31.08.2014 Belalp:
Spektakel der wolligen Art
Jeweils am letzten Wochenende
im August werden die Schafe auf ihrer Sommeralpe 'Inners Aletschji'
zusammengetrieben und zurück auf die Belalp gebracht. Am
Samstag erreichten die rund 800 Schafe bei herrlichem Wetter
das Aletschbord. Zahlreiche Zuschauer begrüssten Säckelmeister
und die Sanner nach ihrer mehrstündigen Reise. Nach der
Ankunft wurden die Schafe in den Färrich getrieben. Die
schönsten Tiere wurden zudem prämiert und mit Blumen
geschmückt. Am Sonntag konnten die Besitzer dann endlich
ihre Schafe wieder in Empfang nehmen. Diese wurden in kleinere
Färriche getrieben, wo sie den jeweiligen Besitzern zugeführt
wurden. Der Schafscheid, auch bekannt als Schaf-Rodeo, zog erneut
viele Schaulustige an. Zum Abschluss des Schäferwochenendes
auf der Belalp fand beim Färrich der Feldgottesdienst statt.
Trotz der erfolgreichen Ausgabe war aber auch der Wolf ein grosses
Thema. Agridea hat im Auftrag von Bund und Kanton entschieden,
dass das Aletschji vor dem Wolf nicht geschützt werden kann.
Die Züchter sind zum Teil ratlos, wie es weitergehen soll.
31.08.2014 Schweiz:
Anstieg der Krankenkassenprämien erwartet
Der SonntagsBlick publizierte eine vertrauliche Liste aus
dem Gesundheitsdepartement. Diese zeigt: Die Krankenkassenprämien
steigen 2015 an. Auch im Wallis. Der erwartete Anstieg für
den Kanton Wallis liegt im Schweizer Durchschnitt. Es werden
3,7 Prozent erwartet. Dies entspricht einem jährlichen Aufschlag
von rund 155 Franken. Der geringste Anstieg in der Geschichte
der Krankenkasse betrug im Wallis ein Prozent, der höchste
Aufschlag 6,8 Prozent. Andere Kantone, wie Appenzell Ausserrhoden,
müssen für 2015 gar mit einem Aufschlag von bis zu
5 Prozent rechnen. Aber auch Versicherte in Nidwalden, Obwalden,
Solothurn oder Zürich und St. Gallen müssen für
nächstes Jahr mehr Geld für die Prämien budgetieren.
Je nach Krankenversicherer muss in einigen Kantonen gar mit einem
Anstieg von über 14 Prozent gerechnet werden. Das Bundesamt
für Gesundheit nimmt zu der vertraulichen Liste im SonntagsBlick
keine Stellung. Felix Schneuwly vom Krankenkassen-Vergleichsdienst
Comparis meint, dass in den kommenden Jahren mit stärker
steigenden Prämien zu rechnen sei.
30.08.2014 Saas-Grund:
Fletschhorn bekommt Gipfelkreuz
An diesem Wochenende feiert Cevi Alpin seinen 25. Geburtstag.
Gekrönt wird dies am Sonntag mit einem neuen Gipfelkreuz
für das Fletschhorn. Beim idyllischen See auf dem Kreuzboden
fand am Samstag ein ökumenischer Gottesdienst statt. Der
Gottesdienst wurde von der reformierten Pfarrerin Ursina Hardegger
aus St. Antönien und Pfarrer Amadé Brigger aus Saas-Grund
gefeiert. Um die 120 aktive und ehemalige Cevis sowie Einheimische
und Feriengäste waren anwesend. Cevi Alpin ist der drittgrösste
Jugendverband der Schweiz und bietet wie der SAC verschiedene
Aktivitäten in den Alpen an. Nach der Übernachtung
in der Weissmieshütte wird das neue Gipfelkreuz am Sonntag
auf das Fletschhorn getragen und dort eingesegnet.
30.08.2014 Zermatt:
Ein Zeichen der Freundschaft
Zum 20-Jahr-Jubiläum der Tour Monte Rosa - Matterhorn
wurde auf dem Theodulpass eine Gedenktafel mit einem Monument
eingeweiht. Die beiden Touren 'Monte Rosa-Matterhorn' sowie 'Matterhorn'
führen über den Theodulpass. Deshalb wurde der Ort
zur Platzierung des Monuments ausgewählt. Auch Teilnehmer
aus Italien nahmen die Strecke auf den Pass in Angriff, um bei
der Messe sowie Einweihung der Gedenktafel dabei zu sein. Die
Tour Monte Rosa - Matterhorn ermöglicht seit mittlerweile
20 Jahren die Wanderung rund um das Monte Rosa-Massiv. Nach der
Platzierung der Gedenktafel auf dem Monte Moro-Pass folgte also
nun beim Rifugio Teodulo ein weiteres Zeichen der Freundschaft
der beiden Touren.
29.08.2014 Wallis:
"Zu Tisch!"
Das Wallis und die übrige Schweiz machen zum 21. Mal
an den europäischen Tagen des Denkmals mit. Dieses Jahr
unter dem nationalen Motto 'Zu Tisch!'. Zu Tisch - weil die europäischen
Tage des Denkmals 2014 am Wochenende vom 13./14. September dem
kulinarischen und gastronomischen Kulturerbe gewidmet sind. Das
Departement für Verkehr, Bau und Umwelt, unter Führung
von Staatsrat Jacques Melly, hat durch seine für die Denkmalpflege
verantwortliche Dienststelle ein vielfältiges Programm für
diesen Event zusammengestellt. Laut Mitteilung werden beispielsweise
in Erschmatt am Sonntag, 14. September, um 11 und 14 Uhr geführte
Dorfrundgänge zum Thema Roggen angeboten. Auch im Unterwallis,
unter anderem in Lens, Mollens, Sitten und Martinach finden geführte
Dorfrundgänge, Museumsbesichtigungen und teilweise auch
Workshops statt. Die Kantonsmuseen laden zu einem genussvollen
Wochende mit reichhaltigem Programm für Gross und Klein
ein.
28.08.2014Wallis:
Referendum gescheitert
Die notwendige Anzahl Unterschriften konnte nicht innert
der 90 Tage zusammengebracht werden. Somit scheitert das geplante
Referendum gegen das Tourismusgesetz. Man sei als Komitee zu
spät gestartet, heisst es in einer Mitteilung. Dann folgte
ein Sommerloch, dessen Auswirkungen alle touristischen Kreise
mehr beschäftige als das neue Gesetz. Offen sei, in welchem
Umfang der Staatsrat in seiner Verordnung und in seinen Entscheidungen
den Bedenken des Referendums-Komitees Rechnung tragen werde.
Offen bleibe zudem auch, wie viele Gemeinden dem Tourismus mit
höheren Kurtaxen schaden wollten und würden. Die Hoffnungen
würden auf Verbier ruhen, das die Kurtaxen offenbar ganz
abschaffen wolle und so die anderen Stationen unter Druck setzen
werde, schreibt das Komitee abschliessend. Die gescheiterte Unterschriftensammlung
zielte gegen das im Mai vom Grossen Rat angenommene neue Tourismusgesetz.
28.08.2014 Waadt/Wallis:
Ausschreibungsverfahren nicht korrekt
Der Bau eines gemeinsamen Spitals der Kantone Waadt und Wallis
hat am Donnerstag einen schweren Rückschlag erlitten und
rückt weiter in die Ferne. Das Waadtländer Kantonsgericht
erklärte am Donnerstag die Auftragsvergabe für den
Bau des Spitals Riviera-Chablais für nichtig. Dies, weil
es beim Ausschreibungsverfahren zum Bau des Spitals zu Unregelmässigkeiten
gekommen sei. Fundamentale Prinzipien der öffentlichen Auftragsvergabe
seien nicht eingehalten worden. Und diese hätten sich gehäuft.
Angesichts der Vielfalt und Schwere der festgestellten Unregelmässigkeiten
dränge sich ein Abbruch auf, erklärte das Kantonsgericht.
Das gesamte Ausschreibungsverfahren müsse wiederholt werden.
In diesem geplanten Spital im waadtländischen Rennaz soll
die Spitzenmedizin der Spitäler Vevey, Montreux, Aigle und
Monthey an einem Ort zusammengeführt werden. Die Kantone
Wallis und Waadt unterzeichneten 2008 einen entsprechenden Vertrag.
27.08.2014 Wallis:
Tiefe Einkommen
In der Schweiz sind die Einkommen und Vermögen im letzten
Jahrzehnt gestiegen. Im Wallis sind sie im landesweiten Vergleich
jedoch ausgeprägt tief. Das Geld ist ungleich verteilt,
doch die Schere habe sich dank staatlicher Umverteilung nicht
geöffnet. Dies zeigt der neuste Wohlstandsbericht, den der
Bundesrat am Mittwoch zur Kenntnis genommen hat. Das durchschnittliche
Bruttoeinkommen pro Haushalt betrug demnach in den Jahren 2009
bis 2011 monatlich 9565 Franken. Das durchschnittliche verfügbare
Einkommen nahm um vier Prozent zu. Deutlich überdurchschnittlich
sind die Einkommen in den Kantonen Zug, Zürich, Nidwalden
und Schwyz. Das Wallis gehört jedoch zu denjenigen Kantonen,
in denen die Einkommen ausgeprägt tief sind. So auch im
Jura, Uri und Bern. Die Ungleichheit ist in den letzten Jahren
auf kantonaler Ebene in 14 Kantonen gewachsen und in 12 Kantonen
gesunken. Der Konsum blieb auf ähnlichem Niveau. Die Konsumausgaben
stiegen seit 1998 um vier Prozent. Die einkommensstärksten
20 Prozent der Haushalte gaben pro Monat rund 7550 Franken für
Konsum aus - mehr als doppelt so viel wie die Haushalte im untersten
Fünftel.
27.08.2014 Schweiz:
Ein Sommer zum vergessen
Dem diesjährigen
Sommer werden nur wenige Leute nachtrauern: Zu nass war er und
auch die Sonne zeigte sich fast überall zu selten. Die Temperaturen
waren im Norden ein Grad tiefer als während des letzten
Sommers. Verglichen mit dem langjährigen Durchschnitt von
1961 bis 1990 waren die Temperaturen aber gar nicht zu tief -
sondern sogar rund ein Grad zu hoch, wie SF Meteo am Mittwoch
mitteilte. Kurz vor Ende des meteorologischen Sommers am Sonntag.
Von 1981 bis 2010 war es allerdings in der Regel etwa ein halbes
Grad wärmer als im diesjährigen Sommer. Rar waren heuer
insbesondere die Sommertage mit Temperaturen von mehr als 25
Grad. In Zürich zeigte das Thermometer beispielsweise nur
an 22 Tagen Badewetter an - und nicht wie sonst an 34 Tagen.
In Lugano gab es nur 39 Sommertage statt den gewohnten 59. Die
Sonne schien fast überall verhältnismässig wenig.
Hitzetage mit über 30 Grad gab es an den meisten Orten nicht
weniger als sonst - dies aber vor allem wegen der heissen Pfingstwoche
Anfang Juni. So hoch wie am Pfingstmontag mit 36,2 Grad in Sitten,
stieg das Thermometer seither nicht mehr. Der Sommer 2014 bietet
noch mehr Grund zum Klagen: Er war zu nass. Im Mittelland fielen
10 bis 30 Prozent mehr Regen als sonst.
26.08.2014 Zermatt:
Walliser Darsteller für 'The Matterhorn Story' gesucht
Für die Uraufführung des höchst gelegenen
Freilichttheaters von Europa 'The Matterhorn Story' will die
Produktion so viele Einheimische wie möglich einbinden.
Das Stück hat Autorin und Regisseurin Livia Anne Richard
den Zermatter Bergführern zum 150-jährigen Jubiläum
der Erstbesteigung des Matterhorns gewidmet. "Ich habe viel
darüber gelesen und mich an die Überlieferungen der
einfachen Bergbauern gehalten. Die Geschichte ist so spannend
wie ein Krimi", schwärmt Richard. Auf 2600 Metern über
Meer wird das Stück im Sommer 2015 aufgeführt. Auf
dem Riffelberg wird hierfür eine Tribüne für rund
700 Personen stehen. Nun werden so viele Walliser Darsteller
wie möglich gesucht. Alter und Erfahrungsschatz spielen
keine Rolle. "Authentizität und Echtheit sind mir bei
meinen Stücken am wichtigsten", so Richard. Die einzigen
Voraussetzungen, welche die Regisseurin stellt, sind: "Lust,
Herzblut und den Willen, bei diesem einmaligen Erlebnis dabei
zu sein." Wer eine Teilnahme in Erwägung zieht, sollte
sich etwas Zeit einplanen. Die Proben beginnen im April 2015
und finden zwei- bis dreimal die Woche statt. Im Juni wird das
Pensum erhöht. Interessierte sind am 6. September um 13
Uhr im Zermatterhof zu einer Informationsveranstaltung eingeladen.
25.08.2014 Saint-Gingolph:
Busse wegen der Vignette
Ein gebürtiger Tessiner wurde am Grenzübergang
Saint-Gingolph angehalten. Wegen Manipulation der Vignette muss
sich dieser nun vor Gericht verantworten. Zudem musste der Automobilist
eine sofortige Busse in Höhe von 500 Franken entrichten.
Er hatte eine Autobahnvignette auf eine Plastikfolie statt direkt
auf die Scheibe geklebt. Am Montag wurde er nun vom Bundesstrafgericht
in Bellinzona zu einer Bewährungsstrafe von 1'000 Franken
verurteilt. Der 41-Jährige muss zudem die Verfahrenskosten
in Höhe von 1'300 Franken übernehmen, wie das Gericht
beschloss. Der Mann mit Wohnsitz im Fürstentum Monaco hatte
am Samstag eine Vignette in Lausanne gekauft und war anschliessend
mit dem Boot nach Evian gefahren. Dort klebte er die Vignette
auf eine Plastikfolie und brachte beides anschliessend an der
Windschutzscheibe seines Fahrzeugs an. Anschliessend fuhr er
in Richtung Schweizer Grenze. Vor Gericht gab der Angeklagte
an, die Plastikfolie unter der Vignette angebracht zu haben,
um sein wertvolles Auto zu schützen. Seiner Erfahrung gemäss
hätten die Vignetten beim Entfernen Rückstände
an seiner Windschutzscheibe hinterlassen. Der Beschuldigte wehrte
sich entschieden gegen die erhobene Anklage der Fälschung
amtlicher Wertzeichen. Er bekannte sich lediglich zur gesetzeswidrigen
Anbringung.
24.08.2014 Schweiz:
Schwacher Trost
Die Schweizer Bergbahnen spüren das schlechte Juli-Wetter
massiv. Die Seilbahnen im Wallis sind mit einem Rückgang
von 7 Prozent noch am wenigsten betroffen. Denn im Wallis war
im Juli das Wetter, im Vergleich zur restlichen Schweiz, freundicher.
Am härtesten traf es die Ostschweizer Betriebe. Diese mussten
im Vergleich zur Vorjahresperiode einen Umsatzeinbruch von 37
Prozent hinnehmen. Als Erklärung schreibt der Verband Seilbahnen
Schweiz, dass es vor einem Jahr in der Ostschweiz ausserordentlich
sonnig, warm und trocken gewesen sei. Wie die Zeitung NZZ am
Sonntag weiter berichtet, haben auch die Seilbahnen in den Waadtländer
und Freiburger Alpen Rückgänge von bis zu einem Drittel
zu beklagen. In Graubünden gingen die Umsätze um fast
ein Viertel zurück. Nach den Publikationen der Zahlen im
Monat Juli sieht der Verband Schweizer Seilbahnen die ganze Sommersaison
in Gefahr. Obwohl die Zahlen im August keine Besserung versprechen,
werden die Hoffnungen in den Herbst gesetzt.
23.08.2014 Simplon:
Weitere Verkehrseinschränkungen auf der Passstrasse
Wegen der Sanierung des Schallbergtunnels auf der A9 wird
der nächtliche Verkehr bis voraussichtlich Ende Oktober
über die alte Simplonstrasse umgeleitet. Wie das Astra in
einer Mitteilung schreibt, werde dieser Schritt eingeleitet,
um die Sicherheit während den Bauarbeiten zu erhöhen.
Wir erinnern uns: Ende Juli rutschte im Schallbergtunnel die
Tunneldecke ab. Die Umleitung erfolgt jeweils von Montag bis
Freitag. Tagsüber ist der Tunnel einspurig befahrbar. Die
Umleitung erfolgt erst nach 22 Uhr. Somit kann auf der Umleitungsroute
mit einem kleinen Verkehrsaufkommen gerechnet werden. Voraussichtlich
wird diese Massnahme bis Ende Oktober aufrechterhalten.
22.08.2014 Unterbäch:
Wolf - Keine Schafe mehr auf der Alpe
In den letzten neun Tagen kam es auf der Alpe Unterbäch
in der Augstbordregion, auch Ginals genannt, zu zwei Wolfsangriffen.
Drei Schafe wurden gerissen. Bereits vor einigen Monaten haben
Schäfer ihre Herden abgealpt. Nun hat auch die betroffene
Schäferin Marie-Therese Amacker genug: "Nach den beiden
jüngsten Angriffen habe auch ich mich entschieden, meine
Schafe zu holen." Insgesamt habe sie 67 Schafe auf die Alpe
gebracht. "Ins Tal kamen 59, wovon eines noch schwer verletzt
ist und wahrscheinlich von seinem Leiden erlöst werden muss."
Die anderen Schafe würden vermisst. Peter Scheibler, Chef
Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere, bestätigt
die beiden Wolfsangriffe in der Augstbordregion gegenüber
rro. "Dies unterstreicht meine These, dass im Rappental
und in der Augstbordregion nicht der gleiche Wolf für die
Schäden verantwortlich ist", so Scheibler.
22.08.2014 Goms:
Der Wolf ist zurück
Nach mehreren Angriffen in der Augstbordregion in den Monaten
Mai und Juni, kam es in dieser Woche in der Region Rappental
zu zwei Wolfsangriffen. Beim ersten Angriff am vergangenen Samstag
fielen 14 Schafe dem Wolf zum Opfer. Am Montag kam es dann zu
einem weiteren Wolfsangriff mit drei toten Schafen. Peter Scheibler,
Chef Dienststelle Jagd, Fischerei und Wildtiere, bestätigt
dies gegenüber rro. Ob es der gleiche Wolf war, wie vor
einigen Monaten in der Augstbordregion, sei noch unklar. "Ich
gehe aber davon aus, dass es sich um zwei verschiedene Wölfe
handelt", erklärt Scheibler. Mit hundertprozentiger
Sicherheit könne dies aber nicht gesagt werden.
22.08.2014 Schweiz:
Massive Investitionen in die Wasserkraft
Grosswasserkraftwerke sollen in der Schweiz im Rahmen des
ersten Massnahmenpakets zur Energiestrategie 2050 mit 600 Millionen
Franken unterstützt werden. 13 Projekte sollen davon profitieren,
wie das Nachrichtenmagazin 10vor10 berichtete. Die Sendung stützt
sich auf Dokumente einer Subkommission einer nationalrätlichen
Kommission. Vorgesehen sind demnach Investitionsbeiträge
im Umfang von 40 Prozent. Die Subventionen würden in der
Branche nicht als Geschenk gesehen, wird Werner Luginbühl,
Verwaltungsratspräsident der Kraftwerke Oberhasli AG zitiert.
Die Wasserkraft stecke im Moment in Schwierigkeiten. Es sei bis
2020 nicht absehbar, dass sich die Situation verbessere. Das
Massnahmenpaket soll am Montag von der Kommission für Umwelt,
Raumplanung und Energie des Nationalrats beraten werden.
21.08.2014 St-Maurice:
Eröffnung des 1500-Jahr-Jubiläums der Abtei
Die Pforte zum Jubiläumsjahr der Abtei St-Maurice wird
sich am 21. September 2014 in der Basilika von St-Maurice öffnen.
Schliessen wird sich diese erst wieder am 22. September 2015.
Das nach einem Jahr religiöser Feierlichkeiten und kultureller
Festlichkeiten, die den 1500. Jahrestag der Gründung der
Abtei St-Maurice (der ältesten Abtei der westlichen Welt,
die ohne Unterbrechung besteht) kennzeichnen. Zu den besonderen
Anlässen zählen unter anderem die Prozession zum Hochfest
des Heiligen Mauritius und seiner Märtyrergefährten,
die Eröffnung eines Jubiläumspfads sowie die Wiedereröffnung
der Kulturstätte. Weiter wurde in Zusammenhang mit dem Jubiläum
der Film 'Blut und Lebenskraft' realisiert. Darin wird das tägliche
Leben in der Abtei aufgezeigt. Wie es vonseiten der Verantwortlichen
heisst, wird beim Start ins Jubiläumsjahr am 21. September
2014 auch Bundesrat Alain Berset anwesend sein.
20.08.2014 Sitten:
Militär gibt Flugplatz auf
Das Departement von Verteidigungsminister Ueli Maurer hält
an der im November angekündigten Schliessung von drei Flug-
und sieben Waffenplätzen fest. Darunter befindet sich der
Flugplatz Sitten. Das letzte Wort hat allerdings der Bundesrat.
Die Botschaft zum Stationierungskonzept soll innerhalb von zwei
Wochen an den Bundesrat geschickt werden, wie die Mediensprecherin
des Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz
und Sport, Karin Suini am Mittwoch sagte. Die Armee hatte das
neue Stationierungskonzept im November 2013 vorgestellt. Es trifft
vor allem den Kanton Wallis hart, der die Pläne in der Vernehmlassung
am schärfsten kritisiert hat. Im Kantonshauptort Sitten
gibt das Militär den Flugplatz auf. Das gleiche Schicksal
ereilt die reduziert betriebenen Flugplätze Buochs (NW)
und Dübendorf, wobei letzterer Helikopterbasis bleiben soll.
Weiter sollen die Waffenplätze Freiburg, Genf, Moudon, Lyss
und St-Maurice geschlossen werden. Die Waffenplätze Mels,
Walenstadt und St. Luzisteig werden zusammengelegt. Von den Schiessplätzen
fallen Glaubenberg (OW), Brigels, Schwarzsee und Gluringen weg.
Insgesamt will die Armee aus finanziellen Gründen rund einen
Drittel ihrer Immobilien abgeben.
20.08.2014 Schweiz:
Definitive Einführung der SMS-Briefmarke
Nach einem erfolgreichen Pilotversuch führt die Schweizerische
Post per 1. September 2014 die mobile Frankierung mit der SMS-Briefmarke
definitiv ein. Per SMS oder über die Smartphone-App der
Post wird ein Code angefordert, der auf dem Brief notiert wird.
Der Code ist während zehn Tagen gültig und einmal verwendbar.
Die mobile Frankatur ist mit jedem Mobilfunkanbieter in der Schweiz
möglich. Sie kostet 1.20 Franken. Wie es vonseiten der Verantwortlichen
heisst, stiess das Produkt im einjährigen Pilotversuch bei
der mobilen Kundschaft auf grosses Interesse. Über 100'000
Briefe seien mit der SMS-Briefmarke frankiert worden.
19.08.2014 Châteauneuf:
Neue Etappe im Bestreben nach Qualität
Dank einer neuen Anlage können Aprikosen nach ihrem
Reifegrad sortiert werden. Der Prototyp stellt eine Weltpremiere
dar. Das Kompetenzzenrum für Obstbau der kantonalen Dienststelle
für Landwirtschaft hat den Prototyp dieser Anlage in Zusammenarbeit
mit der Universität Bologna entworfen. "Die Anlage
rückt die Kompetenzen des kantonalen Obstbauamts auf dem
Aprikosensektor in den Vordergrund", erklärt Staatsrat
Jean-Michel Cina in der Sortierhalle der Landwirtschaftsschule
Châteauneuf. Es handle sich auch um eine neue Etappe bei
der Umsetzung einer kohärenten kantonalen Politik für
dieses für das Wallis typische Produkt. Die neue Anlage
sortiert die Aprikosen nach Reifegrad und Grösse. Der Reifeindex
wird dabei auf der Grundlage der Wellenlänge des Chlorophylls
festgelegt.
18.08.2014 Reckingen-Gluringen:
Ausbau der Bergkäserei
Die Bio-Bergkäserei Goms in Reckingen-Gluringen wird
für rund zwei Millionen Franken umgebaut und erweitert.
Seit 2000 ist die Menge der zu verarbeitenden Milch von 600'000
Liter auf 1,2 Millionen Liter gestiegen. "Wir sind mit der
Kapazität am Anschlag. Zudem müssen wir die Lager-
und Kellerräume vergrössern, deshalb ist ein Erweiterungsbau
sinnvoll", erklärt Roland Müller, Präsident
der Bergkäserei Goms. Die Produkte sollen auch weiterhin
im eigenen Laden und bei Coop in der Produktlinie Pro Montagna
verkauft werden. Rund eine Million Franken steuern Bund und Kanton
an das Erweiterungsprojekt bei.
17.08.2014 Gampel:
Besucherrekord am Open Air
Am Sonntagnachmittag eröffnete Krokus auf der Hauptbühne
das letzte Konzert des Open Airs Gampel 2014. Es war ein Festival,
welches Massstäbe setzte. In der langjährigen Geschichte
des Open Airs Gampel knackte die 29. Ausgabe die 90'000er-Grenze.
An vier Tagen zählte das Walliser Festival 93'200 Besucher.
Das Programm zeigte sich so abwechslungsreich wie noch nie. Das
Line Up überzeugte. Zu den Highlights gehörten Volbeat,
Fettes Brot, die Fantastischen Vier, Caspar und Krokus. Der im
Vorfeld in Frage gestellte Scooter brachte in Gampel die Erde
zum Beben. Die Besucher waren regelrecht in Trance. Der einzige
Act mit gespaltener Publikumsmeinung war die Show von Marilyn
Manson. Was den Einsatz der Sanität während des Festivals
angeht, verzeichnete diese 1200 Patientenkontakte. Neun mussten
zwischenzeitlich hospitalisiert und chirurgisch behandelt werden.
Der Securitydienst und die Polizei bilanzierten ein äusserst
friedliches Festival. Um dem grossen Abfallberg gerecht zu werden,
stellte man beim Ausgang mehrere Mulden zu Verfügung. "Ich
bin rundum zufrieden und freue mich auf die Jubiläumsausgabe
im nächsten Jahr", bestätigte der Medienchef des
Open Airs Gampel Olivier Imboden gegenüber rro.
16.08.2014 Simplon:
Blaue Stunde
Der Berner Komponist und Musiker Michael Gerber lud am Freitagabend
zu einem Konzert am Hopschensee auf dem Simplonpass ein. Mit
'L'heure bleue' meint Michael Gerber die Stunde nach Sonnenuntergang,
wenn das indirekte Licht den Abendhimmel einfärbt. So entstehen
jeden Abend neue Naturschauspiele. In diesem Sommer hat der Musiker
nebst speziellen Plätzen in Zürich, Bern und Luzern
auch den Simplon gewählt. Das Publikum kam dabei in den
Genuss einer einzigartigen Musikdarbietung auf 2000 Metern. Gespielt
wurde auf dem See, der stimmungsvoll mit Feuer und Kerzenlicht
dekoriert war. Zusammen mit Andi Pupato ertönte am gezupftem
Bass Riff und Perkussion eine erweiterte Klangwelt des modernen
Kontrabassspiels. Die Idee des Musikers, Leute in einer Naturkulisse
zu einem kulturellen Moment mit nachhaltiger Wirkung zusammenzubringen,
war gelungen.
16.08.2014 Schweiz:
Eine Milliarde für Schutzbauten
Der Schutz vor Naturkatastrophen kostet jährlich rund
eine Milliarde Franken. Der Bund soll die Bergkantone bei Schutzbauten
stärker unterstützen. Der verregnete Sommer hat in
der Schweiz zu einer Reihe von Unglücken und Schäden
geführt. Das Risiko, in den Bergen zu Schaden zu kommen,
steigt an, schreibt der Tages-Anzeiger. Dies sei jedoch nicht
allein auf die Unwetter zurückzuführen, sondern auch,
weil der Mensch anders lebe: Die Bahnstrecken und Strassen werden
immer häufiger befahren und die Menschen leben teils in
den Gefahrenzonen. Die Schutzmassnahmen kosten viel. Der Kanton
Graubünden beispielsweise investiert pro Jahr rund 20 Millionen
Franken. Nun fordern die Politiker aus den Bergkantonen mehr
Unterstützung vom Bund. Ständerat René Imoberdorf
findet es wünschenswert, dass der Bund etwa Bahnen bei Sicherheitsmassnahmen
unterstützt. Die Sicherung sei extrem aufwendig. So drohten
auf der Bahnstrecke Visp-Zermatt im Sommer andere Gefahren als
im Winter. Naturgefahren könnten in den kommenden Jahren
vermehrt dazu führen, dass Bewohner von Hochrisikozonen
gegen ihren Willen umziehen müssen.
15.08.2014 Oberwald:
Drei Tage Feststimmung
Von Freitag bis Sonntag stehen in Oberwald und Gletsch die
Abschlussfeierlichkeiten des Jubiläums '100 Jahre Brig-Gletsch'
auf dem Programm. Als grosses Highlight verkehren die Dampfzüge
mit ihren altehrwürdigen, 100-jährigen Dampfloks regelmässig
zwischen Oberwald und Reckingen sowie Oberwald und Gletsch. Auch
das Event Village hält einige Attraktionen bereit. Ebenso
ist mit Konzerten von 7t Cover oder Smart Style für die
musikalische Unterhaltung im Obergoms gesorgt. Der Sonntag steht
dann im Zeichen antiker Fahrzeuge. Neben Dampfloks und altem
Rollmaterial auf der Schiene sollen auch auf der Strasse und
in der Luft viele Oldtimer zu bestaunen sein.
14.08.2014 Leukerbad:
Gründung der Leukerbad Sportbahnen AG
An der offiziellen Gründungsversammlung der Leukerbad
Sportbahnen AG am Donnerstagabend wurde Patrick Grichting zu
deren Präsident gewählt. Der Förderverein Obere
Maressen beschloss vor gut einem halben Jahr, die Oberen Maressen
mit einem Lift neu zu erschliessen. Hierfür wurde eine Aktienkapitalzeichnung
lanciert. Um das Projekt zu starten, wurde nun die Leukerbad
Sportbahnen AG gegründet. "Wir wollen die Oberen Maressen
touristisch neu erschliessen. Dies bringt einen Mehrwert für
uns, für die Touristen, für das Dorf und auch für
die Torrent-Bahnen", erklärt Präsident Patrick
Grichting. Gegenüber den Torrent-Bahnen wolle man auf keinen
Fall eine Konkurrenz darstellen. "Wir fungieren wohl eher
als Zulieferer. Zudem müssen wir zusammen vorwärtsgehen,
nur so können wir zukünftig erfolgreich sein."
So ist vorgesehen, dass auch ein Mitglied der Torrent-Bahnen
im Verwaltungsrat der Leukerbad Sportbahnen AG Einsitz nehmen
wird. "Für den geplanten Vierersessellift haben wir
bereits das Baugesuch eingegeben. Wir hoffen auf eine baldige
Zusage des Bundesamts für Verkehr." Das ganze Projekt
wird 2.5 Millionen Franken kosten. Mit gut 1.8 Millionen Aktienkapital
und 1.6 Millionen auf der Bank sieht es gut aus, dass in den
Oberen Maressen bald wieder ein Skilift fährt.
14.08.2014 Wallis:
Bewilligung für Risikosportarten
Seit Anfang Jahr brauchen Anbieter von Risikosportarten wie
Skitouren oberhalb der Waldgrenze, Riverrafting oder Bungee-Jumping
eine Bewilligung. Jetzt muss die entsprechende Verordnung in
einem Punkt revidiert werden. Das Walliser Skilehrer-Diplom wird
dem Abschluss als Schneesportlehrer mit eidgenössischem
Fachausweis gleichgestellt. Dank der Verordnungsanpassung können
Skilehrer mit Walliser Diplom auch in der kommenden Saison bewilligungspflichtige
Aktivitäten wie Skitouren anbieten. Die Revision tritt auf
den 1. Oktober 2014 in Kraft.
13.08.2014 Evolène:
Tödlicher Bergunfall
Bei einem Unfall am Dienstag auf der Dent Blanche kam ein
42-jähriger Franzose ums Leben. Gemäss Kantonspolizei
wollte der Mann - er war von der Dent-Blanche-Hütte aus
gestartet - den Berg alleine besteigen. Gegen 10 Uhr wurde er
auf der Bergspitze von einer Seilschaft gesichtet. Als der Franzose
gegen 16 Uhr immer noch nicht zur Hütte zurückgekehrt
war, alarmierte die Hüttenwartin die Einsatzzentrale 144.
Ein Rettungsteam begab sich per Helikopter auf die Suche. Dieses
entdeckte den Mann tot am Fuss der Süd-West-Bergseite. Der
42-Jährige musste rund 400 Meter in die Tiefe gestürzt
sein.
12.08.2014 Brig-Glis:
Filmvergnügen vom Feinsten
Vom 18. bis 23. August finden im Stockalperhof in Brig die
24. Filmtage Oberwallis statt. Dabei bleibt man dem Motto 'Das
Kinoereignis der Preisträger' treu. "Meistens suchen
wir uns unbekannte Preise aus, weil diese vielfach die interessantesten
sind", so Jean-Pierre D'Alpaos, Sprecher Filmkreis Oberwallis.
Nichtsdestotrotz sind auch Oscar-Preisträger dabei. "Mit
Dallas Buyers Club haben wir ins Schwarze getroffen." Der
Film beruht auf wahren Ereignissen und Personen. Behandelt wird
die Thematik Aids. Ein weiteres Highlight aus Amerika ist der
Film Nebraska. "Dieser beinhaltet alles, was ein guter Film
haben muss. Eine gute Story. Tolle Musik. Und: Geniale Schauspieler."
Gedreht wurde der Film in Schwarz-weiss. Er zeigt eine kleine,
aber feine Familiengeschichte. Die perfekte Balance zwischen
leiser Komik, bittersüsser Melancholie und rauer Hinterland-Wirklichkeit.
Nebst den beiden amerikanischen Filmen brillieren allerdings
auch die europäischen. "La Grande Bellezza ist seit
20 Jahren der beste Film aus Italien." Dieser sei eine raffinierte
Hommage auf Fellinis 'Das süsse Leben'. Weitere Highlights
gibt es kommende Woche von Montag bis Samstag zu sehen. Dies
jeweils ab 20.45 Uhr und bei jeder Witterung.
12.08.2014 Schweiz:
Ein Land von Bahnfahrern
Gold für die Schweiz. Die Eidgenossen fahren Bahn wie
sonst keine andere Nation. Durchschnittlich legte jeder im letzten
Jahr 2307 Kilometer im Zug zurück. Bei der Anzahl Bahnfahrten
pro Kopf gibt es im Weltvergleich Silber. Hier hat Japan die
Nase vorn. Jeder Schweizer ist im vergangenen Jahr im Durchschnitt
53 Mal Zug gefahren, wie Litra, der Informationsdienst für
den öV, am Dienstag mitteilte. Nur die Japaner waren noch
eifrigere Bahnfahrer: Sie stiegen im Durchschnitt 69 Mal in einen
Zug. Sie legten dabei im Durchschnitt 1912 Kilometern zurück.
Gefolgt werden die beiden Spitzenreiter bei der Anzahl Bahnfahrten
von Luxemburg mit 40 Fahrten, Dänemärk mit 35, Österreich
mit 28 und Deutschland mit 25 Fahrten pro Person. Ganz am Ende
der Rangliste von 26 Ländern befinden sich Rumänien
und Litauen mit je zwei Fahrten pro Person. Nach der Schweiz
und Japan liegt im Vergleich der zurückgelegten Kilometer
Frankreich mit 1301 Kilometern pro Person an dritter Stelle.
Gefolgt von Österreich mit 1280 Kilometern. Den letzten
Platz der Rangliste belegt Lettland mit 40 Kilometern pro Person.
Für den Vergleich verwendete Litra die jährlich erhobene
Statistik des internationalen Eisenbahnverbands UIC.
11.08.2014 Schweiz:
Erfolgreiches Jahr für Wiederansiedlung des Bartgeiers
Die Bartgeierpopulation in der Schweiz wächst weiter.
Quelle: naturschutz.ch
Mit zwei erfolgreich ausgewilderten Bartgeiern und acht wildgeschlüpften
Tieren ist 2014 ein Rekordjahr für die Wiederansiedlung
des Bartgeiers. Damit bekommt die Bartgeierpopulation in der
Schweiz einen wichtigen Wachstumsschub, teilten die Stiftung
Pro Bartgeier und der WWF Zentralschweiz am Montag mit. Seit
1991 werden in den Schweizer Alpen junge Bartgeier ausgewildert.
Doch erst 2007 ist die erste Wildbrut in der Schweiz gelungen.
Seither schlüpfen jährlich zwei bis sechs Bartgeier
in freier Wildbahn, wie es weiter heisst. Im laufenden Jahr ist
die Brut gleich acht Paaren gelungen, zweimal im Wallis und sechsmal
in Graubünden. Auch im gesamten Alpenraum sieht die Bilanz
positiv aus, und es wird mit insgesamt mindestens 16 erfolgreichen
Wildbruten gerechnet. Die positive Entwicklung zeige, dass die
Bartgeierpopulation in den Alpen nun langsam aus eigener Kraft
anwachse. Mit rund dreissig Brutpaaren sei die Alpenpopulation
aber immer noch klein. Weitere Auswilderungen sollen dazu beitragen,
dass der Bartgeierbestand eine gute genetische Basis erhält
und keine Inzuchtprobleme entstehen. Ab 2015 werden deshalb im
Kanton Obwalden Bartgeier, die besonders viel zur genetischen
Vielfalt beitragen, ausgewildert.
10.08.2014 Zermatt:
Essen, Essen, Essen ...
Die vierte Austragung des Swiss Food Festivals kann gemäss
den Verantwortlichen als Erfolg bezeichnet werden. Die Besucher
wurden dabei kulinarisch verwöhnt. OK-Präsident Kevin
Kunz zeigte sich am Sonntag sehr erfreut über die Beteiligung
am Swiss Food Festival, welches von Freitag bis Sonntag dauerte.
"An allen drei Tagen konnten wir sehr viele Interessierte
begrüssen." Am Freitag stand die Kitchen Party auf
dem Programm. Über 100 Personen liessen sich am Abend von
21 Zermatter Spitzenköchen in den Küchen des Mont Cervin
Palace und des Zermatterhofs mit unzähligen Köstlichkeiten
verwöhnen. Der Samstag stand dann im Zeichen der regionalen
Produkte. In den Chalets an der Bahnhofstrasse konnten diese
degustiert werden. Der letzte Tag begann mit dem Gondelfrühstück
auf fast 3000 Höhenmeter, bevor zum Abschluss das Folklorefestival
besucht wurde.
10.08.2014 Zermatt:
Volle Strassen
Wie jedes Jahr am zweiten Augustwochenende stand Zermatt
im Zeichen der Schweizer Tradition. Am Sonntag ging das 46. Folklorefestival
über die Bühne. Bereits zum 40. Mal dabei war auch
Anna Franzen. "Ich kann mich noch gut an die ersten Feste
erinnern. Da war alles noch ganz klein. Es ist schon speziell
wie sich dieses Festival entwickelt hat. Schön wurde diese
Tradition bewahrt." Neben Anna Franzen liefen über
1000 weitere Folklore-Liebhaber beim Umzug durch das Matterhorndorf
mit. Die Strassen und Gassen in Zermatt waren mit Einheimischen,
aber auch vielen Gästen gesäumt. Nach dem Umzug gab
es Darbietungen der verschiedenen Vereine auf dem Festplatz bei
den Oberen Matten und beim Kirchplatz. "Dank dem schönen
Wetter konnten wir gemeinsam einen tollen Tag verbringen",
resümierte Ted Mate, Präsident des Folklorefestivals.
09.08.2014 Grimentz:
17-Jährige Waadtländerin bei Bergunfall gestorben
Am Freitag verstarb bei einer Bergwanderung in Grimentz eine
17-jährige Waadtländerin. Rettungskräfte fanden
die Leiche unterhalb eines Couloirs. Die Berggängerin befand
sich auf einer Wanderung zwischen der Cabane de Moiry und dem
Col du Pigne. Da sie nicht mehr zur Hütte zurückkehrte,
wurde die Notrufstelle informiert. Wegen der schlechter Witterung
war ein Einsatz mit dem Helikopter nicht möglich. Das Rettungsteam
musste sich zu Fuss zur Unfallstelle begeben. Bei einem felsigen
Couloir fanden die Rettungskräfte die Leiche der jungen
Frau.
08.08.2014 Fieschertal:
Gleitschirmunfall
Am Freitag gegen 12.30 Uhr kollidierte im Fieschertal ein
Gleitschirmflieger mit einer Hochspannungsleitung. Der Pilot
erlitt schwere Brandverletzungen zweiten Grades. Die Air Zermatt
flog ihn per Helikopter ins Inselspital nach Bern. Der Gleitschirmflieger
war mit seinem Gleitschirm von der Fiescheralp in Richtung Fieschertal
unterwegs. Unmittelbar vor der Landung beim Landeplatz im 'Wichel'
kollidierte er mit einer 16'000 Volt Stromleitung und stürzte
zu Boden. Beim Opfer handelt es sich um einen 52-jährigen
Jurassier, wohnhaft in der Deutschschweiz.
08.08.2014 Bern/Wallis:
Gletschersee übergeschwappt
Am Donnerstag ist der Favergesee auf der Plaine Morte ausgelaufen.
Das Wasser rauschte auf Berner Seite ins Tal. Grössere Schäden
richteten die Fluten nicht an. Inzwischen hat sich die Lage an
der oberen Simme wieder beruhigt, wie das Bundesamt für
Umwelt auf seiner Homepage schreibt. Die zu Tal stiebenden Wassermassen
boten ein eindrückliches Schauspiel, wie von der Zeitung
Berner Oberländer veröffentlichte Bilder und ein auf
Blick-Online präsentiertes Leservideo dokumentieren. Der
Favergesee ist einer von drei grösseren Gletscherseen auf
der Plaine Morte an der Grenze der Kantone Bern und Wallis. Forscher
untersuchten in den vergangenen Jahren das Abflusssystem des
Gletscherwassers. Die Seen entleeren sich hin und wieder. Ein
erster grösserer Ausbruch eines Gletschersees auf der Plaine
Morte ereignete sich 2011. Die Simme führte Hochwasser und
trat an verschiedenen Stellen über die Ufer. Die Behörden
veranlassten daraufhin die Überwachung der drei grösseren
Seen. Fast auf den Tag genau vor einem Jahr, am 6. August 2013,
lief der Favergesee ebenfalls aus.
07.08.2014 Obergoms:
Abschlussfeier zum 100-Jahr-Jubiläum
Vom 15. bis 17. August heisst das Obergoms alle Bahnfreunde,
Feriengäste und Einheimische zur 100-Jahr-Feier der Bahnlinie
Brig-Gletsch willkommen. Das grosse Festgelände beim Bahnhof
der Dampfbahn in Oberwald hält während drei Tagen viele
Attraktionen bereit. Als Highlight fahren Dampfzüge der
Dampfbahn Furka Bergstrecke regelmässig zwischen Oberwald
und Reckingen beziehungsweise zwischen Oberwald und Gletsch.
Angetrieben von 100-jährigen Loks. Auf dem Festgelände
wird an diversen Marktständen und Bars vieles über
die Bergdorfkultur des Obergoms zu erfahren sein. Von Kulinarik
über Handwerk bis hin zum Sport will sich das Hochtal in
seiner Vielfalt präsentieren. So heisst es vonseiten der
Verantwortlichen. Stiller Has wird am Samstagabend für den
musikalischen Höhepunkt sorgen.
07.08.2014 Münster-Geschinen:
Gegen eine Wiederansiedlung von Grossraubtieren
Die Gemeinden des Bezirks Goms lehnen das überarbeitete
Konzept Wolf und Luchs ab. Die Gemeinden bemühen sich nach
eigenen Angaben seit Jahren um eine nachhaltige Entwicklung der
Region, das heisst um eine wirtschaftliche und touristische Entwicklung
im Einklang mit der Natur und der gewachsenen Kulturlandschaft.
Dazu gehören auch der Erhalt der kleinstrukturierten Landwirtschaft
und die Bewirtschaftung der Alpen. So trifft die Wiederansiedlung
von Grossraubtieren bei der Gommer Bevölkerung auf eine
grösstenteils ablehnende Haltung. Die Gemeindebehörden
sehen im Wolfskonzept eine Gefahr für den weiteren Fortbestand
des Lebens- und Wirtschaftsraums. Wie es in der Mitteilung der
Gemeinden weiter heisst, will die Gommer Bevölkerung im
Hochtal leben können. Die bisherigen Erfahrungen mit Wölfen
schränke die landwirtschaftliche und touristische Erfahrung
und damit die wirtschaftliche Zukunft massiv ein. Konflikte mit
dem Wolf seien vorprogrammiert. Um solche zu vermeiden, vertreten
die Gemeinden des Bezirks Goms die Auffassung, dass der Schutzstatus
des Wolfs herabgesetzt und dieser jagdbar werden sollte. Dementsprechend
müsse die Berner Konvention gekündigt und bei einem
Wiedereintritt ein entsprechender Vorbehalt angebracht werden.
Das Jagdgesetz und die Jagdschutzverordnung müssten ebenfalls
entsprechend angepasst werden. Das nun vorliegende Wolfskonzept
widerspreche in allen Punken den bisherigen Forderungen und Erwartungen
der Gemeinden des Bezirks Goms. Diese würden deshalb das
revidierte Wolfskonzept strikte ablehnen.
06.08.2014 Les Diablerets:
Derborence, Natur und Mensch
300 Jahre nach dem tragischen Bergsturz von 1714 erscheint
das Buch 'Derborence, Natur und Mensch'. Dieses beinhaltet eine
Fülle von Informationen des Orts. Es handelt sich um ein
wissenschaftlich fundiertes, aber allgemein verständliches
und für das breite Publikum bestimmtes Werk. Dem Leser werden
Fauna, Flora, Klima, Geographie und Geologie sowie ein Urwald
auf lebendige Weise nähergebracht. Auch auf das Wirken des
Menschen wird mit Erlebnisberichten und Legenden eingegangen.
Ferner wird dieses Buch sowohl Besuchern als auch Einheimischen
als Ausflugs- und Wanderführer dienen. Verfasst wurde es
von Sabine und Charly Rey, unter Mitwirkung zahlreicher Experten.
Das Buch hat 384 Seiten mit über 680 Illustrationen. Es
erscheint in der Iterama-Reihe, hinter welcher eine Walliser
Verlagsgruppe sowie das Departement für Verkehr, Bau und
Umwelt DVBU stehen.
06.08.2014 Obergesteln:
Junger Raser unterwegs
Am Dienstagnachmittag wurde bei Obergesteln ein 29-jähriger
Schweizer gestoppt. Auf seinem Tacho: 151 Stundenkilometer. Erlaubt
sind: 80 Stundenkilometer. Gemäss Kantonspolizei wurde der
Mann mit Wohnsitz im Wallis im Rahmen einer Geschwindigkeitskontrolle
angehalten. Ihm wurde auf Platz der Führerausweis entzogen.
Bei einem Raserdelikt wird der Führerausweis für mindestens
zwei Jahre entzogen. Der Fahrzeuglenker riskiert eine Freiheitsstrafe
von einem bis vier Jahren. Weiter wurde der Personenwagen des
29-Jährigen sichergestellt. Dieser wird ausserdem bei der
zuständigen Staatsanwaltschaft sowie bei der Dienststelle
für Strassenverkehr und Schifffahrt verzeigt.
05.08.2014 Zinal:
Tödlicher Bergunfall
Am Montagnachmittag verunglückte ein 48-jähriger
Deutscher unterhalb des Südgipfels der Zinalspitze tödlich.
Gemäss Kantonspolizei waren zwei Seilschaften von der Schönbielhütte
aus gestartet, um den Nord- beziehungsweise Südgipfel der
Zinalspitze zu besteigen. Im Abstieg vom Südgipfel kam die
Gruppe an ein vermeintlich ungefährliches Schneefeld. Da
weder Steilheit noch Geländeschwierigkeit ein Anseilen erforderten,
stiegen die Alpinisten ungesichert ab. Nach einigen Metern setzte
sich aber eine Schneeschicht in Bewegung und riss den 48-Jährigen
über eine Felskante 400 Meter in die Tiefe. Der Mann blieb
auf dem Howänggletscher liegen. Die Rettungskräfte
konnten beim Eintreffen nur noch den Tod des Bergsteigers feststellen.
05.08.2014 Wallis:
Eine Dampflok auf Abwegen
Für die Festlichkeiten im Rahmen des Jubiläums
'100 Jahre Brig-Gletsch' wird die Dampflock BFD Nummer 3 in die
Gemeinde Obergoms transportiert. Zu den vielen Höhepunkten
am Festweekend vom 15. bis 17. August in Oberwald und Gletsch
gehören Publikumsfahrten mit den vier betriebsfähigen
Furka-Dampflokomotiven der Baujahre 1913/14. Von den ursprünglich
zehn Loks sind heute noch vier betriebsfähig. Eine davon
ist bei der Museumsbahn Blonay-Chamby: Die HG 3/4 Nummer 3. Sie
ist eine der zehn Lokomotiven von der damaligen Compagnie Suisse
du chemin de fer de la Furka Brigue-Furka-Disentis BFD. Diese
Lok ist am Dienstagmorgen auf dem Weg - genau genommen auf Oberwalliser
Strassen - in die Gommer Gemeinde. Keine einfache Angelegenheit
bei den teils engen Gegebenheiten. Der Transport ab Ulrichen
wird dann auf die Schiene verlegt.
04.08.2014 Hohtenn:
Tödlicher Bergunfall
Am Sonntagmorgen kam eine junge Frau am Orte genannt 'Mitteleggi'
bei Hohtenn bei einem Bergunfall ums Leben. Gemäss Kantonspolizei
war die Frau gemeinsam mit ihrem Mann zu ihren Schafen unterwegs.
Dies vom Orte genannt 'Ladu' hoch zum 'Chistehorn'. Beim Abstieg
zum 'Mitteleggi' verlor die 29-jährige Walliserin den Halt
auf dem steilen und rutschigen Gelände. Sie stürzte
rund zehn Meter ab. Die Rettungskräfte konnten beim Eintreffen
nur noch den Tod der Verunglückten feststellen.
04.08.2014 Domodossola/Brig:
Metallplatte legte Bahnverkehr lahm
Am Montagmorgen war der Zugbetrieb auf der Linie Brig-Domodossola
unterbrochen. Die Störung konnte mittlerweile behoben werden.
Der Grund für den Unterbruch war eine Metallplatte auf den
Gleisen. Noch ist unklar, woher der Gegenstand stammt. Der Bahnverkehr
konnte nach rund einer Stunde gegen 9.30 Uhr wieder aufgenommen
werden, wie die SBB mitteilte. Mehrere Eurocity-, Intercity-
und Regionalzüge fielen auf der betroffenen Strecke aus.
Für die Passagiere wurden Bahnersatzbusse aufgeboten.
03.08.2014 Schweiz:
Stauseen sollen vor Hochwasser schützen
Fachleute von Bund und Kantonen orten Defizite beim Hochwasserschutz
in den Bergen. Darum wollen sie auch die Stauseen in ihre Schutzkonzepte
einbeziehen. Beispiele für ein solches Management gibt es
bereits, wenn auch nur vereinzelt. Im Wallis kauften Kanton und
Bund vor einigen Jahren im Mattmark-Stausee im Saastal eine Rückhaltekapazität
von 3,6 Millionen Kubikmetern. Diesen Platz muss die Betreiberin
Axpo seither als Hochwasser-Reserve freihalten, wie die NZZ am
Sonntag berichtet. Die Axpo wurde dafür mit einer Pauschale
von sechs Millionen Franken entschädigt, von denen der Bund
vier Millionen übernahm. Der Bund will nun mit den Betroffenen
zu verschiedenen Fragen klare Rahmenbedingungen definieren, die
dann gesamtschweizerisch zu berücksichtigen sind. Was die
Entschädigung betrifft, so plädiert Hans Peter Willi,
Leiter der Abteilung Gefahrenprävention im Bafu, für
einen Teiler. Dieser soll solidarisch alle Beteiligten in die
Pflicht nehmen. Der Wasserwirtschaftsverband steht den Anliegen
grundsätzlich positiv gegenüber.
02.08.2014 Unterbäch:
Weitere Wolfs-Risse auf der Alpe Ginals
Vermutlich in der Nacht auf den 31. Juli wurden auf der Alpe
Ginals oberhalb von Unterbäch fünf Schafe gerissen.
Zwei wurden demnach verletzt. Den Angriff bestätigte Wildhüter
Thomas Imboden gegenüber rro. Es kann davon ausgegangen
werden, dass die restlichen Schafe noch dieses Wochenende abgealpt
werden. Erst vor kurzem hatten die Schäfer in Ginals Risse
durch den Wolf zu beklagen.
01.08.2014 Leukerbad:
Schweizer Nationalfeiertag mit Gross-Feuerwerk
09:00-12:00 Brunch, Rinderhütte Torrent (Anmeldung erforderlich)
09:30-15:00 Brunch, Varneralpe (Anmeldung erforderlich)
09:30 Festgottesdienst, umrahmt vom Chor ANDYAMO, Katholische
Kirche
10:30 Umzug Musikgesellschaft Gemmi, Restaurant Walliserstube
- Alter Schulhausplatz
11:00-18:00 Unterhaltung mit Musikgesellschaft Gemmi und Festlichkeiten,
Alter Schulhausplatz
11:30 Jungbürgerfeier der Munizipal- und Burgergemeinde,
Alter Schulhausplatz
19:00 Festgottesdienst mit anschliessendem Glockengeläute,
Katholische Kirche Albinen
20:00 Nationalfeier, Dorfplatz Albinen umrahmt von der Musikgesellschaft
Alpenrose
20:45 Glockengeläute, Katholische Kirche Leukerbad
21:00 Umzug Musikgesellschaft Gemmi, Restaurant Walliserstube
- Dorfplatz
21:15 Nationalfeier, Dorfplatz Leukerbad
umrahmt
von der Musikgesellschaft Gemmi und dem Trachtenverein Tschaabä
22:15 Gemmiwand-Beleuchtung und Gross-Feuerwerk in Leukerbad |
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