Walliser Nachrichten
im September 2007
 

Zurück
   
30.09.2007 Schweiz:
Verstoss gegen Risiko-Standard beim Jungfrau-Unfall?
Ein Verstoss gegen den Risiko-Standard des Bergführerverbandes könnte am Tod der sechs Rekruten mitschuldig sein. So sollen Experten erste Erkenntnisse aus dem knapp 30-seitigen Gutachten des Eidgenössischen Instituts für Schnee- und Lawinenforschung deuten. Gemäss SonntagsBlick waren im Jungfraugebiet zwei Tage vor dem Unfall mindestens 20 bis 40 Zentimeter Neuschnee gefallen und die Temperaturen bis unter 10 Grad minus gesunken, bei mindestens mässigen Winden. Die kritische Neuschneemenge sei damit erreicht gewesen und zur Unfallzeit hätte eindeutig erhebliche Lawinengefahr geherrscht. Vor elf Wochen waren sechs Rekruten beim Aufstieg auf die Jungfrau wegen eines Schneebretts etwa tausend Meter tief in den Tod gestürzt. Ob die Rekruten das tödliche Schneebrett selbst ausgelöst haben, beantworte das Unfallgutachten nicht eindeutig.


29.09.2007 Fiesch:
Fest zum Ausbau des Tierparks Aletsch
Mit einem Fest wurde am Samstag in Fiesch Geld gesammelt, um den Tierpark Aletsch auszubauen. Mit Meerschweinchenrennen, Flohmarkt oder Ponyreiten wurde für Jung und Alt etwas geboten. Der Erlös dient der Erhaltung des Tierparks Aletsch. Gemäss Marianne Volken vom Verein "Tierpark Aletsch" stehe man vor allem dank den freiwilligen Helfern finanziell gut da. Im Frühjahr wurde erneut eine Suche nach Personen gestartet. Viele Interessierte haben sich nun bereit erklärt, dem Tierpark unter die Arme zu greifen.


28.09.2007 Zermatt:
Umsatzsteigerung bei Zermatt Bergbahnen AG
Die Zermatt Bergbahnen AG kann auf ein überaus erfolgreiches Geschäftsjahr 2006/2007 zurückblicken. So konnte eine Umsatzsteigerung von 10 Prozent erreicht werden, d.h. der Umsatz konnte von 58 auf 64 Millionen Franken erhöht werden. Gründe für dieses "Superjahr" sind laut dem CEO der Zermatt Bergbahnen AG, Christen Baumann, die kürzeren Wartezeiten dank neuen Bahnen sowie die Schneesicherheit von Zermatt. Jeweils anfangs Winter können über 100 Kilometer Piste geöffnet werden, auch ohne Naturschnee. Baumann rechnet auch für das kommende Jahr mit steigenden Tendenzen.


27.09.2007 Unterwallis:
Abschussbewilligung für Wolf erteilt
Staatsrat Jean-René Fournier erteilt die Bewilligung zum Abschuss eines Wolfs im Vall d'Illiez und im Susanfe. Die internationale Kommission, die für das Dossier Wolf zuständig ist, erstellte eine Schadensbilanz zu den Wolfsrissen im Wallis. Gemäss der Kommission sind die Voraussetzungen für die Erteilung einer Abschussbewilligung gemäss Konzept Wolf Schweiz erfüllt. Der Bericht der Kommission wurde Staatsrat Fournier vorgelegt. Gestützt auf den Bericht sowie die wiederholten Angriffe des Raubtiers hat Fournier die Bewilligung erteilt, die während 60 Tagen gültig ist.


26.09.2007 Visp:
Anhaltende Geruchsbelästigung durch die Lonza
Seit Samstag sind ungefährliche Geruchsbelästigungen der Lonza wahrnehmbar. Bei den Emissionen handelt es sich um ein Produkt, das nach Erdgas oder Kabis riecht. Abwasser wurde für das Ablassen irrtümlich freigegeben, obwohl der Geruch noch deutlich wahrnehmbar war. Die Rückstände im Abwasser können nicht mehr nachbehandelt werden, daher kann es noch einige Zeit dauern, bis der Geruch nicht mehr wahrnehmbar ist. Die Geruchsschwelle dieser Substanz ist extrem niedrig, so dass kleinste Mengen ausreichen, um eine solche Geruchs-Belästigung zu bewirken.


25.09.2007 Sitten:
Chinesische Gruppe kauft Walliser Uhrwerk-Unternehmen
Die Chinesische Gruppe Peace Mark kauft die Schweizer Uhrwerk-Unternehmen Indtec und SFT in Sitten auf. Über 150 Mitarbeiter in Sitten sind vom Verkauf betroffen. Die in der Uhren-Branche tätige Gruppe mit Sitz in Hong Kong hat zudem Soprod in Reussilles im Kanton Bern erworben. Der Verkaufspreis wurde dabei nicht bekannt gegeben. Verkäuferin ist die Genfer Holding STM, welche weltweit über 1500 Mitarbeitende zählt, 1200 allein in China. Die beiden Walliser Unternehmen Indtec und SFT produzieren sowohl automatische als auch Quartz-Uhrwerke.


25.09.2007 Oberwallis:
Discounter-Zahnklinik ab Januar im Visper Bahnhofsgebäude
Die als Discounter-Zahnarztgesellschaft bekannte S-Dent eröffnet im Januar in Visp eine neue Zahnklinik. Dies hat der Visper Gemeindepräsident René Imoberdorf am Dienstag gegenüber rro bestätigt. Demnach kauft sich die S-Dent-Gruppe im neuen Visper Bahnhof die notwendige Fläche und will bereits im Januar eine Zahnklinik eröffnen. Die S-Dent-Gruppe hat in der Schweiz bereits mehrere Standorte aufgebaut, welche rund um die Uhr und 7 Tage die Woche geöffnet sind.


24.09.2007 Wallis:
Höhere Kinder- und Familienzulagen ab dem 1. Januar
Der Walliser Staatsrat hat beschlossen, die Kinderzulagen auf den 1. Januar 2008 zu erhöhen. Die Anpassung der Kinder- und Ausbildungszulagen um 5 Prozent belastet die Walliser Wirtschaft jährlich mit rund 10 Millionen Franken. Dies ist aus der Sicht des Staatsrats verkraftbar. Mit dieser Anpassung soll der zwischenzeitlich aufgelaufenen Teuerung Rechnung getragen werden. Damit bleibt der Kanton Wallis bei den Kinderzulagen an der Spitze aller Schweizer Kantone. Die letzte Anpassung der Kinderzulagen erfolgte auf den 1. Januar 2002. Die Kinderzulage für die beiden ersten Kinder wird von 260 auf 273 Franken angehoben, jene des dritten Kindes von 344 auf 361 Franken. Die Zulagen für Jugendliche in Ausbildung steigen von 360 auf 378 Franken für die ersten beiden Jugendlichen, für das dritte Kind in Ausbildung wird der Beitrag von 444 auf 466 Franken angehoben. Auch die Geburtszulagen werden erhöht, und zwar von 1500 auf 1575 Franken. Die jährlich ausbezahlte Zulage für Haushalte mit kleinen Einkommen erfährt eine Anpassung von 1260 auf 1323 Franken.


24.09.2007 Brig-Glis:
Alle 20 Minuten ein Shuttle-Zug zwischen Brig und Visp kommt
Die Verbindungen zwischen den SBB, der MGBahn und PostAuto Wallis zwischen Brig und Visp werden besser abgestimmt. Im Rahmen eines 3-jährigen Pilot-Projekts werden die Verbindungen zwischen Brig und Visp ab dem 1.1.08 weiter ausgebaut. Möglich machen dies unter anderem die Zusatzverbindungen der Matterhorn Gotthard Bahn, mit denen bestehende Fahrplanlücken geschlossen werden. Pro Tag werden zwischen Brig und Visp total 60 Zusatzfahrten, in beide Richtungen, in den neuen Fahrplan aufgenommen. Neu soll alle 20 Minuten ein Shuttle-Zug zwischen Brig und Visp verkehren.


23.09.2007 Wallis:
15 Rettungseinsätze der Air Zermatt am Wochenende
Die Air Zermatt flog am Wochenende 15 Rettungseinsätze. Es handelt sich jedoch um keine schweren Unfällen. Das herrliche Herbstwochenende lockte zahlreiche Gäste und Einheimische ins Gebirge. Wie die Air Zermatt AG in einer Medienmitteilung erläutert, handelt es sich vorwiegen um Skiunfälle in den Sommerskigebieten von Klein Matterhorn und Mittelallalin. Zudem haben sich beim Wandern zwei Personen durch einen Sturz Verletzungen zugezogen. Ein Mountainbikefahrer musste ebenfalls nach einem Sturz mit dem Helikopter gerettet werden.


22.09.2007 Leukerbad:
Gute Aussichten für 6er-Sesselbahn der Torrent-Bahnen
Die Kosten für eine neue 6er-Sesselbahn der Torrent-Bahnen belaufen sich auf 7,5 Millionen Franken. Gemäss Walliser Bote vom Samstag sind bereits 1.5 Mio. Franken zusammen. Für die restliche halbe Million lässt man sich laut Direktor Patrick Cretton noch bis Ende Jahr Zeit. Somit wurde auch die Frist der Aktienkapitalzeichnung, die für den Bau der Sesselbahn nötig ist, bis Ende 2007 verlängert. Bereits am Montag wird das fertige Dossier zum Projekt beim Bundesamt für Verkehr eingereicht. VR-Präsident Peter Furger ist sehr zuversichtlich, dass die AK-Erhöhung ein Erfolg werden wird.


21.09.2007 Wallis:
Föhrensterben beweist Klimaerwärmung
Eine, vom Kanton in Auftrag gegebene, Studie beweist: Die Klima-Erwärmung beeinflusst das Föhrensterben. Für die Biologin Brigitte Wolf ist dies ein Alarmzeichen. Argumente der Gegner, wie beispielsweise ein Vergleich mit dem so genannten Waldsterben oder der ständigen Veränderung der Temperaturen, schlägt sie mit wissenschaftlichen Beweisen in den Wind. Die Auswirkungen und die Entwicklung können jedoch noch nicht exakt bestimmt werden. Massnahmen von staatlicher Seite, internationale Abkommen und so weiter müssen aber heute getroffen werden, fordert die Biologin.


20.09.2007 Oberwallis:
Bellwald will Zweitwohnungsbau neu reglementieren
Der Gemeinderat von Bellwald hat beschlossen über das ganze Baugebiet eine Planungszone zu verhängen. Gemäss dem Gemeindepräsidenten von Bellwald, Andreas Wyden, werden während der Dauer der Planungszone keine Neugesuche behandelt oder bewilligt. Diese Massnahme gilt bis zur Homologation eines neuen Reglements zur Kontingentierung des Zweitwohnungsbaus. Wie die RZ vom Donnerstag weiter schreibt, kann die Urversammlung die Frist allenfalls noch verlängern. Gegen diesen Gemeinderatsbeschluss kann bis Mitte Oktober Einsprache erhoben werden.


19.09.2007 Oberwallis:
Ältester Baum der Alpen steht in Obergesteln
Das Alter der Methusalem-Lärche in Obergesteln von 1500 Jahren ist nur eine Schätzung. Um das Alter genau zu bestimmen, müsste mittels einer Kernbohrung die Jahres-Ringe ermittelt werden. Dies ist aber nicht möglich weil die Lärche vom Stammfuss bis auf 20 Meter hinauf hohl ist. Für das geschätzte Alter sprechen unter anderem aber Indizien wie der Umfang und die Beschaffenheit der Äste. Der Baum ist nach Schätzungen rund 35 Meter hoch. Den genauen Standort will man nicht bekannt geben, weil man die Schädigung des Baums befürchtet.


19.09.2007 Wallis/Schweiz:
Genauere Wetter-Vorhersagen dank Supercomputer
Die Wettervorhersagen für die Bergregionen sollen dank einem Super-Computer ab 2008 genauer werden. Gemäss Emanuele Zala von MeteoSchweiz ist der neue Computer bis zu 10-mal schneller als die bisherigen Systeme. Dadurch könne die Auslösung der Wettervorhersagen vergrössert werden. Die grössere Auslösung bewirke, dass man die Regionen, für die die Wetterberechnungen gemacht würden, verkleinern könne. Das sei besonders in den Bergen wichtig, da hier auf kleinem Raum oft sehr unterschiedliche Bedingungen herrschen würden. Auch Unwettervorhersagen würden so besser. Der neue Supercomputer mit dem Namen "Buin" steht im Tessin und kostet mit der gesamten Infrastruktur rund 150 Millionen Franken.


18.09.2007 Wallis:
Steppen sollen durch Esel geschützt werden
Der Rückgang der Steppen im Wallis soll mit Eseln gestoppt werden. Pro Natura, die Gemeinde Chalais und der Kanton Wallis wollen mit dem Aufführen von Eseln die einzigartige biologische Reichhaltigkeit der Walliser Steppen erhalten. In Vercorin solllen darum in den nächsten fünf Jahren vermehrt Esel eingesetzt werden um den sich ausbreitenden Wald wieder zurückzudrängen. Dieser stelle die grösste Bedrohung für die Steppen dar, teilte Pro Natura Wallis mit. Esel seien besonders geeignet. Sie seien genügsam und würden viel fressen.


18.09.2007 Binntal:
HSR und Landschaftspark schliessen Kooperationsvereinbarung
Mit einer Kooperationsvereinbarung wollen der Landschaftspark Binntal und die HSR die Region Binntal fördern. Die Ziele der Hochschule für Technik Rapperswil HSR und des Landschaftsparks "Binntal pur" sind klar. Man will die nachhaltige Sicherung und Entwicklung von grossräumigen Natur- und Kultur- Landschaften in der Region Binntal erreichen. Wie der WB vom Dienstag weiter schreibt, soll auf dem Territorium der Gemeinden Binn, Ernen und Grengiols ein regionaler Naturpark entstehen. Der Trägerverein "Binntal pur" wird sich um die Auszeichnung "regionaler Naturpark" bewerben.


17.09.2007 Schweiz:
Neue Hundegesetzgebund unter Beschuss
Die Vorschläge der nationalrätlichen Kommission und des Bundesrates für die Hundegesetzgebung sind unter Beschuss. Die Schweizerische Kynologische Gesellschaft SKG, der Schweizer Tierschutz STS und die Gesellschaft Schweizer Tierärztinnen und Tierärzte GST sind sich einig: Der Bundesrat und die nationalrätliche Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur schiessen mit ihren Vorschlägen für die Revision der Hundegesetzgebung weit übers Ziel hinaus. Die Forderungen seien geprägt vom öffentlichen Druck und der unsachlichen Diskussion der letzten Zeit, wird angeführt.


16.09.2007 Wallis:
Waidmänner blasen ab Montag zur Jagd
Die kantonale Jagdaufsicht hält auch in diesem Jahr strikte an den Vorgaben des 5-Jahres-Plans fest. Der Plan wurde letztes Jahr festgelegt. Zum Abschuss freigegeben wurden 1750 der 5600 Hirsche, 3000 der 22'000 Gämsen sowie 500 Rehgeissen. Letztere dürfen nur abgeschossen werden, wenn sie kein Rehkitz haben. Während letztes Jahr 2610 Jagdscheine ausgestellt wurden, könnten es laut dem Chef der kantonalen Jagdaufsicht, Peter Scheibler, dieses Jahr weniger sein. Dies weil in diesem Jahr die Hochjagd, die am kommenden Montag beginnt, mit der Weinlese zusammenfällt.


15.09.2007 Täsch:
Einweihung des Matterhorn Terminal
Am Samstag wurde das Matterhorn Terminal Täsch mit einem Volksfest eingeweiht. Nach dreieinhalbjähriger Bauzeit und einer insgesamt längeren Entstehungs-Geschichte wurde das Terminal unter den Schutz Gottes gestellt. In seiner Ansprache unterstrich Gemeindepräsident Kilian Imboden die Stärkung des Standorts Täsch mit der Erhaltung von Arbeitsplätzen, die Verbesserung des Ort- und Landschaftsbildes sowie die Schaffung der Grundlage für die Umsetzung der Verkehrsordnung. Der Terminal erschliesse Täsch zudem zusätzliches Entwicklungspotential.


14.09.2007 Wallis:
Bundesgericht weist Beschwerde gegen Moratorium ab
Das Bundesgericht in Lausanne hat vier Beschwerden gegen das Zweitwohnungs-Moratorium abgewiesen. Damit wird das Moratorium, das den Verkauf von Wohnungen und Häusern an Ausländer in sieben Unterwalliser Gemeinden für das Jahr 2007 verbietet, nicht aufgehoben. Drei Personen und eine Immobilienfirma hatten den Beschluss des Staatsrats angefochten. Sie beklagten sich insbesondere darüber, dass durch den Beschluss die Eigentumsgarantie ausgehebelt werde. Diesen Vorwurf hat das Bundesgericht zurückgewiesen. Aus seiner Sicht ist das Walliser Moratorium rechtens.


14.09.2007 Sitten:
Vereinigung "Hochspannung unter den Boden" wehrt sich
Zwölf Schweizer Gemeinden wehren sich gegen den Bau von Hochspannungs-Leitungen auf ihrem Territorium. Mitglied des Vereins sind Gemeinden aus den Kantonen Bern, Freiburg, Waadt, Wallis und Zürich. Die Mitglieder sind von Projekten der EOS, im Wallis und in Freiburg, der BKW, in der Region Bern, und der NOK, in Zürich, betroffen. Die Gemeinden wollen, nach eigenen Angaben, den Widerstand gegen die veraltete Technologie der Überland-Leitungen koordinieren und ihre Bevölkerung vor den schädlichen Auswirkungen der Hochspannungsleitungen schützen.


13.09.2007 Oberwallis:
Verkehrsmisere im Pfynwald Thema im Grossen Rat
Staatsrat Rey-Bellet musste sich im Grossen Rat kritischen Fragen zur Verkehrsmisere im Pfynwald stellen. Nach der Sperrung der Überholspur und dem Anlegen einer beiseitigen Velospur gleicht die Strasse durch den Pfynwald streckenweise einer Buckelpiste. In einer Dringlichen Interpellation wurde der Staatsrat aufgefordert, die Strasse durch den Pfynwald bis kurz vor der Eröffnung der Autobahn offen zu lassen. Ebenso Tempo 60 (inzwischen wieder Tempo 80) und das Überholverbot rückgängig zu machen. Gemäss Staatsrat Rey-Bellet wurde die Überholspur aus Sicherheitsgründen aufgehoben.


12.09.2007 Wallis:
"Schluss mit dem Schutz des Wolfes"
Der Grosse Rat hat am Mittwoch eine Motion und ein Postulat gegen den Wolf im Wallis einstimmig angenommen. Der Wolf ist im Wallis definitiv unerwünscht und der Staatsrat soll alles politisch Mögliche unternehmen, um die Anwesenheit des Wolfs innerhalb der Kantonsgrenzen zu verhindern. Überraschend haben weder Rot noch Grün im Parlament gegen die beiden Vorstösse eingesprochen. Gemäss der Regierung hat sich die Situation seit Unterzeichnung der Berner Konvention 1979 gravierend geändert. Damals gab es in Italien nur noch einzelne Exemplare und eine Rückkehr schien unwahrscheinlich. Der Staatsrat will nun in Bundesbern vorstellig werden und auch die eidg. Parlamentarier/innen auffordern, auf eidgenössischer Ebene gegen den Wolf zu intervenieren.


12.09.2007 Zermatt
Rekord am Matterhorn (4478m)
Bereits am Donnerstag 6. September 2007 gelang den Zermattern Alpinisten Simon Anthamatten und Michael Lerjen ein neuer Rekord am Matterhorn. In nur 2 Stunden und 33 Minuten erreichten die Beiden ab Hörnlihütte den Gipfel und kehrten auf die Hörnlihütte zurück. Die jungen Zermatter brachen damit den seit 15. August 1953 bestehenden Rekord von Alphons Lerjen und Hermann Binner mit 3 Stunden. Simon Anthamatten und Michael Lerjen benötigten für den Aufstieg nur eine Stunde und vierzig Minuten und für den Abstieg zur Hütte vergingen 53 Minuten.
Der Rekord für einen Sologänger steht bei 2 Stunden und 37 Minuten.
Zum Vergleich: für einen normalen Auf- und Abstieg benötigen Alpinisten zwischen sieben und acht Stunden.


11.09.2007 Oberwald:
Serien-Einbrecher lässt auch Bargeld mitgehen
Der Täter der Diebstahl-Serie im Oberwallis liess rund 50'000 Franken mitgehen. Der Vorfall ereignete sich laut "Blick" in einem Haus in Oberwald. Gemäss Renato Kalbermatten, Mediensprecher der Kantonspolizei, sei dies neu. Bisher hat er sich in Alphütten und Chalets bloss verpflegt. Wertgegenstände und Geld liess er liegen. Dafür hat er bereits Schäden von über 70'000 Franken angerichtet. Die Kantonspolizei hofft weiter auf Hinweise aus der Bevölkerung. Gefahndet wird nach einem etwa 170 cm grossen schlanken Mann mit Rucksack.


11.09.2007 Gamsen:
Growa eröffnet Ende 2008 Filiale
Der Schweizer Marktführer im Grosshandel Prodega/Growa investiert in Gamsen 15 Millionen Franken. Gemäss dem Walliserboten bietet Prodega ihren Kunden im Oberwallis ab Herbst 2008 ein Sortiment von über 30'000 Artikel an. Der neue Standort des Growa-CC-Marktes ist in Gamsen neben der Otto Kalbermatten AG. Rund 20 Arbeitsplätze werden dadurch geschaffen. Mittlerweile zählt man in der Schweiz laut Direktor Hans-Peter Gilgen 22 Märkte. Im Wallis ist man bereits seit Herbst 2004 unter dem Namen Prodega in Conthey aktiv.


10.09.2007 Schweiz:
Erste Statistik zu Klettersteigunfällen
Der Schweizer Alpenclub veröffentlichte erstmals eine Statistik zu Klettersteigunfällen. So musste die Bergrettung die letzten fünf Jahre 95 Klettersteigtouristen retten. In 71 Prozent der Fälle war Blockierung die Ursache, also sie kamen nicht mehr weiter. In 24 Prozent ist die Person abgestürzt und in den restlichen fünf Prozent gelten Steinschlag, Kollision oder weitere Ursachen als Grund. Die hohe Zahl der Blockierungen wird durch die Selbstüberschätzung begründet. Deshalb wird Anfängern dringend geraten, sich einem Bergführer anzuvertrauen.


09.09.2007 Schweiz:
Europäischer Tag des Denkmals zum Thema Holz
Dieses Wochenende wurde der europäische Tag des Denkmals zum Thema Holz gefeiert. In der ganzen Schweiz organisierte die Fachstelle für Archäologie und Denkmalpflege zusammen mit zahlreichen Partnern an rund 240 Orten mehr als 300 kostenlose Veranstaltungen. Dabei bot sich die Gelegenheit, Holz als Teil unserer Kulturgeschichte zu erleben. Von archäologischen Holzfunden bis hin zur Schnitzkunst wurde alles gezeigt. Auch im Wallis konnten Interessierte unter anderem im Lötschental mehr über die Holzschnitzkunst der "Tschäggättä"-Masken erfahren.


08.09.2007 Zermatt:
BAV reicht Strafanzeige gegen Bergbahnen ein
Das Bundesamt für Verkehr BAV reicht eine Strafanzeige gegen das 13 Mio. Projekt der Bergbahnen Zermatt ein. Damit hat das Bundesamt für Verkehr trotz den kantonalen Bewilligungen der Sesselbahn Sunnegga-Findeln-Breitboden noch nicht grünes Licht gegeben. Wie der Walliser Bote am Samstag schreibt, rechneten die Zermatt Bergbahnenen eigentlich mit einer raschen Konzessionsbewilligung des BAV, da eigentlich alle Auflagen erfüllt wurden. Ein Teil der Arbeiten zwischen Sunnegga und Breitenboden wurden bereits ausgeführt, obwohl nicht alle Baubewilligungen vorliegen.


07.09.2007 Zermatt:
Bergsteiger erlag schweren Verletzungen
Ein Bergsteiger, der am Liskamm von einem Eisblock getroffen wurde, erlag seinen schweren Verletzungen. Beim Opfer handelt es sich um einen 36-jährigen Mann aus England. Er wollte mit zwei weiteren Engländern den Liskamm über die Nordwand besteigen. Dabei wurden sie von einem Eissturz überrascht. Ein Alpinist wurde am Kopf getroffen und schwer verletzt. Die andern Bergsteiger blieben verschont und alarmierten die Rettungskräfte. Trotz medizinischer Hilfeleistung vor Ort, erlag der Mann im Spital von Sitten seinen schweren Verletzungen.


06.09.2007 Oberwallis:
Zwei Servierportemonnaie-Diebstähle
Am Mittwoch und am Donnerstag wurden im Oberwallis zwei Servierportemonnaies gestohlen. Gemäss der Kantonspolizei waren am Mittwoch zwei Männer, 165-170 cm gross, mit schwarzen Hosen und schwarzen Hemden, ungefähr 25 Jahre alt, an der Tat beteilig. Am Donnerstag handelte es sich beim Täter um einen Mann, ca. 175 cm gross, ca. 30 Jahre alt, der mit osteuropäischem Akzent sprach. In beiden Fällen zusammen wurde ein Betrag von 1700 Franken gestohlen. Die Polizei rät zu erhöhter Wachsamkeit und bittet Zeugen sich bei der Kantonspolizei zu melden.


05.09.2007 Wallis:
Keine Gefahr durch See am Rhonegletscher
Am Rhonegletscher bildet sich ein See, der durch das geringe Wasservolumen zurzeit keine Gefahr darstellt. Das spezielle Naturschauspiel ist bereits zur touristischen Attraktion geworden. Jedoch stehen Angebote wie Bootsbetrieb nicht zur Diskussion. Trotz dem geringen Wasserpegel besteht die Gefahr, dass der Abfluss des Sees von Geröll und Geschiebe verstopft wird. Der Chef für Naturgefahren, Charly Wuilloud, zog am Mittwoch bei der Besichtigung deshalb ein Netz an dieser Stelle in Betracht. Es sei zu erwarten, dass der See in eins bis zwei Jahren vollständig ausgebildet ist.


05.09.2007 Bourg-St-Pierre:
Tödlicher Bergunfall am Grand Combin
Am Dienstag wurde ein verunglückter Alpinist am Grand Combin entdeckt. Wie die Kantonspolizei am Mittwoch bekannt gab, konnte die Leiche wegen der schlechten Wetterverhältnisse erst am Mittwochmorgen geborgen werden. Nach ersten Ermittlungen verliess der Bergsteiger die Cabane de Valsorey am Sonntag gegen Mittag um den Grand Combin allein zu besteigen, kehrte aber auf Grund der Wetterverhältnisse wieder um. Beim Abstieg stürzte er aus noch ungeklärten Gründen 300 Meter in die Tiefe. Das Opfer konnte noch nicht formell identifiziert werden.


04.09.2007 Schweiz:
Grünes Licht für Denner-Übernahme durch die Migros
Die Wettbewerbskommission Weko gab am Dienstag grünes Licht für die Übernahme von Denner durch die Migros. Dabei handelt es sich um die grösste Übernahme im Schweizer Detailhandel. Allerdings erfolgt die Übernahme nur unter zahlreichen Auflagen. Die Migros verpflichte sich, Denner während sieben Jahren juristisch, organisatorisch und operationell selbstständig zu lassen. Eine eigenständige Preis-, Aktions-, Sortiments- und Standortpolitik ist inbegriffen. Auch die Marke Denner müsse erhalten bleiben. Ob damit die Denner-Filialen im Oberwallis alle erhalten bleiben, ist noch offen.


04.09-2007 Sitten:
Schliessung des "Museums für Geschichte" im Schloss Valeria
Am Sonntagabend wird das "Museum für Geschichte" im Schloss Valeria für rund ein Jahr geschlossen. Am Wochenende findet der europäische Tag des Denkmals statt, dieses Jahr zum Thema Holz. Als Holzspezialist gastiert Claude Veuillet auf Valeria. Der Anlass ist zugleich die letzte Gelegenheit für einen Besuch des bisherigen Museums für Geschichte. Wegen Renovations- und Umgestaltungsarbeiten wird das Schloss am Sonntagabend für rund ein Jahr geschlossen. Die Wiedereröffnung ist im September 2008 geplant.


04.09.2007 Leuk-Stadt:
Satlynx neuer Besitzer der Satelliten-Bodenstation
Nach Swisscom, SES und Verestar übernahm die luxemburgische Satlynx die Satelliten-Bodenstation in Leuk. Seit dem 1. Januar 2007 ist Satlynx die neue Besitzerin der Satelliten- Bodenstation in Brentjong bei Leuk. Wie die Tageszeitung Le Nouvelliste am Dienstag berichtet, musste sich die Satlynx von 6 Angestellten trennen. Einzelne hätten im Satlynx-Betrieb in Deutschland Beschäftigung gefunden, die anderen hätten das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen. Gemäss dem CEO und Präsidenten von Satlynx investiert man nun in Leuk in die Modernisierung der Anlagen.


03.09.2007 Wallis:
Regenreicher und zugleich warmer Sommer 2007
Der Sommer 2007 war regnerisch, jedoch auch wärmer als in den Jahren zuvor. Dieses Fazit zog MeteoSchweiz am Montag über die Monate Juni bis August. Im gesamten Wallis fiel mehr als das Doppelte der üblichen Regenfälle, ausgenommen ist hierbei das Goms. Im Schnitt war es in der Schweiz 0.5 bis 1.5 Grad Celsius wärmer als in den Jahren 1961-1990. Es wird voraus gesagt, dass es künftig noch mehr Hochwasser und tockenperioden geben wird.


02.09.2007 Oberwallis:
Billette durch neuen Lötschbergtunnel teurer?
Die SBB dürfen die Billette durch den neuen Lötschberg-Tunnel künstlich verteuern. Zu diesem Schluss kommt ein rechtliches Gutachten des Bundesamtes für Verkehr. Die Bahn darf also für die Festlegung des Fahrpreises 125 Distanz-Kilometer berechnen, obwohl die Strecke zwischen Spiez und Visp nur halb so lang ist. Die Verkürzung der Reisezeit sei eine überdurchschnittliche Leistung und daher sei der Distanzzuschlag rechtens. Nicht einverstanden mit diesem Gutachten ist gemäss NZZ am Sonntag Preisüberwacher Rudolf Strahm.


01.09.2007 Brig-Glis:
EURO-Fussballvillage zu Gast im Oberwallis
Neun Monate vor Beginn der EURO 08 gastierte das Fussball-Village im Oberwallis. Auf dem Primarschulhausplatz in Brig machte die Road Show des Schweizer Fussballverbandes einen Tourhalt. Neben dem grossen Fussball-Truck bot das Village viel Spass und Spektakel. Es gab Attraktionen vom Torwand- und Zielschiessen über den Top-Shot-Wettbewerb bis hin zum Tischfussball. Zudem gab es auch ein unterhaltsames Rahmenprogramm mit Wettbewerben. Als Ehrengäste waren Gianni Infantino von der UEFA und Rainer Maria Salzgeber vom Schweizer Fernsehen anwesend.
   
 

Zurück