
Am Sonntag hat in Fiesch die 35. Oberwalliser Mineralienbörse stattgefunden. Im Mehrzwecksaal Rondo präsentierten sich 33 Aussteller aus der ganzen Schweiz. Es wurden Bergkristalle und Mineralstufen, Schmuck und Gesundheitssteine aus dem Alpenraum, sowie aus bekannten Fundorten in Asien, Afrika und Amerika gezeigt. Im Oberwallis werden vor allem das Saflisch- sowie das Binntal für das Strahlen bevorzugt.


13.07.2002 Bellwald:
Frische Brote aus dem Ofen des renovierten Bachhüs
Am Samstag fand in Bellwald die offizielle Eröffnung des alten Backhauses im Ried statt. Dieses wurde während den letzten zwei Jahren von der Stiftung Altes-Bellwald fachgerecht restauriert. Die Stiftung sieht in diesem Backhaus einen wichtigen Kulturzeugen der bäuerlichen Vergangenheit. Auch die Umgebung wurde in das Konzept integriert und so wurde ein Acker mit typischen Ackerfrüchten angelegt. Bis Ende der 50er Jahre wurde in Bellwald und in seinen Weilern selber Brot hergestellt.


13.07.2002 Blitzingen:
Verkehrsunfall fordert einen Schwerverletzten
Ein 67-jähriger Oberwalliser Motorradfahrer fuhr auf der Furkastrasse von Mörel in Richtung Selkingen. Kurz nach Blitzingen verlor er in der Hilpersbach-Galerie aus noch ungeklärten Gründen die Herrschaft über sein Fahrzeug und kam zu Fall. Durch den Sturz zog er sich schwere Kopfverletzungen zu und musste mittels Helikopter ins Spital von Brig überflogen werden.


13.07.2002 Zermatt:
Alpinist am Matterhorn verunglückt
Am Samstag ereignete sich am Matterhorn ein tödlicher Bergunfall. Aus noch ungeklärten Gründen stürzte ein 22-jähriger Alpinist aus der Slowakei in die Ostwand und fiel rund 800 Meter in die Tiefe. Der Unfall ereignete sich auf einer Höhe von rund 4200 Metern. Trotz intensiver Suche der Rettungskolonne sowie der Air- Zermatt konnte der Verunfallte bis am Samstagabend noch nicht geborgen werden.


13.07.2002 Martinach:
Aus für Aluminium- Giesserei
Die Neue Aluminium Martigny SA schliesst Ende September definitiv ihre Werktore. Die Firma mit ihren 27 Angestellten kann nicht mehr mithalten mit der ausländischen Konkurrenz. Die Kosten für Energie, Transport und Arbeit seien in der Schweiz zwischen 28 und 32 mal höher als im Ausland. Die Schliessung sei deshalb unabwendbar, bestätigte Verwaltungsrat Philippe Simonetta am Samstag einen Artikel der Westschweizer Zeitung Le Nouvelliste. Die 27 Angestellten erhielten ihren Lohn bis Ende September, sagte Simonetta weiter.
Die bestehenden Aufträge würden ausgeführt von der italienischen Mutterfirma, die das Walliser Unternehmen im März 2001 übernommen hatte. Sie könnten das Unternehmen aber jederzeit verlassen, wenn sie eine andere Arbeit gefunden hätten. Das Unternehmen werde nicht sofort aufgelöst, weil erst noch eine Lösung für die Gebäude gefunden werden müsse. Die Aluminium-Giesserei gehört seit 1938 zu Martinach. Sie produzierte auf Bestellung für die Raumfahrt-, die Automobil- und mechanische Industrie.


13.07.2002 Riederalp:
Alpwärch beim Museum auf Nagulschbalmu
Die Mitglieder des Vereins 1606 trafen sich am Wochenende zum alljährlichen Alpwärch beim Alpmuseum Riederalp. Zweck des Vereins ist die Restauration der Alphütte Nagulschbalmu, sowie der Betrieb des dazugehörigen Alpmuseums. Die Alphütte liegt auf einer kleinen Anhöhe am oberen Rand der Riederalp. Sie vereinigt eine komplette Alpwirtschft unter einem Dach und ist Zeugnis einer heute beinahe verschwundenen Alpbewirtschaftung. Anfang der 80er Jahre wurde mit der Renovation begonnen. Seit Sommer 99 ist die Dauerausstellung Alpwirtschaft und Tourismus zu besichtigen.


13.07.2002 Wallis:
Tarife für Alters- und Pflegeheime steigen um 20 Prozent
Nachdem sich die Tarifpartner, die Walliser Vereinigung für Alters- und Pflegeheime und die Krankenversicherer im Frühjahr dieses Jahres betreffend die 2002er-Tarife nicht gütlich einigen konnten, gab der Staatsrat auf Antrag des Departements einen Vermittlungsvorschlag in die Vernehmlassung. Mit Unterstützung des Departements konnten sich jetzt beide Partner durchringen, den Vorschlag des Kantons, die Tarife um rund 20 Prozent anzuheben, anzunehmen. Die Tariferhöhung entschärft die finanzielle Situation der Walliser Alters- und Pflegeheime.


12.07.2002 Wallis:
Wilhelm Schnyder empfängt den Stadtrat von Zürich
Die Stadt Zürich hat in ihrem jährlichen Kostenvoranschlag eine halbe Million Franken für Inlandhilfe budgetiert. 1999 und 2000 hat die Stadt Zürich in zehn Walliser Gemeinden rund 500 000 Franken für Aufbauprojekte zur Unterstützung gespendet. Am Freitag hat Staatsrat Wilhelm Schnyder Vertreter der Stadt Zürich empfangen und ihnen die Projekte vorgestellt.


12.07.2002 Sitten:
Vertreter von Deutschland und Frankreich zu Gast
Vergangene Woche wurde in Sitten der Generalkonsul von Deutschland, Rainer Dobbelstein, empfangen. Er traf sich mit Staatsrat Claude Roch und unterhielt sich mit ihm über die kulturellen Beziehungen zwischen Deutschland und dem Wallis. Der Generalkonsul von Frankreich, Francois Laumonier wurde einen Tag später in Sitten begrüsst. Im Mittelpunkt standen Gespräche unter anderem die Auswirkungen der bilateralen Abkommen zwischen der Schweiz und der EU.


12.07.2002 Sitten:
Gouverneur von Sibieren begrüsst
Staatsratspräsident Thomas Burgener konnte diese Woche den Gouverneur von Sibieren und Stadtpräsident von Sorgut, Alexander Sidorov, begrüssen. Das Gespräch drehte sich vor allem um mögliche Beziehungen zwischen Sibieren und dem Wallis und um die Eröffnung einer direkten Flugverbindung zwischen den Flughäfen Sorgut und Sitten.


12.07.2002 Oberwallis:
Bald neuer Rettungsdienst in der Region Brig?
Im Oberwalliser Rettungswesen herrscht seit geraumer Zeit Unruhe. Wie rro-Recherchen ergaben, ist beim Kanton ein Gesuch zur Bewilligung eines Rettungsdienstes in der Region Brig/Aletsch eingegangen. Wie Damian Walker, Sprecher der Interessengemeinschaft erklärte, will man sich über die geplante Unternehmensgrösse vorerst nicht äussern. Ein definitiver Entscheid des Kantons steht noch aus und ist nicht vor September zu erwarten.


12.07.2002 Sitten:
Staatsrat will bis Mitholz doppelspurige NEAT-Röhre
Der Walliser Staatsrat will den Tunnel der NEAT bis nach Mitholz statt wie geplant bis Ferden doppelspurig führen. Wie der Walliser Verkehrsminister, Jean-Jaques Rey- Bellet am Freitag mitteilte, erhöhe dies die Kapazität und trage zur Verkehrspolitik des Landes bei. Diese will bekanntlich den Güterverkehr vermehrt auf die Schiene bringen. In diesem Zusammenhang zeigte Rey-Bellet auch andere Forderungen auf, etwa ein drittes Geleise zwischen Visp und Raron. Auch sollen Lastwagen auf den Strecken Basel-Mailand und Genf- Mailand verladen können. In seiner Mitteilung erinnerte der Verkehrsminister daran, von welcher Wichtigkeit die NEAT-Röhren für den Kanton Wallis seien.


12.07.2002 Crans-Montana:
Eröffnung des Spielcasinos
Am Freitag eröffnete im Zentrum von Crans-Montana das neue Spielcasino mit B-Konzession. 5 Spieltische und 120 Spielautomaten stehen den Besuchern für das neue Unterhaltungserlebnis zur Verfügung. 64 Personen arbeiten im neuen Casino, 6 davon wurden vom Casino Saxon übernommen. Hauptaktionär ist die Holdinggesellschaft Divonne aus Frankreich. Die Verantwortlichen rechnen damit, im ersten Betriebsjahr einen Jahresumsatz von rund 13 Millionen Franken zu erzielen.


11.07.2002 Saxon:
Verkehrsunfall auf der A9 bei Saxon
Am Donnerstag fuhr ein Automobilist auf der A9 in Richtung Martinach. Auf der Höhe Saxon bei einer Baustelle kollidierte er mit einem Signalisationsanhänger des Strassenunterhaltsdienstes. Der Automobilist, seine Frau und ein vierjähriges Kind wurden bei dem Unfall verletzt. Die Frau und das Kind wurden ins Spital von Sitten überführt und der Automobilist wurde mit der Air Glaciers ins Spital von Martinach geflogen. Die Fahrbahn blieb für anderthalb Stunden gesperrt.


11.07.2002 Orsieres:
Ein Toter und eine Schwerverletzte bei Verkehrsunfall
Am Donnerstag ereignete sich auf der Kantonsstrasse in Orsieres im Entremont ein Verkehrsunfall, bei dem eine Person getötet und eine zweite schwer verletzt wurde. Ein 62-jähriger Automobilist verliess mit seinem Personenwagen die Garage, um nach links in Richtung Sembrancher wegzufahren. Dabei übersah er den korrekt von links kommenden Motorradfahrer und es kam zu einer heftigen Kollision. Die Mitfahrerin auf dem Motorrad wurde schwer verletzt. Der Lenker ist seinen Verletzungen noch am Unfallort erlegen.


11.07.2002 Leukerbad:
Zwangsverwaltung für drei Jahre verlängert
Die Beiratschaft für die unter Zwangsverwaltung stehende Gemeinde Leukerbad wird für drei Jahre verlängert. Das Kantonsgericht hat einem entsprechenden Antrag des Staatsrates zugestimmt. Die Kompetenzen des Beirates Walter Lengacher bleiben unverändert, wie das Kantonsgericht am Donnerstag mitteilte. Lengacher hatte das Amt am 1. Januar 2002 übernommen, nachdem der Zürcher Anwalt Andreas Coradi aus gesundheitlichen Gründen als Beirat demissioniert hatte.


11.07.2002 Brig:
Sozial benachteiligte Kinder bei Gastfamilien eingetroffen
Am Donnerstagmittag empfingen die Gastfamilien von Kovive 81 sozial benachteiligte Kinder aus Pariser Vororten. Für rund vier Wochen werden sie im ganzen Wallis verteilt ihre Ferien geniessen und die Erholung suchen. Kovive will den Kinder mit den Ferienplätzen die Möglichkeit schaffen, sich von ihrem schwierigen Alltag zu erholen und neuen Mut zu fassen. Verteilt über den ganzen Sommer werden insgesamt 450 Kinder aus Deutschland, 380 aus Frankreich und über 100 aus der Schweiz ihre Ferien bei Kovivefamilien verbringen.


11.07.2002 Salgesch:
Neue Homepage ist aufgeschaltet
Durch die Zürcher Firma külling partner identity wurde ein neues corporate design für das Weindorf Salgesch entwickelt. In Zusammenarbeit mit der Firma Pro UVA SA in Siders wurde der frühere Internetauftritt des Dorfes dem neuen corporate design angepasst. Speziell an der neuen Homepage ist, dass sie in zwei Teile aufgeteilt ist, also Tourismus- und Gemeindeinfos separiert. Neu wird die Bevölkerung zahlreiche Instrumente zur Verfügung haben, um sich laufend über wichtige Neuerungen zu informieren. Die Homepage ist seit Donnerstag geschaltet.


11.07.2002 Bern:
Bergprojekte im Tessin und in Graubünden prämiert
Gleich zwei Bergprojekte hat die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete, SAB, dieses Jahr ausgezeichnet: Das Bündner Projekt ansaina und das Tessiner Projekt Stein auf Stein im Valle Maggia. Beide lobte die SAB an der Preisverleihung in Bern gemäss Presseunterlagen als neue, innovative Ansätze zur nachhaltigen Entwicklung der Region. Erstmals verlieh die SAB zudem zwei Nebenpreise. Die Preise sind insgesamt mit 13 000 Franken dotiert.


10.07.2002 Mattertal:
Spatenstich des Tunnels Stägjitschugge ist erfolgt
Die Talstrasse im äusseren Mattertal galt schon immer als extrem steinschlag- und blocksturzgefährdet. Seit über 20 Jahren haben sich Politiker aus dem Oberwallis um die Verbesserung der Verkehrsverhältnisse in diesem Teilstück bemüht. Bundesrat Moritz Leuenberger hat das Projekt Tunnel Stägjitschugge jetzt genehmigt und die Beitragszusicherung von 74 Prozent gegeben. Am Mittwoch ist durch Staatsrat Jean-Jacques Rey-Bellet der Spatenstich erfolgt. Das 2,3 km lange Projekt kostet rund 140 Mio. Franken und wird in zirka sechs Jahren beendet sein.


10.07.2002 Sitten:
Führungswechsel bei Provins Wallis
Der bisherige Stellvertreter Roland Vergeres wird ab 2. August Direktor von Provins Wallis. Vergeres löst Eric Lehmann an der Spitze der grössten CH-Weinproduzentengenossenschaft ab. Der 45-jährige Vergeres war im Frühling 1999 zu Provins gestossen, wo er mit der Erarbeitung der neuen Unternehmensstrategie betraut wurde. Seine Wahl unterstreiche den Willen zur Kontinuität, teilte die Genossenschaft am Mittwoch mit.
Der bisherige Direktor Eric Lehmann hatte Ende Juni nach nur etwas mehr als einem Jahr seine Demission angekündigt, um per 1. Oktober den Posten des Kommandanten der Waadtländer Kantonspolizei zu übernehmen. Lehmann ist zudem Präsident der SRG SSR idée suisse. Dieses Amt muss er nun wegen Unverträglichkeit mit seiner neuen Funktion abgeben.


10.07.2002 Wallis:
Regierung muss auf Schneekanonen-Beschwerde eingehen
Die Walliser Kantonsregierung muss auf eine Beschwerde gegen Schneekanonen im Skigebiet von Champéry eintreten. Das Kantonsgericht hat dem Pro Natura- Präsidenten Guy Borgeat Recht gegeben. Dessen Rekurs blieb drei Jahre lang unbeantwortet. Die Affäre geht auf das Jahr 1998 zurück, als Borgeat bei der kantonalen Kommission die seiner Ansicht nach illegale Installation und Benützung von Schneekanonen durch die Skiliftbetreiberin Télé-Champéry- Crosets-Portes du Soleil AG denunzierte.
In seiner Eingabe wehrte sich der Naturschützer insbesondere gegen die Lärmbelästigung durch die Anlagen in der Nähe von Wohnhäusern, ohne Erfolg. Borgeat deponierte deshalb im Februar 1999 einen Rekurs bei der Kantonsregierung. Darin verlangt er ein sofortiges Benutzungsverbot sowie deren Regularisierung. Als bis im Februar 2002 kein Entscheid vorliegt, gelangt Borgeat an die Justiz, die ihm nun Recht gibt. Das Kantonsgericht weist die Argumentation des Staatsrates zurück, der die Zulässigkeit der Beschwerde bestritten hatte. Die Regierung hätte nach Ansicht des Gerichtes innert 6 Monaten über die Beschwerde entscheiden müssen. Dies muss die Regierung nun so schnell wie möglich nachholen. Der Staatsrat muss nebst der Zulässigkeit der Schneekanonen auch über deren Regularisierung entscheiden. Das Kantonsparlament hatte im Januar einem Schneekanonen-Reglement zugestimmt, das von den Bundesbehörden noch genehmigt werden muss.


10.07.2002 Wallis:
Bezirksgericht eröffnet Konkurs über den FC Sitten
Auf Begehren eines Gläubigers hat das Bezirksgericht Sitten Montag gegen die FC Sitten AG den Konkurs eröffnet. Gemäss Medienmitteilung des Info-Chefs des Staates Wallis sieht sich die FC Sitten AG zurzeit mit Betreibungen in der Höhe von rund 600 000 Franken konfrontiert. Allerdings hätten die Verantwortlichen der AG bisher weder um Nachlassstundung gebeten noch eine Stellungnahme abgegeben. Die FC Sitten AG hat nun 10 Tage ab Datum vom 9. Juli Zeit, beim Kantonsgericht einen Rekurs zu hinterlegen.


10.07.2002 Täsch:
Kopfschütteln über WWF- Einsprache
Die Einsprache des WWF gegen den Bau des BVZ-Terminals in Täsch löst bei den betroffenen Gemeinden Bestürzung aus. Vor allem die Gemeinde Täsch würde die Verlegung des Park-Terminals nach Visp am Lebensnerv treffen. Die Existenz der Bevölkerung von Täsch hängt zu über 90 Prozent vom Tourismus ab und dem Dorf gingen zusätzlich viele Arbeitsplätze verloren. Auch in Zermatt will man diese Einsprache nicht Ernst nehmen. Gemeindepräsident Guntern spricht von einer blödsinnigen und unbegreiflichen Lancierung. Für den Visper Präsidenten Imoberdorf ist die Einsprache nicht durchdacht.
Allein schon aus Platzgründen wäre eine Integrierung des Park-Terminals in den geplanten Neubau des Bahnhofs Visp nicht realisierbar. Allen drei Gemeindepräsidenten ist es ein Rätsel, mit welcher rechtlichen Handhabe der WWF Zermatts Gäste zwingen will, in Visp auf die Bahn umzusteigen.


10.07.2002 Schweiz:
Bekanntgabe der CVP- Strategie für die Wahlen 2003
Die CVP will sich mit dem neuen Logo Le parti suisse! vor den Wahlen 2003 als Familien- und KMU-Partei sowie als die Partei der Problemlösung in der Ausländerpolitik profilieren. Sie plant einen national koordinierten Strassenwahlkampf. Man hofft, den Wähleranteil von 15,9 auf 20,3 Prozent steigern zu können und rechnet mit einem Budget von 1 bis 1,5 Millionen Franken. Weiter strebt die CVP mehr Mandate im Parlament an. In der Wirtschafts-, Familien- und in der Ausländerpolitik strebe die CVP die Themenführerschaft an, sagte dabei der Walliser Nationalrat Jean-Michel Cina.
Cina präsidiert die Arbeitsgruppe Strategie und Programm der CVP Schweiz. Gemäss Parteipräsident Stähelin ist die CVP keine katholische Milieupartei mehr, sondern die Kraft der Mitte für alle. Zielgruppen der CVP seien die Agglomerationen, die Stammwählerschaft und die Familien.


10.07.2002 Zermatt:
Loveman-Gewinner genossen Verwöhn-Wochenende
Am diesjährigen Valentinstag war der rro-Loveman im Oberwallis unterwegs und überbrachte ausgefallene Liebesgrüsse. Die fünf besten Loveman- Geschichten wurden auf rro gesendet und waren im VS1 visuell zu sehen. Das Ehepaar Rachel und Koni Borter aus Brig gewann mit der Idee, Liebesgedicht in der Kollegiumskirche, den lukrativen rro-Loveman-Preis 2002. An ihrem Hochzeitstag löste das Ehepaar den Gutschein für ein romantisches Wochenende im Wert von 1000 Franken im 5-Sterne-Hotel Riffelalp Resort in Zermatt ein.


09.07.2002 Täsch:
WWF-Einsprache gegen BVZ Top-Terminal
Kurz vor Ablauf der gesetzlichen Frist hat der WWF Wallis Einsprache gegen den Bau des geplanten Top-Terminals in Täsch erhoben. Der WWF möchte, dass das Projekt nicht in Täsch gebaut wird. Man will, dass der Terminal in den neuen Bahnhof von Visp integriert wird. Seitens der BVZ Zermatt-Bahn zeigte man sich überrascht von der Einsprache, weil der WWF als einzige Umweltorganisation seinerzeit bei der Vorstellung des Projekts nicht teilgenommen und sich entschuldigt hatte. Beim 90-Millionen-Projekt in Täsch möchte die BVZ im Mattertal die Parkplatzmisere in der Griff bekommen.


09.07.2002 Schweiz:
Bevölkerungszahl in Berggebieten nimmt ab
Die Abwanderung aus den Berggebieten ist die Folge des wirtschaftlichen Strukturwandels. Allein in der Berglandwirtschaft ging die Zahl der Vollzeitbeschäftigten zwischen 1995 und 2000 um 22 Prozent zurück. Zusätzlich gingen durch den Abbau der Regiebetriebe des Bundes rund 20 000 Arbeitsplätze im Berggebiet verloren. Die Bevölkerung möchte zwar gerne weiter in den Regionen leben, jedoch fehlen oftmals zukunftsfähige Erwerbsmöglichkeiten. Laut SAB gilt es dringend Gegensteuer zu geben. Dies muss auf der Projektebene und auf der politischen Ebene erfolgen.


09.07.2002 Wallis:
Drogenhandel weiter im Anstieg
In Bern und Lausanne ist Kokain- und Heroinhandel Alltag. Was in den Grossagglomerationen nicht verkauft wird, findet den Weg in die Provinz, also auch ins Wallis. Dieser Handel wird bei uns von organisierten Banden durchgeführt. Gemäss Kripochef Steiner gilt ein solches Vorgehen noch nicht als organisiertes Verbrechen. Zurzeit spricht man offiziell von einer Feinverteilung beim Handel mit Drogen. Das Kokain stammt grösstenteils aus Afrika, das Heroin aus dem Balkan. In den organisierten Banden sind vielfach Leute am Werk, die bei uns ein Asylgesuch hängig haben.
Die Behörden arbeiten stetig daran, erfasste Händler zu registrieren und falls es sich um Asylanten handelt, diese umgehend auszuschaffen. Die übrigen Delinquenten werden den ordentlichen Gerichten überstellt.


09.07.2002 Sitten:
Postulat zum Thema Entwicklung der Randregionen
Der Gommer CVPO-Grossrat Andreas Wyden hat beim Walliser Staatsrat ein Postulat eingereicht, dass sich mit dem Thema Entwicklung der Randregionen beschäftigt. Er fordert darin, eine umfassende Studie über die Problematik der Randregionen in Auftrag zu geben und diesbezüglich einen Massnahmekatalog auszuarbeiten. Probleme in den Randregionen sind vor allem der Wegzug von Jugendlichen, die sinkende Geburtenrate und die fehlenden finanziellen Mittel, beispielsweise Investitionen im Tourismus zu tätigen.


09.07.2002 Wallis:
Ärzte-Zulassungsstopp bringt auch dem Kanton Probleme
Der am 3. Juli vom Bundesrat verhängte Zulassungsstopp für junge Ärztinnen und Ärzte für drei Jahre hat auch für den Kanton Wallis Folgen: Vor allem bei Aus- und Weiterbildungsplätzen in den Spitälern wird man Lösungen suchen müssen. Solche Stellen waren bereits vor Inkrafttreten dieser Verordnung äusserst beschränkt. Auch macht sie keinen Unterschied zwischen Fach- und Allgemeinmedizinern. In unserem Kanton praktizieren in gewissen Bereichen aber zu wenig Ärzte. Thomas Burgener, Staatsratspräsident, meinte, man werde hier noch eine passende Lösung suchen müssen.
Die Verordnung ist vor allem bei Assistenz- und Oberärzten sehr umstritten.


09.07.2002 Bern:
APF-Parlamentarier warnen vor Nord-Süd-Kluft
Zu Beginn der Woche trafen sich in Bern 200 Abgeordnete aus 61 Ländern zur 28. Parlamentarischen Versammlung der Frankophonie APF. Dabei stand die Verteidigung der französischen Sprache gegen die Bedrohung durch das Englische und der Kampf gegen die Kluft zwischen Norden und Süden im Vordergrund. Zugleich unterstrich man die Bedeutung der APF bei der Schlichtung von Konflikten im französischsprachigen Raum. In der APF sind 61 Parlamente vertreten, darunter die Schweiz, sowie diverse kleinere Gruppierungen, zu welchen auch das Wallis gehört.


09.07.2002 Goms:
Negative Auswirkungen nach Fusion FO-BVZ?
Die Region Goms, welche wirtschaftlich zu kämpfen hat, befürchtet negative Auswirkungen nach der Fusion der FO-Bahn mit der BVZ Holding AG. Man rechnet, dass je nach Strategie der neuen Unternehmung, Züge aus dem Fahrplan gestrichen werden, aber auch das Arbeitsplätze verloren gehen. Im Weiteren befürchtet man, dass Visp auch Standort des neuen Hauptbahnhofs der Bahn im Oberwallis werden könnte, was für das Goms zusätzliche Nachteile mit sich bringen würde.


08.07.2002 Turtmann:
Internationale Ehre für Professor Dr. Kurt Jäger
Am europäischen Fachärztekongress über Ultraschall in der medizinischen Diagnostik wurde am Wochenende in Warschau der Oberwalliser Angiologie- Professor Kurt Jäger zum Präsidenten der europäischen Föderation gewählt. Rund 15 000 Fachärzte aus 25 Ländern sind Mitglieder dieser internationalen Ärzteverbindung. Jäger ist der erste Schweizer, der an die Spitze dieser wichtigen Föderation gewählt wurde. Der 54-jährige Turtmänner ist Leiter der Abteilung für Gefässkrankheiten am Universitätsspital in Basel und Gast-Dozent an mehreren medizinischen Fakultäten in Europa und den USA.


08.07.2002 Siders-Leuk:
Gerücht um neue Linienführung der A9 im Pfynwald
Im Oberwallis kursieren Gerüchte, nach denen die geplante Route der A9 im Pfynwald geändert werden soll. Derzeit will sich dazu offiziell niemand äussern. Grossrat Konrad Martig sagte auf Anfrage gegenüber rro, er habe beim Staatsrat eine entsprechende Anfrage hinterlegt. Bisher hätte er jedoch keine Antwort erhalten. Martig wertet dies als Bestätigung der bisher geplanten Route. Das A9-Teilstück Siders-Leuk soll voraussichtlich im Jahr 2009 eröffnet werden. Momentan wird die neue SBB-Linieführung gebaut, damit die Kantonsstrasse auf die heutige Bahnlinie verlegt werden kann.


08.07.2002 Italien:
Eisenbahner streiken am Dienstag
Die italienische Eisenbahngesellschaft FS teilt mit, dass am Dienstag, dem 9. Juli, zwischen 9.00 und 13.00 Uhr ein 4-stündiger Streik der Eisenbahner geplant ist. Im Eisenbahnverkehr zwischen der Schweiz und Italien ist daher in dieser Zeit mit grossen Behinderungen und Verspätungen zu rechnen. Zahlreiche Züge aus der Schweiz verkehren nur bis Chiasso und Domodossola. Die Reisenden sollten sich aus diesem Grund vor ihrer Abreise über die aktuelle Situation in Italien informieren.


08.07.2002 Wallis:
Arbeitslosenquote im Juni um 0,2 Prozent gesunken
Der Konjunkturverlauf in der Schweiz ist vorderhand zu schwach, um dem Arbeitsmarkt entscheidende Impulse zu geben. Der hauchdünne Rückgang der Arbeitslosigkeit im Juni ist allein saisonal bedingt. Die Quote verharrte mit 2,5 Prozent auf dem Niveau des Vormonats. Regional ist ein starker Rückgang in den Tourismuskantonen Graubünden und Wallis festzustellen, wo die Arbeitslosenquote um 0,3 Prozent beziehungsweise um 0,2 Prozent gesunken ist. Dagegen verzeichnete Zürich mit zusätzlich 364 Arbeitslosen eine Zunahme der Quote um 0,1 auf 3,1 Prozent.


08.07.2002 Gamsen:
Spekulationen um Verkauf und Abriss des Crazy-Palace
Aus verkehrspolitischer Sicht wird davon ausgegangen, dass die Region beim Kreisel Gamsen in Zukunft zum Einkaufszentrum für das Oberwallis wird. Investoren bemühen sich seit Monaten um solvente Mieter, welche Interesse an Geschäftsräumen in einer geplanten neuen Überbauung von rund 3000 m2 bekunden. Verhandelt wird mit Pizza-Ketten, Fitnessbetreibern, Tankstellenbetrieben etc. Sollte das Projekt verwirklicht werden, würden der Diners in Gamsen verschoben und der Crazy-Palace abgerissen. Bis zum jetzigen Zeitpunkt sind jedoch noch keine Verträge unterschrieben.


07.07.2002 Freiburg:
Eidgenössisches Jodlerfest mit Walliser Beteiligung
Mit dem offiziellen Festumzug hat am Sonntagmorgen der Endspurt des 3-tägigen 25. Eidgenössischen Jodlerfestes in Freiburg begonnen. Für Bundesrätin Ruth Dreifuss war das Fest ein fester Bestandteil gelebter Volkskultur. Im Rahmen des Festaktes wurde nach 21 Jahren und insgesamtr 7 Eidgenössischen Jodlerfesten die bisherige Zentralfahne ins Burgdorfer Kornhaus in Pension geschickt. Die neue Fahne, welche die nächsten drei Jahre in Freiburg bleibt, wurde dabei feierlich eingeweiht. Am diesjährigen Eidgenössischen Jodlerfest nahmen auch 12 Walliser Jodelchöre teil.


07.07.2002 Schweiz:
Swiss tauft Flugzeuge mit Bergnamen
Im Rahmen der Aufnahme des Region Jungfrau - Aletsch - Bietschhorn ins UNESCO-Weltnaturerbe im UNO-Jahr der Berge 2002 schliesst sich auch die neue nationale Fluggesellschaft Swiss der Kampagne an und tauft künftig alle Flugzeuge auf Namen von Schweizer Bergen. Die stolzen Viertausender bleiben dabei der Langstreckenflotte vorbehalten. Der erste der neu bestellten Airbus-340-300er-Serie, der im Sommer 2003 ausgeliefert wird, soll nach Mitteilung der Swiss den Namen Matterhorn erhalten.


06.07.2002 Bramois-Vernamiège:
Unfallopfer wurde erst nach einem Tag endteckt
Am Freitagabend wurde ein im Mittelwallis lebender Mann bei einem Selbstunfall verletzt. Der Autofahrer fuhr von Bramois in Richtung Vernamiège. Bei einer Linkskurve geriet der Fahrer aus noch ungeklärten Gründen von der Strasse ab und stürtzte rund 20 Meter den Rebberg hinunter. Der Verunfallte und das Unfallauto wurden erst am Samstagmorgen entdeckt. Nachdem die Feuerwehr den Verletzten aus dem Fahrzeug gerettet hatte, wurde er ins Spital von Sitten eingeliefert. Der Verunfallte ist nicht in Lebensgefahr.


06.07.2002 Leukerbad:
Pierre Imhasly las am 7. Literaturfestival
Bereits zum 7. Mal findet an diesem Wochenende in Leukerbad das Internationale Literaturfestival statt. Unter dem Motto WÜRFELWORT KOMMA DAMPF lesen an die 30 Autorinnen und Autoren aus ihren Werken vor. Stillgelegte Bäder, elegante Bars oder der alte Wartesaal des Bahnhofs dienen dazu als Lesesaal. Zum ersten Mal war auch der in Frankreich wohnende Walliser Pierre Imhasly zu hören. Der Dichter der Rhone Saga las aus seinem neuen Buch, welches demnächst erscheinen wird. Im Mittelpunkt seiner Lektüre stand das Matterhorn, die Liebe und der Tod.


06.07.2002 Wallis:
Umfahrung über A12 für Reisende ins Wallis empfohlen
Die Autobahn A1 Bern Richtung Yverdon und Wallis wurde am Samstag bei Avenches wegen ungewöhnlichen Polizeiermittlungen bis 14.00 Uhr gesperrt. Bei einer Polizeikontrolle auf der Autobahn A1 zwischen Murten und Avenches hatte ein Motorradfahrer die Waffe eines Polizisten ergriffen und auf die Beamten gefeuert. Diese erschossen darauf den Angreifer. Die Gründe und der genaue Hergang des Schusswechsels sind noch nicht bekannt. Die Kantonspolizei Freiburg wird am Nachmittag informieren.


06.07.2002 Bern:
Titelverteidigung für Daniel Wyss beim Radmarathon
Erfolg für den Oberwalliser Radfahrer Daniel Wyss. Er konnte seinen Sieg aus dem Vorjahr auf der Rundfahrt Bern- Bodensee-Bern über 620 km wiederholen. Der Marathon, der am Freitagnachmittag in Bern startete, war geprägt von viel Regen während des ganzen Rennens. Mit einer Schlusszeit von 19 Stunden und 28 Minuten kam Wyss am frühen Samstagmorgen in Bern ins Ziel und fuhr sich einen stolzen Vorsprung von 28 Minuten heraus. Gegenüber rro zeigte sich Wyss zwar sehr erschöpft und müde, jedoch glücklich über seine gelungene Titelverteidigung.


06.07.2002 Bettmeralp:
Feierliche Übergabe der UNESCO Urkunde
Zahlreiche Gäste und Interessierte haben am Samstag die Gelegenheit, an der Übergabe der Urkunde des UNESCO Weltnaturerbes Jungfrau-Aletsch- Bietschhorn anwesend zu sein. Der Höhepunkt der Feierlichkeiten findet am Samstagabend auf dem Bettmerhorn statt. Um der internationalen Prominenz gerecht zu werden, wird der offizielle Teil in englischer Sprache abgehalten. Diese Auszeichnung hat für das gesamte Oberwallis eine grosse Bedeutung. Damit reiht sich das Gebiet zusammen mit dem Yellowstone Park und anderen weltbekannten Gegenden in den Katalog sehenswerter Landschaften ein.


06.07.2002 Zermatt:
1. Zermatt Marathon gestartet
Am Samstag um 9.00 Uhr fiel in St. Niklaus der Startschuss zum ersten Zermatt Marathon. Über 1000 Personen haben sich für die Teilnahme an dem anspruchsvollen Lauf angemeldet. Auch 85 Oberwalliser sind dabei. Darunter auch prominente Läufer der Region wie etwa Walter Imhof, Karl Leiggener oder Nathalie Etzensperger. Die Läufer bewältigen auf den rund 42 Kilometern eine Höhendifferenz von 2189 Metern. Die ersten werden gegen 13.00 Uhr im Ziel auf dem Gornergrat erwartet.


06.07.2002 Wallis:
14 Studierende schliessen Praktikumsjahr ab
Studenten mit Maturitätsabschluss, welche sich an einer kantonalen Fachhochschule einschreiben möchten, müssen im Vorfeld an der Walliser Berufsschule in Sitten ein praktisches Übergangsjahr absolvieren. Am Samstag wurde erstmals 14 Studierenden dieser Ausweis übergeben. Das Übergangsjahr stiess bei Schülern und Lehrern auf positives Echo. Die Praxisnähe, die Zweisprachigkeit sowie die grosse Motivation der Teilnehmenden wurde von Schülern wie von Lehrern gelobt. Das praktische Übergangsjahr findet auch im kommenden Herbst in Sitten statt und beginnt im Oktober 2002.


06.07.2002 Berlin:
Das Wallis präsentiert sich von der traditionellen Seite
Der Kanton Wallis wird am 1. August 2002 als Ehrengast in der Schweizer Botschaft von Berlin auftreten. Wie PR Berater Fidel Stöhlker gegenüber RRO ausführte, werden vor allem die typischen Walliser Gepflogenheiten zum Tragen kommen: Raclette, Gschwellti, Matterhorn etc. Auch wird in einer Art Volksabstimmung eine Reise ins Wallis verspielt. Im Zentrum Berlins soll ein Eis-Matterhorn enthüllt werden. Details über das Abendprogramm werden erst an einer Medienorientierung am 24. Juli in Berlin bekanntgegeben.


05.07.2002 Wallis:
Staatsrat will Gemeinden sanieren
Der Kanton Wallis greift Gemeinden in finanzieller Schieflage mit 30 Mio Franken unter die Arme. Oberwald und Saas Balen, die fällige ESG-Darlehen nicht mehr zurückzahlen konnten, erhalten damit Hilfe. 12 der 160 Gemeinden im Kanton haben ernste finanzielle Probleme, wie die Kantonsregierung mitteilte. Um ihnen aus der Misere zu helfen, schlägt der Staatsrat dem Parlament eine Reihe von Massnahmen vor. Neben dem Zustupf von 30 Millionen Franken zur Sanierung der Schulden soll ein neuer interkommunaler Finanzausgleich erarbeitet werden.
In der kantonalen Verwaltung soll eine Sektion geschaffen werden, die sich der Gemeindefinanzen annimmt. In der Revision des Gemeindegesetzes soll eine verstärkte interne Kontrolle der Gemeindefinanzen verankert werden. Finanzausgleich und Gemeindegesetz- Revision sollen 2003 oder 2004 vor das Kantonsparlament. Den Walliser Gemeinden setzten nach Erkenntnissen der Kantonsregierung die mit der Arbeitslosigkeit der Neunzigerjahre verbundenen Soziallasten sowie das damalige Nullwachstum zu. So gerieten sie in eine Schuldenspirale.


05.07.2002 Zermatt:
1. Ausgabe der Zermatter Zittig erschienen
Zermatt hat neuerdings seine eigene Zeitung. Im Monat Juni ist die erste Ausgabe der Zermatter Zittig erschienen. Die Zeitung soll als weitere Informationsquelle dienen. Der Inhalt besteht aus Mitteilungen der Einwohner- und Burgergemeinde, Zermatt Tourismus und der Zermatter Bergbahnen. Sie ist für die Bevölkerung von Zermatt gratis und erscheint alle zwei Monate.


05.07.2002 Leukerbad:
Leukerbad lädt zum Literaturlaub
Seit Freitag steht Leukerbad ganz im Zeichen der Literatur. Das Festival Würfel Komma Dampf findet bereits zum 7. Mal statt. Auch dieses Jahr werden literarische Leckerbissen aus allen Himmelsrichtungen erwartet. Aus dem Oberwallis wird Pierre Imhasly am Literaturfestival auftreten. Wie jedes Jahr werden aussergewöhnliche Orte zu mithin seltsamen Zeiten bespielt. Dazu gehören traditionel eine Lesung um Mitternacht auf dem Gemmipass und eine Sonntags-Matinee in einem der Thermalbäder.


05.07.2002 Grimselpass:
Eröffnung Besucherzentrum Grimselstrom
Am Samstag wird auf dem Grimselpass das Besucherzentrum Grimselstrom eröffnet. Es zeigt die Baugeschichte der Kraftwerke Oberhasli AG, die Produktion von Grimselstrom aus Wasserkraft und stellt das Investitionsvorhaben KWO-plus vor. Mit einem speziellen Modellkraftwerk kann jeder Besucher selber erfahren, wieviel Muskelkraft in einer Kilowattstunde Strom steckt. Bis am 14. Juli werden von der Kraftwerke Oberhasli AG erlebnisreiche Führungen durch die Kraftwerksanlagen angeboten.


05.07.2002 Wallis:
Längere Erntezeit dank neuer Sorten
Statt wie früher bloss drei Wochen lang sind Walliser Aprikosen nun während dreier Monate auf dem Markt. Die Walliser Obstbauern sattelten seit 1995 von der Traditionssorte Luziet, die empfindlich ist und eine kurze Erntezeit hat, auf andere Sorten um. In einer Arbeitsgruppe beschlossen die Landwirte 1995, bis 2002 die Hälfte der rund 500 Hektaren Aprikosengärten mit anderen Bäumen zu bepflanzen. Bund und Kanton unterstützten das Vorhaben zu je einem Viertel. Die Erneuerung einer Hektare Aprikosenbäume kostet nach LID-Angaben 100 000 Franken.
Neue Sorten werden bis 2006 gefördert, allerdings nur noch Spätsorten. Diese Sorten geben den Wallisern eine neue Marktchance. Mit ihnen sind sie nach LID-Angaben die einzigen Bauern in Europa, die Ende Juli und im August Aprikosen ernten können.


05.07.2002 Bern:
Parlamentarische Versammlung der Frankophonie
Mehr als 200 Parlamentarierinnen und Parlamentarier aus frankophonen Ländern treffen sich vom 6.-10. Juli in Bern zu ihrer Jahressession. Die parlamentarische Versammlung der Frankophonie, APF, ist 1967 gegründet worden. Sie soll zur Erhaltung und Förderung der französischen Sprache beitragen, aber auch den kulturellen Austausch zwischen den Völkern fördern, die französisch sprechen. Auch der Kanton Wallis ist bei der APF als Gruppierung vertreten. Die Stadt Sitten kandidiert zudem für die VI. Frankophonie-Spiele im Jahr 2009. Entschieden wird im nächsten Frühling.


04.07.2002 Sitten:
Kulturpreise 2002 zugesprochen
Der Walliser Staatsrat hat die Kulturpreise 2002 zugesprochen. Der mit 10 000 Franken dotierte Kulturpreis des Staates Wallis geht an die Schriftstellerin Pierrette Micheloud aus Vex. Drei mit je 5 000 Franken dotierte Förderpreise erhalten der Historiker Wilfried Meichtry aus Erschmatt, der Schauspieler Bernard Sartoretti aus Sitten und das gemischte Ballett Djin Djow aus dem Unterwallis. Die Preise werden im kommenden Herbst übergeben.


04.07.2002 Oberwallis:
Umfangreiche Drogendelikte aufgedeckt
26 Personen müssen sich im Oberwallis wegen Kokainhandels- und -konsums verantworten. Die Taten gehen auf das Frühjahr zurück. Die Deliktsmenge beträgt fünf Kilo Kokain. Die Protagonisten stammen aus Oberwalliser Geschäftskreisen. Ein Grossteil der Drogen wurde im Freundeskreis konsumiert und gratis vergeben. Zwei Kilo wurden wieder verkauft. Gut die Hälfte der Verdächtigen kam für einige Tage in Untersuchungshaft. Die Untersuchung ist unterdessen beendet und das Dossier dem Richter zugeleitet worden.


04.07.2002 Pfynwald:
Touristisches Erschliessungskonzept Pfyn-Finges
Der Verein Lebens- und Erlebnisraum Pfyn-Finges hat zusammen mit den Standortgemeinden Siders, Salgesch, Varen und Leuk ein touristisches Erschliessungskonzept im Bereich des Pfyngebietes ausgearbeitet. Dieses bildet die Grundlage für die Realisierung des ersten regionalen Naturparks im Kanton Wallis. Während der Vernehmlassungsfrist bis zum 10. September können alle ihre Bemerkungen zum Erschliessungskonzept Pfyn-Finges einbringen. Der regionale Naturpark soll bis ins Jahr 2010 realisiert werden.


04.07.2002 Sitten:
Neuer Chef für die Dienststelle Landwirtschaft
Der Walliser Staatsrat hat Gerald Dayer zum neuen Chef der Dienststelle für Landwirtschaft ernannt. Dayer löst Pierre-Georges Produit ab, der in den Ruhestand tritt. Er ist Ingenieur Agronom ETHZ und nimmt gegenwärtig Sekretariatsaufgaben der Konferenz der Westschweizer, Berner und Tessiner Landwirtschaftsdirektoren wahr. Gerald Dayer wird sein Amt am 1. September antreten.


04.07.2002 Zermatt:
Auffahrunfall in der Station Riffelberg
Am Donnerstag gegen 12.10 Uhr sind 2 Doppeltriebwagen der GGB Gornergrat- Monte Rosa-Bahnen in der Station Riffelberg bei der Talfahrt durch einen Auffahrunfall beschädigt worden. Durch den Unfall wurden 2 Personen verletzt. Eine Person musste mit mittelschweren Verletzungen ins Spital Visp eingeliefert werden. Die zweite Person konnte nach ambulanter Behandlung durch einen Arzt in Zermatt die Praxis verlassen. Die Ursache des Unfalls ist noch unbekannt und Gegenstand einer Untersuchung.


04.07.2002 Sitten:
Nicolas Beney definitiv zum FC Wil
Der Transferstreit zwischen dem FC Wil und dem FC Sitten um Torhüter Nicolas Beney ist beendet. Sitten verzichtet auf finanzielle Forderungen und gibt den Stammgoalie der U21-Nationalmannschaft für den NLA-Aufsteiger frei. Beney ist für die Auftaktpartie gegen GC Zürich spielberechtigt, sofern die Erlaubnis seitens der Nationalliga rechtzeitig in Wil eintrifft. Mit dem Abgang des talentierten Torwarts verlässt bereits der 14.Spieler das Tourbillon. Damit werden sich beim Walliser Klub Daniel Ancay und Johnny Leoni um den Posten der Nummer 1 konkurrenzieren.


04.07.2002 Oberwallis:
Ladensterben in Berggebieten schreitet voran
Die Abwanderung aus den Berggebieten ist auf dem Vormarsch. Diese Bevölkerungsbewegung trage zu einer Verarmung der ländlichen Gebiete bei und gefährde den Erhalt des Berggebietes, betont Grossrat Ernst Witschard. Studien haben aufgezeigt, dass das Wallis in der Talsohle einerseits eine grosse Konzentration von Verkaufszentren aufweist. Andererseits wird die Nahversorgung immer kritischer. Grossrat Witschard fordert den Staatsrat auf, alles zu unternehmen, damit die Lebensmittelversorgung als Teil des Service public betrachtet wird.


04.07.2002 Veysonnaz:
Der Fall Luca wird möglicherweise neu aufgerollt
Im vergangenen Februar wurde der siebenjährige Luca bewusstlos und teils entkleidet in einem Waldstück bei Veysonnaz aufgefunden und anschliessend ins Spital eingeliefert. Mangels Indizien wurde der Fall zu den Akten gelegt. Fünf Monate nach dem fatalen Ereignis kann Luca wieder sprechen. So redete er Anfang Juni über das Drama und soll mehrmals die Zeilen: Der Mann, der grosse Mann, gesprochen haben. Für die Familie ist klar, dass am 7. Februar 2002 eine Drittperson anwesend war. Wie der Walliser Bote schreibt, verhält sich die Walliser Justiz weiter defensiv.


04.07.2002 Leuk:
Spycher Literaturpreis vergeben
In Leuk wurde am Mittwoch der Spycher Literaturpreis vergeben. Er geht in diesem Jahr an Lavinia Greenlaw und Michael Hofmann. Speziell ist die Gewinnsumme des Preises: Den Gewinnern wird die Möglichkeit geboten, während fünf Jahren jeweils ein bis zwei Monate in Leuk zu wohnen und zu arbeiten, im Gegenzug verpflichten sie sich, an Kulturveranstaltungen teilzunehmen. Weiter wird ihnen die Reise bezahlt, und sie erhalten einen finanziellen Zustupf für den Lebensunterhalt in Leuk. Beide Literaten sind im Bereich der Prosa tätig.


03.07.2002 Macugnaga/Italien:
Dörfer von Stausee bedroht
Die Bergregion Macugnaga in Italien, welche man via Monte-Moro-Pass von Saas Almagell aus in zirka sechs Stunden erreicht, wird derzeit von einem 3,5 Mio Kubikmeter grossen Stausee bedroht. Der See hatte sich nach einem Gletschersturz im Frühjahr 2002 gebildet und kann möglicherweise ausbrechen. Laut rro-Recherchen ist die Lage prekär, bereits sind die italienische Armee sowie der örtliche Zivilschutz mobilisiert, der Stausee wird rund um die Uhr bewacht. Aufgrund der aktuellen Situation ist auch das Bergführertreffen in Macugnaga an diesem Wochenende abgesagt worden.
Die Behörden wollen am Donnerstag die italienischen Medien informieren. Die Gefahr betrifft unmittelbar Macugnaga, jedoch nicht die Schweiz.


03.07.2002 Wallis:
Rund um die Walliser Kantonsgrenze und das alles zu Fuss
Zwei Bergführer aus Verbier umrunden seit Anfangs Juni das Wallis auf der Kantonsgrenze und haben am Mittwoch eine Pressekonferenz in Zermatt gegeben. Die zwei jungen Walliser Bergführer Sebastien Gay und Claude- Alain Gailland stellen sich einer noch nie dagewesenen Herausforderung. Mehr als zwei Monate lang werden sie unterwegs sein. Das grosse Vorhaben hat Anfangs Juni begonnen und wird voraussichtlich Anfangs August beendet sein. Sie werden 640 km zurücklegen, 330 Gipfel erklimmen und 34 km mit dem Kanu zurücklegen. Die Strecke ist in acht Etappen eingeteilt.


03.06.2002 Neuenburg:
Soguel wird Präsident des Espace Mittelland
Das Präsidium des Espace Mittelland geht von Elisabeth Zölch an den Neuenburger Staatsrat Bernard Soguel über. Soguel übernimmt das Präsidium des Regierungsausschusses des Espace für 2 Jahre. Dem Regierungsausschuss gehört unter anderen der Walliser Staatsrat Wilhelm Schnyder an. In den nächsten Jahren wird der Espace seine Bemühungen verstärken, eine neue Identität für das von Solothurn bis ins Wallis reichende Gebiet zu schaffen. Es soll eine gemeinsame Politik entwickelt werden, die für Veränderungen offen ist.


03.07.2002 Basel:
SBB Cargo baut im Oberwallis 4 Stellen ab
Die SBB Cargo AG baut 120 Stellen ab. Im Wallis werden 7 Stellen gestrichen, 4 davon im Oberwallis. Der Abbau soll ohne Entlassungen erfolgen. Damit will man die Kosten senken und die Produktivität steigern. Der Abbau erfolge, um die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber der Strasse und anderen Bahnunternehmungen zu steigern, sagte Mediensprecher Stephan Appenzeller auf Anfrage von RRO. Die Stellen sollen in den nächsten Monaten verschwinden.


03.07.2002 Oberwallis:
Lars Zenhäusern gewinnt Hauptpreis im rro WM-Quiz
Sämtliche Tagesgewinner des WM-Quiz hatten in der grossen Verlosung die Möglichkeit, tolle Preise zu gewinnen. 1 Woche Ferien in Bellwald-Riederalp im Wert von 1200.- war der Hauptpreis und wurde von Lars Zenhäusern aus St. Niklaus gewonnen. Das Wellness-Weekend im Hotel Alex in Leukerbad gewann Richard Jäger aus Turtmann. Ein Nachtessen von 100.- im Hotel Touring in Naters ging an Hermann Karlen in Saas-Fee. FC Naters-Billette sowie Sport- und Geschäftsgutscheine wurden ebenfalls unter den Gewinnern ausgelost.


03.07.2002 Neuenburg:
Gay-Pride 2002 an der Expo.02
Die Gay Pride 2002 macht auf der Arteplage der Expo.02 in Neuenburg halt. Am Samstag, 13. Juli, ist ein poetisch-visuelles Happening geplant, am Sonntag ein Chortreffen von Schwulen und Lesben. An der Parade vom Samstagnachmittag sollen laut den Organisatoren über 20 Schwulen- und Lesbenvereinigungen teilnehmen. Die erste Schweizer Gay Pride hatte 1979 in Bern stattgefunden. Seit 1997 wird sie jeden Sommer in einem anderen Westschweizer Kanton organisiert. Die Gay Pride 2001 in Sitten hatte im Wallis zu Polemik geführt.


03.06.2002 Saas-Fee:
Internat. Blasorchester spielen im Oberwallis
Das Internationale Alpine Music Festival wird diesen Sommer schon zum fünften Mal durchgeführt. Im Gegensatz zu vielen anderen Festivals soll Blas- und Unterhaltungsmusik gepflegt werden. Das Festival soll auch zu einer Begegnung von Einheimischen und Musikern aus aller Welt werden. Noch bis am 6. Juli finden jeden Abend Galakonzerte und nachmittags Workshops statt.


03.07.2002 Wallis:
Alpinisten starten zur Grenzwanderung
Im südlichsten Zipfel der Schweiz, oberhalb von Chiasso, ist am Mittwoch das Trekking Zwischen Grenze und Himmel gestartet worden. In den kommenden 46 Tagen werden Alpinisten erstmals der über 300 Kilometer langen Grenze des Kantons Tessins entlang gehen. Die Aktion findet im Rahmen des UNO-Jahres der Berge statt. Am 10. August treffen sich Politiker aus den Kantonen Tessin, Uri und Wallis auf der Gotthardpasshöhe zu einem Tag im Zeichen der Kultur, der Folklore und der Gastronomie. Am 8. September werden die Alpinisten am Ausgangsort in Chiasso zurück erwartet.


03.07.2002 Brig-Glis:
Mobilfunkantenne auf Migros-Gebäude wird nicht montiert
Die Migros hat ihr Vorhaben zur Installation einer Mobilfunkantenne auf dem Ladengebäude im Glisergrund verworfen. Im Vorfeld dieses Entscheides formierte sich eine Interessengemeinschaft, welche sich stark gegen die Montage einer solchen Antenne einsetzte. Man befürchtete Auswirkungen auf die Gesundheit der Anwohner als Folge der Strahlenbelastung. Wie das Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft auf Anfrage erklärte, sind gesundheitliche Schäden durch die Strahlung zwar nicht wissenschaftlich nachgewiesen, dennoch will man die Forschung vorantreiben.


03.07.2002 Oberwallis:
Lehrermangel an den Oberwalliser Schulen?
In Punkto Lehrermangel kann sich das Oberwallis derzeit nicht beklagen. Bei vielen Schulen stehen ein bis zwei Stellen offen und müssen noch vergeben werden. Problematisch ist die Lehrersuche vor allem bei der Realstufe der Orientierungsschulen und bei den Hilfs- und Sonderschulen. Die grösseren Gemeinden wie Brig-Glis, Visp und Naters haben im Moment keinen Lehrermangel zu verzeichnen. Kleinere Gemeinden tun sich schwerer entsprechende Lehrkräfte aus der näheren Umgebung zu finden.


03.07.2002 Lax:
Gemeinde bis Ende Juli in argen Finanznöten
Der neue Gemeinderat ist erst seit drei Monaten im Amt. Auf Anfrage von rro wurde bekannt, dass man an drei Dossiers zurzeit schwer zu knacken hat. Der Kanton will bis Ende Juli von der in argen Finanznöten steckenden Gemeinde 200 000 Franken zurück, weil man das Geld vom ausserordentlichen Finanzausgleich zur Schuldentilgung und nicht zum Kauf des Dorfladens verwendet hat. Zugleich hat eine Bank ebenfalls auf diesen Termin einen Kredit von 1.8 Millionen Franken aufgekündigt. Zudem hat eine regionale Baufirma auf einer Deponie Material gelagert, welches da nicht hingehört.


03.07.2002 Bern:
Plenum VS infomiert über das Projekt Präsenz VS
Der Verein Plenum VS wurde vor sechs Jahren gegründet und zählt heute rund 100 Mitglieder. Ziel des Vereins ist es, ein unabhängiges Kontaktnetz für Walliser in der Deutschschweiz und für Personen, die sich mit dem Wallis verbunden fühlen, zu knüpfen. Um diesen Kontakt zu pflegen, werden jährlich bis zu vier Veranstaltungen organisiert. In Bern fand am Mittwoch ein Treffen mit den Verantwortlichen des Projekts Präsenz Schweiz statt. Dabei wurde das Projekt Präsenz VS, Chance zu zeigen, wie wir wirklich sind, vorgestellt.


03.07.2002 Naters:
Produktion bei Linea Furniture per Ende Juni eingestellt
Der Unterwalliser Möbelproduzent Linea Furniture hat seine Produktion in Naters per Ende Juni vorläufig eingestellt. Die verbliebenen acht Arbeitsplätze sind akut gefährdet. Wie der Walliser Bote berichtet, erfolgten noch keine Kündigungen. Firmeninhaber Aref Fourati wollte sich noch nicht zur Schliessung äussern. Die Region habe bisher auch kein Interesse an der Firma gehabt, also gebe es zum jetzigen Zeitpunkt nichts zu kommentieren. Die Linea Furniture ist die Nachfolgefirma der in Konkurs geratenen Gertschen Innenausbau AG.


02.06.2002 Goms:
Abbruchliegenschaft illegal entsorgt
Eine Abbruchliegenschaft im Goms beschäftigt zurzeit die Behörden. Zuerst wurde der Bauschutt unsepariert und gesetzeswidrig auf dem Werkareal der Bauunternehmung in Reckingen gelagert. Darauf intervenierte die Dienststelle für Umweltschutz bei der Gemeinde und setzte eine Frist bis Ende Juni. Bei einer zweiten Kontrolle war die wilde Deponie im Obergoms tatsächlich geräumt. Allerdings war der Bauschutt inzwischen wiederum illegal auf einer zu einem anderen Zweck bewilligten Deponie in Lax gelagert worden.


02.07.2002 Leukerbad:
Beiratschaft soll um 3 Jahre verlängert werden
Die Beiratschaft für die unter Zwangsverwaltung stehende Gemeinde Leukerbad soll um maximal drei Jahre verlängert werden. Diesen Antrag stellt der Walliser Staatsrat dem Kantonsgericht. Das Gericht wird in den kommenden Wochen über die Verlängerung des Mandates von Beirat Walter Lengacher entscheiden. Zuvor wird noch die Gemeinde angehört. Leukerbad war im Oktober 1998 als erste Schweizer Gemeinde unter eine vierjährige Zwangsverwaltung gestellt worden, nachdem sich innert zwölf Jahren ein Schuldenberg von 170 Mio. Franken aufgetürmt hatte.


02.07.2002 Brig-Glis:
Strahlenbelastung durch neue Mobilfunkantenne?
Ein privates Telekommunikations-Unternehmen plant die Montage einer Mobilfunkantenne auf der Migros im Glisergrund. Gegen dieses Vorhaben hat sich eine Interessengemeischaft formiert. Man befürchtet Auswirkungen auf die Gesundheit als Folge der Strahlenbelastung. Bereits werden von der IG Unterschriften gegen die Montage einer solchen Antenne gesammelt. Weder seitens der Migros Wallis noch der Interessengemeinschaft will man zurzeit zum Thema Stellung nehmen. Die involvierten Parteien treffen sich am Dienstagabend zu einer Aussprache.


02.07.2002 Leukerbad:
Staat verzögert Entscheid Standort Eissportzentrum
Die Verantwortlichen der Sportarena haben sich vor Jahresfrist mit einem guten Konzept als Standort für das Nationale Eissportzentrum beworben. Gleichzeitig hatte auch Champery eine Bewerbung hinterlegt. Inzwischen musste das Dossier mehrmals wegen abgeänderten Auflagen von Seiten des Kantons angepasst werden. Der Bund würde das Nationale Eissportzentrum mit rund 4 Millionen subventionieren. Der Entscheid liegt nun beim Kanton und wird seit Monaten hinausgezögert. Es macht den Anschein, dass die Gelder nun nach Giesskannenprinzip auf mehrere Sportanlagen veteilt werden.
Aus Oberwalliser Sicht fällt es dem zuständigen Departementschef schwer, sich für die bessere Variante in Leukerbad zu entscheiden. Staatsrat Roch kommt aus dem Chablais, jener Region, aus welcher der Gegenkandidat stammt. Champery müsste sich aber trotz 4 Millionen Bundesgelder massiv neu verschulden.


02.07.2002 Täsch:
Lieferung der Shuttle-Züge verzögert sich
Die BVZ Zermatt-Bahn kann die neuen Shuttle-Züge nicht wie geplant auf diesen Sommer einsetzen. Die Lieferung hat sich um rund 5 Monate verspätet. Im Mai 2000 haben die Verantwortlichen der BVZ Zermatt-Bahn und der Firma Stadler AG einen Vertrag über die Produktion und Lieferung von zwei neuen Shuttle-Kompositionen vereinbart und unterzeichnet. Damals wurde die Lieferfrist auf 24 Monate begrenzt. Shuttle-Waggons zeichnen sich durch Spezialeinrichtungen aus, so unter anderm Niederflurabteile, zentralem Panoramaabteil, hohem Fahrkomfort und schnellerer Fahrgeschwindigkeit.


02.07.2002 Oberwallis:
Elektro-Branche im Wandel
Nach der Übernahme von Amherd-Elektro durch die Atel-Gruppe und der Stromag durch die Burkhalter AG formiert sich im Oberwallis die Elektro-Branche neu. Die Oberwalliser Firmen, sehen in den Übernahmen und Firmenbeteiligungen durch auswärtige Unternehmen ein Wachstumspotenzial. Bei der Vergabe von Grossaufträgen besteht im Verbund die grössere Chance, den Zuschlag zu bekommen. Auffallend ist, dass die Oberwalliser Unternehmen den Einstieg der Grossen mit Gelassenheit in Kauf nehmen. Den Auswärtigen geht es darum, vor Ort beim Ausbau der A9 und der NEAT präsent zu sein.


02.07.2002 Tübingen:
71 Tote bei Flugzeugkatastrophe am Bodensee
Bei der Kollision auf 12 000 m Höhe zwischen einer Passagiermaschine und einem Frachtflugzeug sind am Bodensee in der Nacht aud Dienstag 71 Menschen getötet worden. Ursache des Unglücks könnte ein Missverständnis zwischen einem Piloten und der Skyguide in Kloten sein. Nach Polizeiangaben waren an Bord der Tupolew Tu 154 der Bashkirian Airlines 69 Menschen. Bei den Opfern handelt es sich nach Angaben der Deutschen Botschaft in Moskau um 49 Erwachsene, 8 Kinder und 12 Besatzungsmitglieder. Rund sechs Stunden nach dem Unglück waren erst zwölf Leichen geborgen.
Die Ursache der Katastrophe in rund 12 000 Metern Höhe könnte nach ersten Erkenntnissen auf einen Pilotenfehler zurückgehen. Der Verkehrsminister von Baden-Württemberg, Ulrich Müller, erklärte am Morgen, nach Angaben der Flugsicherung in Zürich hätten die Fluglotsen die Tupolew mehrmals aufgefordert, tiefer zu fliegen, da sie auf gleicher Höhe mit der Frachtmaschine gewesen sei.


02.07.2002 Schweiz:
Bilaterale Verträge seit 1. Juni in Kraft
Die bilateralen Verträge bestehen aus 7 Dossiers. Der Kanton Wallis ist speziell vom freien Personenverkehr betroffen. Grundsätzlich geht es darum, dass die EU-Arbeiter gleich behandelt werden wie die Schweizer. Dem befürchteten Lohndumping durch ausländische Arbeitskräfte will man mit flankierenden Massnahmen entgegenwirken. Es müssen Gesetze ausgearbeitet werden und zusätzlich muss für deren Kontrolle auch noch eine dreiteilige Kommission gebildet werden, welche gleichermassen aus Vertretern der Wirtschaft und aus dem sozialen Umfeld zusammengesetzt wird.


01.07.2002 Brigerbad:
Bezirksgericht gibt Urteil bekannt
Das Briger Bezirksgericht hat den Thermalbadbesitzer und einen seiner Angestellten der fahrlässigen Tötung für schuldig befunden. Ein weiterer Angestellter wurde freigesprochen. Beim Urteil geht es um den 6-jährigen Knaben, der vor vier Jahren im Sportbecken des Thermalbads ertrunken ist. Damals wurde das Kind von einem unverschlossenen Ablaufrohr angesogen und konnte nach einer aufwändigen Befreiungsaktion nur noch tot geborgen werden. Nach wie vor ist unklar, wie und von wem das fragliche Schutzgitter entfernt wurde. Der Fall wird die Gerichte wohl noch weiter beschäftigen.


01.07.2002 Wallis:
Provins dementiert Konkursgefahr
Provins Wallis dementierte am Montag Berichte in den Westschweizer Medien, wonach über der grössten Schweizer Weinproduzenten-Genossenschaft mit 5200 Mitgliedern ein Konkursrisiko besteht. Zu den Berichten kam es, weil die Genossenschaft 2001 ein Defizit von 500 000 Franken ausgewiesen hatte. Obwohl Provins genügend Reserven hätte, wollte man mit diesem Schritt ein Zeichen gegen die Überproduktion von Chasselas setzen. Künftig will die Genossenschaft ihren Mitgliedern Finanzhilfen für eine Neu-Bepflanzung der Rebberge mit einheimischen Sorten und Spezialitäten gewähren.


01.07.2002 Grächen:
K-Tipp muss erfundenen Bericht dementieren
Das Konsumenten-Magazin K-Tipp hatte im März in seiner Beratungs-Kolumne einen Kunden beraten, der in Grächen eine Ferienwohnung als Saustall bezeichnet hatte. Nach intensiven Recherchen und Nachforschungen von Grächen Tourismus musste die K-Tipp- Redaktion eingestehen, dass diese Anfrage beim Konsumenten-Magazin nie eingegangen ist und Grächen nur fiktiv als Beispiel verwendet wurde. Nach massiven Protesten von Grächen Tourismus über diese unwahre und schädigende Veröffentlichung musste nun der K-Tipp in der Mai-Ausgabe eine Richtigstellung abgedrucken.


01.07.2002 Oberwallis:
rämis spontan gewinnt Vorausscheidung für Prix Walo 2002
Am nationalen Prix-Walo-Finale in Luzern am 8. Dezember nimmt die Oberwalliser Mundartrockband rämis spontan an der Endausscheidung zum Kleinen Prix Walo 2002 teil. Die Gruppe entschied am Sonntagabend in Biel die Vorausscheidung für sich. Ab 18 Uhr standen zehn Shownachwuchs- Talente vor rund 600 Zuschauern auf der Bühne des Robert-Walser-Platzes, wo sich verschiedene Kabarettisten, Bands, Sänger und Sängerinnen aufs nationale Sprungbrett für einen der begehrten Preise aufs Podest wagten.


01.07.2002 Bettmeralp:
Verkehrsbetriebe auf Erfolgskurs
Obwohl man die Resultate vom Vorjahr nicht erreicht hat, sprach man am Samstag an der Generalversammlung der Verkehrsbetriebe Betten-Bettmeralp AG von einem durchschnittlichen Abschneiden im Mehrjahresvergleich. Gemäss den Verantwortlichen befindet sich das Bahnunternehmen weiterhin auf einer Erfolgswelle. Im Weiteren stand das 50-Jahr-Jubiläum des Unternehmens im Zentrum des vergangenen Geschäftsjahres 2001. Trotz Einbusse von 99 000 Franken betrug der Betriebsertrag über 15 Mio. Franken.
 
   
  

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