Walliser Nachrichten
im Juli 2005
 

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31.07.2005 Gondo:
Canyoning-Unfall in der Zwischbergenschlucht
Im Zwischbergental ereignete sich am Sonntag ein Canyoning-Unfall. Die U21-Mannschaft des FC Basel, welche am Vorabend einen Trainingsmatch in Naters spielte, begab sich nach rro- Recherchen ins Zwischbergental zum Canyoning. Bei der Schluchtdurchquerung kam es zu einem Unfall, bei dem sich der technische Leiter des Nachwuchses schwere Verletzungen zuzog. Er wurde von der Air Zermatt ins Berner Inselspital geflogen. Eine zweite Person, ein Fussballer der Basler U21-Mannschaft, zog sich leichte Verletzungen zu. Näheres über den Unfallhergang ist nicht bekannt.


30.07.2005 Wallis:
Ferienrückreiseverkehr sorgt für Staus und Wartezeiten
Dieses Wochenende ist eines der verkehrsreichsten in diesem Sommer. Vor dem Gotthardtunnel mussten die Autofahrer am Samstag bis zu drei Stunden Wartezeit in Kauf nehmen. Auch im Wallis brauchten die Autofahrer wegen dem Reiseverkehr viel Geduld. Rund um Visp bewegten sich die Blechschlangen ab Mittag nur noch im Schritttempo vorwärts. Geduld war auch am Autoverlad Lötschberg und vor dem Glion-Tunnel in Richtung Wallis gefragt. Am Sonntag soll sich die Verkehrslage gemäss viasuisse wieder normalisieren.


30.07.2005 Zermatt:
Keine Einsprachen gegen das Alpine Museum
Das Alpine Museum in Zermatt soll in elf Monaten eröffnet werden. Wie der WB in der Samstagsausgabe berichtete, gab es keine Einsprachen gegen das 5.5 Millionen Franken teure Projekt. Besonders der Zugang zum Museum stiess auf starken Widerstand, mit dem kristallartigen Eingang im Garten des Zermatterhofs konnten sich viele nicht anfreunden. An der Burgerversammlung entschied sich schliesslich eine knappe Mehrheit für dieses Projekt. Der Projektleiter Jürg Biner zog sich in der Zwischenzeit von seinem Amt zurück. Er bleibt jedoch im Stiftungsrat des Alpinen Museums.


29.07.2005 Brig:
Studium an Fernuniversität auch ohne Matura möglich
An der Fernuniversität in Brig ist ein Studium neu auch ohne eine Berufs- Matura oder Matura möglich. Wer ein Paktet von Kursen des Grundstudiums belegt und anschliessend die dazugehörigen Prüfungen besteht, kann normal ins Studium einsteigen. Die Vorbereitungen dauern ungefähr zwei Semester. Zu den Aufnahmebedingungen gehören, dass die Studentinnen und Studenten mindestens 22 Jahre alt sind, über mindestens drei Jahre Berufserfahrung verfügen und eine abgeschlossene Lehre ausweisen können.


28.07.2005 Schweiz:
Hitzerekord in Genf mit 36,2 Grad
Heute war der heisseste Tag des Jahres. In Genf wurde der Hitzerekord mit 36,2 Grad gemessen. Platz drei der Schweizer Hitze-Skala belegt Sitten mit 35,2 Grad. In Zermatt wurden Temperaturen bei 29,2 Grad gemessen. Dies bedeutet Rang 14. Dank subtropischer Luft aus Nordafrika und Südspanien und viel Sonnenschein kletterte das Quecksilber heute auf derart hohe Messwerte.


28.07.2005 Zermatt:
Bekanntgabe der Identität der beiden Ertrinkungsopfer
Die Kantonspolizei hat die Identität der beiden Opfer, welche am frühen Mittwochmorgen in der Vispa ertrunken sind, bekannt gegeben. Es handelt sich um eine 19-jährige Engländerin, die in Zermatt ihre Ferien verbracht hatte, und um einen 28-jährigen Kanadier, der in Zermatt erwerbstätig war. Gemäss den Ermittlungen der Kantonspolizei muss davon ausgegangen werden, dass die junge Frau nach dem Verlassen eines Nachtlokals im Bach ein Bad nehmen wollte. Anhand der weiteren Spuren und Indizien muss man annehmen, dass ihr kanadischer Begleiter ins Wasser stieg, um sie zu retten.


27.07.2005 Zermatt:
Vermisste Personen in der Vispa tot geborgen
Am frühen Mittwochmorgen wurden zwei Personen oberhalb von Zermatt von der Matter Vispa mitgerissen.
In der Zwischenzeit wurden die verunglückten Personen aufgefunden. Der Mann wurde gegen 07.00 Uhr bei Randa tot geborgen. Den Leichnam seiner Begleiterin fanden die Rettungskräfte am Mittag bei Zermatt.
Wie es zum Unfall kommen konnte, ist bislang unklar. Gemäss der Kantonspolizei wurde am Mittwoch keine Kraftwerk- Spülung vorgenommen. Da eine Pumpe ausser Betrieb war, führte der Bach jedoch mehr Wasser als üblich.
Im Einsatz standen die Feuerwehren von Visp, St. Niklaus, Randa und Täsch, die Air Zermatt, die Rettungsstationen Randa und Zermatt, Rettungstaucher sowie die Kantonspolizei. Die Identität der Personen ist noch nicht geklärt.


26.07.2005 Wallis:
Strahler mit Sprengstoff im Rucksack am Pranger
In Strahler-Kreisen ist es offenbar ein offenes Geheimnis, dass manche der Gilde verbotenerweise mit Sprengstoff an Stelle von Hammer und Meissel ihrem Hobby frönen. Gemäss Gemeindepräsident Beat Tenisch weiss man auch im Binntal um diese Problematik Bescheid. Man kann es sich aber trotzdem nicht vorstellen, dass z.B. ein eigens angestellter Überwacher eingesetzt wird. Hingegen appelliert man an Gebirgswanderer und korrekte Strahler, aufmerksam zu beobachten und Fehlbare zu melden. Das Binntal ist in Sachen Mineralien einzigartig in der Schweiz und gehört teilweise zum BLN-Gebiet.


26.07.2005 Wallis:
AOC-Raclette-Streit vor Bundesgericht
Im Streit um die AOC-Bezeichnung für Raclette sind die Kantone Freiburg, Bern und Graubünden ans Bundesgericht gelangt. Im langjährigen Rechtsstreit hatte das Bundesamt für Landwirtschaft BLW Ende 2003 entschieden, dass nur noch Käse aus dem Wallis den Namen Raclette tragen darf. Zugleich hatte das BLW rund 50 Einsprachen gegen die kurz zuvor erfolgte AOC-Registrierung abgelehnt. In der Folge hatten sich mehrere Einsprecher an die Rekurs- Kommission des EVD gewandt. Weil das EVD auf die Rekurse nicht einging, haben sich die Beschwerdeführer nun ans Bundesgericht gewandt.


25.07.2005 Täsch:
Tödlicher Bergunfall am Alphubel
Am Sonntagmorgen ereignete sich am Alphubel bei Täsch ein Bergunfall, bei dem ein 27-jähriger Mann aus dem Kanton St. Gallen ums Leben kam. Das Opfer war mit einem Kollegen unterwegs zum Gipfel, als er zu Fall kam und dabei rund 200 Meter in die Tiefe stürzte. Der Alpinist war nicht angeseilt. Die alarmierten Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des jungen Bergsteigers feststellen.


25.07.2005 Wallis:
Vorsicht bei Höhenfeuer am Schweizer Nationalfeiertag
Mit Blick auf den Nationalfeiertag am 1. August teilt die Dienststelle für zivile Sicherheit und Militär mit, dass Vorsicht bei Freudenfeuer und dem Abbrennen von Feuerwerks- Körpern geboten ist. Höhen- und Freudenfeuer dürfen nur mit Erlaubnis der örtlichen Feuerwehr-Kommandanten oder der Gemeindepolizei angezündet werden. Diese übernehmen auch die Verantwortung für die Sicherheit und den Standort. Sollte trotz gebotener Vorsicht ein Brand ausbrechen, gilt der Grundsatz: Alarmieren (118), Retten, Löschen.


24.07.2005 Oberwallis:
Gebirgseinsätze und Verlegungsflüge der Air Zermatt
Mit 10 Einsätzen verlief für die Air Zermatt das Wochenende verhältnismässig ruhig. Gebirgseinsätze und Verlegungs- Flüge hielten sich dabei die Waage. In der Nacht von Samstag auf Sonntag rückten die Helikopter beider Basen aus. Am frühen Sonntagmorgen stürzte am Alphubel in Saas Fee ein Alpinist mehrere hundert Meter in die Tiefe. Der eingeflogene Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Weitere Angaben zum Unfallhergang konnte die Air Zermatt nicht machen. Die Bergung erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Zermatter Rettungschef und der Kantonspolizei.


23.07.2005 Nendaz:
Über 100 Alphornbläser am internationalen Alphornfestival
In Nendaz findet am Wochenende das 4. internationale Alphornfestival statt. Über 100 Alphornbläser und rund 1000 ZuschauerInnen werden auf der Alp Tracouet erwartet. Innert vier Jahren ist das Festival stetig gewachsen. Im ersten Jahr hatten sich erst 40 Bläser nach Nendaz begeben. In diesem Jahr werden auch 20 Musikerinnen und Musiker aus dem Ausland aufspielen. Ursprung und Herkunft des Alphorns sind nicht geklärt. Das Holzinstrument wurde erstmals in der Schweiz in Schriften aus dem Jahr 1555 erwähnt. Es wurde damals zum Zusammentreiben des Viehs benützt.


22.07.2005 Arolla:
Tödlicher Sturz in Gletscherspalte
Ein 68-jähriger Alpinist aus Belgien ist am Donnerstag zwischen der Cabane de Dix und der Cabane de Vignettes auf dem Gletscher Bernay in eine Gletscher- Spalte gestürzt und wurde dabei tödlich verletzt. Der Verunglückte wollte nach Angaben der Walliser Kantonspolizei zusammen mit drei weiteren Alpinisten die klassische Skitour von Chamonix nach Zermatt machen.


22.07.2005 Schweiz:
Streik der italienischen Eisenbahner
Während des 24-stündigen Streiks der italienischen Eisenbahner am Montag setzt die Cisalpino AG ab der Grenze Reisebusse nach Italien ein. Die Arbeitsniederlegung soll bis am Dienstag um 21.00 Uhr dauern. Die internationalen Züge, welche die Schweiz durchqueren, verkehren innerhalb der Schweiz fahrplanmässig bis zu und ab den Grenzbahnhöfen Chiasso und Brig. Von dort werden für die Weiterreisenden nach Mailand, Genua und La Spezia Ersatzbusse eingesetzt. SBB und Cisalpino empfehlen den Reisenden eine Reservation zu tätigen.


22.07.2005 Leuk:
Eröffnung des 4. Mittelerde- Festes
Am Donnerstagabend fand in Leuk der Auftakt zum vierten Mittelerdefest statt. Die Tolkien-Figuren zogen in einem Fackelumzug durch die Strassen der Stadt. Während vier Tagen ist Leuk bewohnt von Elben, Hobbits, Zwergen, Orks und Menschen. Die Gäste erwartet ein reichhaltiges Programm mit Lesungen, Konzerten, Diskussionen, Rollenspielen und verschiedenen Ausflügen in die Umgebung.


22.07.2005 Fiesch:
700 Personen an der Gratzug-Nacht
Am Donnerstag fand in Fiesch bereits zum vierten Mal die Gratzug-Nacht statt. Von der Fiescheralp wanderten die rund 700 Teilnehmer zum Märjelen- See. Bereits unterwegs wurden von Bernhard Schmid Sagen erzählt. Am Märjelensee gab es dann die Gratzug- Suppe sowie weitere Sagenerzählungen am Lagerfeuer durch Andreas Weissen und Pfarrer Eduard Imhof. Umrahmt wurden die Geschichten durch Alex Rüedi, anschliessend begeisterte die bekannte Sängerin und Performerin Erika Stucky das fröstelnde Publikum. Gegen 23.00 Uhr war der Gratzug zu sehen, der bis zum Gletscher wanderte.


21.07.2005 Granges:
Neuer Baggersee als Ersatz für den Lac de la Breche?

In Granges ist seit einiger Zeit eine Kontroverse im Gange um die Nutzung des stillgelegten Baggersees Lac de la Breche. Dieser ist im Besitz der Burgergemeinde Siders. Seit Jahren wird am See illegal gebadet, grilliert und gezeltet. Am Ostufer des Sees befindet sich der Golfplatz des Golfclubs Siders. Dieser strebt eine Zonenplanänderung an, um den Platz zu vergrössern. Privatpersonen haben eine Petition lanciert, um dies zu verhindern. Nun zeichnet sich eine Lösung ab: Ein zweiter Baggersee in unmittelbarer Nähe des jetzigen Badesees soll als Ersatz dienen.
Die Petitionäre stehen diesem Vorschlag misstrauisch gegenüber. Die anderen involvierten Parteien, die Gemeinde Siders, der Golfclub Siders und die Umweltverbände WWF und Pro Natura sind gemäss Manfred Stucky, Stadtpräsident von Siders, einverstanden mit dieser Lösung. Bislang ist jedoch noch nichts definitiv entschieden.


20.07.2005 Schweiz:
WWF-Projekt über richtiges Verhalten gegenüber Schutzhunden
Der WWF hat eine Informationsoffensive für richtiges Verhalten beim Wandern gegenüber Hunden, welche Schafe oder Ziegen bewachen, lanciert. Mit Tafeln, Plakaten und Faltblättern will der WWF die Akzeptanz der Tiere verbessern und helfen, Konflikte auf den Alpweiden zu vermeiden. Für Wanderer und Biker sei die Begegnung mit den teilweise bis zu 65 Kilogramm schweren Schutzhunden noch gewöhnungsbedürftig, schreibt der WWF. In der Schweiz, vor allem in den Kantonen Wallis, Graubünden und Tessin, bewachen derzeit rund 70 Schutzhunde Schafe und Ziegen.


20.07.2005 Westschweiz:
Schäden in Millionenhöhe nach Hagelsturm
Die Hagelschläge vom Montag haben in Teilen der Westschweiz riesige Schäden angerichtet. Im Waadtland wurden zudem mindestens 46 Personen verletzt, vier von ihnen schwer. Die Schweizerische Hagelversicherungsgesellschaft schätzt die Schäden auf fünf Millionen Franken. Der Schweizerische Versicherungsverband SVV schätzt auf Grund einer Umfrage bei seinen Mitgliedern den Schaden an Autos auf 60 bis 70 Millionen Franken. Zu Schäden an den privat versicherten Gebäuden in den Kantonen Wallis und Genf konnte der SVV noch keine Angaben machen.


19.07.2005 Zermatt:
Erfreuliches Halbjahres- Ergebnis der GGB
Die Gornergrat Bahn AG steigerte im ersten Halbjahr 2005 den Reingewinn im Vergleich zur Vorjahresperiode um über 13 Prozent auf 621 000 Franken. Der Halbjahresertrag stieg um 3,7 Prozent auf 10.85 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Insgesamt habe die GGB in den ersten sechs Monaten 2005 rund 1 Prozent mehr Passagiere befördert als noch in der Vorjahresperiode. Deutliche Zunahmen habe man vor allem in den Monaten Januar und März verzeichnen können, Februar und April hingegen seien schwächer ausgefallen als im Vorjahr.


19.07.2005 Val de Bagnes:
Todessturz eines Wanderers
Am Montagmittag zog sich ein Wanderer beim Sturz in ein Couloir des Mont de Cion tödliche Verletzungen zu. Der Mann verlor aus noch ungeklärten Gründen auf einem steilen Bergkamm das Gleichgewicht. Der Unfall ereignete sich oberhalb der Mont-Fort-Hütte. Beim Opfer handelt es sich um einen 26-jährigen Briten. Er war Mitglied eines Orchesters beim Musikfestival von Verbier.


18.07.2005 St-Gingolph/Le Bouveret:
Grosse Gewitter- und Hagelschäden
Heftige Gewitter, zum Teil begleitet von Hagelschlägen, sind am Montag über die Schweiz gezogen. Im Genfersee- Gebiet bei St-Gingolph und Le Bouveret kippte der Sturm laut Angaben der Kantonspolizei mehrere Schiffe und entwurzelte in der Region mehrere Bäume. Ein fallender Baum führte vorübergehend zum Unterbruch der SBB- Line zwischen den beiden Ortschaften.


18.07.2005 Evolene:
Todessturz beim Abstieg am Mont Collon
Am Mont Collon oberhalb von Evolene kam es am Wochenende zu einem zweiten tödlichen Bergunfall, wobei ein 24-jähriger Mann aus Grossbritannien sein Leben verlor. Der junge Engländer befand sich mit einem Kameraden auf dem Abstieg, als er in die Westflanke des Mont Collon stürzte. Gemäss der Mitteilung der Kantonspolizei konnte sein Seilschafts-Gefährte erst ein paar Stunden nach dem Unfall die Rettungskräfte alarmieren. Diese konnten jedoch trotz raschem Einsatz nur noch den Tod des jungen Briten feststellen. Zur Klärung des Unfalls wurde eine Untersuchung eingeleitet.


18.07.2005 Wiler:
Tödlicher Bergunfall am Bietschhorn
Am Sonntagabend kam es oberhalb der Bietschhornhütte zu einem tödlichen Bergunfall, wobei ein 61-jähriger Mann aus dem Kanton Bern zu Tode stürzte. Der Alpinist befand sich in Begleitung eines Kollegen auf dem Abstieg vom Bietschhorn. Oberhalb der Bietschhorn- Hütte schlug der Verunfallte seinem Bergkameraden vor, sich für den restlichen Weg bis zur Hütte zu trennen. Kurz danach hat dieser in unwegsamem Gelände das Gleichgewicht verloren und ist über eine Felswand gestürzt. Der Leichnam des tödlich verunglückten Bergsteigers wurde von der Air Zermatt ins Tal geflogen.


17.07.2005 Oberwallis:
Erste Dampffahrt des Sommers ins Goms
Auch diesen Sommer verkehrt wieder die restaurierte Dampflokomotive Breithorn aus dem Jahr 1906 an jeweils drei Sonntagen von Brig nach Oberwald und von Brig nach Zermatt. Am Sonntag fand die erste Fahrt ins Goms statt. Die Eisenbahnfahrten in den nostalgischen Wagen der Matthorn Gotthard Bahn stellen eine beliebte Attraktion im touristischen Sommerangebot des Oberwallis dar.


16.07.2005 Blatten-Belalp:
Eröffnung des Panoramaweges zur Oberaletschhütte
Seit Samstag gibt es im UNESCO-Gebiet Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn einen neuen Panoramaweg, der von der Belalp zur SAC-Hütte Oberaletsch auf 2640 m ü. M. führt. Diese Hütte ist unter anderem beliebter Ausgangspunkt für hochalpine Bergtouren z.B. auf das Aletschhorn, das Nesthorn oder auf die Fusshörner. Initiant des neuen Weges war Hüttenwart Peter Schwitter, welcher zusammen mit der IG Hüttenweg Oberaletsch das Projekt realisierte. Wegen Einsprachen verzögerte sich die Realisierung allerdings um fast drei Jahre.


16.07.2005 Schweiz:
Durchquerung des gesamten schweizerischen Alpenkamms
Unter dem Namen Expedition 2005 wollen zirka 30 Leute innerhalb einer Woche den gesamten schweizerischen Alpenkamm durchqueren. Die Expedition ist am Samstag gestartet und soll in einer Woche in Les Diablerets ankommen. Den Anstoss zu dieser Expedition gab die UNO-Resulution vom Herbst 2003, welche das Jahr 2005 zum Internatinalen Jahr des Sports ausrief, um zusammen mit dem Sport dem Frieden ein bisschen näher zu kommen. Die jungen und junggebliebenen Teilnehmer legen die Strecke zu Fuss und/oder auf dem Velo zurück und zwar auf einer Höhe zwischen 1500 und 4000 m über Meer.


15.07.2005 Leuk-Susten:
Einweihung der bhutanesischen Illgraben-Brücke
Am Freitagvormittag haben Staatsrat Jean-Jacques Rey-Bellet und der Botschafter des Königreichs Bhutan, Sonam T. Rabgye, gemeinsam die bhutanesische Hängebrücke über den Illgraben eingeweiht. Das Projekt soll ein Austausch der Kulturen sein, ist aber auch als Brücke zwischen dem Unter- und dem Oberwallis gedacht. Nach den offiziellen Ansprachen hat Diakon Paul-Andre Ambühl das für die Schweiz einzigartige Bauwerk gesegnet. Auf die christliche Weihung folgte dann die Segnung durch bhutanesische Mönche.


15.07.2005 Zermatt:
Wassersuche bei der Hörnlihütte bisher erfolglos
Seit über zwei Wochen suchen drei verschiedene Rutengänger in der Region der SAC-Hörnlihütte und dem Berghaus Matterhorn nach einer Wasserquelle. Bei vier Probebohrungen wurde allerdings bisher kein Wasser gefunden, die Arbeiten wurden deshalb am Donnerstag abgebrochen. Wie Fernando Clemenz von der Burgergemeinde Zermatt gegenüber rro ausführte, bestehe nach wie vor Hoffnung auf einen Erfolg. Ansonsten seien Alternativen gefragt. Ideen erhofft sich Clemenz auch vom SAC. Eine Schliessung der Hörnlihütte und des Berghauses Matterhorn sei jedoch kein Thema.
Die Hörnlihütte bildet den Ausgangspunkt zur Besteigung des Matterhorns.


13.07.2005 Riederfurka:
Murmeltierbeobachtung in freier Natur
Am Montag lud das Pro Natura Zentrum Aletsch wieder auf die Riederfurka ein, um die einheimischen Murmeltiere in freier Natur hautnah zu erleben. Eltern kamen mit Ihren Kindern und profitierten vom Tierischen Event. Die Kinder wurden in einige Gruppen aufgeteilt, in welchen sie insgesamt sechs Posten, die sich allesamt mit dem Thema Murmeltier befassten besuchen konnten. Am späteren Nachmittag kamen sämtliche Teilnehmer in den Genuss von Grilladen. Der Anlass wurde von den Praktikanten des Pro Natura Zentrums organisiert.


13.07.2005 Wallis:
Erneut Bergunfall am Obergabelhorn
Am Montagvormittag sind erneut zwei Alpinisten am Obergabelhorn abgestürzt, welche den Unfall aber mit viel Glück überlebt haben. Gemäss der Air Zermatt stürzten die beiden Bergsteiger aus Frankreich zwischen Obergabelhorn und Grand Gendarme zirka 300 Meter in die Tiefe. Die Bergung mittels Helikopter wurde von dichtem Nebel vereitelt. Deshalb flog die Air Zermatt die Rettungsmannschaft so nah wie möglich an den Unfallort. In der Folge wurden die beiden nur mittelschwer Verletzten per Fussweg unter die Nebelgrenze gebracht und mit dem Helikopter ins Spital von Visp geflogen.


12.07.2005 Wallis:
Zwei weitere Todesopfer am Obergabelhorn
Nachdem zwei englische Bergsteiger am vergangenen Donnerstag nach der Besteigung des Obergabelhorns nicht wie vereinbart in die Rothornhütte zurückgekehrt waren, meldete der Hüttenwart diese als vermisst. Wegen der schlechten Wetterverhältnisse konnten am Freitag und Samstag jedoch keine Suchflüge gestartet werden. Bei einem Suchflug am Sonntag wurde der deutsche Alpinist gefunden, der am Samstag abgestürzt war. Am Montag wurde dann die Suche nach den beiden Vermissten vom Donnerstag nochmals aufgenommen. Die Opfer wurden auf dem Obergabelhorn-Gletscher geborgen.


12.07.2005 Wallis:
Tödlicher Bergunfall am Obergabelhorn
Am Samstag stürzte am Obergabelhorn ein 40-jähriger deutscher Bergsteiger zu Tode. Der Alpinist befand sich zusammen mit einem zweiten deutschen Alpinisten auf dem Abstieg, als dieser aus noch ungeklärten Gründen vom 4063 m ü. M. gelegenen Gipfel in die Nordflanke des Obergabelhorns stürzte. Gemäss der Kantonspolizei waren die beiden Bergsteiger zum Zeitpunkt des Unfalls nicht mehr angeseilt. Mit einem Helikopter der Air-Zermatt wurde der Verunglückte auf dem Gletscher unterhalb des Obergabelhorns geborgen und nach Zermatt geflogen.


11.07.2005 Brig-Glis:
Mietwohnungsmarkt neu über Internet-Site der Gemeinde
Die Stadtgemeinde Brig-Glis hat am Montag unter www.brig-glis.ch eine neue Rubrik für den Mietwohnungsmarkt aufgeschaltet. Damit können nun über Internet Wohnungen per Mausklick gesucht oder angeboten werden. Mit dieser Dienstleistung reagiert die Gemeinde auf das beschränkte Angebot an leer stehenden Mietwohnungen in Brig-Glis und die häufigen Anfragen von Wohnungssuchenden. Wie Stadträtin Esther Waeber-Kalbermatten gegenüber rro ausführte, gilt das neue Angebot momentan nur für Brig und Glis, eine regionale Zusammenarbeit wäre aber auch hier in Zukunft sinnvoll.
Mietwohnungsmarkt Brig-Glis


10.07.2005 Fiesch:
Raritäten an der Oberwalliser Mineralienbörse
Am Sonntag fand in Fiesch zum 38. Mal die Oberwalliser Mineralienbörse statt. Neben zahlreichen Ausstellern aus der Region fanden auch solche aus der ganzen Schweiz und dem Ausland den Weg nach Fiesch, um ihre Raritäten zu präsentieren und auch verkaufen. Das OK plant bereits an der Ausgabe vom nächsten Jahr. Zudem soll in 2007 das 40-Jahr-Jubiläum der Mineralienbörse mit einer zusätzlichen Sonderschau gefeiert werden.


10.07.2005 Zermatt:
Schliessung der Hörnlihütte wegen Wassernot?
In der Hörnlihütte und dem Berghaus Matterhorn wird das Wasser knapp. Seit zwei Wochen wird auf dem Gratrücken deshalb nach Wasser gebohrt. Gemäss einem Bericht des Sonntagsblick hat der bekannte Rutengänger Hans-Anton Rieder bereits drei Adern gefunden, die beiden ersten Bohrungen seien aber fehlgeschlagen. Die Kosten werden auf rund 100 000 Franken geschätzt. Falls kein Wasser gefunden werde, müsse eine 2,5 Kilometer lange Pumpleitung vom tiefer gelegenen Schwarzsee gebaut werden. Dies würde eine halbe Million Franken kosten, was für die Hütten- Betreiber zu teuer wäre.


09.07.2005 Schweiz:
Weitere 22 Expeditions- Teilnehmer auf Muztagh Ata-Gipfel
Nachdem am Donnerstag die Schweizer Forschungs-Expedition den ersten Gipfelerfolg am Muztagh Ata feiern durfte, haben am Samstag weitere 22 Expeditions-Teilnehmer den Gipfel in Westchina erreicht. Auf 7100 Metern zeigten allerdings einzelne Teilnehmer Anzeichen einer Höhenkrankheit. Der Oberwalliser Bergführer Michael Nellen führte diese Patienten daraufhin zurück ins Basislager. Wie er gegenüber rro sagte, halte sich die Enttäuschung in Grenzen, da er bereits vergangenes Jahr auf dem Gipfel des Muztagh Ata gestanden habe. Am nächsten Sonntag kehrt die Gruppe in die Schweiz zurück.


09.07.2005 Schweiz:
Staus und Wartezeiten wegen Ferienbeginn
Der gleichzeitige Ferienbeginn in verschiedenen Regionen hat am Samstag in Deutschland, Österreich und in der Schweiz zu Staus und damit zu längeren Wartezeiten geführt. In Richtung Gotthard erreichte die Blechschlange zeitweise über 10 Kilometer. Ebenfalls gedulden mussten sich die Autofahrer auf der A9 vor dem Glion-Tunnel bei Montreux. Richtung Wallis betrug die Wartezeit vor dem Tunnel bis 1 Stunde, in der Gegenrichtung bis 40 Minuten.


08.07.2005 Brig-Glis:
Freudenfest 200 Jahre Simplonstrasse
In einer eindrücklichen Gedenkfeier wurde am Freitag der Eröffnung der Simplonpassstrasse vor 200 Jahren gedacht. Der Auftakt fand im Stockalperschloss in Brig statt, zum offiziellen Simplonfestival wird in Domodossola geladen. Staatsrat Jean- Jacques Rey-Bellet lobte in seiner Ansprache Napoleon als einen visionären Bauherrn. Auf dem Simplonpass wurde, unter Anwesenheit von alt-Staatsrat Wilhelm Schnyder, Jean-Jacques Rey-Bellet und dem Präsidenten der Provinz Verbano Cusio Ossola, ein Gedenkstein enthüllt.


08.07.2005 Blitzingen:
Ladendiebe im Goms gefasst
Die Kantonspolizei Wallis verhaftete am Mittwoch vier Personen, welche einen Diebstahl auf einen Dorfladen in Blitzingen verübt haben. Zwei Frauen und zwei Männer betraten den Laden am Morgen. Die beiden Frauen lenkten die Verkäuferin ab, ihre Komplizen schlichen sich derweil in einen Nebenraum und raubten den Tresor aus. Die Deliktsumme beträgt etwa 1000 Franken. Die Verkäuferin bemerkte kurz später, dass sie bestohlen wurde und avisierte die Kantonspolizei. Die Polizei konnte die Diebe kurze Zeit später in Fiesch verhaften.


07.07.2005 Champery:
Wanderer aus dem Wallis nach Sturz gestorben
Ein Walliser Wanderer ist am Mittwoch an den Folgen eines Sturzes in den Bergen gestorben. Der 49-jährige war am Sonntag auf einer Wanderung bei Champery im Unterwallis ausgerutscht und rund 10 Meter in die Tiefe gestürzt. Dabei wurde er schwer verletzt. Der Mann musste mit dem Helikopter ins Universitätsspital von Lausanne geflogen werden, wie die Kantonspolizei am Donnerstag mitteilte. Dort erlag er drei Tage später seinen Verletzungen.


06.07.2005 Singapur:
Olympische Spiele 2012 überraschend nach London
Als erste Stadt der Welt wird London 2012 zum dritten Mal nach 1908 und 1948 Gastgeber Olympischer Spiele sein. London triumphierte am Mittwoch in einem dramatischen Wettkampf in Singapur. Mit dieser Niederlage platzte die Hoffnung von Paris, als bereits 2-maliger Olympia-Veranstalter den grössten Sportanlass selbst als erste Stadt zum 3. Mal durchzuführen. Die Niederlage von Paris erinnerte an die Schweizer Schlappe von 1999 in Seoul, als Aussenseiter Turin den Vorzug vor Favorit Sitten erhielt und damals nicht nur im Wallis eine ganze Welt zusammenbrach.


06.07.2005 Oberwald:
Autoverlad Furka im Halbstundentakt
Die Matterhorn Gotthard Bahn erweitert das Autoverlade-Angebot an der Furka. Ab sofort verkehren deshalb während der Hauptreisezeit von Freitagmittag bis Montagmittag die Autozüge im Halbstundentakt, und zwar ganzjährig.


05.07.2005 Bern:
Forderung nach zusätzlichen Mitteln zur Verkehrsfinanzierung
Die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete SAB ist mit den Bundesvorschlägen für die Schaffung eines Infrastrukturfonds in der vorliegenden Form nicht einverstanden und fordert Korrekturen. Die Anliegen der Berggebiete würden ungenügend berücksichtigt. Der Bund verkenne den Erneuerungsbedarf für das Haupstrassen- Netz. Allein die Kantone Wallis, Bern, Luzern und Uri benötigen gemäss einer SAB-Umfrage in den nächsten 20 Jahren rund 1.6 Mia. Franken. Also weitaus mehr als die rund 180 Mio. Franken pro Jahr, welche der Bund zum Unterhalt des Hauptstrassennetzes vorsieht.
Der SAB fordert deshalb, dass der Bund rund 1.5 Mia. Franken aus der Spezial-Finanzierung Strassen zur Erneuerung des Hauptstrassennetzes bereitstellt. Zudem sollten mindestens 5 Prozent der zweckgebundenen Mineralölsteuer für den Unterhalt des Hauptstrassennetzes reserviert bleiben.


04.07.2005 Münster:
Todessturz auf Bergtour im Münstigertal
Am späten Sonntagnachmittag stürzte im Münstigertal eine 42-jährige Frau bei einer geführten Bergtour zu Tode. Die 6er-Gruppe befand sich auf dem Abstieg von der Oberarjochhütte nach Münster. Dabei rutschte die Frau aus und stürzte rund 100 Meter in die Tiefe. Trotz rascher Alarmierung der Rettungs- Mannschaft konnte der von der Air Zermatt herbeigeflogene Arzt nur noch den Tod der Frau feststellen. Beim Todesopfer handelt es sich um eine Schweizerin aus dem Kanton Zürich. Das Untersuchungsrichteramt Oberwallis hat eine Untersuchung eingeleitet, um die genaue Unfallursache zu ermitteln.


04.07.2005 Zermatt:
Veröffentlichung des Übernahmeangebots für die GGB
Das Bahnunternehmen BVZ Holding hat den Aktionären der Gornergrat Bahn GGB das erforderliche Übernahmeangebot unterbreitet. Die Angebotsfrist läuft vom 4. Juli bis am 2. August. Wie der am Montag publizierten Offerte zu entnehmen ist, bietet die BVZ Holding den verbleibenden Aktionären der GGB für eine Inhaberaktie drei Namenaktien der Holding sowie 250 Franken netto in bar. Das Angebot entspricht damit den Angaben, welche die BVZ Holding im Mai bei Bekanntgabe der Übernahme des Aktienpakets von Privat-Investoren gemacht hatte.
Die BVZ Holding hatte damals von verschiedenen Privatinvestoren insgesamt 44,3 Prozent der Aktien der Gornergrat Bahn übernommen. Deshalb ist die BVZ Holding verpflichtet, allen verbleibenden GGB-Aktionären ein Übernahmeangebot zu unterbreiten.


03.07.2005 Andermatt:
Aktienkapital-Erhöhung für Dampfbahn Furka-Bergstrecke
Die Generalversammlung der Dampfbahn Furka-Bergstrecke AG stand am Samstag ganz im Zeichen des 20-Jahr-Jubiläums. Präsident Peter Schwaller sprach in seiner Rede von einem technischen Kulturgut und hob die touristische Attraktivität im Herzen der Schweizer Alpen hervor. An der GV wurde zudem beschlossen, das Aktienkapital um rund 5 Millionen Franken zu erhöhen. Damit erhofft sich die Dampfbahn ein langfristiges Bestehen.


02.07.2005 Binntal:
Mineraliengrube Thema in deutscher Fachzeitschrift
Am Samstagnachmittag wurde im Binntal in der Mineraliengrube Lengenbach zum Tag der offenen Tür geladen. Die Mineraliengrube ist für die Region ein wichtiger touristischer Anziehungspunkt, die deutsche Mineralien-Fachzeitschrift Lapis bringt in der aktuellen Sommerausgabe gar eine Sondernummer zum Binntal heraus. Nach der Führung in die Mineraliengrube wurde der Verein extraLapis Binntal vorgestellt und die Sondernummer präsentiert.


01.07.2005 Oberwallis:
Bald grünes Licht für Verbindungsbahn Riederalp-Belalp?
Die Trägerschaft des Projektes einer Verbindungsbahn Riederalp-Belalp hat in den vergangenen Wochen die Vorstudie zur Verbindung erstellt. Zum jetzigen Zeitpunkt prüft das Bundesamt für Verkehr BAV die verschiedenen Varianten. Die Stellungnahmen sollten bis im Herbst 2005 vorliegen. Für die neue Bahn würden laut VR-Präsident Albert Bass rund 12-18 Millionen Franken zur Verfügung stehen, welche die beteiligten Bahnunternehmen selber aufbringen wollen.


01.07.2005 Schweiz:
SBB-Blackout hätte verhindert werden können
Der grosse SBB-Blackout vom 22. Juni hätte verhindert werden können. Grund für die Panne war nicht wie zuerst angenommen ein Kurzschluss, sondern eine Netzüberlastung. Daher wäre eine schweizweite Abschaltung des SBB- Stromnetzes nicht nötig gewesen, teilten die SBB, am Freitag an einer Medienkonferenz, mit. Der Blackout hätte mit dem Anhalten einzelner Züge und mit der Einschaltung von zusätzlichen Anlagen für die Stromumwandlung verhindert werden können.
   
 

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