Walliser Nachrichten
im November 2019
 

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30.11.2019 Verbier:
Leichtes Erdbeben am frühen Morgen
Im Wallis hat in der Nacht auf Samstag erneut die Erde leicht gebebt. Die Erschütterung ereignete sich um 3.14 Uhr in der Nähe des Tourismusortes Verbier.
Das Erdbeben dürfte in der Nähe des Epizentrums deutlich verspürt worden sein, teilte der Schweizerische Erdbebendienst mit. Es hatte eine Stärke von 3,0 auf der Richterskala. Bei der ETH gingen zunächst über zwei Dutzend Meldungen von Bewohnern ein. Schäden sind bei einem Erdbeben dieser Stärke in der Regel nicht zu erwarten.
Das Epizentrum lag den Angaben zufolge ungefähr sechs Kilometer östlich von Verbier. Es ereignete sich in einer Tiefe von 4,0 Kilometern.
Im Wallis bebte die Erde in jüngster Zeit vermehrt. Seit Anfang November kam es in der Region nördlich von Sitten zu sogenannten Erdbebenschwärmen mit insgesamt über 300 aufgezeichneten Beben innert weniger Tage. Das stärkste davon hatte eine Magnitude von 3,3.
Die Experten der ETH schliessen nicht aus, dass es zu einem stärkeren Beben kommen könnte.


29.11.2019 Stalden:
Einweihung der Brücke Chinegga
Die Brücke Chinegga, das Hauptbauwerk des Umfahrungsprojekts für Stalden, ist fertiggestellt. Am Freitag war die Einweihung. Bis zur geplanten Eröffnung der Umfahrungsstrasse in Stalden im Jahr 2023 sind noch sechs Brücken und ein gedeckter Einschnitt zu bauen. Das Hauptbauwerk der Umfahrungsstrasse von Stalden ist mit der Fertigstellung und Einweihung der Brücke Chinegga nun abgeschlossen. Bereits ab dem Frühjahr wird sie eine wichtige Rolle spielen als Baustellenzufahrt zum nächsten Baulos, dem gedeckten Einschnitt Steischlag.
Mit dem eigentlichen Brückenbau wurde im Sommer 2017 begonnen. Die Arbeiten schritten zügig und planmässig voran. Die Baukosten belaufen sich auf 12 Millionen Franken.
Die Gesamtkosten des Umfahrungsprojekts für Stalden werden, inklusive Studien und Landerwerb, gemäss Mitteilung des Kantons auf über 65 Millionen Franken veranschlagt. Der Bau der neuen Strasse erfolgt in schwierigem Gelände, auf einer Gesamtlänge von 1,5 Kilometern muss eine Höhendifferenz von fast 80 Metern überwunden werden.
Heute leidet Stalden unter einem Durchgangsverkehr von bis zu 12'000 Fahrzeugen pro Tag.


28.11.2019 Gondo:
Simplonpass geht wieder auf
Nach einer fünftägigen Sperrung der Simplonpassstrasse zwischen Gondo und Iselle ist die Passstrasse am Donnerstagnachmittag wieder für den internationalen Verkehr geöffnet worden.
Autofahrer können aufatmen. Der Simplonpass ist seit Donnerstagnachmittag 16 Uhr wieder offen. Dieser ist nach den grossen Neuschneefällen, der dem Simplongebiet Ende letzter Woche über einen Meter der weissen Pracht brachte, von den italienischen Behörden am letzten Samstag auf dem Streckenabschnitt zwischen der Schweizer Grenze in Gondo und dem italienischen Iselle wegen grosser Lawinengefahr für jeglichen Verkehr geschlossen worden.
Automobilisten mussten so in den letzten fünf Tagen auf den Bahnverlad zwischen Brig und Iselle ausweichen oder dann die Simplonregion grossräumig umfahren. Für Lastwagenchauffeure hingegen galt es in den Stauräumen in Raron oder in Brig auszuharren oder ebenfalls auf Ausweichrouten zu wechseln.


27.11.2019 Gondo-Zwischbergen:
Ausnahmezustand an der Grenze zu Italien
In Gondo-Zwischbergen gab es am Sonntag einen 13-stündigen Stromunterbruch. Dies, weil die Hochspannungsleitung hinunterbrach. Die Strasse nach Italien ist zudem immer noch gesperrt.
Noch immer ist der Abschnitt Gondo bis Grenzübergang für alle Fahrzeuge wegen Lawinengefahr gesperrt. Seit vergangener Woche harren zahlreiche Lkw-Fahrer im Oberwalliser Talgrund aus. Ob und wann die Strasse zwischen Gondo und Italien aufgeht, weiss auch nach Tagen der Sperrung am Mittwochabend niemand. Nicht einmal das Bundesamt für Strassen Astra: "Vonseiten der Schweizer Grenze sei man aber schon längstens bereit", sagt Mark Siegenthaler, Mediensprecher des Astra. "Das Gebiet befindet sich nicht auf der Schweizer Seite, sondern auf der Seite der Italiener." Zum einen dauere die Sperrung deswegen länger und zum anderen könne das Astra auch nicht wie gewohnt informieren. "Wir haben am Mittwoch die letzte Information erhalten, dass die Strecke weiterhin gesperrt bleibt." Ebenso verneint Siegenthaler Gerüchte, wonach die Strecke überhaupt nicht gesperrt sein müsste. "Der Lawinendienst der Gemeinde Trasquera analysiert die Situation fortlaufend. Die Verantwortlichen haben das Gebiet oberhalb der Strecke überflogen und festgestellt, dass es sich dabei um ein gefährliches Couloir handelt, welches nicht mit Lawinenverbauungen verbaut ist." Siegenthaler kritisiert ausserdem den Informationsaustausch mit den Italienern. "Wir müssen uns immer bemühen, dass überhaupt ein Austausch stattfindet." Manchmal klappe es gar nicht und manchmal klappe es relativ gut.
Doch nicht nur die Strassensituation ist in diesen Tagen ab Gondo unbefriedigend. Ebenso die Stromversorgung. In Gondo mussten die Einwohner am Sonntag indes 13 Stunden ohne Storm auskommen. "Die Hochspannungsleitung wurde beschädigt", sagt Gemeinderat Armin Squaratti am Dienstagabend.


26.11.2019 Bettmeralp:
Urversammlung lehnt Kurtaxenreglement ab
Nachdem Riederalp und Fiesch deutlich für das Kurtaxenreglement gestimmt hatten, hat es die Urversammlung der Gemeinde Bettmeralp abgelehnt. Das bedeutet zurück auf Null.
Die Urversammlung der Gemeinde Bettmeralp hat das neue Kurtaxenreglement abgelehnt. Damit ist das Projekt, an dem sechs Gemeinden sowie die Aletsch Arena AG gearbeitet haben, gescheitert.
Gegner wie Befürworter des neuen Kurtaxenreglements konnten mobilisieren, wie es sonst bei keinem Thema auf der Bettmeralp der Fall ist. Für die einen ging es ums Geld oder die Angst, Stammgäste vor den Kopf zu stossen. Für die Befürworter stand die zukünftige touristische Entwicklung des Aletschplateaus auf dem Spiel. Nach dem Nein müssen alle sechs Gemeinden der Aletsch Arena – Mörel-Filet, Riederalp, Bettmeralp, Lax, Fiesch und Fieschertal – zurück auf Feld Eins. Drei Jahre lang haben sie gemeinsam mit der Aletsch Arena AG und dem Regions- und Wirtschaftszentrum Oberwallis ein neues Reglement ausgearbeitet, mit dem sie den Sommertourismus stärken wollten.
Das Ja der Gemeinde Riederalp vom Montagabend sowie das deutliche Ja der Gemeinde Fiesch von heute Dienstabend sind mit dem Nein der Bettmeralp nichts mehr Wert. Die übrigen drei Gemeinden können die Abstimmung über das Kurtaxenreglement aus der Traktandenliste ihrer Urversammlungen, die in den nächsten Tagen stattfinden, streichen.


25.11.2019 Simplon:
Passstrasse zwischen Simplon Dorf und Gondo bleibt gesperrt
Die Simplonpassstrasse ist zwischen Brig und Simplon Dorf wieder offen. Gesperrt bleibt das Teilstück Simplon Dorf bis Gondo aufgrund von Räumungsarbeiten.
Nach den intensiven Niederschlägen vom Wochenende konnte die Simplonpassstrasse zwischen Brig und Simplon Dorf am Montagvormittag für den Verkehr wieder freigegeben werden. Die Strasse zwischen Simplon Dorf und Gondo bleibt jedoch für sämtliche Fahrzeuge gesperrt. "Das turbulente Wetter der letzten Tage hat die Kabel der Hochspannungsleitung im Gabi beschädigt. Diese liegen zurzeit auf der Strasse. Mitarbeiter der Firma Swissgrid sind in diesen Stunden mit den Räumungsarbeiten dieser Kabel beschäftigt. Sobald diese wieder an Ort und Stelle sind, können die Schneeräumungsarbeiten fortgesetzt werden", erklärt Silvan Zenklusen, Leiter der Naturgefahrenzelle Simplon Süd gegenüber rro.


24.11.2019 Stalden/Saastal:
Strasse wieder offen
Die intensiven Niederschläge am Wochenende führten zu Strassensperrungen. Die Streckenabschnitte Stalden-Saas-Grund sowie Saas-Grund-Saas-Almagell sind wieder offen.
Tief Luis sorgte am Wochenende im Süden für viel Niederschlag. Aus Sicherheitsgründen war die Strasse ins Saastal wegen Steinschlaggefahr zwischen Stalden und Saas-Grund sowie auf dem Abschnitt Saas-Grund bis Saas-Almagell gesperrt. Am Sonntagvormittag um 10 Uhr konnte die Saastalstrasse wieder geöffnet werden.


23.11.2019 Oberwallis:
Bis am Sonntagnachmittag fällt ergiebiger Regen und Schnee
Ein Tiefdruckgebiet über Frankreich sorgt bis am Sonntagnachmittag im oberen Saastal, dem Simplongebiet und im Binntal weiterhin für intensive Niederschläge.
Im Süden vom Oberwallis bleibt es auch in den nächsten Stunden nass. Bis am Sonntagmorgen gibt es oberhalb von 1500 bis 1700 Meter zwischen 70 und 120 Zentimeter Neuschnee. Die grössten Niederschlagsmengen werden im oberen Saastal, südlich vom Simplon sowie im Binntal erwartet. "Erst in den Nachmittagsstunden vom Sonntag beruhigt sich das Wetter wieder und es ist dann auch auf der Simplonsüdseite wieder trocken", erklärt Joachim Schug, Chefmeteorologe von der Meteo Group Schweiz. Der stürmische Südostwind erreicht in der Nacht auf Sonntag seinen Höhepunkt mit bis zu 130 Stundenkilometern über den Berggipfeln.
Im Süden herrscht zudem verbreitet grosse Lawinengefahr. Laut dem neusten Lawinenbulletin vom Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF sind an allen Expositionen unterhalb von rund 2000 Metern mittlere und grosse Nass- und Gleitschneelawinen zu erwarten.
Verschiedene Strassen im Oberwallis mussten aufgrund der Niederschläge bis auf Weiteres gesperrt werden. So die Simplonpassstrasse sowie die Strasse ins Saastal.


22.11.2019 Leukerbad: Touristischer Masterplan gestartet
Die Tourismusdestination will sich auf dem hart umkämpften Markt klarer positionieren und hat einen Masterplan ins Leben gerufen.
Eine klarere Positionierung, eine durchgehende Digitalisierung des Bereichs Marketing und Verkauf und die Stärkung der noch jungen Betriebsgesellschaft My Leukerbad AG. Die Verantwortlichen der Tourismusdestination Leukerbad haben sich hohe Ziele für die Zukunft gesetzt. Am dritten My Leukerbad Abend am Freitagabend skizzierten die Verantwortlichen der My Leukerbad AG rund um den Verwaltungsratspräsidenten Christian Grichting und den neuen CEO Urs Zurbriggen ihre Strategien und Zukunftsvisionen. Ausserdem orientierten sie über den Start des neuen Masterplans Leukerbad. In mehreren Projektteams soll gemeinsam mit den Leistungsträgern im Bäderdorf die Bereiche Positionierung, Angebotsgestaltung, Marketing und Verkauf auf ein neues Fundament gestellt werden. Dadurch soll die 2017 gegründete My Leukerbad AG, welche die wichtigsten touristischen Leistungsträger von Leukerbad, wie beispielsweise die Leukerbad Therme oder die Torrent Bahnen vereint, ein Upgrade erhalten. Die My Leukerbad AG kann dabei auch auf die Unterstützung von Innotour, einem Förderinstrument des Staatssekretariats für Wirtschaft Seco, zählen.
Die Verantwortlichen der My Leukerbad AG informierten am Freitagabend ausserdem auch über den aktuellen Geschäftsgang der Aktiengesellschaft.
Die Ersteintritte der Leukerbad Therme konnten im Sommer 2019 gegenüber dem Vorjahr um 4 Prozent gesteigert werden. In der gleichen Vergleichsperiode konnte der Erlebnisberg Torrent mit einem Plus 0.25 Prozent bei den Erteinstritten leicht zulegen. Die Logiernächte legten seit November 2018 bis Ende September 2019 um 2.5 Prozent zu. Die Destination hat sich zum Ziel gesetzt in den nächsten sechs Jahren die Logiernächte von aktuell 700'000 auf 840'000 zu steigern. Das ist ein sportliches Ziel. Auch in betriebswirtschaftlicher Sicht muss sich die My Leukerbad AG noch verbessern. Die Erfolgsrechnung des Jahres 2018/2019 bilanziert einen Verlust von über 72'000 Franken aus.


21.11.2019 Bern:
Positive Vorzeichen für neuerliche Prüfung des Vollausbaus
Der Bundesrat akzeptiert ein Postulat von Nationalrat Philipp Matthias Bregy und will den Vollausbau des Lötschberg-Basistunnels prüfen.
Der Bundesrat soll eine neuerliche Prüfung des Vollausbaus des Lötschberg-Basistunnels vornehmen. So die Forderung von Nationalrat Philipp Matthias Bregy. "Ich habe immer betont, dass aus einem halben Tunnel nie ein ganzer Tunnel wird", so Bregy gegenüber rro. Umso grösser ist die Freude des Oberwallisers, dass der Bundesrat sein Postulat am Donnerstag angenommen hat. "Dadurch zeigt er seine Bereitschaft, den Vollausbau des Lötschbergbasistunnels nochmals zu prüfen."
Der Hintergrund: Während dem geplanten bahntechnischen Vollausbau kommt es zu mehrmonatigen Schliessung des Basistunnels. Zur Sanierung würde es im Jahr 2050 kommen. Für Bregy zeigt sich mehr als deutlich: "Das Wallis ist auf die zweite Röhre angewiesen. Für ihn gibt es nur eine Lösung - die zweite Röhre muss nun gebaut werden. "Schliesslich fehlen nur noch sieben Kilometer." Auch volkswirtschaftlich mache dies durchaus Sinn.
In seiner Stellungnahme erwähnt der Bundesrat, dass im Rahmen der noch ausstehenden Abklärungen aufgezeigt werden soll, welche Zusatzaufwände ein Vollausbau des Lötschberg-Basistunnels verursachen würde und welche Kosten und Sperrzeiten im Vergleich zu einem nur teilweisen Zweispurausbau resultieren würden. Gestützt auf diese Analyse könnten dem Parlament allfällige Entscheidungen mit dem vorgesehenen Zwischenbericht zum Ausbauschritt 2035 unterbreitet werden, welcher 2022 dem Parlament vorgelegt wird.


20.11.2019 Wallis:
Behandlung von 600’000 Pflanzen mit heissem Wasser
600'000 Rebpflanzen werden in diesem Winter mit heissem Wasser behandelt, um Weinbauern im kommenden Jahr Pflanzen von einer noch höheren sanitären Qualität anbieten zu können.
Die Walliser Rebpflanzenzu¨chter haben in Zusammenarbeit mit der Dienststelle fu¨r Landwirtschaft in eine Maschine investiert, mit der die Schösslinge mit heissem Wasser behandelt werden. Das Ziel ist es, den Weinbauern Pflanzen von einer noch höheren sanitären Qualität anbieten zu können.
In diesem Winter profitieren gemäss Mitteilung des Kantons alle Pflanzen, die im kommenden Fru¨hling im Walliser Weinbaugebiet gesetzt werden, von dieser Behandlung. Insgesamt handle es sich um mehr als 600'000 Schösslinge. Dies sei eine grossangelegte, schweizweit einzigartige Massnahme.
Mit der neuen Heisswasserbehandlungsmaschine will man das Auftreten neuer Schädlinge verhindern. Die Kosten für die Maschine, von der es in der Schweiz nur zwei weitere gibt, belaufen sich auf 85'000 Franken. Der Kanton unterstützt die Walliser Rebpflanzenzüchter mit 37'500 Franken.
Die Behandlung mit Heisswasser ist gemäss Kanton eine effiziente und anerkannte Methode der Dekontaminierung des Pflanzenguts. Dies demnach vor allem durch die präventive Eliminierung des Phytoplasmas, das für die Krankheit der goldgelben Vergilbung verantwortlich ist.
Gemäss den Erklärungen der Rebpflanzenzüchter sei die Heisswasserbehandlung (Abschrecken von 45 Minuten in 50 Grad warmen Wasser) keine Impfung gegen spätere Erkrankungen, schreibt der Kanton weiter. Sie garantiere hingegen die Einführung von Pflanzen von einer noch höheren sanitären Qualität ins Weinbaugebiet.


19.11.2019 Schweiz:
Schwerverkehr mit grösstem Anstieg seit 20 Jahren
Die Transportleistungen im Güterverkehr haben 2018 gegenüber dem Vorjahr um 2,1 Prozent zugenommen. Auf der Strasse betrug das Wachstum 2,5 Prozent, auf der Schiene 1,4 Prozent.
Im vergangenen Jahr betrugen die Transportleistungen auf dem schweizerischen Strassen- und Schienennetz insgesamt fast 28 Milliarden Tonnenkilometer, wobei ein Tonnenkilometer der Beförderung einer Tonne über einen Kilometer hinweg entspricht. Der Strassengüterverkehr legte gemäss dem Bundesamt für Statistik mit plus 2,5 Prozent etwas stärker zu als der Gütertransport per Bahn mit einem Plus von 1,4 Prozent. Der Anteil der Schiene an der gesamten Transportleistung lag 2018 unverändert bei 37 Prozent.
Der Binnenverkehr mit schweren Strassengüterfahrzeugen trug am meisten zum Wachstum der Transportleistungen im Güterverkehr bei. Er legte 2018 gegenüber dem Vorjahr um 4,7 Prozent zu, so viel wie seit 20 Jahren nicht mehr. Mit fast 11 Milliarden Tonnenkilometern verzeichnete der inländische Schwerverkehr den höchsten je gemessenen Wert. So querten im letzten Jahr 17'000 schwere Strassengüterfahrzeuge aus der Schweiz den Simplonpass. Die Anzahl ausländischer Fahrzeuge lag bei 69'000. Gegenüber dem Vorjahr waren es gesamthaft 5000 Fahrzeuge mehr. Über den Grossen St. Bernhard fuhren 2018 gesamthaft 34'000 schwere Strassengüterfahrzeuge.
Des Weiteren zeigt die Erhebung, dass die Strasse zwar im Nahverkehr stark ist, die Schiene auf langen Strecken Vorteile bringt. Eine Ausnahme bildet der Transitverkehr: Dort war die mittlere Transportdistanz auf der Strasse mit 276 Kilometern im Jahr 2018 etwas grösser als auf der Schiene mit 238 Kilometern. Dies liegt daran, dass die am häufigsten genutzten Transitachsen durch die Schweiz im Falle des Schienenverkehrs etwas kürzer sind als im Strassenverkehr – nicht zuletzt dank des Gotthard-Basistunnels.


18.11.2019 Sitten:
Grossprojekt zur Senkung des Fleischkonsums mit Hes-so Valais/Wallis
Eine der Herausforderungen für unseren Planeten ist der Fleischkonsum. Es gilt darauf Antworten zu finden. Die Hes-so Valais/Wallis ist an einem europäischen Forschungsprojekt beteiligt.
Die Hochschule für Ingenieurwissenschaften der Hes-so Valais/Wallis ist an einem europäischen Forschungsprojekt zur Senkung des Fleischkonsums beteiligt, dessen Ziel die Herstellung eines nachhaltigen und nahrhaften Proteinersatzes ist. Das Smart Protein Projekt ist eine Antwort auf eine der grössten Herausforderungen für unseren Planeten: unser Fleischkonsum. Untersucht wird unter anderem die Möglichkeit zur Wiederverwertung von Lebensmittelrückständen und Nebenprodukten wie Teigwarenrückstände, Brotkrusten und Althefe. Weiter werden die Forschenden gemäss Mitteilung der Hes-so Valais/Wallis auch neue Lebensmittelprodukte auf Pflanzenbasis, insbesondere aus Bohnen, Linsen, Kichererbsen und Quinoa, entwickeln. Diese können eine interessante Alternative zu Fleischprodukten darstellen.
Ein Hauptziel des Projekts ist es, durch die Schaffung nachhaltiger und nahrhafter alternativer Proteine zum Aufbau einer zukunftssicheren Proteinversorgung beizutragen. Dazu gehört die Entwicklung von Lebensmitteln aus Pflanzen, Pilzen, Nebenprodukten und Rückständen, deren Struktur, Geschmack und Geruch optimiert werden sollen. Das Institut Life Technologies der Hes-so Valais-Wallis wird im Rahmen dieses Projekts, an dem 33 Partner aus 21 Ländern beteiligt sind, insbesondere für die Qualitätskontrolle verantwortlich sein. "Es muss ein Übergang vom Fleischkonsum hin zum Gemüsekonsum stattfinden, ohne dass der Unterschied zu stark spürbar ist. Ohne interessante Alternative wird sich dieser Übergang als kompliziert erweisen", wird Wolfram Brück, Dozent und Forscher am Institut Life Technologies der Hes-so Valais/Wallis, in der Mitteilung zitiert.
Das vierjährige Smart Protein Projekt, das am 1. Januar 2020 lanciert wird, ist mit einem Gesamtbudget von 9.6 Millionen Euro dotiert; 8.2 Millionen Euro davon stammen von der EU-Kommission.


17.11.2019 Wallis:
Mehrere Strassensperrungen
Aufgrund des gefallenen Neuschnees ist die Lawinengefahr im Kanton angewachsen. Deswegen mussten nun mehrere Strassenabschnitte in der Region gesperrt werden. Die Strassenabschnitte zwischen Stalden - Saas-Grund und Saas-Grund - Saas-Almagell mussten aufgrund gestiegener Lawinengefahr im Kanton bis auf Weiteres gesperrt werden. Ebenfalls gesperrt ist die Strasse Binn - Imfeld ab 14.30 Uhr. Zudem herrscht auf den Streckabschnitten Ackersand - Stalden, Lax-Guldersand ein
Kettenobligatorium.


16.11.2019 Simplon Dorf:
"Poliziiposchtu Hinnärwald" fällt aus
Die Aufführungen des Theaterstücks "Poliziiposchtu Hinnärwald" in Simplon Dorf vom Samstag und Sonntag finden nicht statt. Wegen des Ausfalls eines Schauspielers muss der Theaterverein Jeuxmontagne seine Aufführungen vom Wochenende in Simplon Dorf absagen. Gemäss Mitteilung werden die Vorstellungen eventuell zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden.


15.11.2019 Oberwallis:
Alpensüdhang versinkt im Neuschnee
Der Neuschnee sorgt auch am Freitag auf gewissen Streckenabschnitten für Sperrungen. Aus Sicherheitsgründen ist das Saastal abgeschnitten und auch der Simplonpass ist gesperrt.
Neuschnee, Neuschnee und nochmals Neuschnee. Es war ein strenger Morgen für die rro-Wettermelder. Gerade am Alpensüdhang gab es in der Nacht intensive Niederschläge. "Wir haben zwischen 45 und 50 Zentimeter Neuschnee", so Wettermelder Dieter Gottsponer aus Saas-Fee. Dies hatte auch Auswirkungen auf die Strasse. Aus Sicherheitsgründen ist die Strasse ins Saastal zwischen Stalden und Saas-Grund sowie zwischen Saas-Grund und Saas-Almagell bis am Freitagnachmittag um 16 Uhr gesperrt. Und auch der Simplonpass ist für jeglichen Verkehr gesperrt.
Im Oberwallis ist die Lawinengefahr auf Stufe 3 und 4.


14.11.2019 Bern:
10'000 Unterschriften gegen Panzerpiste Simplon
Der Heimatschutz wehrt sich gegen die Pläne des VBS auf dem Simplon. Rund 10'000 Menschen ziehen mit. Die Übergabe der Petition an Vertreter des Bundesamts erfolgt am Freitag.
Gemeinsam mit seiner Oberwalliser Sektion wehrt sich der Schweizer Heimatschutz gegen die geplante Panzerpiste und einen Neubau des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS auf dem Simplon. Die Einsprache des Heimatschutzes wird ergänzt durch die Petition "Stop Panzerpiste Simplon". In nur zweieinhalb Monaten konnten fast 10'000 Unterschriften gesammelt werden. Die Petition wird den Vertretern des VBS am Freitag um 9.30 Uhr vor dem Bundeshaus Ost übergeben.
Die geplanten Anlagen stehen im krassen Widerspruch zu den einmaligen landschaftlichen und kulturellen Werten auf dem Simplonpass - so die Kritik des Heimatschutzes. Mit der historischen Passlandschaft, dem Stockalperweg, dem Alten Spittel und dem Barralhaus befindet sich in unmittelbarer Umgebung der geplanten baulichen Eingriffe wertvollstes bauliches Erbe von nationaler Bedeutung.
In ihrer Einsprache bemängeln sie den rücksichtslosen Umgang mit den einzigartigen Kulturgütern und fordern die Bauherrschaft auf, das überdimensionierte Projekt grundlegend zu überarbeiten. Aus Sicht des Heimatschutzes ist die Erarbeitung eines Gutachtens der Eidgenössischen Kommission für Denkmalpflege gemäss Mitteilung zwingend notwendig, um eine sorgfältige Interessenabwägung durchzuführen.


14.11.2019 Sitten:
Attacke auf Rinaldo Arnold gescheitert
Die Linksallianz hat sich auf Oberstaatsanwalt Rinaldo Arnold eingeschossen. Sie wollte ihn per Resolution aus dem Amt entfernen. Ihr Angriff ist wuchtig abgewehrt worden.
Gilbert Truffer, Doris Schmidhalter-Näfen, Reinhold Schnyder und Werner Jordan führten mehrere Punkte an, mit der sie ihre Resolution begründeten. Es sei offensichtlich, dass der Oberwalliser Oberstaatsanwalt Rinaldo Arnold die Öffentlichkeit in Bezug auf seine Reisen und Treffen mit dem FIFA-Präsidenten Gianni Infantino und dessen Geschenke angelogen hätte. "Lügen an sich sind nicht strafbar. Aber Lügen von öffentlicher Relevanz sind für einen vom Grossen Rat gewählten Staatsanwalt ein "No-Go". Das Vertrauen in einen solchen Staatsanwalt ist nicht nur in Walliser Juristenkreisen, sondern bei einer breiten Bevölkerung erschüttert", sagte Gilbert Truffer. Die Vertrauenswürdigkeit des Staatsanwalts Rinaldo Arnold sei nicht mehr gegeben. Der Grosse Rat als Wahlbehörde könne aus wichtigen Gründen die Tätigkeit eines Magistraten jederzeit beenden. "Ich stelle mittels der vorliegenden Resolution den Antrag, dass der Grosse Rat noch diese Woche den Fall Rinaldo Arnold behandelt und dessen Absetzung als Walliser Staatsanwalt beschliesst", forderte Gilbert Truffer.
Unterstützung erhielt Arnold vom Präsidenten der Justizkommission, Alex Schwestermann: "Der ausserordentliche Staatsanwalt Graf, der für diesen Fall beigezogen worden ist, hat den Fall eingestellt. Die Juko sieht diesen Fall als abgeschlossen und erledigt." Grossen Support erhielt Arnold auch von Aron Pfammatter, dem Fraktionschef der CVPO: "Wenn jeder Grossrat abtreten müsste, der manchmal lügt, dann wäre Gilbert Truffer sicher nicht der letzte, der diesen Raum verlassen müsste. Im Ernst: Auch ein Oberstaatsanwalt hat ein Privatleben. Zu den vorliegenden Vorwürfen sind dem Oberstaatsanwalt Rinaldo Arnold keinerlei Amtsmissbrauch, keinerlei Verstösse oder Regelverletzungen nachgewiesen worden. Das Verfahren ist eingestellt." Das Parlament sah dies genauso. Und schmetterte die Resolution mit 109 zu 11 Stimmen bei 5 Enthaltungen ab. Interessant dabei: die Enthaltungen stammen alle aus den Reihen der Linksallianz…


13.11.2019 Oberwallis:
Verlade-Verbot für Reisecars
Die BLS stellt den Verlad von Reisebussen ein. Das hat Folgen für regionale Busunternehmen.
Ab 1. Januar 2020 verlädt die BLS zwischen Goppensteine und Kandersteg keine Reisebusse mehr, die mehr als 20 Plätze haben. Sicherheitstechnische Gründe waren für den Entscheid ausschlaggebend. "Die Sicherheit unserer Fahrgäste und Mitarbeitenden hat absolute Priorität", sagt Stefan Dauner, Mediensprecher der BLS. "Obwohl die BLS sämtliche Sicherheitsanforderungen des Bundes bereits erfüllt, wollen wir den Verlad von Reisebussen einstellen, um die Sicherheit weiter zu verbessern." Mehr Sicherheit auf der einen - negativen Auswirkungen für das Oberwallis auf der anderen Seite. Das Familienunternehmen Ruffiner Reisen ist einer der grössten Verlade-Kunden der BLS. Dass der Verlad künftig nur noch für kleine Busse möglich ist, trifft Ruffiner Reisen hart. "Die Reisezeiten in die Deutschschweiz verlängern sich, teilweise sogar markant. Das wird sich direkt auf unser Geschäft auswirken."


12.11.2019 Wallis:
Ausreichende Mittel für die Schutzwaldpflege gefordert
Die Bereitstellung der kantonalen Mittel für die Schutzwaldpflege in den nächsten fünf Jahren ist noch nicht geregelt. Der Verband Walliser Wald fordert die Beibehaltung der aktuellen Praxis.
Noch ist nicht klar festgelegt, wie die kantonalen Mittel für die Schutzwaldpflege für die nächsten fünf Jahre bereitgestellt werden. Aus diesem Grund fordert der Verband Walliser Wald im Rahmen eines parteiübergreifenden Postulats ein zweijähriges Moratorium, das die Bedingungen der aktuellen Praxis aufrechterhält, und die Einsetzung einer Arbeitsgruppe zur Entwicklung eines transparenten und gerechten Systems zur Sicherstellung der Finanzierung der Pflege von Schutzwäldern. Es dürfe nicht sein, dass die verfügbaren Mittel den Bedarf bestimmen würden. Ausserdem müsse das kantonale Pendant von 1,7 Millionen Franken pro Jahr ins Budget aufgenommen werden, um die Finanzierung der 400 Hektaren zusätzlicher Schutzwaldpflege, die im Abkommen mit dem Bund enthalten seien, zu gewährleisten, wie der Verband Walliser Wald in einer Mitteilung festhält.


11.11.2019 Fiesch:
Die neue MGBahn-Zugstrecke ist parat
Die Arbeiten an den Bahnanlagen des neuen öV-Drehkreuz in Fiesch befinden sich im Endspurt. Am Montag passierten die ersten MGBahn-Züge die neue Strecke.
Das Bauprojekt des neuen öV-Hub in Fiesch befindet sich auf der Zielgeraden. Gemäss Jan Bärwalde, Leiter Kommunikation der Matterhorn Gotthard Bahn, seien in den letzten drei Wochen während der Totalsperre die Gleise der MGBahn verlegt und die Fahrleitung montiert worden. "Jetzt geht es an den Feinschliff. Beispielsweise wird an den Perrons am Bahngleis nun noch der Bodenbelag richtig gemacht. Und dann freuen wir uns auf die Eröffnung des öV-Hubs in Fiesch am 7. Dezember."


10.11.2019 Brig-Glis:
Stabile Besucherzahlen und zufriedene Veranstalter
Die "Berg Buch Brig" bot fünf Tage lang einen Programmhöhepunkt nach dem anderen. Das Programm kam beim Publikum sehr gut an.
Andreas Weissen zog am Sonntagabend eine positive Bilanz. "Wir verzeichneten rund 4000 Präsenzen. Das entspricht in etwa den Besucherzahlen der letzten Jahre", sagte der Programmleiter. Sehr gut besucht seien immer Veranstaltungen, bei denen Einheimische mitmachen. "Erstaunlich viele Zuschauer zog ein italienisches Sprechtheater an. Fast 80 Besucher fanden sich dafür im Theatersaal des Zeughauses ein. Weniger gut liefen die Veranstaltungen in französischer Sprache. Dafür konnten sich nur so zwischen 15 und 20 Besucher begeistern", hält Andreas Weissen fest. Man wolle aber weiterhin fremdsprachige Programmpunkte anbieten und diesen Austausch pflegen.
An der "Berg Buch Brig" finden sich immer wieder echte Trouvaillen im vielseitigen Programm. So war es auch in diesem Jahr. Der Dokumentarfilm von David Henzen kann in diesem Zusammenhang ebenso erwähnt werden wie die Lesung "Greedi üüfe" von Hans-Peter Müller Drossaart mit musikalischer Begleitung von Peter Gisler oder die Buchpräsentation "Himmelwärts - Bergführerinnen im Porträt" von Daniela Schwegler. Aber das sind nur einige, aus einem fünftägigen Programm, dass vollkommen zu überzeugen wusste. Die Besucherzahlen sprechen denn auch für sich.


09.11.2019 Turtmann:
Mehrere Einbrüche
Am Freitagmorgen kam es in Turtmann zu mehreren Einbruchdiebstählen. Laut Aussagen von Betroffenen waren die Einbrecher auf Bargeld aus.
Christian Zuber, Mediensprecher bei der Kantonspolizei, bestätigt die Einbruchserie vom Freitag. "Die Ermittlungen laufen", so Zuber. Mit der früheren Dämmerung sei nun auch die Einbruchzeit wieder zurück.
Betroffen war etwa der Verkaufsladen Chees und meh, wo die Einbrecher gemäss Aussagen von Marcel Ammann, Präsident der Augstbordkäserei, zwei Türen zerstört haben. "Geld haben sie keines gefunden, denn wir haben keines da", erzählt Ammann.
Auch im Restaurant Wasserfall wurde eingebrochen: "Sie haben im Büro die Kassen geöffnet und den Tagesumsatz der letzten vier Tage entwendet ", sagt der Besitzer Patrick Tenud. Laptops und andere Wertsachen hätten die Einbrecher stehen lassen. Das sei wohl zwischen ein und zwei Uhr morgens passiert. Tenud ist nicht zum ersten Mal betroffen, bei ihm sind vor sieben Jahren schon einmal Einbrecher eingestiegen.
"Bei uns auf der Gemeindeverwaltung haben sie einen kleineren Barbetrag gestohlen und einen beträchtlichen Sachschaden verursacht", so Thomas Lehner, Kanzlist der Gemeinde Turtmann. Der Sachschaden sei nicht nur durch das Einsteigen angerichtet worden, sondern auch im Büro hätten die Einbrecher auf der Suche nach Bargeld gewütet. Auch hier haben sie Laptops und Smartphones liegenlassen. "Als ich um 7 Uhr ins Büro kam, waren alle Türen offen und beschädigt." Den Sachschaden - vor allem Türen, Fenster, aufgebrochene Tresore, Boden - schätzt Lehner auf zehn bis 15'000 Franken. Am Freitagnachmittag konnten die Mitarbeiter die Arbeit wieder aufnehmen.
Bei einem Einbruchversuch und Sachschaden blieb es bei der Bau- und Generalunternehmung Franz Kalbermatter AG. Das Büro liegt an der gut beleuchteten Dorfstrasse. "Vor etwa zwei Monaten haben wir eine neue, robuste Tür eingebaut. Die Scheibe ist zersplittert, aber noch drin und so konnten sie sich keinen Zugang verschaffen", so Franz Kalbermatter. Die beschädigte Verglasung besteht aus mehreren Schichten. Als die Einbrecher eine Schicht durchbrochen hatten, sei ein Knall ertönt, wie ein Gewehrschuss. "Das hat sie wahrscheinlich davon abgehalten, weiterzumachen." Die Tat sei etwa zwischen ein und halb zwei Uhr am Morgen verübt worden.
Es waren noch weitere Geschäfte betroffen und gemäss Aussagen eines Betroffenen hat es in der Nacht darauf erneut einen Einbruch gegeben.


08.11.2019 Innsbruck/Bellwald:
Freundlichste Bahnmitarbeiter
Am Donnerstag hat in Innsbruck die Verleihung der internationalen Sommer-Awards und Sommer-Gütesiegel 2019 stattgefunden. Die Destination Bellwald erhielt sechs Auszeichnungen.
In Innsbruck fand am Donnerstag die Verleihung der inernationalen Sommer-Awards und der Sommer-Gütesigel 2019 statt. Dabei erhielt die Destination Bellwald sechs Auszeichnungen.
Gemäss Mitteilung vom Freitag führten im Sommer 2019 Mitarbeiter des internationalen Labels Skiarena in verschiedenen Tourismusstationen im Alpenraum anonyme Qualitätschecks durch. Diese dienten der ständigen Weiterentwicklung der Qualität, Sicherheit und der Angebote im Alpentourismus.
So habe man auch die Destination Bellwald unter die Lupe genommen. Die externen Fachexperten hatten der Gemeinde Bellwald sechs Auszeichnungen verliehen. "Besonders stolz sind wir auf den Award für die freundlichsten Bahnmitarbeiter", erklärt David Wyssen, CEO der Bellwald Sportbahnen AG, in der Mitteilung.
Bellwald wurde ebenfalls als "Erlebnis- & Familienberg 2019" ausgezeichnet. Weiter Kategorien, in denen man überzeugen konnte, sind "Ideen & Umsetzung" sowie "Kultur". Zudem erhielt die Destination die Qualitätsgütesiegel "Mountain Cartstrecke" und "Bike Trails". Für den jahrhundertealten Dorfkern sowie die im Sommer 2016 lancierte Mountaincart-Strecke vergab die internationale Jury die Höchstauszeichnung.


07.11.2019 Sitten:
Dokumente der DUW von Server kopiert und weitergeleitet
Nächstes Kapitel im "Rossier-Dossier": Rossier habe Daten weitergeleitet, für die er als Dienstchef die Verantwortung trug.
Der Kantonsarzt hat der Dienststelle für Umwelt (DUW) die von Joël Rossier an ihn weitergeleitete Harddisk ausgehändigt. Eine erste Sichtung habe ergeben, dass die sich auf dem Datenträger befindlichen Dokumente der DUW gehören und von einer auszugsweise angefertigten Kopie ihres Servers stammen.
Wie die DUW am Donnerstag in einer Stellungnahme mitteilte, hat sie vom Kantonsarzt eine Kopie der von Joël Rossier an den Kantonsarzt weitergeleiteten Harddisk erhalten und sie einer ersten Analyse unterzogen. Die sich auf dem Datenträger befindlichen Dokumente gehörten demnach der DUW und seien "tatsächlich ausschnittsweise von deren Server kopiert" worden. Unter anderem handle es sich um Mailkorrespondenzen, Analyseergebnisse, Geodaten, Briefe, in Bearbeitung befindliche Unterlagen sowie Sitzungsprotokolle.
Somit habe Joël Rossier in seiner zweieinhalbjährigen Amtszeit bei der DUW, Dokumente weitergeleitet, "für die er als Dienstchef die Verantwortung trug."
Nachdem der Staatsrat wiederholt zur Herausgabe der Daten aufgefordert worden war, habe er diese vergangenen Oktober dem Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragten ausgehändigt. "Dieser hat nun über die Modalitäten zu befinden, die zum Schutz der öffentlichen und privaten Interessen, sowohl aus Sicht des Datenschutzes als auch aus Sicht des Öffentlichkeitsprinzips, einzuhalten sind", heisst es in der Stellungnahme weiter.


06.11.2019 Simplon:
Wintersperre für den Stockalperweg
Für den Stockalperweg von Brig bis Gondo wie auch über Furggi bis Zwischbergen gilt ab sofort die Wintersperre. Nachdem sich in höher gelegenen Gebieten der Wintereinbruch abzeichnet, wird der Stockalperweg gemäss Mitteilung auf seiner gesamten Länge von Brig bis Gondo wie auch über Furggi bis Zwischbergen ab sofort mit der Wintersperre belegt.
Bis zum Frühjahr bleiben zudem das Ecomuseum in Simplon Dorf und das Fort in der Gondoschlucht geschlossen.


05.11.2019 Sitten:
Erneutes Erdbeben im Wallis
Am Dienstagabend bebte im Wallis die Erde erneut. Dies, nachdem es in der Nacht zum Dienstag und am Dienstagmorgen bereits sieben leichte Erdbeben gegeben hatte.
Am Dienstagabend gab es im Wallis erneut ein Erdbeben. Der Schweizer Erdbebendienst hat die Erschütterung etwa 8 Kilometer südöstlich vom Sanetschpass registriert, wie der automatischen Alarmmitteilung der ETH zu entnehmen ist. Demnach ereignete sich das Erdbeben um 20.51 Uhr mit einer Stärke von etwa 3,2 auf der Richterskala. Damit dürfte das Beben gemäss der Mitteilung in der Nähe des Epizentrums deutlich zu spüren gewesen sein. Die Angaben wurden gemäss Mitteilung automatisch berechnet und sind noch nicht von Seismologen überprüft worden.


05.11.2019 Sitten:
Nächtliche Erdbeben erschütterten die Kantonshauptstadt
In der Nacht auf Dienstag hat die Erde im Zentralwallis vier Mal gebebt. Das Epizentrum lag nördlich von Sitten. Die Beben hatten jeweils eine Stärke von 3,3 auf der Richterskala.
Vier leichte Erdbeben erschütterten in der Nacht auf Dienstag das Zentralwallis. Das Epizentrum lag unweit des Sanetschpasses nördlich von Sitten. Beim Erdbebendienst der ETH gingen in der Folge Dutzende Meldungen ein. Die Beben ereignete sich gegen 2 Uhr und nach 4.30 Uhr mit einer Magnitude von etwa 3,3 auf der Richterskala. In der Nähe des Epizentrums dürften die Erschütterungen deutlich verspürt worden sein. Bei der Kantonspolizei gingen in der Nacht jedoch keine Meldungen über Schäden ein, wie ein Sprecher sagte.


04.11.2019 Goms:
Wintersperre für die Furka, Grimsel und Co.
Die kalte Jahreszeit hält Einzug. Für den Furkapass gilt seit Montag die Wintersperre. Die Schneefallgrenze sinkt - ein untrügliches Zeichen dafür, dass der Winter ins Land einzieht. Bemerkbar macht sich die kalte Jahreszeit auch mit der Schliessung der Alpenpässe. Im Goms trifft das seit Montag auf die Furka zu.
Die Wintersperre gilt seit Montag auch für die Urner Passstrassen Susten, Klausen und Gotthard. Die Schliessung erfolgte in Absprache mit den Nachbarkantonen Wallis und Bern sowie dem Amt für Betrieb Nationalstrasse, wie die Urner Baudirektion am Montag mitteilte. Auch der Grimselpass ist nun in der Wintersperre.


03.11.2019 Wallis:
Millionen-Kosten für gescheiterte Olympiakandidatur Sion 2026
Die gescheiterte Kandidatur Sion 2026 für die Ausrichtung von Olympischen Winterspielen kostete nach Berechnungen der Zeitung Le Matin Dimanche rund 6,3 Millionen Franken.
6,3 Millionen Franken soll die gescheiterte Kandidatur von Sion 2026 für die Olympischen Winterspiele im Wallis gekostet haben. Der Finanzchef der Kandidatur bestätigte den Betrag gegenüber der Sonntagszeitung Le Matin Dimanche. Das Bundesamt für Sport sowie der Verband Swiss Olympic hatten mitgeteilt, dass die Finanzergebnisse noch nicht vorliegen würden. Dem Bericht zufolge wurde das Geld für Marketing, die Machbarkeitsstudien, zur Deckung von IT-Kosten sowie für Mieten und Gehälter ausgegeben. Die Rechnung wurde zu gleichen Teilen zwischen dem Bund, Swiss Olympic und den beteiligten lokalen Behörden aufgeteilt. Zum Vergleich: Die kanadische Stadt Calgary setzte dem Bericht zufolge mit seiner gescheiterten Kandidatur für 2026 umgerechnet rund 12,2 Millionen Franken in den Sand.
Die Olympischen Winterspiele 2026 finden vom 6. bis 22. Februar in Mailand und Cortina d'Ampezzo in Norditalien statt.


02.11.2019 Le Châble:
Vermisstmeldung der Kantonspolizei
Seit Freitagmorgen wird in Le Châble der 73 Jahre alte Raphael S. vermisst. Die Polizei bittet um sachdienliche Hinweise.
In Le Châble wird seit Freitagmorgen Raphael S. vermisst. Der 73-jährige Mann verliess gegen 9 Uhr seine Wohnung in Le Châble/Bagnes zu Fuss und wurde seitdem nicht mehr gesehen. Raphael S. ist rund 170 Zentimeter gross, 80 Kilogramm schwer, von kräftiger Statur mit weissen Haaren, hat grüne Augen und trägt eine olivgrüne Fleejacke, ein marineblaues T-Shirt, graue Hosen, Turnschuhe und eine Kappe. Er ist Brillenträger.
Personen, welche Hinweise zum Verbleib des Mannes machen können, sind gebeten, sich bei der Kantonspolizei unter der Nummer 027 326 56 56 zu melden.


01.11.2019 Thun:
Vorverkauf zu "Io senza te" geht los
Am Freitag startet der Vorverkauf für das Thunerseespiele-Musical "Io senza te" mit den Liedern von Peter, Sue und Marc. Die Thunerseespiele bringen im kommenden Jahr das Musical "Io senza te" auf die Bühne. Die Mundart-Produktion mit Liedern von Peter, Sue und Marc begeisterte bereits in Zürich. "Io senza te" wird auf dem Thunersee zum ersten Mal Open Air aufgeführt. Das Schweizer Mundartmusical mit den beliebten Songs aus den 1970er-Jahren, die Peter Reber gemeinsam mit Rolf Zuckowski komponierte, begeisterte 2015 und 2016 in Zürich bereits über 120‘000 Besucher. Mit Anja Haeseli als Ky, Ritschi in der Rolle des Gio und Jörg Neubauer als Dieter setzen die Thuner Musicalmacher auf die bewährte Besetzung der drei Hauptrollen.
Während die Hauptrollen bereits besetzt sind, laufen die Vertragsverhandlungen mit dem Ensemble gemäss Mitteilung noch. Ende Monat findet ausserdem die Audition für den Chor statt. Auch dieses Jahr ist die Chor-Ausschreibung öffentlich. Alle Interessierten können sich noch bis 15. November für die Audition bewerben.
 
   
 

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