Walliser Nachrichten
im November 2010
 

Zurück

Zurück
   
30.11.2010 Wallis:
In letzten 2 Amtsperioden viele Gemeinderats-Demissionsgesuche
In den letzten 2 Amtsperioden fiel die Zahl der Gemeinderats-Demissionsgesuche im Wallis hoch aus. So traten in der Amtsperiode 2000 bis 2004 kantonal 25 Gemeinderäte zurück. In der Amtsperiode von 2004 bis 2008 waren es 29, wie Elsbeth Michel von der Dienststelle für innere und kommunale Angelegenheiten erklärte. In der aktuellen Amtsperiode seien bisher 29 Demissionensgesuche eingegangen. Mit 47 Demissionen sei besonders die Periode 1996 bis 2000 hoch ausgefallen. Häufige Gründe für Rücktrittsgesuche seien u.a. Gesundheit, berufliche Auslastung sowie Wegzug aus der Gemeinde.


30.11.2010 Genf/Sitten:
Rekurs gegen Rappaz' abgelehntes Gesuch um Haftunterbruch
Rappaz' Anwalt will gegen den Entscheid des abgelehnten Haftunterbruch-Gesuchs beim Kantonsgericht Rekurs einreichen. Dieser erklärte Aba Neeman am Dienstag gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Der Entscheid von Staatsrätin Waeber-Kalbermatten sei rein politisch. Laut Bundesgericht sei ein Haftunterbruch unter gewissen Voraussetzungen durchaus möglich. Diese sieht Neeman mit der eingereichten Beschwerde der Ärzte des Genfer Uni-Spitals erfüllt, die sich beim Bundesgericht gegen die Anordnung der Walliser Behörden wehren, Rappaz zwangszuernähren. Damit sei der Weg für einen Haftunterbruch frei.Nachdem der Grosse Rat am 18. November das Gnadengesuch Bernard Rappaz' ablehnte, reichte Neeman ein erneutes Gesuch um Haftunterbruch beim zuständigen kantonalen Departement ein.


30.11.2010 Genf/Sitten:
Kanton lehnt Rappaz' Gesuch um Haftunterbruch erneut ab
Der Kanton Wallis hat das Gesuch von Bernard Rappaz um einen Haftunterbruch erneut abgelehnt. Um sich von den Hungerstreik-Folgen zu erholen, brauche es keinen Unterbruch der Haft, wie das zuständige kantonale Departement am Dienstag mitteilte. Sofern Rappaz den Hungerstreik beendet, wird dieser bei der Wiederaufnahme der Ernährung und der Rehabilitation medizinisch betreut. Danach wird Rappaz die Strafe in einer Haftanstalt im Wallis verbüssen. Aus diesen Gründen hat Staatsrätin Waeber-Kalbermatten das erneute Gesuch um Haftunterbruch abgelehnt.
In einem persönlichen Schreiben hat die Staatsrätin Bernard Rappaz zudem nochmals aufgefordert, den Hungerstreik zu beenden.


29.11.2010 Wallis:
Internetseite
energie-umwelt.ch jetzt auch auf Deutsch
energie-umwelt.ch
, die deutsche Version der Website energie-environnement.ch, wurde am Montag online geschaltet. energie-umwelt.ch ist die Internet-Plattform der kant. Fachstellen für Energie und Umwelt der Kantone Bern, Freiburg, Genf, Jura, Neuenburg, Waadt und Wallis. Diese hat zum Ziel, der Öffentlichkeit nützliche Ratschläge und einfache Massnahmen darzulegen, mit denen Energie gespart und Lebensraum bewahrt werden kann. Im letzten Jahr wurde die Website in Paris mit dem Prix Roberval Multimédia ausgezeichnet, u.a. für die originelle Art Umwelt-Bereiche Interessierten nahezubringen.


29.11.2010 Oberwallis:
Erhöhte Vorsicht bei winterlichen Strassenverhältnissen
Mit dem ersten Schneefall ist bei winterlichen Strassenverhältnissen wieder erhöhte Vorsicht geboten. Gemäss Markus Rieder, Mediensprecher der Kantonspolizei, ist spätestens zum jetzigen Zeitpunkt die Bereifung mit Winterpneus nötig. Dabei sei auf ein gutes Profil und das Alter der Pneus zu achten. Allrad-Fahrzeuge hätten bei Bergfahrten im Schnee zwar Vorteile, bei Talfahrten sei aber auch hier Vorsicht geboten. Ferner empfiehlt die Kantonspolizei, je nach Möglichkeit in einem abgelegenen Gebiet oder Parkplatz mit gebotener Vorsicht die Fahrzeug-Bremseigenschaften zu testen.


28.11.2010 Oberwallis:
Papst genehmigt Abänderung des Gletscher-Gelübdes
Papst Benedikt XVI genehmigte das Gesuch um die Abänderung des Gletscher-Gelübdes. Der Aletsch-Gletscher und der Märjelensee waren im 18, 19 und 20 Jahrhundert für unzählige Natur-Katastrophen verantwortlich. Deshalb legten die Bewohner von Fieschertal und Fiesch im Jahr 1678 ein Gelübde ab und führten daraufhin eine jährliche Prozession durch. An der Prozession wurde gegen ein Wachstum des Gletschers gebetet. Der Heilige Vater hat nun im Hinblick auf den Klimawandel das Gesuch um die Abänderung des Gletscher-Gelübdes genehmigt.
So wurde die Pfarrei Fiesch-Fieschertal ermächtigt, in Zukunft die Erderwärmung, den Klimawandel und die Gletscherschmelze in ihre jährlichen Prozessions-Fürbitten einzuschliessen.


28.11.2010 Schweiz:
Endresultat der eidgenössischen Abstimmungen
Die Schweiz sagt Ja zur Ausschaffungs-Initiative, Nein zum Gegenvorschlag und Nein zur Steuer-Initiative. Kriminelle Ausländer sollen in Zukunft automatisch ausgeschafft werden. Volk und Stände haben der Ausschaffungs-Initiative zugestimmt. Die Initiative erreichte einen Ja-Anteil von 52,9 Prozent und erhielt 17,5 der 23 Standesstimmen. Der Gegenvorschlag des Parlaments ist dagegen deutlich gescheitert. Der Nein-Anteil betrug 54,2 Prozent. Ferner haben Volk und Stände die Steuergerechtigkeits-Initiative mit 58.5 Prozent Nein-Stimmen-Anteil abgelehnt.


27.11.2010 Obergoms:
Kälteste Nacht des Winterhalbjahrs
Mit -23 Grad erlebte das Obergoms in der Nacht auf Samstag die tiefsten Temperaturen des Winterhalbjahrs. Die selben Temperaturen wurden im Oberengadin gemessen. Weil polare Kaltluft ins Land strömte und der Himmel in der Nacht aufklarte, sanken die Temperaturen auf Verhältnisse wie im tiefsten Winter, teilte SF Meteo mit. Am kältesten war es in La Brévine NE mit -26 Grad.


26.11.2010 Albinen:
Verein Albinen Tourismus definitiv aufgelöst
Am Freitag stimmten die Mitglieder von Albinen Tourismus einstimmig einer Auflösung des Vereins zu. Nach dem die Mitglieder von Leukerbad Tourismus am 28. Oktober den Zusammenschluss mit Albinen Tourismus einstimmig angenommen haben, haben nun auch die Mitglieder von Albinen Tourismus an einer ausserordentlichen GV der Fusion zugestimmt. Gemäss Sani Fattorini, Präsident Albinen Tourismus, läuft Albinen Tourismus ab sofort unter der Marke Leukerbad Tourismus. Stellen-Verluste gibt es durch die Fusion keine. Für beide Destinationen ist dieser Zusammenschluss ein Plus.
Mann müsse die Fusion aus den Augen der Gäste sehen, erklärte Fattorini weiter. Der Gast erhalte nun auch in Albinen eine Gästekarte von Leukerbad, welche ihm günstigere Angebote und bessere Infrastrukturen biete. Josef Zenhäusern, Präsident Leukerbad Tourismus ist ebenfalls zufrieden mit dem Abstimmungsresultat. Albinen sei ein wunderschönes Alpendorf, welches den Wellnessgästen eine gute Alternative zum Badnerdorf biete. Die Fusion sei kein Verlust der jew. Identitäten, sondern eine Ergänzung zweier unterschiedlicher und doch harmonierenden Destinationen.


26.11.2010 Nendaz/Siviez:
Skifahrer übersah Stahlseil auf gesperrter Skipiste
Am Donnerstag übersah ein 54-jähriger Tourenskifahrer bei Siviez ein Stahl-Seil und wurde beim Sturz verletzt. Der Tourenskifahrer aus Zürich war auf der Piste Novelly ins Tal unterwegs. Die Piste war zu diesem Zeitpunkt gesperrt. Gleichzeitig wurde durch den Pistendienst ein Stahlseil zwischen einem Pistenfahrzeug und der Piste angebracht. Der Mann übersah das Sicherungsseil und stürzte. Der Verletzte wurde vor Ort medizinisch betreut und wurde anschliessend mit einem Helikopter der Air-Glaciers in das Spital Sitten geflogen. Er zog sich dabei einen Beinbruch zu.


26.11.2010 Fiesch:
Rekordumsatz im Sport- und Feriencenter
Die Genossenschaft Feriendorf Fiesch kann ein sehr gutes Geschäftsergebnis 2009/2010 präsentieren. Der Rückgang der Logiernächte um 2.1 % konnte dank der Durchführung von verschiedenen Grossanlässen kompensiert werden. Ferner wurden im Geschäftsjahr 2009/2010 knapp 139'000 Übernachtungen verzeichnet. Der Genossenschafts-Umsatz stieg um rund 200'000 Franken und ist mit 7.309 Mio. Franken der höchste ihrer Geschichte. Im letzten Geschäfts-Jahr wurde v.a. in den Berghausumbau Kühboden auf der Fiescheralp sowie in die Installation einer Photovoltaik-Anlage im Feriencenter investiert.


26.11.2010 Turtmann:
Opferstock aus Kirche entwendet
In der Kirche von Turtmann wurde am Mittwochabend zum wiederholten Mal der Opferstock entwendet. Gemäss Pfarrer Miron Hanus muss der Vorfall gegen 17.00 Uhr passiert sein. Hinweise auf die Täterschaft habe man bisher keine. Im Opferstock habe sich zum Zeitpunkt des Diebstahls kaum Geld befunden, da dieser praktisch täglich geleert werde.


25.11.2010 Oberwallis:
Machbarkeitsstudie zu Glasfasernetz in Gang
Die Regions- und Wirtschaftszentrum Oberwallis AG arbeitete Grundlagen für ein Glasfasernetz im Oberwallis aus. Darauf sollen nun Verhandlungen für den Bau eines Glasfasernetzes beginnen. Diese sollen zwischen einer zu gründenden Gesellschaft, bestehend aus den Elektrizitätswerken Oberwallis, der Valaiscom und der Swisscom, geführt werden. Eine Vorbereitungsgruppe hat die Forderungen der EWs definiert, die für eine Umsetzung des Projekts erfüllt sein müssen. An der DV des Vereins Region Oberwallis am Donnerstagabend wurden diese Forderungen bzw. Anträge genehmigt.


25.11.2010 Simplon Dorf:
Steigerung der Hotel-Übernachtungen im vergangenen Jahr
Der Verein Simplon Tourismus konnte im letzten Jahr die Hotelübernachtungen um rund 5 % steigern. Weiter wurde an der Vereinsversammlung am Donnerstagabend bekannt, dass die Hotelübernachtungen seit 2005 stets gesteigert werden konnten. 2010 wurden knapp 10'000 Übernachtungen gezählt. Gemäss dem Vereinspräsidenten Rolf Gruber bereitet der Autoverlad am Simplon weiterhin Sorgen. Rund 100'000 Fahrzeuge würden den direkten Weg nach Italien bevorzugen. Ohne diesen würde die Region wahrscheinlich eine grössere Wertschöpfung generieren können.


25.11.2010 Leukerbad:
Einführung Leukerbad Plus Thema an GV des Gewerbevereins
An der GV vom Gewerbeverein Leukerbad am Donnerstag wurde über die Einführung von Leukerbad Plus informiert. Gemäss dem Vereinspräsidenten Nestor Grichting handelt es sich dabei um eine zusätzliche Gästekarte, welche es Touristen erlaubt, für einen kleinen Aufpreis bestimmte Dienstleistungen im Bäderdorf unentgeltlich zu nutzen. An der GV wurde ferner über den aktuellen Stand des Projektes Obere Maressen informiert. Bei dessen Ausarbeitung ist der Gewerbeverein aktiv involviert.


25.11.2010 Bitsch/Mörel:
Baustelle Zen Hohen Flühen im Zeitplan
Die Strassen- und Bahnverlegung im Gebiet Zen Hohen Flühen verläuft nach Plan. Das Gebiet Zen Hohen Flühen ist bekannt für seine Steinschläge. Deshalb sei die Strassen- und Bahnverlegung wichtig, so Staatsrat Jacques Melly. Gemäss Ignaz Burgener, Sektionschef Dienststelle Strassen- und Flussbau, arbeitet man zurzeit an den Galerie-Schächten. Dabei stelle das Wasser die Bauarbeiter vor grosse Herausforderungen. Dieses müsse fortlaufend abgepumpt werden. Mit dem Bau der Galerie soll Ende Januar 2011 begonnen werden. Es wird gerechnet, die Bahn im Frühjahr 2012 zu verlegen.
Ferner ist geplant, dass die Strasse im Herbst 2012 auf das neue Trassee verlegt werden kann. Die gesamten Arbeiten sollen bis zum Herbst 2013 beendet sein, womit eine sichere Zufahrt entlang des Abschnitts Zen Hohen Flühen und somit ins Goms gewährleistet sein soll.


25.11.2010 Bern/Visp:
Temporäre Sperrung des Lötschberg-Basistunnels
Wegen Bauarbeiten wird der Lötschberg-Basistunnel in der Nacht auf Sonntag, dem 28. November, temporär gesperrt. Gemäss einer Mitteilung der BLS wird dadurch der Bahnverkehr über die Bergstrecke geführt. Tangiert davon sind ein Dutzend Fernverkehrs-Verbindungen. In Richtung Norden fahren die Züge in Brig früher weg, um die Anschlüsse ab Spiez sicherzustellen. Die Streckensperrung dauert vom Samstag, dem 27. November, 19.30 Uhr bis am Sonntag, dem 28. November, um 07.30 Uhr. Danach läuft der Betrieb wieder nach Fahrplan.
Von der Sperrung am stärksten betroffen sind die SBB-Reisezüge im Fernverkehr. Grundsätzlich verlängert sich die Reisezeit um eine Viertelstunde, und wegen der Führung via Lötschberg-Bergstrecke entfällt der planmässige Halt in Visp. Richtung Wallis verkehren 6 Intercity-Züge fahrplanmässig ab Bern, treffen jedoch verspätet in Brig ein.


25.11.2010 Brig-Glis:
Bis Ende Oktober 2010 Erlös-Rückgang der BVZ Holding AG
Die BVZ Holding AG mit der MGBahn und der Gornergrat Bahn verbuchte bis Ende Oktober einen Rückgang des Erlöses. Der Glacier Express verbuchte einen Ertragsrückgang von 7 %. Gemäss dem Unternehmen liegen die Gründe hierfür nicht am Unglück im Juli, sondern am Wetter und am Euro. Die Gornergrat Bahn und die MGBahn erlitten Erlöseinbussen von 1 % bzw. 0,9 %. Für das Gesamtjahr geht das Unternehmen nicht davon aus, die Ertragseinbussen vollständig kompensieren zu können. Im 1. Halbjahr 2010 war der operative Ertrag im Vorjahresvergleich um 1 % gesunken.


24.11.2010 Goms:
Demission von Sibylle Bitterli bei Gästecenter Obergoms
Die bisherige Leiterin des Gästecenters Obergoms Sibylle Bitterli demissioniert per Ende Februar 2011. Gemäss Mitteilung wird Bitterli per März 2011 eine neue Herausforderung im Hotellerie-Marketing in ihrem Heimatkanton Aargau antreten. Unter Sibylle Bitterli hätten die Ressourcen für die Vermarktung des Tourismus im Obergoms ausgebaut werden können. Zudem habe Bitterli diese neu positioniert und die Region Obergoms bewusst gegenüber zusätzlichen Partnerschaften mit weiteren Tourismusregionen öffnen können.


24.11.2010 Schweiz:
BR will keine Bundesregeln für Zwangsernährung im Strafvollzug
Für die Zwangsernährung in Haft will die Landesregierung keine Bundesregeln ausarbeiten. Die kantonale Praxis habe sich bewährt, hält der Bundesrat am Mittwoch in einer Antwort auf eine Motion von NR Roberto Schmidt fest. Schmidt fordert vor dem Hintergrund des Falls Rappaz, dass der BR bundesrechtliche Bestimmungen vorschlägt, welche Massnahmen bei einem Hungerstreik inhaftierter Personen zu ergreifen sind und wann eine Zwangs-Ernährung anzuordnen ist. Der Vorstoss wurde von 102 Nationalräten/-innen mitunterzeichnet.
Schmidt begründet die Forderung nach einer klaren gesetzlichen Forderung insbesondere damit, dass die von der Walliser Regierung angeordnete Zwangsernährung von Bernard Rappaz wegen der Weigerung der Ärzte nicht vollzogen werden kann. Nach Ansicht des Bundesrats kann eine generelle abstrakte Regelung nicht alle Fragen lösen, die sich im Zusammenhang mit einem Hungerstreik stellen. In jedem einzelnen Fall müsse eine Interessenabwägung vorgenommen werden, u.a. zwischen dem öffentlichen Interesse am Vollzug der Strafe und der Verpflichtung des Staates zum Schutz des Lebens.


24.11.2010 Chavalon:
Bundesrat erteilt Bewilligung für Gaskraftwerk
Im Standort des früheren Ölwerks von Chavalon kann künftig ein Gaskraftwerk betrieben werden. Gegen den Willen des Parlaments und der Mehrheit der Kantone hat der Bundesrat Sonderregeln für Chavalon beschlossen. Anders als andere Gaskombikraftwerke ist Chavalon nicht dazu verpflichtet, wesentliche Teile der Abwärme für Heizzwecke zu nutzen. Der BR hat am Mittwoch eine entsprechende Verordnung verabschiedet. Die Verordnung und das Gesetz über die fossilthermischen Kraftwerke treten am 1. Januar 2011 in Kraft.
Mit dem Gesetz verfolgt der Bundesrat das Ziel, die klimapolitischen Auflagen für Gaskombikraftwerke so auszugestalten, dass der Bau solcher Werke nicht verunmöglicht wird. Er möchte mit den Werken allfällige Stromlücken schliessen.


24.11.2010 Schweiz:
Nationaler Tag des Lichts "Sehen und gesehen werden"
Am Donnerstag ist der nationale Tag des Lichts. Schweizweit werden Polizeien Strassenbenutzer sensibilisieren. Unter dem Slogan Licht = Sichtbarkeit = Sicherheit werden dabei den ganzen Tag Sicherheitsratschläge gegeben und Präventionsmaterial verteilt. Gemäss der Kantonspolizei können Fussgänger, Fahrrad- und Autofahrer mit diversen Massnahmen zur Verkehrssicherheit beitragen. Dazu gehört u.a. das Tragen reflektierender Kleidung sowie die Eis- und Schnee-Entfernung von Scheiben. Der Polizeihinweis dazu: Wer mit vereister Windschutzscheibe fährt, muss mit einem Führerausweisentzug rechnen.


24.11.2010 Schweiz:
25'000 Unterschriften für den Schutz des Wolfes
Die Gruppe Wolf Schweiz hat in gut 3 Monaten 25'000 Unterschriften für den Schutz des Wolfes gesammelt. In der Petition wird besonders gefordert, dass die Schweiz nicht aus der Berner Konvention austritt. Dieses int. Abkommen erklärt den Wolf zum geschützten Tier. Nach dem Willen des Nationalrates soll die Schweiz darin einen Vorbehalt anbringen, damit der Wolfsschutz gelockert werden kann. Allenfalls soll die Schweiz daraus auch austreten. Der Schutz des Wolfes dürfe nicht weiter abgeschwächt werden, heisst es in der Mitteilung der Gruppe Wolf am Mittwoch.
Der Schutz reiche zudem kaum aus, dass sich der Wolf in der Schweiz wiederansiedeln könne, während im Ausland bereits Rudel entstanden seien. Die Bauern sollen sich, laut der Gruppe, besser um ihre Tiere kümmern, die in ungeschützten Weiden leben. Jährlich würden bis zu 10'000 Schafe während der Sömmerung verunglücken. Zum Vergleich: 2010 hätten Wölfe weniger als 100 Schafe gerissen.


23.11.2010 Wallis/Genf:
Unispital wehrt sich beim Bundesgericht gegen Rappaz' Zwangsernährung
Das Genfer Universitätsspital wehrt sich mit einer Beschwerde beim Bundesgericht gegen die Zwangsernährung. Die Beschwerde wurde am Dienstag eingereicht. Damit wehrt sich das Genfer Universitätsspital gegen die Anordnungen der Walliser Behörden, den hungerstreikenden Hanfbauern Bernard Rappaz zwangsernähren zu müssen. Hans Wolf, behandelnder Arzt von Bernard Rappaz, sagte am Dienstag vor den Medien, dass sich das Sterberisiko bei einer Zwangsernährung auf 60 Prozent erhöhe.
Rappaz' Anwalt bestätigte zudem, dass er den Walliser Behörden ein erneutes Gesuch um Haftunterbruch für seinen Mandanten gefaxt habe. Dies hatte er bereits nach der Ablehnung des Begnadigungsgesuchs durch das Walliser Kantonsparlament am vergangenen Donnerstag angekündigt. Er begründete das neue Gesuch damit, dass sich durch die Beschwerde der Genfer Ärzte die Ausgangslage geändert habe.


23.11.2010 Oberwallis:
Schutz für Haustiere in der kalten Winterzeit
Um Haustiere in der kalten Winterzeit entsprechend zu schützen, gibt es eine Reihe von Empfehlungen. Eva Waiblinger von der Fachstelle Heimtier Schweizer Tierschutz empfiehlt deshalb, Hunden nach Spaziergängen auf gesalzenen Wegen die Pfoten zu reinigen, um so Ekzeme zu vermeiden. Ferner solle bei Waldspaziergängen ein Hund angeleint werden, um Wild nicht unnötig aufzuscheuchen. Bei Katzen sei eine warme Rückzugsstelle sinnvoll. Bei kleineren Haustieren wie Hamster oder Hasen solle ein Käfig genug Auslauf bieten, aber auch warme Rückzugs-Möglichkeiten werden empfohlen.


23.11.2010 Wallis:
Strassen-Wintersperren auch für Fussgänger und Wintersportler?
Der Staatsrat will ab diesem Winter, dass Strassen-Wintersperren auch für Fussgänger und Wintersportler gelten. Begründet wurde dieser Entscheid damit, dass die Regierung bei Lawinenunfällen für alle Strassenbenützer haftet. Die Neuerung löste letzte Woche im Grossen Rat Widerstand aus. Gemäss CVPO behindre dies das Wintersportgeschäft der Tourismusorte. So dürfe z.B. die Loipe im Saastal nicht mehr genutzt werden, weil diese auf der im Winter gesperrten Strasse nach Mattmark angelegt ist. Ferner wären für Energieunternehmen gewisse Wege nicht mehr erreichbar.
Die CVPO-Fraktion reichte daraufhin beim Staatsrat eine dringliche Interpellation ein. Dabei soll u.a. darüber Auskunft erteilt werden, ob die Verantwortlichen der Gemeinden bzw. der Tourismusorganisationen sowie die betroffenen Wasserkraftwerke in die Planung miteinbezogen wurden.


23.11.2010 Wallis:
In kommenden Tagen definitiver Wintereinbruch?
Gemäss Daniel Gerstgrasser von MeteoSchweiz sollen die kommenden Tage im Wallis sehr kalt ausfallen. Bis anhin ist der Monat November unbeständig gewesen. Durch diverse Föhnlagen kam es immer wieder zu warmen Abschnitten. Im Vorjahresvergleich sei der November 2010 durchschnittlich auch wärmer ausgefallen, so Gerstgrasser weiter. Für die kommenden Tage seien im Obergoms mit Tiefsttemperaturen von bis zu -10 Grad zu rechnen, im Talgrund von bis zu -6 Grad. Gemäss MeteoSchweiz-Prognosen zeichnet sich für die Saison 2010/2011 ein normaler bis kalter Winter ab.


22.11.2010 Mörel:
Verstärkte Zusammenarbeit von Aletsch Arena und MGBahn
Die Verantwortlichen der Aletsch Arena und der MGBahn weiten mit zwei Sonderaktionen ihre Zusammenarbeit aus. Dazu gehört die Samstags-Attraktion: Ab jedem MGBahn-Bahnhof kann nach Mörel, Betten Talstation oder nach Fiesch für den Einheitspreis von 49 Franken für Erwachsene und 25 Franken für Kinder die Bahn und die Skiangebote benutzt werden. Ferner können Besitzer von Saisonskipässen der Aletsch Arena einen Saison-Zusatz für die An- und Rückreise mit der MGBahn zwischen Brig und Fiesch zu den Talstationen der Aletsch Arena lösen. Für Erwachsene beträgt der Preis 99 Franken und Kinder 71 Franken.


22.11.2010 Brig-Glis:
Reglement zur Videoüberwachung vor Urversammlung
Mit Videoüberwachung will die Stadt-Gemeinde Brig-Glis ab nächstem Jahr gegen Gewalt und Vandalismus vorgehen. Am 02. Dezember 2010 wird der Stadtrat an der Urversammlung die Genehmigung des Videoüberwachungsreglements beantragen. Gemäss Stadträtin Sigrid Fischer-Willa musste die Gemeinde 2009 über 73'000 Franken für die Behebung von Sachbeschädigungen aufbringen. Die Standorte der Kameras seien noch nicht klar festgelegt, diese sollten v.a. im Stadtzentrum installiert werden. Falls die Urversammlung das Reglement genehmige, werde 2011 die Überwachung etappenweise realisiert.


21.11.2010 Wallis:
Beendet Bernard Rappaz den Hungerstreik?
Bernard Rappaz stellt Bedingungen für einen Abbruch des Hungerstreiks und ist bereit seine Strafe abzusitzen. Wie die SonntagsZeitung berichtet, zeigt er sich dazu bereit, verlangt aber im Gegenzug einen Haftunterbruch von sechs Monaten. Rappaz' Anwalt solle das entsprechende Gesuch an die Walliser Justiz richten. Wie es weiter heisst, gehe es Rappaz schlecht, sein Zustand sei jedoch stabil. Wegen des Hungerstreiks schiele er und sein Herz schlage nur noch 45-mal pro Minute. Rappaz trinke am Morgen jeweils einen Kaffee und tagsüber ungesüssten Tee. Ferner friere er permanent.
Aufgrund des tiefen Herzschlages verlange Rappaz nun eine permanente kardiologische Überwachung. Dabei stelle sich die Frage, ob diese zu seiner Entlassung führe oder ob sie ihm verweigert würde.


20.11.2010 St.Niklaus:
Erfolgreiches Jahr der Tour Matterhorn
An der GV der Tour Matterhorn in St. Niklaus konnten die Mitglieder auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Dem Verein Tour Matterhorn gehören u.a. Gemeinden, Bahnen, Tourismusvereine und Private an. Gemäss dem Vereinskassier Heinz Oggier kann die Tour dank des aktuellen Wanderbooms auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurückblicken. In Zukunft wolle man die Zusammenarbeit mit der Tour Monte Rosa verstärken, um das Angebot noch bekannter zu machen. Die beiden Touren benutzen z.T. die gleichen Wege wie z.B. den Europaweg. Der Verein Tour Matterhorn zählt aktuell 156 Mitglieder.


19.11.2010 Saas-Grund:
Bergbahnen Hohsaas AG auf Erfolgskurs
Die Bergbahnen Hohsaas AG konnte an der GV am Freitagabend das zweitbeste Ergebnis seit Bestehen präsentieren. Die Bergbahnen Hohsaas AG bleiben auf Erfolgskurs. Bei einem Gesamtumsatz von CHF 5.8 Mio. und Aufwendungen von CHF 3.8 Mio. verbleibt ein Cashflow von CHF 2 Mio. und nach Abschreibungen von CHF 1.8 Mio. und einem Erfolg von 0.1 Mio. ein Reingewinn von CHF 0.3 Mio. Auch der 5 Jahresvergleich zeigt die enorme Entwicklung der Bergbahnen Hohsaas AG. So konnten die Umsätze in den letzten 5 Jahren jeweils um CHF 1 Mio. gesteigert werden.
Nicht überraschend kommt der positive Trend im Sommer, dank gezieltem Ausbau für Sommerattraktivitäten und diversen Themenwegen. Der Umsatz konnte in den letzten 5 Jahren um über 50 % gesteigert werden. Als neusten Themenweg wurde im letzten Sommer der Wellness- und Genussweg eröffnet. Wellness in der Natur liegt offensichtlich im Trend. Auch der Kleintierzoo, der jedes Jahr viele Kinder anzieht, wurde weiter ausgebaut. Auch der Winter war trotz der teilweise misslichen äusseren Bedingungen der 2. beste Winter in der Geschichte der Bergbahnen Hohsaas AG. Grosser Beliebtheit erfreut sich das neu lancierte Hohsi-Snowland. Insgesamt wurde im vergangenen Jahr über CHF 1.5 Mio. investiert. Der Hauptteil fällt auf zusätzliche Schneigeräte und den Ausbau des Kinderlandes.


19.11.2010 Mörel:
Stromausfall in den Bezirken östl. Raron und Goms
Gemäss EnBAG kam es am Freitag in den Bezirken östl. Raron und Goms während ca. 1 Stunde zu einem Stromunterbruch. Der Stromausfall konnte nach 19 Uhr vollständig behoben werden. Gemäss EnBAG handelte es sich um eine 65 kV-seitige Störung. Die dafür zuständige Netzleitstelle in Chippis konnte bisher keine Angaben zur Ursache des Ausfalls machen. Betroffen vom Stromunterbruch waren fast alle Gemeinden in den Bezirken östl. Raron und Goms, die sich oberhalb der Massabrücke bei Bitsch befinden.


19.11.2010 Visp:
Weihnachts- und Shopping-Weekend mit zahlreichen Highlights
Am 18/19. Dezember findet in Visp ein Weihnachts- und Shopping-Weekend mit zahlreichen Highlights statt. Dazu zählen u.a. die Auftritte von Dance-Queen Loona und Rock'n'Roller The Fires. The real Abba Tribute wird mit einer speziellen Weihnachtsshow zu Gast sein, und Supertalent-Zweite Vanessa Calcagno wird Opernarien zum Besten geben. Die Auftritte werden auf dem Kaufplatz, beim Bahnhof und neu in der Centerpark-Shopping-Mall stattfinden. Zudem sind Interessierte im Martinsheim zum Kerzenziehen willkommen. Auch der traditionelle Weihnachtsmarkt lädt zum Staunen und Kaufen ein.
Weitere Highlights des Events sind ein Weihnachtskonzert des Männerchors Visp sowie der Empfang und die Aussendung des Friedenslichts.


18.11.2010 Wallis:
Begnadigungsgesuch von Bernard Rappaz abgelehnt
Unter Ausschluss der Öffentlichkeit hat der Grosse Rat das Begnadigungsgesuch von Bernard Rappaz klar abgelehnt. Gemäss Landeshauptmann Jean-François Copt gab es zunächst eine Abstimmung über ein Eintreten auf Rappaz' Begnadigungsgesuch. Im Anschluss wurde über eine volle oder eine teilweise Begnadigung befunden. Schliesslich stimmte der Grosse Rat über eine volle Begnadigung ab und lehnte das Gesuch mit 113:14 Stimmen bei einer ungültigen Stimme klar ab. Sofern Rappaz seinen Hungerstreik beendet, muss dieser seine Haft in Cretelongue antreten.


18.11.2010 Bern/Wallis:
BR gegen Bericht über Zukunft der Patrouille des Glaciers
Wie der Fortbestand der Patrouille des Glaciers gesichert werden kann, darüber will der BR keinen Bericht vorlegen. Der BR empfiehlt ein Postulat zur Ablehnung, das 149 NR unterzeichneten. Der Bericht sollte u.a. aufzeigen, wie sich der von der Armee unterstützte sportliche Grossanlass in den Walliser Alpen auf das Image der Schweiz auswirkt. Wie der BR am Donnerstag mitteilt, sind diese Fragen bereits in einer Studie der Uni Lausanne beantwortet worden. Zudem sei sich die Bundesregierung der Bedeutung und der positiven Ausstrahlungskraft der Patrouille des Glaciers bewusst.
Auslöser für den Vorstoss sind der Sicherheitspolitische Bericht und der Armeebericht des Bundesrats. Darin machte die Regierung deutlich, dass Unterstützungseinsätze der Armee für zivile Grossanlässe nicht mehr im Rahmen ordentlicher Dienste geleistet werden sollen. Vorstellen kann sich der Bundesrat, dass Armeeangehörige die Einsätze ausserhalb der Dienstzeit auf freiwilliger Basis leisten, oder dass die Aufgaben von zivilen Unternehmen, von Angehörigen des Zivilschutzes oder Zivildienstleistenden wahrgenommen werden.


18.11.2010 Ulrichen:
Trotz Wintersperre über den Nufenenpass
Am Dienstag versuchte ein Automobilist mit seinem Fahrzeug den Nufenenpass trotz Wintersperre zu überqueren. Gemäss der Kantonspolizei fuhr der 24-jährige Lenker von Ulrichen in Richtung Nufenenpass. Am Ort genannt Ladstafel blieb dieser mit dem Fahrzeug im Schnee stecken. Da die Rückfahrt ins Tal nicht möglich war, alarmierte der Mann die Rettung. Ein Schneepflug konnte wegen hoher Lawinengefahr nicht zum Auto vorstossen. Der Mann musste seinen Wagen an einem Lawinenkegel stehen lassen und nach Ulrichen zurücklaufen. Der PW wurde dann am Mittwoch durch den Strassenunterhalt geborgen.
Der fehlbare Fahrzeuglenker wurde wegen Nichtbeachtens des Allgemeinen Fahrverbots verzeigt und muss zusätzlich für die entstandenen Interventions- und Bergungskosten aufkommen.


18.11.2010 Goppenstein:
Autoverlad am Lötschberg bleibt zahlungspflichtig
Der Autoverlad am Lötschberg wird vorerst nicht ins Nationalstrassen-Netz aufgenommen. Auf eine entsprechende Interpellation von CVPO-Grossrats-Suppleantin Daniela Bodenmüller entgegnete der zuständige Departemensvorsteher Jacques Melly, dass die Zufahrtsstrassen zum Autoverlad ins Nationalstrassen-Netz aufgenommen werden. Betreffend der Preispolitik beim Autoverlad werde sich der Kanton nicht einmischen. Jedoch beobachte man die Preisentwicklungen und würde gegebenenfalls reagieren.


17.11.2010 Wallis:
Kantonale Studie über Einkaufsverhalten in Auftrag
Der Kanton hat eine Studie über das Einkaufsverhalten im Wallis in Auftrag gegeben. Gemäss Staatsratspräsident Jean-Michel Cina erhält man damit die Grundlage, den Walliser Detailhandels-Markt zu analysieren. Zurzeit würden nämlich vor allem sogenannte Billig-Discounter entstehen. Ferner solle auch der Frage nachgegangen werden, ob im Wallis ein Überangebot an Einkaufsläden bestehe. Der Kanton ergreife bereits heute raumplanerische Massnahmen. Allerdings werde für neue Geschäfte bis zu einer Fläche von 2000 m2 die Bewilligung von Gemeinden erteilt.


17.11.2010 Wallis:
Anwendungs-Bestimmungen bzgl. Lex Koller sind zweckmässig
Die geltenden kantonalen Anwendungs-Bestimmungen bezüglich der Lex Koller sind zweckmässig. Im Auftrag der Walliser Regierung hat eine ausserparlamentarische Kommission die Frage nach einer möglichen Revision der geltenden kantonalen Anwendungs-Bestimmungen bezüglich der Lex Koller analysiert. Die Resultate der Vernehmlassung dieser Arbeiten, an der mehr als 50 verschiedene Organisationen teilnahmen, sowie die aktuelle Entwicklung auf Bundesebene haben den Staatsrat dazu veranlasst, zurzeit von einer Revision des kant. Anwendungs-Gesetzes des BeWG abzusehen.
Zudem stellt der Staatsrat fest, dass die heutigen kantonalen Instrumente bzgl. der Anwendung der Lex Koller die definierten Ziele erfüllen. Diese wurden folgendermassen definiert: Eine bessere Verwaltung der verfügbaren Kontingente sicherstellen, die Rechtssicherheit erhöhen, eine transparente Verwaltung der Kontingente gegenüber allen Wirtschaftsakteuren sicherstellen, die Zuteilung der Kontingente für eine nachhaltige Entwicklung garantieren.


17.11.2010 Collombey:
Umweltsanierungsarbeiten bei Tamoil-Raffinerie gehen voran
Tamoil trieb 2010 die Sanierung ihrer Anlagen in Collombey bzgl. Gewässer-Schutz und Luftreinhaltung voran. Eine Sanierungs-Verfügung erteilte das zuständige kant. Departement 2009. Gemäss einer Mitteilung hat sich die Tamoil betreffend der Luftreinhaltung an eine erste Reihe von Anforderungen des Kantons gehalten. So wurden u.a. an den Tankanlagen ausserhalb des Geländes Änderungen vorgenommen, um Geruchs-Emissionen zu beseitigen. Die Arbeiten zum Gewässerschutz hätten hingegen nicht laut Zeitplan erledigt werden können. So v.a. im Bereich Abdichtung der Abwasserkanalisation.
Wie es weiter heisst, anerkenne der Kanton die Fortschritte, welche Tamoil bei der Sanierung ihrer Anlagen in Collombey gemacht habe. Man werde aber auch weiterhin dafür besorgt sein, dass die noch ausstehenden, bedeutenden Sanierungsmassnahmen für die Reinhaltung der Luft und den Schutz der Gewässer vollumfänglich umgesetzt werden.


16.11.2010 Leuk:
Unterstützung für Naturpark Pfyn vom Fond Landschaft Schweiz
Der Fond Landschaft Schweiz und dessen Partnerstiftungen wollen den Naturpark Pfyn mit 450'000 Franken unterstützen. Anfang 2009 deponierte der Naturpark Pfyn-Finges beim Bund seine Kandidatur als Regionaler Naturpark. Das Dossier enthielt u.a. 15 Projekt-Vorschläge, die man im Parkperimeter umsetzen will. Nach der Kandidatur-Anerkennung musste der Naturpark eine Restfinanzierung von ca. 2 Mio. sicherstellen. Das Projekt Grenzkulturen wurde dem Fond Landschaft Schweiz FLS unterbreitet. Dieser will nun zusammen mit Partnerstiftungen den Naturpark Pfyn mit 450'000 Franken unterstützen.


16.11.2010 Wallis:
Gesetz über die Flurhüter aufgehoben
Das Kantonsparlament hat am Dienstag das Gesetz über die Flurhüter mit 110:2 Stimmen aufgehoben. Die Parlamentarier waren sich einig, dass das aus dem Jahr 1864 stammende Gesetz über Flurhüter überholt ist. Die Aufgaben eines Flurhüters seien nicht mehr zeitgemäss oder zwischenzeitlich von der Polizei übernommen worden. Die Gesetzes-Aufhebung hat keine Auswirkung auf Kanton und Gemeinden. Ausnahmsweise wurde für einmal ein Gesetz aufgelöst und nicht geschaffen.


15.11.2010 Wallis:
Mandat für Studie 380-kV-Leitung Massongex-Ulrichen erteilt
Der Staatsrat hat das Mandat für die wissenschaftliche Studie zur 380-kV-Leitung Massongex-Ulrichen erteilt. Das fachlich anerkannte Expertengremium soll die Rahmenbedingungen für eine Realisierung oder Anpassung der Höchstspannungsleitung prüfen. Dieses wird von einer Begleitgruppe, welche die betroffenen Interessen abdeckt, unterstützt. Zum Expertengremium gehören die Professoren H.B. Püttgen, K. Fröhlich und H. Brakelmann sowie Y. Filion. Die Resultate der Studie werden für das 2. Trimester 2011 erwartet und soll den Parteien und der Bevölkerung zur Verfügung gestellt werden.
Die Begleitgruppe setzt sich wie folgt zusammen: Ein Vertreter des Bundesamtes für Energie, ein Vertreter der Vereinigung zum Schutze des Walliser Talhanges ASCV, ein Vertreter der Umweltschutzverbände, ein Vertreter von Swisselectric, ein Vertreter jeder sozioökonomischen Region, ein Vertreter des Walliser Gewerbeverbandes sowie ein Vertreter von SwissGrid. Die Funktion der Begleitgruppe liegt in der Zusammenarbeit mit den Experten und der anschliessenden Vertretung der Schlussfolgerung der Studie.


15.11.2010 Mund:
Safranernte 2010 geringer als im Vorjahr
Die diesjährige Munder Safranernte fällt im Vergleich zum Vorjahr geringer aus. Heuer betrug die Ernte rund 1 kg. 2009 waren es noch 1,5 kg, wie es an der GV der Safranzunft hiess. Die Gründe hierfür seien der frühe Kälteeinbruch gewesen. Gemäss WB fanden an der GV auch Wahlen statt. Die Vorstands-Mitglieder Remo Pfammatter und Marianne Stupf demissionierten nach 12, Liliane Jossen nach 4 Jahren im Amt. Helmut Wyssen und Daniel Jeitziner wurden für weitere 4 Jahre wiedergewählt. Neu im Vorstand sind Willy Wampfler, Beatrice Mathieu und Andreas Rittiner.


14.11.2010 Oberwallis:
5. Grengjier Sunnetreelleta am Sonntag
Am Sonntag fand in Grengiols die 5. Auflage der Freilichtinszenierung Sunnetreelleta statt. Grengiols liegt ab Mitte November für über einen Monat im Schatten. Alle 3 Jahre nehmen die Grengjer zu Beginn der Schattenzeit Abschied von der Sonne in Form der Sunnetreelleta, so auch am Sonntag. Nach der Messe begaben sich die Teilnehmenden ins Oberdorf. Dort wurde mit dem Sonnentanz der weltliche Teil der Feier eröffnet. Im Anschluss daran wurde das 3.5 m hohe Sonnenrad die steile Dorfstrasse hinuntergerollt und auf dem Dorfplatz mit einem Lied verabschiedet.
Die Sunnutreelleta beruht auf einen heidnischen Brauch, welcher vor 10 Jahren wieder als traditioneller Brauch ins Dorfleben aufgenommen wurde.


13.11.2010 Leuk:
KulTour durch die historischen Stätten der Stadt
Die KulTour durch Leuk hat am Samstag mit einem Feuerwerk von Wein, Gesang und Kunst aufgewartet. Stadtführer leiteten dabei die Tour-Teilnehmenden durch die Burgschaft von Leuk. Diese wurden in historischen Gebäuden mit Walliser Spezialitäten, Weinproben der Vitis Antiqua 1798 sowie mit Gesang von Choeur Novantiqua Sitten verwöhnt. Der Abschluss erfolgte in der Galleria Graziosa Giger mit einer Vernissage und einer Weintaufe. Mit der KulTour feierten die Galleria Graziosa Giger sowie Vitis Antiqua 1798 ihr 10-jähriges Bestehen und der Sittener Chor sein 30-Jahr-Jubiläum.


13.11.2010 Saxon:
Bauernhof von Bernard Rappaz versteigert
An einer Versteigerung in Martinach hat ein Landwirt aus Saxon den Hof von Rappaz für 350`000 Fr. ersteigert. Die Versteigerung sei nötig gewesen, da die Familie des bankrotten Hanfbauern, welche das Gut im März gekauft hat, die geforderte Summe von 306`000 Fr. bisher nicht bezahlt habe. Gemäss WB muss der Handwechsel noch durch das kantonale Amt für Landwirtschaft abgesegnet werden.


12.11.2010 Wallis:
Affäre Rappaz gelangt ans Bundesgericht
Das Genfer Universitätsspital zieht den Zwangsernährungsbefehl der Walliser Justiz ans Bundesgericht weiter. Dies teilte das HUG am Freitag mit. Das Spital weigert sich nach wie vor, den Walliser Hanfbauer Bernard Rappaz zwangsweise zu ernähren. Für Rappaz könne dies lebensgefährlich sein, vor allem, wenn Rappaz in ein künstliches Koma versetzt werden müsse, begründete das HUG seine Haltung. Die Anordnung der Walliser Justiz könne auch aus ethischen Gründen nicht befolgt werden, da sie nur unter Zwang auszuführen wäre.
Rappaz hat sich wiederholt und ausdrücklich gegen eine Zwangsernährung ausgesprochen. Das Walliser Kantonsgericht hatte am Donnerstag den Entscheid der Walliser Staatsrätin Esther Waeber-Kalbermatten bekräftigt, wonach ein Unterbruch von Rappaz' Haftstrafe nicht in Frage komme. Vor dem Walliser Grossen Rat ist noch ein Begnadigungsgesuch Rappaz' hängig; das Parlament will darüber am 18. Nov. befinden.


12.11.2010 Schweiz:
Google Street View mit Walliser Sehenswürdigkeiten
Street View von Google Maps erlaubt es Orte virtuell zu besuchen. Bald sollen auch Walliser Plätze zu sehen sein. So wurden gemäss Matthias Meyer, Unternehmenssprecher Google Schweiz, bereits Aufnahmen in der Altstadt von Sitten, vom Stockalperschloss und Zermatt realisiert. Sobald die Umgebungen vollständig fotografiert sind, will Google das Angebot einbauen. Die Aufnahmen werden mittels einem Trike, einem Dreirad gemacht. Um die Privatsphäre zu wahren, wird eine Software eingesetzt, welche Gesichter und Kennzeichen von Autos erkennt und diese automatisch verpixelt.


12.11.2010 Oberwallis:
Inbetriebnahme von zwei neuen Radiosendern
Anlässlich der 20-Jahr-Feierlichkeiten nimmt rro am Wochenende zwei neue Radiosender in Betrieb. Am Freitagabend findet in der Visper Litternahalle die Freakuency Night mit DJs wie u.a. DJ Antoine oder Mr. Pink statt. Dabei wird auch der neue Jugendsender freakquency in Betrieb genommen. Dort ist vorwiegend elektr. Musik zu hören. Am Samstag steigt dann die Hossa Party mit der Inbetriebnahme von rro.muesigpur. Angesprochen werden sollen u.a. DRS-1-Musikhörer sowie alle öffentlichen Lokale. Die neuen rro-Sender sind ab dem 12./13. November via Internet empfangbar.


11.11.2010 Leukerbad:
Startplätze für Gigathlon 2011 bereits ausverkauft
Nach wenigen Stunden waren am Donnerstag sämtliche Startplätze für den Gigathlon 2011 im Wallis verkauft. Das Anmeldeportal für die Gigathlon-Startplätze wurde am Donnerstagmorgen um 04.56 Uhr geöffnet. Die Kategorie Couple war bereits nach 2 Stunden 40 Minuten ausverkauft, die Team of Five- Kategorie nach dreieinhalb Stunden und nach rund fünfeinhalb Stunden war der letzte der 1250 ausgeschriebenen Startplätze vergeben. Am Gigathlon 2011 werden wieder hochkarätige Teilnehmende mit dabei sein. So wird u.a. Marc Pschebizin, Gigathlon-Man 2010, am Start stehen.


11.11.2010 Sitten:
Flug-Show zum 75-Jahr-Jubiläum des Aero-Clubs
Zum 75-Jahr-Jubiläum des Aero-Clubs Wallis findet im September 2011 in Sitten eine grosse Flugshow statt. Gemäss Jean-Yves Bonvin, Präsident Verein Sitten Air-Show, wird die Patrouille Suisse den Höhepunkt der Show bilden, welche vom 16. bis am 18. September 2011 stattfindet. Dazu werden bis zu 100'000 Zuschauer erwartet. Ferner wollen die Veranstalter u.a. die CO2-Emissionen möglichst gering halten, und Public-Viewing-Zonen schaffen, damit Interessierte die Flug-Show auch ausserhalb des Flughafens Sitten mitverfolgen können.
Die Veranstaltung fand in einem ähnlichen Rahmen letztmals 1997 statt, und soll künftig alle 4 Jahre durchgeführt werden.


11.11.2010 Oberwallis:
Mehrheitlich positive Erfahrungen mit Integration
Das Forum Migration Oberwallis zieht eine positive Bilanz zur regionalen Integrationsarbeit. Gemäss Präsidentin Teresa Stoffel kann das Forum auf erfolgreiche 20 Jahre Integrationsarbeit zurückblicken. Der Rückhalt der Gesellschaft und Behörden sei stets gewachsen. Zur Ausschaffungs-Initiative befragt, äussert sich Teresa Stoffel kritisch und bezeichnet diese als lückenhaft. Zudem habe diese nichts mit Integration zu tun, tangiere das Völkerrecht sowie die bilateralen Verträge mit der EU. Mühe habe sie auch mit dem mit Integrations-Bemühungen enthaltenen Gegenvorschlag.


10.11.2010 Schweiz:
Massiv weniger Gäste wegen falscher Wettervorhersagen?
Durch falsche Wetterprognosen sollen Bergbahnen in der Schweiz mehr Gäste verlieren als wegen des tiefen Euros. Gemäss dem Nachrichtenportal 20min.ch kritisieren Bergbahnbetreiber falsche Vorhersagen der Sendung Meteo. Laut diversen Skiregionen sei besonders ärgerlich, dass in der SF-Sendung Langzeitprognosen gemacht würden, die oft ungenau seien. Urs Zenhäusern, Direktor Wallis Tourismus, bestätigt, dass auch dem Wallis Abweichungen von Wetterprognosen zu schaffen machen. Man arbeite schon länger konstruktiv mit Thomas Bucheli von SF-Meteo zusammen und strebe Verbesserungen an.


10.11.2010 Bern:
Motion von NR Freysinger Zuckern statt salzen im Winterdienst
NR Oskar Freysinger fordert den BR in einer Motion auf, den Einsatz von Zucker im Winterdienst zu prüfen. Eingereicht wurde die Motion Anfang Oktober. Oskar Freysinger ist der Meinung, dass Salz im Winterdienst hohe ökonomische und ökologische Kosten verursacht. Zudem verursache Salz Rostschäden an Fahrzeugen und an Bauten. Beim Rübenzucker soll dies anders sein. Dieser wirke in Sirupform gar effizienter als Salz, so der NR weiter. Alternativen zur Ergänzung oder Ersetzung traditioneller Strassen-Salzung werden in der Novembersession im Grossen Rat thematisiert.


10.11.2010 Zermatt:
Investitionen für Zufahrtsstrasse
Nach einer Ortsschau sprach Staatsrat Jacques Melly der Instandsetzung der Zufahrtsstrasse Zermatt Gelder zu. Gemäss Karl Eggen, Initiant IG Zufahrt Zermatt, zeigte sich der Staatsrat über den Strassenzustand schockiert. Darum habe dieser versprochen, in die Strasse zu investieren. Weiter habe sich Melly für eine Reduzierung der Strassennutzer ausgesprochen. Trotz dieser Versprechen halte sich Melly an die Vereinbarung zwischen der MGBahn und dem Bund, nach der nur das Nötigste in die Zufahrts-Strasse investiert werden darf. Die IG Zufahrt Zermatt fordert jedoch eine sichere 2-spurige Zufahrtsstrasse.
Für diese Forderung wolle die IG notfalls auch mit rechtlichen Mitteln kämpfen, wie Karl Eggen weiter erklärte.


09.11.2010 Fiesch:
Neues Kraftwerk Wysswasser zur Steigerung der Stromproduktion
Mit dem Bau eines neuen Flusskraftwerks kann die Kraftwerk Wysswasser AG die Stromproduktion steigern. Gemäss dem Projekleiter Claude Alain Schmidhalter wird dafür das Wasser unterhalb von Fiesch gefasst und bei der Einmündung des Wysswassers in den Rotten in der Zentrale turbiniert. Gerechnet werde mit einer jährlichen Stromproduktion von 8.2 GWh. Die 280 m lange Druckleitung verlaufe grösstenteils unterirdisch. Die Kosten würden sich auf 12.8 Mio. belaufen. Mit dem Bau wurde in den vergangenen Tagen begonnen. Man rechne mit einer Werks-Inbetriebnahme im Mai 2012.


09.11.2010 Schweiz:
Sinkende Zahl der Skiunfälle im Alpenraum
Die erste Langzeitstudie für den gesamten Alpenraum zeigt, dass die Zahl der Skiunfälle seit 30 Jahren sinkt. Grund dafür sei, dass die Skifahrer heute mehr Rücksicht nehmen würden, fitter seien und über besseres Material verfügten. Gemäss Rolf Moning von der Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu, werden Pisten auch bedeutend besser präpariert also noch vor 20, 30 Jahren. 90 Prozent der Unfälle seien aber Selbstunfälle. Dies deshalb, weil das eigene Können nicht entsprechend eingeschätzt werde.
Tipps für einen unfallfreien Winter sind unter u.a. im Internet unter www.bfu.ch zu finden.


09.11.2010 Martinach:
Personenwagen fährt auf Bahngeleise
Am Dienstagmorgen fuhr beim Bahnhof Martinach ein Personenwagen auf die Geleise und blockierte den Bahnverkehr. Gemäss der Kantonspolizei manövrierte ein 67-jähriger Walliser auf dem Areal des SBB-Bahnhofs in Martinach seinen Geländewagen. Dabei verlor dieser die Kontrolle über das Fahrzeug und kippte auf das Geleise 1. Der Mann blieb beim Unfall unverletzt. Der anschliessende Atemlufttest fiel positiv aus. Der Wert betrug 1,25 Promille. Der 67-Jährige wird beim Untersuchungsrichteramt Unterwallis sowie der Dienststelle für Strassenverkehr und Schifffahrt verzeigt.


08.11.2010 Schweiz:
Immer mehr Hausarztbesuche wegen psychischer Krankheiten
In der Schweiz nahmen die Arztbesuche wegen psychischer Krankheiten in den vergangenen Jahren immer mehr zu. Im Jahr 2008 wurden schweizweit 12,9 Depressionen pro 1000 hausärztlichen Konsultationen gemeldet. Gemäss dem Bundesamt für Gesundheit BAG gibt es regionale Unterschiede. Am häufigsten würden Depressionen in den Kantonen Genf, Jura, Neuenburg, Waadt und Wallis gemeldet. Mit 27,4 Depressionsmeldungen pro 1000 Konsultationen liege die französischsprachige Region als einzige klar über dem Schweizer Durchschnitt von 12,9 Depressionsmeldungen pro 1000 Konsultationen.
Gemäss dem Bundesamt für Gesundheit ist die Zahl der Erstkonsultationen aufgrund von Depressionen im jungen Erwachsenenalter von 15 bis 34 Jahren und im mittleren Alter von 45 bis 54 Jahren am höchsten.


08.11.2010 Wallis:
Unzulänglichkeiten bei der kantonalen Arbeitslosenkasse
Das kantonale Finanzinspektorat hat bei der kantonalen Arbeitslosenkasse Unzulänglichkeiten entdeckt. Konkret geht es um das Gehalt des ehemaligen Direktor der kantonalen Arbeitslosenkasse. Dieser hatte ohne Genehmigung des Staatsrats und des zuständigen Departementsvorstehers sein Gehalt sowie jenes der Adjunktin in eine höhere Lohnklasse angehoben. Nach Entdeckung dieses Umstandes wurde die Geschäftsprüfungskommission GPK des Grossen Rates eingesetzt. Gemäss Louis Ursprung, Präsident GPK, fordert die GPK in ihrem Bericht die Rückzahlung der unrechtsmässigen Lohnbezüge.
Dabei handle es sich um Rückzahlungen in der Höhe von rund 100'000 Franken. Der zuständige Richter kläre nun das strafrechtliche Vorgehen ab. Die GPK werde das Einhalten ihrer Forderungen kontrollieren, wie Louis Ursprung weiter erklärte.


08.11.2010 Zermatt:
SAC gegen Zonenplanänderung der Gemeinde
Der SAC hat beim Kanton Wallis gegen die Zonenplanänderung der Gemeinde Zermatt Beschwerde eingereicht. Gemäss einer Mitteilung des Schweizer Alpenclubs SAC würde diese Änderung als Wegbereiter für neue Bauprojekte dienen, v.a. für das Turmprojekt auf dem Klein Matterhorn. Bereits Anfang Februar 2010 hatte der SAC Beschwerde gegen die Umzonung vom Klein Matterhorn in eine Skisportzone und gegen die generelle Zulassung von Gastgewerbe-Betrieben in der Skisportzone bei der Gemeinde Zermatt Einsprache erhoben. Diese wurde aber Ende September zurückgewiesen.
Gemäss SAC stellt die 117 m hohe geplante Pyramide auf dem Klein Matterhorn einen zu grossen Eingriff in die Bergwelt dar und zeuge von geringem Respekt gegenüber einer der grossartigsten Hochgebirgslandschaften der Alpen dar. Die bereits realisierten Bauprojekte am Gipfel des Klein Matterhorn werden vom SAC nicht in Frage gestellt, da sich diese in die Landschaft einfügen und den Gipfel nicht überragen würden. Der SAC spricht sich primär gegen alle Bauten aus, die das Gipfelniveau überragen.


07.11.2010 Sitten:
Erstmals Skifahrer wegen Lawine vor Gericht
Erstmals werden Skifahrer für ein Lawinenunglück in der Schweiz vor Gericht gestellt. Der Walliser Untersuchungsrichter Nicolas Dubuis wird gemäss Sonntags-Zeitung drei Wintersportler, die im Dezember 2009 in Anzère eine Lawine ausgelöst hatten, wegen Störung des öffentlichen Verkehrs anklagen. Das Strafgesetzbuch erlaubt, dass Richter dieses Delikt mit bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe sanktionieren. Ein Gutachten des Instituts für Schnee- und Lawinenforschung kommt zum Schluss, dass die Freerider mit ihrem Gewicht die Lawine ausgelöst hatten.
Die Schneemassen verletzten drei Skifahrer auf einer tiefer gelegenen Skipiste. Ein Grosseinsatz von 130 Helfern, acht Lawinenhunden und drei Helikoptern war nötig, um sicherzustellen, dass keine weiteren Sportler unter dem Schnee lagen. Ein allfälliges Urteil könnte den Wintersport in der Schweiz nachhaltig verändern. Werden die drei Skifahrer verurteilt, könnten Bergbahnen schon bald gezwungen sein, Abfahrten im freien Gelände zu schliessen.


07.11.2010 Brig-Glis:
Grosses Interesse am Multimediafestival BergBuchBrig
Vom Mittwoch bis am Sonntag fand im Zeughaus Kultur in Brig-Glis das Multimediafestival BergBuchBrig statt. Gemäss Paul Werlen, Mitarbeiter des Festivals, rechnen die Organisatoren mit einer neuen Rekordbesucherzahl. Besonders Anklang gefunden hätten die Vorträge über Sherpas am Freitag. Erfolgreich sei auch die grosse Walser Matinée am Sonntag gewesen.


06.11.2010 Wallis:
Erlegter Walliser Wolf stammt aus italienischer Population
Die DNA-Analyse des abgeschossenen Wolfes hat gezeigt, dass der Wolf aus einer italienischen Population stammt. Der Wolf M16 (das 16. männliche Tier, das man in der Schweiz registriert hatte) tauchte Ende November 2006 im Kanton Bern erstmals auf. Die DNA-Analysen zeigen gemäss Berner Zeitung, dass der Wolf aus einer italienischen Population im Aostatal stammt. Entweder wanderte der Wolf im Gebiet des Simplon oder über den Grossen Sankt Bernhard ins Wallis ein. Gemeinsam mit dem Weibchen F5 riss der Wolf im Sommer 2010 auf der Varneralp Schafe und auf der Alp Scex Rinder.
Der Walliser Staatsrat hat danach eine Abschussbewilligung für einen der beiden Wölfe erteilt. Der Rüde wurde am 11. August 2010 auf der Alp du Sxex abgeschossen.


05.11.2010 Simplon:
Während Winter Einstellung der A9-Simplon-Sanierungsarbeiten
Die laufenden Sanierungsarbeiten an der A9 Simplon werden während des Winters witterungsbedingt eingestellt. Ende November und Anfang Dezember ist die A9 Simplon deshalb vor der Passhöhe während 6 Nächten für jeglichen Verkehr gesperrt. Entsprechend können Arbeiten im Bereich des Kulmtunnels ausgeführt werden. Umfahrungsmöglichkeiten gibt es keine. Ab spätestens 18. Dezember bis im Frühjahr 2011 werden die Baustellen geräumt, so dass der Verkehr wieder durchgehend zweispurig befahrbar ist. Einzig im Bereich Haselkehr wird, sofern es die Witterung zulässt, bis am 17. Dezember weitergebaut.
Die Sperrungen der Simplonpassstrasse sind vom 23. bis am 26. November sowie vom 30. November bis am 03. Dezember jeweils von 23.30 bis 03.30 Uhr vorgesehen.


05.11.2010 Brig-Glis/Naters:
Einstellung des Projekts Citycard
Seit der ersten Novemberwoche ist es nicht mehr möglich, in Brig-Glis/Naters bei den City-Partnern zu punkten. Im Gegensatz zu ähnlichen Citycard-Projekten in Glarus und Zurzach konnte in Brig-Glis/Naters keine erfolgreiche Entwicklung sichergestellt werden. Gemäss Mitteilung des Vorstandes von CityAktiv Brig-Glis/Naters braucht es wesentlich mehr Citypartner und Karten-Inhaber, um Citycard selbsttragend betreiben zu können. Trotz Abklärungen, das Angebot für Partner und Karten-Besitzer attraktiver zu machen, habe es sich nun aufgedrängt, das seit 2007 bestehende Projekt einzustellen.
Mitte November 2010 werde eine Schlussabrechnung für die Karteninhaber erstellt und es würden nochmals Gutscheine für den aufgelaufenen Umsatz abgegeben. Die Karteninhaber würden dann aufgefordert, bis Ende 2010 die Gutscheine bei den CityPartnern einzulösen. Hingegen würden aber Geschenkgutscheine von den Banken in Brig-Glis und Naters weiterhin an die Kunden verkauft, denn Citycash sei ein sehr erfolgreiches gemeinsames Projekt. Ebenso würden die Aktivitäten in der Adventszeit wieder koordiniert mit gemeinsamen Aktionen regional beworben, wie der Vorstand von CityAktiv Brig-Glis/Naters weiter mitteilt.


04.11.2010 Wallis:
Rückgang der Logiernächte im September 2010
Im Wallis ging im September 2010 die Zahl der Logiernächte im Vergleich zum Vorjahr um 3,8 Prozent zurück. Gemäss dem Bundesamt für Statistik BFS wurden kantonal 345'929 Übernachtungen registriert. Im September 2009 waren es 359'713. Das Wallis gehört hinter Graubünden und Tessin zu den Tourismus-Regionen mit dem deutlichsten Rückgang. Schweizweit verzeichnete die Hotellerie im September 2010 rund 3,5 Millionen Logiernächte. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies eine Zunahme von 1,1 %. Die Zahl der Gäste aus dem Ausland stieg dabei um 2,8 %, jene aus dem Inland ging jedoch um 0,9 % zurück.
Gemäss dem BFS wurden schweizweit deutlich mehr Gäste aus Asien registriert. Im Vergleich zum September 2009 stieg die Zahl der asiatischen Touristen um 24 %. Ein Plus wurde auch von Besuchern aus den Golfstaaten, aus Indien und aus Südkorea verzeichnet. Bei den Gästen aus Europa hingegen sank die Zahl der Übernachtungen um 2,8 %. Das deutlichste Minus wurde dabei von Gästen aus Deutschland verbucht, gefolgt von jenen aus den Niederlanden, Spanien, Italien und Frankreich.


04.11.2010 Naters:
Urversammlung heisst Voranschlag 2011 gut
Die Urversammlung von Naters hat am Mittwochabend das Budget 2011 einstimmig angenommen. Damit wurden u.a. Bruttoinvestitionen von über 16 Mio. Franken für das Jahr 2011 gutgeheissen. Ferner stellte Reka-Direktor Werner Bernet den rund 260 Anwesenden das geplante Reka-Feriendorf in Blatten vor; Klaus Zurschmitten, VR-Präsident Belalp Bahnen AG, informierte über die geplante Zubringerbahn. Gemäss Gemeindepräsident Manfred Holzer herrschte an der Urversammlung eine positive Grundstimmung. Ferner seien keine kritischen Bemerkungen geäussert worden.


04.11.2010 Grächen:
Brand in Hotel Walliserhof ausgebrochen
Im Hotel Walliserhof in Grächen ist am Donnerstagmorgen gegen 08.30 Uhr ein Brand ausgebrochen. Das Hotel war zum Zeitpunkt des Brandausbruchs geschlossen. So befanden sich keine Personen im Gebäude. Nach ersten Informationen der Kantonspolizei brach das Feuer im Untergeschoss aus und breitete sich mittlerweile bis ins Erdgeschoss aus. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr sind zurzeit damit beschäftigt, den Brand unter Kontrolle zu bringen.
UPDATE: Der Brand ist inzwischen gelöscht, verletzt wurde niemand. Die Brandursache ist noch unbekannt.


03.11.2010 Sitten:
Regulierung des Luchses im Wallis?
Die Walliser Gesellschaft für Wildtier-Biologie fauna.vs fordert Antworten zur Regulierung des Luchses im Wallis. Die Organisation wendet sich mit ihren Fragen in einem offenen Brief an die zuständige kantonale Dienststelle. Darin weist diese auf die von SR Jean-René Fournier eingereichte Wolfs-Motion hin, in der von einer Regulation des Luchses im Wallis die Rede ist. Gemäss Brigitte Wolf, Präsidentin fauna.vs, will man nun u.a. wissen, was SR Jean-René Fournier meint, wenn dieser sagt, dass der Luchs im Wallis in völliger Transparenz gemanagt und reguliert wird.
Beantwortet haben möchte fauna.vs auch, ob in den letzten Jahren im Wallis Luchse zur Regulation des Bestandes geschossen wurden und wenn ja, ob es eine Bewilligung des Bundesamtes für Umwelt für diese Abschüsse gegeben hat, und mit welcher Begründung diese legitimiert und kommuniziert wurden.


03.11.2010 Lausanne:
Bundesgericht hebt Freispruch für Walliser Banker auf
Das Bundesstrafgericht hat zwei Banker aus dem Wallis zu Unrecht vom Vorwurf der Geldwäscherei freigesprochen. Gemäss der Nachrichtenagentur sda gab das Bundesgericht der Bundes-Anwaltschaft BA Recht und schickte die Sache für eine Neubeurteilung nach Bellinzona zurück. Die beiden früheren Angestellten einer Bank in Martinach hatten zwischen 2000 und 2003 einen korrupten italienischen Beamten aus dem Aostatal als Kunden betreut. Dieser hatte als Verantwortlicher für die Vergabe von öffentlichen Aufträgen von Firmen Bestechungsgelder in Höhe von über 440'000 Franken angenommen.
Das Bundesstrafgericht hatte die beiden Bankangestellten im Juli 2009 vom Vorwurf der Geldwäscherei freigesprochen, weil diese nur fahrlässig und nicht vorsätzlich gehandelt hätten. Das Bundesgericht hat die dagegen erhobene Beschwerde der BA nun gutgeheissen. Neu beurteilen muss das Bundesstrafgericht auch sein Urteil gegen den Italiener, den es wegen Geldwäscherei zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 20 Tagen verurteilt hatte.


03.11.2010 Schweiz:
Bilaterale Weg durch SVP-Ausschaffungsinitiative in Gefahr
Die SVP-Ausschaffungsinitiative ist für die FDP mit der Personenfreizügigkeit nicht vereinbar. Am 28. November wird national über die Vorlage Ausschaffungsinitiative und Gegenentwurf der Bundesversammlung befunden. Ein von der FDP in Auftrag gegebenes Gutachten zeigt nun, dass die Vorlage gegen das Freizügigkeits-abkommen verstösst. Bei einem Ja würde die EU wohl die Personenfreizügigkeit mit der Schweiz kündigen und damit der bilaterale Weg am Ende sein, befürchtet FDP-Ständerat Rolf Büttiker. Deshalb spricht sich die Partei für eine Annahme des Gegenvorschlags aus.


03.11.2010 Wiler:
Lötschental Tourismus mit ausgeglichenem Budget
An der ausserordentlichen GV von Lötschental Tourismus wurde dem Budget 2010/11 von 834'000 Franken zugestimmt. Die wesentlichsten Erträge werden von den vier Lötschentaler Gemeinden sowie der Gemeinde Steg beigesteuert. Diese kommen insgesamt auf einen Betrag von 218'000 Franken. Rund 100'000 Franken werden von den Lauchernalp Bergbahnen eingebracht. Gemäss WB will die Bahn die flüssigen Mittel von rund 80'000 Franken nun nicht mehr zur freien Verfügung stellen, sondern möchte bei der Verwendung aktiv mitreden. Die Gelder sollen künftig an Aufträge gebunden werden.
20'000 Franken der finanziellen Beiträge der Lauchernalp Bergbahnen gehen direkt an das Marketing des Lötschberger.


02.11.2010 Siders:
13 Einsprachen gegen Neubau Eisenbahntunnel de Gobet
Gegen den geplanten 50-Mio.-Neubau des Eisenbahntunnels de Gobet in Siders sind 13 Einsprachen eingegangen. Mit dem neuen 370 m langen Tunnel bei Siders will die SBB unter anderem die durchgehende Verbindung von Doppelstockzügen zwischen Genf und Brig garantieren. Gemäss einer Mitteilung des Bundesamts für Verkehr werden die Einsprachen nun in einem regulären Verfahren geprüft. Dann würden sowohl Gegner wie auch Planer des Projekts Gelegenheit zur Stellungnahme erhalten. Sollte dabei keine Einigung erzielt werden, entscheide das Bundesamt für Verkehr über das weitere Vorgehen.


02.11.2010 Leuk:
Bevölkerungszunahme dank Wohnbauförderung
Dank der Wohnbauförderung hat die Bevölkerungszahl in Leuk in den letzten 5 Jahren stetig zugenommen. Gemäss dem Gemeindepräsidenten Roberto Schmidt wurden seit 2005 rund 2 Mio. Franken in die Wohnbauförderung investiert. So habe die Gemeinde den Bau von ca. 150 Wohnungen unterstützt. Laut einer Studie sollen die Gemeinde-Investitionen in 5 bis 7 Jahren durch die Mehreinnahmen der Neuzuzüge gedeckt sein. Wie es mit der Wohnbauförderung weitergehe, hänge von den Finanzen ab, wie Schmidt weiter erklärte. Man werde sich auch wieder auf andere Projekte konzentrieren.


01.11.2010 Solothurn:
Walliser Lastwagenfahrer verursacht Verkehrsbehinderungen
Ein Walliser Lastwagenfahrer blieb am Montag mit seinem Fahrzeug in Solothurn in einer Haarnadelkurve stecken. Für den Lastwagenfahrer war am Montag auf dem solothurnischen Balmberg rund ein Kilometer nach der Passhöhe Endstation. Gemäss sda blieb sein Dreiachser in einer Haarnadelkurve stecken. Der Fahrer musste von einem Kranwagen befreit werden. Gemäss der Solothurner Kantonspolizei blieb der Fahrer unverletzt. Der Fahrer sei trotz des Fahrverbots für Lastwagen
von seinem Navigations-Gerät auf den Balmberg gelotst worden.
Wegen der Abschlepparbeiten war die Passstrasse zwischen Welschenrohr und Balmberg während 5 Stunden für den Verkehr gesperrt.
   
 

Zurück